Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

Mount Everest, K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

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Region Makalu
Kangshung-Glacier - Barun-Valley - Hongu-Valley

(1) Landkarte der Makalu-Region
Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.
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Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)

  Eine Landkarte der gesamten Khumbu-Region mit den angrenzenden Regionen Rolwaling, Tibet, Makalu-Barun (5,5 MB) finden Sie unter diesem Link.

  Wo Sie in obiger Karte einen roten Kreis sehen, können Sie mit einem Klick eine Seite mit zugehörigen Informationen öffnen.

 Bitte öffnen Sie die Bilder mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar
- und die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!

Quellen der Detail-Informationen:

- Mount Qomolangma 1:100.000, Lanzhou Institute of Glaciology and Geocryology
- Finmap Shhet No. 2786-02: Gaurishankar Himal, 1:50.000
- Finmap Sheet No. 2786-03: Namche Bazar, 1:50.000
- Finmap Sheet No. 2786-04: Sagarmatha, 1:50.000
- Finmap Shhet No. 2786-07: Salleri, 1:50.000
- Finmap Sheet No. 2786-08: Chheskam, 1:50.000
- Finmap Shhet No. 2787-01: Mount Makalu, 1:50.000
- Finmap Sheet No. 2787-05: Bala, 1:50.000
- Finmap Sheet No. 2786-15: Phansang Lhamu Chuli, 1:50.000
- Finmap Sheet No. 2786-16: Pumori, 1:50.000
(Die Finmap-Karten finden Sie unter diesem Link.)
- Alpenvereinskarte Mount Everest 1:25.000
- Khumbu Himal 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende
  Hochgebirgsforschung Nr. 2
- Mount Everest 1:50.000, National Geographic Society
- Shorong/Hinku 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende
  Hochgebirgsforschung Nr. 5
- Rolwaling Himal 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende
  Hochgebirgsforschung Nr. 4
- Jan Kielkowski, Makalu Himal
- Eigene Höhenermittlungen

Anmerkungen zu den Gipfelhöhen:

Am obigen großen Verzeichnis der als Quellen benutzten Landkarten erkennt man, dass Karten aus vielen Quellen zur Verfügung stehen, wobei aber nicht einmal die Landkarten von nepalesischen Verlagen berücksichtigt sind. Letztere bringen keinen zusätzlichen Nutzen, da sie hinsichtlich der Berge im Wesentlichen nur wiedergeben, was die Karten der anderen Quellen vorgegeben haben.

Beim Zeichnen meiner Landkarten bestand das Problem, dass bei vielen Bergen je nach Quelle unterschiedliche Höhen, manchmal auch unterschiedliche Namen, angegeben sind. Nach sorgfältiger Prüfung habe ich mich nunmehr entschieden, hinsichtlich der Gipfel auf nepalesischem Territorium vorranig die Angaben aus dem Kartenwerk Finmap zu übernehmen. Die bisherigen Überprüfungen anhand  vieler hochauflösender Fotos haben ergeben, dass die Angaben von Finmap im Durchschnitt am zutreffendsten sind. Allerdings wurden auch dort einige Fehler entdeckt. Weiterhin fehlen dort hin und wieder Höhenangaben, so dass man die gezeichneten Höhenlinien oder andere Quellen zu Rate ziehen muss. Soweit Sie also in meinen Landkarten Höhenangaben finden, die bei Finmap entweder gar nicht oder anders verzeichnet sind, so beruhen diese Abweichungen auf eigenen Untersuchungen oder auf anderen Quellen. Eine auffallende Abweichung ist z.B. die Höhe des Cho Oyu, die Finmap mit 8188 m angibt, was aber nicht richtig ist. Ob es aber genau die 8201 m sind, die bei mir und in vielen anderen Quellen genannt sind, kann niemand mit Bestimmtheit sagen, da auf der breiten vergletschertsen Gipfelkuppe des Cho Oyu die Eis- und Schneehöhen sehr stark schwanken. Die Unsicherheit aufgrund wechselnder Schneehöhen besteht allgemein zumindest bei den Gipfeln, deren höchster Punkt nicht ein eis- und schneefreier Felsengipfel ist.

Bei den Gipfeln auf chinesischem Territorium beziehe ich mich entweder auf die Landkarte "Mount Qomolangma" von Mi Desheng oder auf eigene Ermittlungen, soweit dort keine Höhen zu finden sind. Mi Desheng hat mehrere Landkarten zum Himalaya erstellt. Alle Überprüfungen zu diesen Landkarten haben ergeben, dass die dortigen Höhen die zuverlässigsten Angaben unter allen Quellen sind, in der Regel sehr

präzise. Bei derartigen Aussagen muss man aber berücksichtigen, dass vom Schreibtisch aus nur Höhenunterschiede überprüft werden können, nicht aber absolute Höhen. Für die Überprüfung absoluter Höhen muss man sich entweder auf vielfach bestätigte Höhen von Nachbargipfeln verlassen wie z.B. auf die Höhe des Mount Everest oder auf GPS-Messungen auf Gipfeln mittels genau geeichter Geräte.

Dank an die Autoren der Bilder:

Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen vieler Autoren nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Picasa, Panoramio, Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden. Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten geführt - besonders im der Everest-Region.

Die Gliederung dieser Seite:

Die folgende Beschreibung ist in Abschnitte unterteilt:

A. Übersicht
B. Am Kangshung-Gletscher in Tibet
C. Auf dem Anmarsch von Süden zum Barun-Tal
D. Im oberen Barun-Tal und am Fuß des Makalu
E. Am Barun-Gletscher
F. Am Baruntse und West Barun-Gletscher
G. Das Tal des Hongu Khola
H. Querung südlich des Chamlang

Über die vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den
entsprechenden Abschnitten.

Soweit die einzelnen Abschnitte 2-spaltig aufgebaut sind, ist in der Reihenfolge gemäß nebenstehender Skizze zu lesen.
So steuern auch die jeweiligen Links "zur Fortsetzung ...".

Links zu zugehörigen Informationen  dieser Website:

- Gesamtübersicht über den Himalaya
- Gipfelliste Gipfel > 6750 m   
- Gipfelliste Gipfel in Nepal 
- Gipfelliste Gipfel in China
- Region Everest-Tibet
- Region Khumbu Ost
- Region Shorong Himal/Hinku-Valley
- Region Arun
- Achttausender - Mount Everest 
- Achttausender - Lhotse 
- Achttausender - Makalu
- Hohe Siebentausender - Chomolonzo
- Mount Everest - Gipfelpanorama

- Makalu - Gipfelpanorama
- Mount Everest - Geschichte und Literatur
- Makalu -Geschichte und Literatur 

- Himalaya-Flug

- Aussichtspunkte - Pang La
- Passübergänge - Amphu Labtsa
- Passübergänge - Langma La
- Passübergänge - Mera La
- Passübergänge - West Col - East Col
- Bildergalerien Makalu - Baruntse
- Bildergalerien Everest/Tibet
- Bildergalerien Khumbu - Südost

A. Übersicht

Solu Khumbu ist der Gebirgs-Distrikt Nepals südlich von Mount Everest und Cho Oyu. Khumbu ist der nördliche, Solu der südliche Teil.
Distrikthauptstadt ist Salleri, aber der Hauptort für Bergsteiger und Trekker ist Namche Bazar. Die Khumbu-Region ist rundum eingefasst von einem Kranz höchster Berge, zu denen auch die Achttausender
Mount Everest (8848 m), Lhotse (8516 m) und Cho Oyu (8201 m) gehören. Drei Täler liegen innerhalb dieser Runde aus hohen Bergen: Das Tal des Bhote Koshi im Westen, das Tal des Dudh Koshi in der Mitte und der Tal des Imja Khola im Osten. Der Hauptfluss Dudh Khosi nimmt östlich von Namche Bazar den Imja Khola und südlich des Ortes den Bhote Koshi auf. In der Khumbu-Region ist der Volksstamm der Sherpa zu Hause.

An die Khumbu-Region grenzt im Norden auf chinesischem Territorium ein ca. 30 km breiter Streifen des Himalaya mit einigen Sieben-  und zahlreichen Sechstausendern, aber auch mit den bekannten Nordflanken vom Mount Everest (8848 m) und Cho Oyu (8201 m). Im Osten liegt die Region rund um den Makalu mit dem Kangshung-Gletscher in Tibet und den Tälern des Barun und des Hongu in Nepal. Im Süden von Khumbu liegen die kleineren Gebirgszonen des Hinku Himal mit dem Mera Peak und des Shorong Himal mit dem Numbur. Im Westen schließlich liegt der Rolwaling Himal, der sich sowohl auf nepalesisches als auch chinesisches Territorium erstreckt. Der Lapche Himal im Nordwesten liegt schon etwas entfernter und ist nur noch mit seinem südlichen Teil auf der Gesamtkarte dieser Einzelregionen  erfasst.

Das Volumen der Beschreibung der gesamten Everest-Region ist zu groß, als dass es auf einer Seite untergebracht werden könnte.
Selbst der Kernbereich - die Khumbu-Region - muss auf 3 Seiten aufgeteilt werden. Die nebenstehende Übersichtskarte zeigt, wie die Regionen auf einzelne Seiten dieser Website aufgeteilt sind. Sie können leicht auf eine Seite einer Nachbarregion wechseln, indem Sie in nebenstehender Karte auf den betreffenden Namen klicken. Die Seite öffnet sich in einem weiteren Fenster. Nur die Seite, auf der Sie sich jetzt befinden, öffnet sich natürlich nicht nochmals.



Übersichtskarte der Seiten der einzelnen Regionen im Bereich des Mount Everest
- zu öffnen mit einm Klick auf den Namen der Region

Das Massiv des Makalu ist im Norden bis Osten begrenzt vom Tal des Kangshung-Gletschers und dessen Abflusses, des Kama Chu. Im Westen bis Süden bilden der Barun-Gletscher und sein Abfluss, der Barun Nadi, die Begrenzung. Beide Flüsse münden östlich in den Arun. Das Flusssystem des Arun entwässert auch den an die Himalaya-Kette angrenzenden Bereich Tibets vom Cho Oyu bis zum Kangchenjunga - und zwar nach Süden! Der Arun hat bereits existiert, als die Hebung des Gebirges begann und hat sich folglich mit der Hebung immer tiefer eingegraben. Die Berge des Himalya sind keine Wasserscheide!

Zum Massiv des fünfthöchsten Berges der Erde zählen auch der Chomolonzo (7804 m) und der Kangchungtse (7645 m) sowie einige Sechstausender in den Gratausläufern nach Osten, Südosten und Nordwesten. Die Staatsgrenze zwischen China und Nepal verläuft vom Lhotse (8516 m) über dessen Ostgrat zum Pethangtse und von dort in südöstlicher Richtung über Chago (6870 m), Kangchungtse (7645 m), Makalu (8485 m) bis zu den Yaupa-Gipfeln am Nordrand des Barun-Tales.

Um an den Fuß des Makalu, des fünfthöchsten Berg der Erde, zu gelangen, muss mindestens ein Pass überquert werden - wenn man mal von der Möglichkeit des Transports per Hubschrauber absieht. Man würde erwarten, den Berg über Talwege entlang des Kama Chu oder des Barun erreichen zu können. Diese Möglichkeit besteht aber nicht. Auf der chinesischen Seite durch das Tal des Kama Chu wäre dies theoretisch möglich, da aber die Flussmündung unmittelbar an der Grenze zu Nepal liegt und von China keine Zufahrten dorthin gestattet sind, kann man sich dem Makalu innerhalb Chinas nur von Nordosten durch das Tal des Kharta Chu weiter nörtdlich nähern. Südwestlich des Ortes Kharta (3800 m) ist dann entweder der Pass Langma La (5357 m) zu überqueren oder der Pass Shao La (4890 m), um an den Oberlauf des Kama Chu bzw. an den Kangshung-Gletscher zu gelangen. Auf nepalesischem Territorium kommt das Tal des Barun Nadi nicht einmal theoretisch als Zugang in Frage, da es am Unterlauf des Flusses vor der Mündung in den Arun praktisch unpassierbar ist. Der Zugang zum Oberlauf des Barun Nadi ist deshalb der Pfad von Süden entlang des Bergrückens östlich des Isuwa Khola mit dem Pass Tutu La (4261 m), auch Shipton La genannt. Ergänzend sei hier schon angedeutet, dass der Oberlauf des Barun auch aus dem Hongu-Tal mittels einer landschaftlich wunderbar gelegenen Route südlich des Chamlang erreicht werden kann. Diese Route, die einem Bergpfad der Einheimischen folgt, ist so gut wie unbekannt. Sie wird in Abschnitt H beschrieben.

Die hier beschriebene Region umfasst neben dem Massiv des Makalu folgende weiteren Bereiche:
- Die Berge rund um den Kangshung-Gletscher in Tibet
- Die Berge rund um den Barun-Gletscher und den West Barun-Gletscher
- Die Berge rund um das Hongu-Tal (auch der Name "Hunku" ist zu finden)
- Die Südseite des Chamlang am Isuwa-Gletscher und am gleichnamigen Fluss

Die Umgebung des Kangshung-Gletschers zählt zu den spektakulärsten Bergkulissen der Erde. Im Westen steht die gigantische Ostwand von Mount Everest (8848 m) und Lhotse (8516 m), eisgepanzert und häufig vom den Eis- und Schneewolken abgehender Lawinen belebt. Im Süden des Gletschers ragt der Makalu mit seinen Trabanten Chomolonzo und Kangchungtse hoch in den Himmel. Drei der fünf höchsten Berge der Erde direkt vor Augen - das gibt es nur hier! Ab dem Langma La blickt man in diese Bergwelt. Man sollte aber unbedingt entlang des Nordrandes des Kangshung-Gletschers nach Westen vordringen, um den Hauch der Ostwand von Everest/Lhotse zu spüren. Fantastische Fotos vom Pass Rapiu La (6501 m) und vom Aussichtsgipfel 5750 westlich des Zeltplatzes Pethang Ringmo bringen Ihnen weiter unten diese Bergwelt nahe.

Das Nährgebiet des Barun-Gletschers nordwestlich des Makalu ist begrenzt von einem Kreis aus Bergen, der im Westen mit dem Baruntse (7152 m) beginnt und sich fortsetzt - im Uhrzeigersinn - mit Num Ri (6635 m), Cho Pholu (6700 m), Shartse II (7457 m), Pethangtse (6739 m), Chago (6870 m), Kangchungtse (7645 m) bis zum Makalu (8485 m). Etwas im Hintergrund, aber dennoch sehr domiant thronen darüber der Lhotse (8516 m) und der Mount Everest (8848 m).

Südlich davon - zwischen dem Barun-Tal und dem Hongu-Tal -  liegt die Gipfelrunde um den West Barun-Gletscher mit dem Baruntse (7152 m) im Norden und der mächtigen Mauer des Chamlang (7321 m) im Süden. Nach Osten setzt sich die Kette der Chamlang-Gipfel fort mit dem formschönen Tutse (6758 m, Peak 6) südlich des Barun. Seite einigen Jahren haben bergerfahrene Trekker die Querung zwischen Barun-Tal und Hongu-Tal für sich entdeckt. Zugegeben: Der An- und Abmarsch sind mühsam. Aber die Querung über Ost Col (6180 m) und West Col (6135 m) ist ein phantastisches Erlebnis in ganz großen Höhen des Himalaya.

Das Hongu-Tal zwischen Makalu- und Khumbu-Region ist ebenfalls nur über Pässe zu erreichen. In Frage kommen der Amphu Labtsa (5780) im Norden als direkter Zugang aus der Khumbu-Region, der bereits erwähnte Übergang über Ost Col und West Col aus dem Barun-Tal oder der Mera La als Übergang aus dem Hinku-Tal im Westen. Der obere Abschnitt des Hongu-Tales ist im Osten begrenzt vom Chamlang (7321 m) und dessen Südausläufer und den nördlich anschließenden Bergen am Westrand des West Rongbuk-Gletschers bis zum Baruntse (7152 m). Das breite oberste Talbecken ist im Norden eingefasst von den Bergen zwischen Baruntse und Ama Dablam (6814 m) mit dem Pass Amphu Labtsa (5780 m). Im Westen des Tales stehen - im Süden beginnend: Naulekh (6363 m), Mera Peak (6476 m), Peak 41 (6648 m) und einige weitere Sechstausender.

Unter der Südflanke von Chamlang und Tutse liegt die wunderbare Berglandschaft, in der die Flüsse Sankhuwa Khola, Apsawa Khola und Isuwa Khola entspringen.

B. Am Kangshung-Gletscher in Tibet

Wie bereits im Abschnitt A angedeutet wurde, zählt die Umgebung des Kangshung-Gletschers
zu den spektakulärsten Bergkulissen der Erde. Mit Mount Everest (8848 m), Lhotse (8516 m) und Makalu (8485 m) stehen hier drei der fünf höchsten Berge der Erde auf engstem Raum und direkt über den Köpfen des Wanderes. Neben den drei genannten Achttausendern zieht aber auch der Chomolonzo (7804 m) höchste Aufmerksamkeit auf sich, zeigt er doch dem Wanderer aus kürzester Entfernung die senkrechten Felsfluchten seiner Nordostwand - 3000 m über die Köpfe aufragend.

Bergsteiger, die zur Nordflanke des Mount Everest gehen, sollten die Phase der Akklimatisation dazu nutzen, vom vorgeschobenen Basislager (ABC) auf dem East Rongbuk-Gletscher einen Abstecher zum Pass Rapiu La (6501 m) zu machen. Von dort hat man eine phantastische Sicht auf Lhotse, Lhotse Shar, Pethangtse , Makalu und Chomolonzo.

Das Trekking zum Kangshung-Gletscher beginn in der Ortschaft Kharta (3800 m). Als Zugang zum Gletscher kommen die Pässe Langma La (5357 m) oder Shao La (4890 m) in Frage, wobei man idealerweise den einen Pass für den Anmarsch und den anderen Pass für den Abmarsch wählt. Da man noch nicht an die Höhe gewöhnt ist, bereitet der 460 m niedrigere Shao La auf dem Anmarsch weniger Probleme. Allerdings sieht man vom Shao La von Lhotse und Everest nur die Gipfelspitzen. Das Ziel des Trekking ist in der Regel die Hochalm Pethang Ringmo in 4700 bis 4900 m Höhe am Nordrand des Kangshung-Gletschers. Von dort aus kann man sich leicht noch ca. 6 km entlang des Gletschers dem Everest nähern. Noch lohnender ist der Auftstieg auf den ca. 5 km entfernten Peak 5750, ein wunderbarer Aussichtsgipfel!

Für das Trekking sollte unbedingt eine Zeireserve von mehreren Tagen eingeplant werden, damit man auch mal abwarten kann, bis sich die Wolken verzogen haben. Außerdem erfordert die Höhenanpassung Geduld und macht manchmal eben auch eine Zwangspause unumgänglich.

Gemäß der vorstehenden Einleitung beginnt die Beschreibung mit 2 Fotos vom Rapiu La (6501 m):

(2) Blick vom Rapiu La (6501 m) nach Südosten bis Süden
zum Chomolonzo (7804 m), Makalu (8485 m) und Lhotse-Ostgrat mit dem Shartse II (7487 m)

So sieht der Bergsteiger den Makalu, wenn er vom ABC (6400 m) des Mount Everest eine Akklimatisationstour nach Süden zum Rapiu La macht.
Zu Füßen - 1200 tiefer - liegt der Kangshung-Gletscher.
Vor dem Makalu stehen Kangchungtse (7645 m) und Pethangtse (6739 m).
In den Abschnitten D und E werden noch Bilder vom Gipfel des Pethangtse und vom Makalu zu sehen sein.
Eine eigene Seite mit den Sichten vom Gipfel des Makalu finden Sie hier.
Vom Rapiu La besteht keine Sicht in die Ostwand des Mount Everest, weil der Ostsporn des Gratgipfels 7856 im Weg steht.

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(3) Detailsicht vom Rapiu La (6501 m) nach Südosten zum Chomolonzo (7804 m) und Makalu (8485 m)

Hier sind die Nebengipfel des Makalu-Massivs besser auszumachen.
Hinter dem Chago (6870 m) verläuft die sog. Normalroute des Makalu vom Barun-Gletscher hinauf zum Makalu La (7410 m).
Von dort sind es nochmals knapp 1100 Höhenmeter bis zum Gipfel, die noch ein weiteres Höhenlager
auf dem Hängegletscher in der Nordwand erforderlich machen, bevor in der Nacht zum Gipfel aufgebrochen wird.
Die Bergsteiger befinden sich ab dem Makalu La auf chinesischem Territorium, was aber geduldet wird.
Der Makalu wurde erstmals im Jahr 1955 durch eine französische Expedition bestiegen,
der Chomolonzo im Jahr 1954 im Zuge der Erkundungsexpedition der Franzosen.

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ein Abstieg vom Rapiu La zum Kangshung-Gletscher kommt wegen steiler Eisbrüche nicht in Frage.
Die Beschreibung wird also fortgesetzt mit dem Trekking von Kharta zum Kangshung-Gletscher:

(4) Blick von der Ortschaft Kharta (3800 m) nach Westen
mit dem ersten Sechstausender dieses Tales, dem Tuolakangboqje (6135 m)

Der Aufstieg zum Pass Langma La führt in das Tal links des Vorgipfels in Bildmitte.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(5) Blick vom Langma La (5357 m) nach Osten
zum Nyönno Ri (6724 m) und Ama Drime (6669 m)

Diese Berge stehen jenseits des Arun und nördlich der Himalaya-Hauptkette;
die Beschreibung finden Sie hier.
Durch das Tal im Vordergrund sind die Trekker von Kharta her heraufgekommen.
Foto: Zphoto, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

zur Fortsetzung des Abschnitts

Bevor wir uns der Sicht vom Langma La zu Makalu, Lhotse und Everest widmen, seien folgend zwei Bilder von der alternativen Querung über den Pass Shao La (4890 m) eingefügt:

(6) Blick vom Shao Tso nach Südwesten zum Makalu (8485 m)

Die Gipfelwand des Makalu, die auf Bild Nr. 3 von rechts zu sehen war,
sieht man hier von links im Schatten des Nordostgrates.
Außerhalb des rechten Bildrandes liegt der Makalu La.

(7) Blick vom Shao La (4890 m) nach Südwesten
zum Makalu (8485 m) und Chomolonzo (7804 m)

Ganz knapp sind auch noch Lhotse und Mount Everest zu sehen.
Foto: Bianca Nogrady, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(8) Blick vom Langma La (5357 m) nach Süd-Südwesten zum Makalu (8485 m) und Chomolonzo (7804 m)

Der Chomolonzo verdeckt den größten Teil des Makalu.
Die Gipfelzinnen im Vordergrund gehören zu dem östlichen Ausläufer, der vom Mittelgipfel (7565 m) des Chomolonzo abzweigt.
Vor diesen Spitzen verläuft das Tal des Kama Chu. Peak 5 und die Yaupa-Gipfel stehen am Nordrand des Barun-Tales
auf der Grenze zu Nepal. Der Peak 6006 steht zwischen Sakyetang-Gletscher und Langbeilha-Gletscher.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(9) Blick beim Abstieg vom Langma La (5357 m) nach Westen zum Lhotse (8516 m) und Mount Everest (8848 m)

Der Kangshung-Gletscher ist noch nicht zu sehen, denn die Berge am Ragarsanba-Gletscher versperren die Sicht.
Aber oberhalb leuchtet schon die Ostwand von Lhotse und Mount Everest.
Die Gipfel am rechten Bildrand sind der Beginn der Bergkette am Nordrand des Kangshung-Tales,
die sich nach Westen bis zum Lhakpa Ri am East Rongbuk-Gletscher erstrecken.
Links ist noch der Vorgipfel 7177 im Nordwestgrat des Chomolonzo zu sehen.
Der Abstieg vom Pass führt zunächst an dem See links der Bildmitte vorbei und von dort
- steiler werdend - nach links hinunter zum Tal des Kama Chu.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(10) Blick beim Abstieg vom Langma La (5357 m) nach Südwesten zum Makalu (8485 m) und Chomolonzo (7804 m)

Zwischen Betrachter und Bergen verbirgt sich das Tal des Kama Chu.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(11) Blick beim Abstieg vom Langma La (5357 m) nach Westen zu den Bergen am Ragarsanba-Gletscher

Man sieht die Berge, die schon in der rechten Hälfte des Bildes Nr. 9 zu sehen waren.
Links oben ist immer noch der Mount Everest zu sehen.
Die Zelte stehen am Rand der kleinen Hochebene mit dem See Suzong Tso (5020 m).
Der folgende Abstieg führt nach links hinunter bis auf 4260 m Höhe am Kama Chu, wo die folgenden 2 Fotos aufgenommen wurden.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(12) Blick aus ca. 4280 m Höhe am Kama Chu nach Norden
ins Ragarsanba-Tal mit dem Tuolakangboqje (6135 m)

Schon auf Bild Nr. 4 war dieser Berg zu sehen gewesen.
Von rechts oben sind die Bergsteiger vom Langma La heruntergekommen.

zur Fortsetzung des Abschnitts

(13) Blick aus ca. 4280 m Höhe am Kama Chu nach Westen

Links sind die Vorgipfel 7565 und 7177 im Nordwestgrat des Chomolonzo zu sehen.
Talaufwärts aus dem Bereich des Kangshung-Gletschers lassen sich hier
nur der Peak 6565 und der Shartse II (7457) blicken.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(14) Blick von Pethang Ringmo am Nordrand des Kangshung-Gletschers nach Westen zum Lhotse (8516 m) und Mount Everest (8848 m)

Der Alm-Bereich Pethang Ringmo nördlich der Randmoräne des Kangshung-Gletschers erstreckt sich über eine größere Strecke in Höhen zwischen 4700 und 4900 m.
Die Zelte auf diesem Bild stehen am westlichen Ende, wo das Gelände in Richtung Everest nur noch weniger steil ansteigt
und freie Sicht auf die Ostwand von Lhotse und Mount Everest gewährt.
An diesem Platz sollte man mehrere Tage verweilen, um alle Tagesstimmungen mit ihren unterschiedlichen Farben genießen zu können.
Hier scheint die Morgensonne in die gigantische, vergletscherte Bergflanke, aus der immer wieder große Lawinen abgehen.
Eine guten Überblick über das gesamte Tal gewinnt man auf dem Aussichtspunkt 5750, der sich etwa 6 km entfernt etwas außerhalb des rechten Bildrandes befindet.
Die folgenden fünf atemberaubenden Bilder sind von dort aufgenommen. Leider war der Fotograf nicht mehr zu ermitteln.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(15) Blick vom Aussichtspunkt 5750 nördlich des Kangshung-Gletschers nach Ost-Südosten
mit dem Chomolonzo und dessen östlichem Ausläufer

Man blickt hier zurück in die Richtung, aus der man heraufgekommen ist.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(16) Blick vom Aussichtspunkt 5750 nördlich des Kangshung-Gletschers nach Südosten zum Chomolonzo (7804 m) und Makalu (8485 m)

Hier steht der Kangchungtse (7645 m) direkt vor dem Gipfel des Makalu, so dass von diesem nur die oberen Grate zu sehen sind:
Bitte vergleichen Sie dieses Foto mit Bild Nr. 3 , das von weiter rechts aufgenommen wurde.
Am Chomolonzo geht der Blick genau entlang des Nordwestgrates mit seinen Vorgipfeln 7177 und 7565.
Hinter dem Peak 5800 verläuft der Chomolonzo-Gletscher, dessen Eis nicht mehr bis zum Kanghsung-Gletscher hinunterreicht.
Zwischen Peak 5620 und dem Ragkartse liegt der kleine Kangdoshung-Gletscher.
Hinter dem Ragkartse liegt der Sakyetang-Gletscher.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(17) Blick vom Aussichtspunkt 5750 nördlich des Kangshung-Gletschers nach West-Südwesten
zum Lhotse (8516 m) und Mount Everest (8848 m)

Unsere an kleinere Dimensionen gewöhnte Phantasie reicht nicht aus, um die Größe dieser mit Gletschern gepanzerte Wand zu begreifen.
7 km liegen zwischen Shartse I und Rapiu La.
Eine Ahnung von der Höhe erhält man, wenn man das Glück hat, eine niedergehende Lawine beobachten zu können.
Es dauert unglaublich lang, bis sie den Gletscherboden am Fuß der Wand erreicht.
Zweimal ist diese Wand bisher durchstiegen worden (Stand 2019): Im Jahr 1983 von einer amerikanischen Expedition
über den Pfeiler knapp links des Gipfels und im Jahr 1988 durch eine amerikanisch-britische Expedition
über den Pfeiler knapp links des Südsattels mit Ausstieg zum Südsattel.
Der lange Nordostgrat, der vom Rapiu La zum Gipfel aufsteigt, wurde erstmals im Jahr 1995 auf volle Länge von einer japanischen Expedition begangen.
Die ausführliche Beschreibung der Besteigungen am Everest finden Sie hier, am Lhotse hier.
Rechts sieht man den Rapiu La, von dem aus die Bilder Nr. 2 und 3 aufgenommen wurden.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(18) Blick vom Aussichtspunkt 5750 nördlich des Kangshung-Gletschers nach Westen
zum Mount Everest (8848 m) und Lhakpa Ri (6986 m)

Hinter Peak 6815 und Lhakpa Ri liegt der East Rongbuk-Gletscher, der Zugang zur Everest-Nordseite.
Die Beschreibung dieser Region finden Sie hier.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(19) Blick vom Aussichtspunkt 5750 nördlich des Kangshung-Gletschers nach Nordwesten
mit Lhakpa Ri (6986 m), Kartse (6496 m) und Khartaphu (7213 m)

An diesem, nach Süden ausgerichteten Hang reicht das Eis der Gletscher nur bis etwa 5700 m Höhe herunter.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn dieses Abschnitts

C. Auf dem Anmarsch von Süden zum Barun-Tal

Die Annäherung von Süden an den Makalu beginnt irgendwo in der Nähe des Unterlaufs des Arun. Oft ist der kleine Flugplatz von Tumlingtar der Ort für den Beginn des Trekkings zum Tal des Barun Nadi. Von Tumlingtar aus führt der Weg zunächst nach Norden durch die Vorberge, bis bei 27°35' nördlicher Breite der Arun erreicht wird. Inzwischen kann man sich auch bis dorthin fahren lassen. Die Landkarten aus nepalesischen Quellen zeigen zwei Möglichkeiten auf, wie von diesem Punkt am Arun der Oberlauf des Barun am Fuß des Makalu erreicht werden kann: Zum einen entlang von Arun und Barun, zum anderen vom Arun nordwestlich hinauf zur Ortschaft Tashigaon und über den Bergrücken des Khongma Danda an den Oberlauf des Barun. So verwunderlich es auch erscheinen mag: den in den Landkarten eingezeichneten Weg entlang des Unterlaufs des Barun scheint noch niemand gegangen zu sein, es scheint ihn gar nicht zu geben! Die enge Schlucht mit Urwald an den Steilhängen scheint praktisch unbegehbar zu sein. Der Zugang zum Makalu führt also zwangsläufig über den 4261 m hohen Pass Tutu La, auch Shipton La genannt.

Am Arun steht der Trekker vor der Aufgabe, von seinem Standort in nur 800 m Höhe hinauf auf den 4261 m hohen Pass zu gelangen, ohne schon Gelegenheit gehabt zu haben, seinen Organismus an die Höhe zu gewöhnen. Das ist ein ernst zu nehmendes Problem und macht es unumgänglich, schon für den Weg zum Barun mehrere Tage einzuplanen - viel mehr Zeit, als aufgrund der Entfernung erforderlich wäre.

Wer ohne Anzeichen von Symptomen der Höhenkrankheit am Barun ankommen will, wird sich an der Regel orientieren müssen, dass in der Phase der Akklimatisation ab 2000 bis 2500 m Höhe zwischen den Plätzen der Übernachtung nur jeweils ca. 400 bis 500 m Höhenunterschied bestehen sollten. Das ergibt zumindest 4 Tage vor der Überschreitung des Tutu La. Dann folgen 2 bis 3 weitere Tage, bis der Fuß des Makalu in 4850 m Höhe erreicht ist.

Das Trekking zum Makalu erfordert also Geduld und braucht Zeit. Der Makalu ist kein Ziel für eilige Bergtouristen.

 

Der Bergrücken Khongma Danda, der sich in Süd-Nord-Richtung bis zum Tal des Barun erstreckt, wird am Pass Khongma La (Kauma La) in 3850 m Höhe erreicht. Dort besteht erstmals freie Sicht in alle Richtungen, auch zum weiteren Verlauf des Weges nach Norden. Der Khongma La ist kein Pass im eigentlichen Sinn; es ist lediglich der Beginn des Wegeabschnitts, der immer auf dem Bergrücken oder nur wenige westlich davon verläuft. Unmittelbar südlich steht der 3873 m hohe Aussichtshügel mit einer Mani-Mauer und Gebetsfahnen::

(20) Blick vom Aussichtshügel 3873 am Khongma La nach Nord-Nordosten

Der Bergpfad führt entlang des Bergrückens zum Peak 4170.
Das folgende Bild zeigt den Blick vom Peak 4170 hierher.
Im Hintergrund rechts ist der 6669 m hohe Ama Drime in Tibet zu sehen;
Bild Nr. 5 - aufgenommen am Langma La - hatte den Berg von Westen gezeigt.
Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(21) Rückblick vom Peak 4170 nach Süden entlang des Höhenrückens bis zum Khongma La

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(22) Blick vom Peak 4170 nach Nord-Nordosten zum Tutu La (Shipton La)

Der Anmarsch entlang des Bergrückens zum Barun ist äußerst reizvoll,
wie auch dieses Bild zeigt. Genießen kann man aber nur, wenn man sich vorher Zeit
für die Höhhenakklimatisation gelassen hat.
Foto: Roger Nix, flickr.com
; Beschriftung: Günter Seyfferth

zur Fortsetzung des Abschnitts

(23) Blick vom Peak 4170 im Bergrücken Khongma Danda nach Nordwesten
zum Chamlang (7321 m) und Tutse (6758 m)

Der Blick geht entlang des Tales des Isuwa Khola, das in Abschnitt H
noch näher beschrieben wird.
Foto: Roger Nix, flickr.com

(24) Rückblick vom Aufstieg zum Tutu La zum Peak 4170 mit dem Bergsee Khongma Pokhari

Foto: Roger Nix, flickr.com

(25) Blick vom Tutu La (4261 m, auch Shipton La genannt) nach Norden
zum Keke La sowie zum Tutse (6758 m) und zu Gipfeln nördlich des Barun-Tales

Am Keke La beginn der Abstieg ins Barun-Tal.
Der Abschnitt zwischen Tutu La und Keke La ist mit seinen drei Bergseen eine wahre Pracht!
Allerdings sind hier auch schon Expedition in Sturm und Neuschnee fast gescheitert.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(26) Rückblick vom Tutu La nach Süden zur Route entlang des Bergrückens Khongma Danda

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom Pass Tutu La ist die Sicht auf die hohen Berge noch etwas eingeschränkt.
Vom direkt östlich stehenden Peak 4378, der leicht erstiegen werden kann, ist nicht nur der Makalu zu sehen,
sondern der Blick geht von dort auch nach Osten hinüber bis zum Kangchenjunga:

 (27) Panorama-Blick vom Peak 4378 am Tutu La nach Nordwesten bis Osten
mit Chamlang (7321 m), Tutse (6758 m), Makalu (8485 m), Nyönno Ri (6724 m), Ama Drime (6669 m) und Kangchenjunga (8586 m)

Welch ein Rundblick! Wenn das Wetter gut ist, sollte man es hier wirklich nicht eilig haben.
Ein Fernglas und ein Teleobjektiv als Bestandteil der Ausrüstung ist natürlich Pflicht!
Dann hat man auch den dritthöchsten Berg der Erde wie folgt vor Augen.
Foto: Roger Nix, flickr.com
; Beschriftung: Günter Seyfferth

 (28) Blick vom Peak 4378 am Tutu La nach Osten zum Kangchenjunga (8586 m) und Kumbhakarna (7711 m, Jannu)

Im Mittelgrund links stehen die namenlosen Berge am Lumba Sumba Pass.
Die Beschreibung dieser Region finden Sie hier.
Die Beschreibungen der Region um den Kangchenjunga finden Sie hier und hier.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Aber auch die Sicht nach Nordosten zu Nyönno Ri und Ama Drime in Tibet ist außergewöhnlich:

(29) Blick vom Peak 4378 östlich des Tutu La nach Nordosten mit Nyönno Ri (6724 m) und Ama Drime (6669 m) in Tibet

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

"Unser" Fotograf Roger Nix hat sich die Mühe gemacht, auch noch am Keke La einen Aussichtspunkt zu ersteigen:
um den Zugang zum Makalu entlang des Khongma Danda vollständig abzubilden:

(30) Blick von einem Aussichtspunkt westlich des Keke La nach Osten bis Süden
mit der phantastischen Berg-Landschaft zwischen Keke La (links) und Tutu La (rechts der Bildmitte)

In Bildmitte steht der Aussichtsgipfel 4378, von dem die Bilder Nr. 27 bis 29 aufgenmmen sind.

zum Beginn dieses Abschnitts

D. Im oberen Barun-Tal und am Fuß des Makalu

Auf die Überschreitung des Keke La folgen 1000 m Abstieg zum Oberlauf des Barun Nadi.
Trekker mit Symptomen der Höhenkrankheit werden sich unten wieder besser fühlen.
8 km talaufwärts gelangt man an den Rastplatz Yangla Kharka in 3560 m Höhe.
Dort tritt man in die Welt der hohen Berge ein; voraus steht bereits der Gipfel des Makalu über den drei Yaupa-Gipfeln.
Es folgt eine S-förmige Talwindung, in der die östlichen Vorgipfel des Tutse und unmittelbar vom Talgrund aufstrebende
senkrechte Felswände bewundernde Blicke auf sich ziehen. Und dann folgt auch schon beim erneuten
Richtungswechsel des Tales der Blick in die herrliche Ostflanke des Tutse.

(31) Blick vom Rastplatz Yangla Kharak in 3560 m Höhe nach Nordwesten
zum Makalu mit den drei davor stehenden Yaupa-Gipfeln.

Voraus liegt die erwähnte S-förmige Talwindung mit ihren senkrechten
Felswänden auf der linken, südwestlichen Seite des Tales. Dahinter wendet sich das Tal
endgültig nach Westen und gibt den Blick auf Tutse, Chamlang und Peak 4 frei.
Bei dieser zweiten Richtungsänderung des Tales ist Bild Nr. 33 aufgenommen,
kurz darauf Bild Nr. 32 zum Tutse.
Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(32) Blick aus ca. 3950 m Höhe im Barun-Tal nach West-Südwesten
zur Ostwand des Tutse (6758 m, Peak 6)

Die Vermesser des Himalaya kannten zunächst keine Namen der Berge.
Den Tutse nannten sie Peak 6, einen im Norden stehenden Sechstausender Peak 5
und den rechts des Chamlang sichtbaren Gipfel Peak 4.
Foto: Roger Nix, flickr.co

(33) Blick aus ca. 3920 m Höhe im Barun-Tal nach Süden bis Westen zu den Gipfeln östlich des Tutse.

Der Fotograf steht in der zweiten Biegung des "S".
Rechts voraus ist bereits der Peak 4 (6736 m) zu sehen, ein unmittelbarer Nachbar von Chamlang und Makalu.
Der Wanderer steht auf Höhe der Baumgrenze. Bei den letzten Bäumen am rechten Bildrand ist Bild Nr. 32 zum Tutse entstanden.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Talboden steigt noch bis auf 4400 m Höhe an, bevor man bei der Alm Langmale Kharka freien Blick nach Westen hat.
Auf 4550 m Höhe endet der West-Barun-Gletscher, der sich von Westen zwischen Chamlang und Peak 4 durchzwängt, in einem großen See.
Nach rechts verdecken weiterhin die Yaupa-Gipfel den Blick zum Makalu, bis man hinter der nördlichen Moräne in 4650 m Höhe
endlich den flachen Boden von Sherson erreicht hat. Der unvermittelte Blick in die gigantische Südwand wirkt umso überraschender.
Einen guten Überblick über diesen oberen Abschnitt des Barun-Tales mit den angrenzenden Gipfeln erlangt man
von einem Aussichtspunkt am Nordhang über der Alm Langmale Kharka:

(34) Blick von einem Aussichtspunkt nördlich von Langmale Kharka nach Norden bis Südosten

Über Yaupa (6432 m), Yaupa Shar (6422 m) und Peak 5 verläuft die Grenze zu China.
Hinter diesen Bergen liegt der Langbeilha-Gletscher. Hinter den rechts anschließenden Gipfeln liegt das Tal des Saldim Khola.
Rechts unten liegt der Talgrund des Barun, der teilweise durch eine Mure verwüstet wurde, ausgelöst durch den Ausbruch
eines Gletschersees, der sich im Bereich des "I" rechts der Bildmitte befand.
Macher Trekker wird noch den Talboden als liebliche Grünfläche der Alm Langmale Kharka in Erinnerung haben.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(35) Blick von einem Aussichtspunkt nördlich von Langmale Kharka nach Südosten bis Westen

Hier ist der Tutse (6758 m, Peak 6) der beherrschende Gipfel. Weiter entfernt rechts stehen Chamlang (7321 m), Hongu Chuli (6833 m) und Peak 4 (6736 m).
Den Chamlang kennen die meisten Bergfreunde als lange, weiße Mauer im Südosten der Khumbu-Region.
Hier blickt man auf die östliche Stirnseite der Mauer, die sich in Blickrichtung unsichtbar nach hinten fortsetzt.
Dieser östlichste Punkt der Mauer ist ca. 7230 m hoch.
Unter der Nordwand des Tutse erstreckt sich der See des West Barun-Gletschers.
Solche Seen stellen eine große Gefahr dar, denn sie können ausbrechen und das abwärts liegende Tal verwüsten.
Der Weg zum Makalu verläuft hinter der Randmöräne, welche den See auf seiner Nordseite (rechts) begrenzt.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(36) Blick auf die Trekkingroute hinter der nördlichen Moräne
des West Barun-Gletschers und dessen Gletschersees

Der West-Barun-Gletscher drängt sich durch die Lücke zwischen Chamlang und 4 ins Barun-Tal.
Der Barun-Gletscher hingegen, dessen Tal vor dem Peak 4 nach rechts aufsteigt,
erreicht diese tiefe Lage nicht, sondern endet bereits in 4850 m Höhe
in der Nähe des Makalu-Basecamps.
Foto: Roger Nix, flickr.com
; Beschriftung: Günter Seyfferth

(37) Blick bei der Annäherung an die Schwemmebene von Sherson
nach Nordwesten zur Südostwand des Makalu (8485 m)

Die Südostwand gehört zum chinesischen Bereich des Berges;
die Grenze verläuft über den Südgrat in Bildmitte.
Foto: Roger Nix, flickr.com

(38) Blick vom Basislager in 4850 m Höhe zur Südwand des Makalu (8485 m)

Der Standort des Fotografen ist etwas oberhalb und westlich des Basislagers.
Im Schatten liegt der Gletschersee, in dem der Barun-Gletscher - von links kommend - endet.
Es gibt mehrere Routen durch die Südwand. Die Beschreibung der Besteigungen am Makalu mit Routenskizzen finden Sie hier.

Foto: Roger Nix, flickr.com

Die herrlichen Bilder von Roger Nix haben uns einmalige und wunderbare landschaftlichen Eindrücke
vom gesamten Anmarsch bis hierher zum Makalu-Basislager vermittelt. Von früheren Unternehmungen
wusste er, dass am Makalu nicht nur ein Höhenbergsteiger, sondern auch ein Trekker an noch höhere Orte
gelangen kann, ohne sich größeren Gefahren auszusetzen. Die Chance auf noch bessere Aussicht
hat ihn auch schon an anderen Orten im Himalaya höher hinauf getrieben mit dem Ergebnis,
dass er viele noch wertvollere Bilder mitgebracht hat, als sie üblicherweise auf Trekking-Routen entstehen.
Am Makalu-Südgrat ist er im November 2017 bis auf 5675 m Höhe aufgestiegen - bei bestem Wetter,
und wir dürfen hier mit Hilfe seiner Bilder auch daran teilhaben! Herzlichen Dank dafür!

(39) Panorama-Blick aus 5675 m Höhe am Südgrat des Makalu nach Süden bis Nordwesten

Die Berge ganz rechts: die sind es, die die Aufmerksamkeit ganz besonders auf sich ziehen.
Nuptse (7864 m), Lhotse (7516 m) und Mount Everest (8848 m) - hier nur Teil eines großen Panoramas,
auf dem folgenden Bild Nr. 40 aber ganz groß! Aber öffnen Sie bitte auch dieses Panorama im größeren Format.
Links beeindruckt der Tutse (6758 m) mit seiner breiten Nordwand über dem Tal des Barun.
Rechts folgt der Chamlang, bei dem man hier im Vergleich zu Bild Nr. 36 schon etwas von seiner langen Nordflanke sieht,
aber nicht den 7321 m hohen Hauptgipfel, der noch hinter dem Peak 7264 steht.
Der Peak 4 (6736 m) und der folgende Peak 6565 stehen hoch über dem Makalu-Basecamp, dessen Position markiert ist.
Hinter diesen Gipfeln liegt der West Barun-Gletscher,
Und ganz rechts geht schließlich der Blick entlang des Barun-Gletschers hinauf zu Baruntse (7152 m), Nuptse, Lhotse und Everest.
An Baruntse und Lhotse beginnt die Khumbu-Region.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Und hier ist sie: die vergrößerte Sicht zum Mount Everest - und bitte auch diese im Großformat betrachten!

(40) Blick aus 5675 m Höhe am Südgrat des Makalu nach Nordwesten
mit Baruntse (7152 m), Num Ri (6635 m), Nuptse East (7775 m), Lhotse (8516 m) und Mount Everest (8848 m)

Der Hauptgipfel des Nuptse (7864 m) ist vom Nuptse East verdeckt.
Am Mount Everest blickt man in die Ostwand über dem Kangshung-Gletscher; vergl. Bild Nr. 17.
Der Barun-Gletscher ist in seinem unteren Bereich vollkommen von Schutt bedeckt.
Das obere Gletscherbecken liegt weiter rechts und ist hier nicht sichtbar.
Zwei Pfeile markieren die Einmündung der kurzen Seitentäler, die von den Passübergängen
Sherpani Col und East Col herabkommen. Heute wird nur noch der East Col als Übergang zum West Barun-Gletscher genutzt.
Sowohl die Expeditionen auf der Normalroute des Makalu als auch die Trekker, die East Col und West Col überqueren,
gehen am Fuß des Abhangs auf der linken Seite des Gletschers talaufwärts. Bei der Einmündung des Seitentals vom East Col
queren die Makalu-Ersteiger den Gletscher nach rechts´und steigen das dort einmündende Seitental des Chago-Gletschers aufwärts (vergl. Bild Nr. 43).

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Aber auch in andere Himmelsrichtungen lohnt ein Detailblick:

(41) Blick aus 5675 m Höhe am Südgrat des Makalu nach Südwesten zum Chamlang und Peak 4

Unten ist die Position des Basislagers markiert.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(42) Blick aus 5675 m Höhe am Südgrat des Makalu nach Südosten bis Süden mit Yaupa (6432 m), Yaupa Lho (6112 m) und Tutse (6758 m)

Das Foto zeigt also die Fortsetzung von Bild Nr. 39 nach links.
Der Yaupa (6432 m) war auf Bild Nr. 34 von der anderen Seite zu sehen.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn dieses Abschnitts

E. Am Barun-Gletscher

(43) Blick aus der Umgebung des Makalu-Basislagers nach Nordwesten zum Lhotse (8516 m) und Mount Everest (8848 m)

Im Vergleich zu Bild Nr. 40 ist dieses Foto aus einer deutlich tieferen Position aufgenommen
- vom Hang südlich der Zunge des Barun-Gletschers.
Aber trotz des ungünstigeren Winkels stehen die Gipfel der beiden Achttausender immer noch hoch über dem Cho Pholu (6700 m),
der am westlichen Rand des oberen Beckens des Barun-Gletschers steht.
Hinter dem Cho Pholu und links von Lhotse und Nuptse liegt das Imja-Tal, das östlichste Tal der Khumbu-Region.
In der Bildmitte, unten, ist die Einmündung eines Seitentals von rechts zu erahnen. Dort mündet das Tal des Chago-Gletschers,
über den die sog. Normalroute des Makalu zum Makalu La (7410 m) hinaufführt.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das obere Becken des Barun-Gletschers ist - unter Einbeziehung des Chago-Gletschers - eingefasst von den Gipfeln
Baruntse (7152 m), Num Ri (6635 m), Cho Pholu (6700 m), Shartse II (7457 m), Pethangtse (6739 m), Chago (6870 m), Kangchungtse (7645 m) und Makalu (8485 m).
Über den Chago-Gletscher führt die Aufstiegsroute des Makalu; folglich sind dort in der Vor- und Nachmonsun-Zeit,
manchmal sogar im Winter Expeditionen anzutreffen. Da der Anmarsch zu Fuß langwierig und aufwändig ist, wie oben beschrieben wurde,
fliegen häufig Hubschrauber zum ABC in 5690 m Höhe. Hingegen trifft man im nordwestlich gelegenen Gletscherbecken
am Fuß von Shartse und Pethangtse höchst selten auf Bergsteiger. Trekker haben das Barun-Tal bereits in 5250 m Höhe in Richtung East Col verlassen.
Der enge Bereich des unteren Barun-Gletschers gewährt nur wenig Ausblicke nach links und rechts.
Erst ab etwa 5500 m Höhe beginnt das weite obere Gletscherbecken.

(44) Blick vom Barun-Gletscher in ca. 5250 m Höhe nach Südwesten zum Peak 6535

Dieses Seitental führt hinauf zum Sherpani Col (rechts, verdeckt), ein
Passübergang zum West Barun-Gletscher, der aber heute nicht mehr benutzt wird,
da der nordwestlich gelegene East Col (Bild Nr. 50) leichter zu überqueren ist.

(45) Blick vom Barun-Gletscher in ca. 5700 m Höhe nach Südwesten zum Num Ri (6635 m)

Fast ohne Übergang sind die Oberflächen der Gletscher ab dieser Höhe
bewehrt mit 10 bis 30 m hohen Eiszinnen, die durch das Wechselspiel
von Sonneneinstrahlung und Wind entstehen.
Foto: David Graham, Beschriftung: Günter Seyfferth

(46) Blick vom Pethangtse (6739 m) nach Süden zum Chamlang (7321 m) und Baruntse (7152 m)

Der Pethangtse steht am Nordrand des Barun-Gletschers. Mehrere Gletscherarme vereinigen sich in 5700 bis 5500 m Höhe
vor dem Peak 6232 und fließen ab dort im engen Taleinschnitt entlang des Fußes des Makalu nach Südosten (nach links).

Foto: David Graham, Beschriftung: Günter Seyfferth

(47) Blick vom Pethangtse (6739 m) nach Osten bis Südosten zum Chomolonzo (7804 m) und Makalu (8485 m)

Hinter Chago, Peak 6766 und Peak 6403 liegt der Chago-Gletscher. Rechts schließt BIld Nr. 46 an.
Links von Peak 6572 und Chomolonzo liegt das Tal des Kangshung-Gletschers, das in Abschnitt B beschrieben wurde.
Die entgegengesetzte Sicht vom Makalu finden Sie hier und auf dem folgenden Panorama.

Foto: David Graham, Beschriftung: Günter Seyfferth

(48) Panorama-Blick vom Makalu La (7410 m) nach Westen mit Chamlang (7321 m), Baruntse (7152 m) und Mount Everest (8848 m)

Zu Füßen liegt der Chago-Gletscher, getrennt vom oberen Barun-Gletscher durch die Gipfelwand mit dem Chago (6870 ),
die auf Bild Nr. 47 von der anderen Seite zu sehen ist. Der Pethangtse steht unmittelbar hinter dem Chago.
Das Bild zeigt rechts auch nochmals die Gipfelwelt der Bilder Nr. 17 bis 19.
Weitere, sehr informative Bilder mit Aussichten vom Makalu finden Sie hier.

Foto: Florian Hübschenberger; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn dieses Abschnitts

F. Am Baruntse und West Barun-Gletscher

Zwischen Barun-Gletscher und dem Hongu-Tal liegt eine Hochfläche, die vollständig vergletschert
und rundum von einigen hohen Gipfeln eingefasst ist, darunter Baruntse (7152 m), Chamlang (7321 m); Hongu Chuli (6833 m) und Peak 4 (6736 m).
Der West-Barun-Gletscher zwängt sich im Südosten durch den engen Einschnitt zwischen Chamlang und Peak 4
und erreicht in Form eines Eisbruchs das Tal des Barun Nadi; siehe Bild Nr. 36.
Am Nordrand des Gletschers verbinden die Pässe East Col (6180 m) und West Col (6135 m) die beiden Täler:
Die beiden Pässe sind 2 km voneinander entfernt, inzwischen trotz der Abgeschiedenheit und der Höhe gerne genutzt
von Bergsteigern und Trekkern als Höhepunkt der Querung zwischen Makalu und Khumbu-Region.
Auch Expeditionen, welche die Besteigung des Baruntse zum Ziel haben, ersteigen von Westen den West Col
und errichten auf dem West Barun-Gletscher ihr Camp 1 in 6150 m Höhe.

(49) Blick aus der Nordflanke des Chamlang-Ostgipfels nach Norden
mit Hongu Chuli (6833 m), Baruntse (7152 m) und Khartaphu (7213 m)

Lhotse und Mount Everest verbergen sich in den Wolken.

Foto: Myra de Rooy, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(50) Blick zum Hochlager im Aufstieg vom Barun-Gletscher zum East Col (6180 m)

Das Hochlager wird in 5750 m Höhe unmittelbar vor der Zunge des Passgletschers errichtet.
In Bildmitte oben ist der Pass zu sehen.
Die Beschreibung der Überschreitung von East Col und West Col finden Sie hier.
Foto: Paul Boslooper, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(51) Blick vom East Col (6180 m) nach Osten zum Makalu (8485 m)

Man blickt hier in die Westwand des Makalu.
Davor liegt der Talabschnitt mit dem unteren Barun-Gletscher.
Foto: Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(52) Blick vom East Col (6180 m) nach Süden zum Chamlang (7321 m)

Vor der Mauer des Chamlang erhebt sich der Hongu Chuli (6833 m).
Vor dem Peak 6712 des Chamlang bricht der West Barun-Gletscher
in einem Eisbruch nach Osten zum Baraun-Tal ab.
Foto: Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

zur Fortsetzung des Abschnitts

(53) Blick vom East Col (6180 m) nach Westen zum West Col (6135 m)

2 km sind es bis zum West Col. Dahinter ragen erste Gipfel der Khumbu-Region auf.
Foto: Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(54) Blick aus der Nähe des West Cols nach Südosten zum Peak 4 (6736 m)

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(55) Blick aus der Nähe des West Cols nach Norden zum Baruntse (7152 m)

Man sieht nur die oberen Meter des Baruntse. Bild Nr. 49 aus größerer Entfernung
hatte gezeigt, dass der Baruntse ein schroffer Gipfel ist und die Ersteigung
über den Südgrat große Erfahrung voraussetzt. Viele Expeditionen scheitern
an dem stark überwechteten Gipfelgrat.
Foto: Lyngve Skrede, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

 

 

Nochmals einen hervorragenden Einblick in die bisher beschriebene Umgebung
des Barun-Gletschers gewinnt man beim Aufstieg auf den Baruntse.
Und man sieht sogar 5 der sechs höchsten Berge der Erde:
Mount Everest (8848 m), Kangchenjunga (8586 m), Lhotse (8516 m),
Makalu (8485 m) und Cho Oyu (8201 m) !
Aussichten von diesem Siebentausender am Übergang zur Khumbu-Region
leiten aber auch über zur Beschreibung des Hongu-Tales im Abschnitt G.

(56) Blick vom Gipfel des Baruntse (7152 m) nach Osten zum Makalu (8485 m) und Kangchenjunga (8586 m)

Welch eine Ausblick! Zu Füßen liegt der schuttbedeckte untere Barun-Gletscher, der ganz rechts in der Nähe des Makalu-Basecamps endet.
In der Bildmitte, teilweise verdeckt vom Ausläufer des braunen Vorgipfels, liegt die Zunge des Chago-Gletschers, vor der die Makalu-Epeditionen
ihr vorgeschobenes Basislager in 5690 m Höhe errichten. Von dort führt die Route über den Chago-Gletscher zum Makalu La (7410 m)
und dann hinter dem hier nach links verlaufenden Nordgrat zum Gipfel.
Rechts unten blickt man in das kurze Seitental, das zum East Col hinaufführt.
Am rechten Bildrand stehen die Yaupa-Gipfel, die mit Bild Nr. 42 aus einer Position am ebenfalls sichtbaren Südgrat des Makalu fotografiert wurden.
Die Beschreibungen der Regionen am Kangchenjunga finden Sie hier und hier.
Die nach rechts anschließende Sicht zeigt Bild Nr. 57.

Foto: Lyngve Skrede, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(57) Blick aus ca. 7130 m Höhe am Baruntse nach Südosten

Das Bild schließt rechts an Bild Nr. 56 an. Im Blick sind Kangchenjunga (8586 m), Yaupa (6432 m), Peak 4 (6736 m), Tutse (6758 m) und der Ostgipfel (7287 m) des Chamlang .
Unter dem "l" des Wasserzeichens ist der East Col markiert.

Foto: Andrew Davis, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(58) Blick aus ca. 6900 m Höhe am Baruntse nach Süden zum Chamlang (7321 m)

Hier sind alle Gipfel zu sehen, welche den West Barun-Gletscher im Westen begrenzen.
Im Süden versperrt die mächtige Mauer des Chamlang dem Gletscher den Weg nach Süden und zwingt ihn zum Ausweichen
nach Osten in Richtung Barun.Tal, wo er in einem Gletschersee endet (siehe Bild Nr. 36).
Rechts blickt man ins Tal des Hongu (Hunku), das im folgenden Abschnitt G beschrieben wird.

Foto: Andrew Davis, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn dieses Abschnitts

G. Das Tal des Hongu Khola (Hunku Khola)

Das Tal des Hongu Khola (Hunku Khola) verläuft genau von Norden nach Süden. Also würde man auch einen leichten Zugang aus den südlichen Vorbergen des Himalaya erwarten. Diesen leichten Zugang gibt es aber nicht; realistisch betrachtet gibt es von Süden überhaupt keinen gangbaren Weg. Wer also in dieses Tal gelangen will, muss ein oder gar mehrere Passüberschreitungen in Kauf nehmen.
Von Westen (Lukla): Zwartr La (4620 m) und Mera La (5413 m)
Von Norden aus dem Imja-Tal: Amphu Labtsa (5780 m)
Von Osten: East Col/West Col oder Sankhuwa La (5070 m, siehe Abschnitt H)

Es dauert 1 Woche und mehr, bis das Tal erreicht ist - auch aus Gründen der notwendigen Höhen-Akklimatisation. Folglich trifft man im Tal nur selten auf Menschen.

Da wir dank der Bilder Nr. 56 bis 58 virtuell auf dem Baruntse waren, ist es sinnvoll, diese Sicht einfach etwas nach Südwesten zu erweitern, womit wir ins obere Hongu-Tal blicken und darüber hinaus nach Südwesten in die Khumbu-Region. Dann steigen wir ab zum West Col und vor dort zum Baruntse-Basecamp.

(59) Blick vom Baruntse (7152 m) nach Südwesten ins weite obere Talbecken des Hongu Khola

Das prägende Merkmal dieses Talbodens sind die Seen, die in Abhängigkeit davon, wieviel Schwemmstoffe
von Gletschern eingebracht werden, unterschiedliche Färbungen aufweisen.
Nur der Hunku-Gletscher und der Hunku Nup - Gletscher weisen größere Eisflächen auf.
Links der Bildmitte, unterhalb des Wasserzeichens, ist die Position des Baruntse-Basislagers markiert.
Die Bergsteiger sind dorthin entweder über den Amphu Labtsa (5780 m) gelangt; der außerhalb des rechten Bildrandes liegt,
oder über den Mera La, der zwischen Peak 41 und Mera Peak liegt.
Aus dem Talbecken führt auch der Pass Mingbo La (5845 m) nach Westen.
Dieser vergletscherte Pass wird aber als gefährlich eingestuft und nicht genutzt.
Die vielen Gipfel in der Ferne möge man bitte mit Hilfe der Gesamtkarte der Region (5,5 MB) studieren; sie sind Gegenstand anderer Beschreibungen.

Foto: Lyngve Skrede, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(60) Blick vom West Col (6135 m) nach Südwesten
mit Peak 6764 am Ostrand des Hongu-Tales und Peak 41 (6648 m) am Westrand

Der Kyashar (6770 m) ist der höchste Gipfel am westlich gelegenen Hinku-Valley.
Foto: baruntse2011.wordpress.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(61) Blick vom West Col (6135 m) nach Westen

Dieser Blick ins obere Talbecken ist ähnlich Bild Nr. 59, er reicht aber
etwas weiter nach rechts, wo nun auch die Ama Dablam (6814 m)
und - noch weiter rechts - die unmittelbare Umgebung des Amphu Labtsa zu sehen sind.
Foto: Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom West Col zu dessen Fuß im Hongu-Tal muss abgeseilt werden. Einen Eindruck dieser Passage vermittelt die spezielle Seite.
Das Baruntse Basecamp liegt sehr idyllisch an einem 5435 m hoch gelegenen See auf einer Trerrasse oberhalb des Hongu-Gletschers.
Vom See aus besteht eine wunderbare Sicht in alle Richtungen.

(62) Panorama-Blick aus der Umgebung des Baruntse Basecamp (5435 m) nach Norden bis Osten mit dem Baruntse (7152 m)

Rechts sieht man den West Col (6135 m). Der Pass Amphu Labtsa (5780 m) liegt knapp außerhalb des linken Bildrandes.

Foto: Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(63) Blick vom Baruntse Basecamp (5435 m) nach Nordosten bis Osten
mit Baruntse (7152 m) und West Col (6135 m)

Der West Col liegt hinter dem Moränengipfel 5692.
Foto: Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(64) Blick vom Baruntse Basecamp (5435 m) nach Südosten zum Peak 6764

Das Bild ist die Fortsetzung der Sicht von Bild Nr. 63 nach rechts.
Foto: Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(65) Blick aus der Umgebung des Baruntse Basecamps (5435 m) nach Westen mit Peak 41 (6648 m) und Ama Dablam (6814 m)

Der kleine See liegt auf einer Terrasse oberhalb des Hunku-Gletschers,  so dass man aus dieser Ebene nicht den Boden des Hongu-Tales sieht.
Wir sehen die Berge am Westrand des Tales, die Bild Nr. 59 in ihrer vollen Ausdehnung zeigt.
Die Ama Dablam, eines der berühmten Ziele in der Khumbu-Region, zeigt das folgende Detailbild.

Foto: Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(66) Blick vom Baruntse Basecamp (5435 m) nach Westen zur Ama Dablam (6814 m)

Die Gipfel Ombigaichan (6340 m) und Pema Dablam (6402 m) liegen im langen Verbindungsgrat zwischen Ama Dablam und Baruntse.
In diesem Grat - rechts außerhalb des Bildes - befindet sich auch der Ampha Labtsa (5870 m).
Hinter dem Grat liegt das Imja-Tal, also das östliche Tal der Khumbu-Region unter der mächtigen Felswand von Nuptse und Lhotse.

Foto: Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bevor wir uns talabwärts begeben, steigen wir virtuell auf den Pass Amphu Labtsa,
denn von dort hat man ebenfalls eine sehr gute Sicht in das breite Talbecken.
Der Aufstieg zum Pass führt durch einen bizarr geformten Gletscher; Bilder davon finden Sie hier.
Wir beginnen im Osten und wenden uns von Bild zu Bild über Süden nach Westen:

(67) Blick vom Amphu Labtsa (5780 m) nach Osten bis Südosten

Hier blicken wir auf die Gipfel am Westrand des West Barun-Gletschers
mit dem West Col (6135 m).
Foto: Paul Boslooper, google.com
; Beschriftung: Günter Seyfferth

(68) Blick vom Amphu Labtsa (5780 m) nach Süd-Südosten zum Chamlang (7321 m)

Die Position des Baruntse Basecamp, von dem die Bilder Nr. 62 bis 66 aufgenommen
wurden, ist markiert. Schon oft hat der Chamlang auf dieser Präsentation Aufmerksamkeit geweckt.
Der Siebentausender zählt zu den massigsten Bergen des Himalaya.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Es sei hier nicht verschwiegen, dass selbst diese herrlichen Ausblicke ins Hongu-Tal nicht das Beste sind, was der Amphu Labtsa zu bieten hat. Der Blick in die Südwand des Lhotse - man muss sich nur umdrehen - ist geradezu atemberaubend. Bitte öffnen Sie die Seite zum Amphu Labtsa über diesen Link.

zur Fortsetzung des Abschnitts

(69) Blick vom Amphu Labtsa (5870 m) nach Süden
mit Chamlang (7321 m) und Peak 41 (6648 m)

Der Weg ins Tal führt links um den blauen See herum.
Foto: Kellie Johnston; Beschriftung: Günter Seyfferth

(70) Blick vom Aufstieg am Amphu Labtsa (5780 m) nach Südwesten
zu den Gipfeln am Westrand des oberen Talbeckens

Knapp darüber stehen die Gipfel von Malanphulan (6573 m) und Kangtega (6783 m),
beides Gipfel am Südrand der Khumbu.-Region.
Der Pema Dablam war auch auf Bild Nr. 66 zu sehen.
Foto unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Wir begeben uns gedanklich zurück zum Baruntse-Basecamp und brechen von dort
zur Wanderung durch das Hongu-Tal nach Süden auf. Der Weg führt zunächst auf der
östlichen Moräne des Hongu-Gletschers entlang, von der aus gute Sicht besteht.

(71) Blick von der Moräne des Hingu-Gletschers nach Südwesten
mit den Peaks 6119 und 6420

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Beim weiteren Abstieg entlang der Moräne sollte der Wanderer immer mal wieder nach rechts Ausschau halten, denn dort kommen im Norden nach und nach Mount Everest und Lhotse in Sicht, der Everest allerdings nur mit seiner Spitze:

(72) Blick aus ca 5160 m Höhe im Hongu-Tal nach Norden
zum Mount Everest und Lhotse

Der Blick geht über den Verbindungsgrat südlich des Imja-Tales hinweg,
 in dem weiter links - verdeckt - der Amphu Labtsa liegt.
Im Vordergrund lag einst die Zunge des Hongu-Gletschers (Hunku-Gletschers).
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(73) Blick aus ca. 5100 m Höhe im Hongu-Tal nach Osten zum imposanten Peak 6764,
der ständiger Begleiter des Wanderers auf dieser Seite des Tales ist.

(74) Blick aus ca. 5030 m Höhe im Hongu-Tal nach Süden zum Naulekh (6363 m)

Der Naulekh ist der südöstliche Nachbar des Mera Peak, der hier noch verdeckt ist.
Foto: Mark Horrell, flickr.com
; Beschriftung: Günter Seyfferth

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(75) Blick aus ca. 5000 m Höhe im Hongu-Tal nach Ost-Südosten
zum Chamlang (7321 m) und Peak 6158

Der Chamlang ist der alles beherrschende Gipfel im Hongu-Tal und auch beim
Ab- und Aufstieg zwischen Mera La und Talgrund.

(76) Blick aus ca. 4850 m Höhe im Hongu-Tal nach Norden
zum Baruntse (7152 m) und seinem westlichen Gratausläufer

Von links wirft der Peak 41 seinen Schatten, dessen Begrenzungslinie
anhand des folgenden Fotos nachvollziehbar ist.
Foto: Mark Horrell, flickr.com
; Beschriftung: Günter Seyfferth

(77) Blick aus ca. 4800 m Höhe im Hongu-Tal nach Westen zum Peak 41 (6648 m)

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(78) Blick aus ca. 4750 m Höhe im Hongu-Tal nach Norden
zum Mount Everest (8848 m) und Lhotse (8516 m)

Im Vergleich zu Bild Nr. 73 sieht man etwas mehr von den Nr. 1 und Nr. 4 der Berge der Welt.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

In 4750 m Höhe des Talgrundes mündet der Bergpfad vom Mera La. Wer von dort oben kommt, hat in der Regel die Überschreitung von Amphu Labtsa oder von West Col/Ost Col zum Ziel oder die Besteigung des Baruntse. Weitgehend unbekannt ist die Möglichkeit der Querung nach Osten südlich des Chamlang, wofür man dem Hongu-Tal noch bis auf 4100 m Höhe talabwärts folgt. Dieser Bereich wird im Abschnitt H beschrieben.

Es sind keine Unternehmungen bekannt, bei denen Trekking-Gruppen versucht haben, aus den Vorbergen im Süden entlang des Hongu Khola nach Norden in den oberen Talgrund vorzudringen.

 

 

Der Weg zwischen Talgrund und Mera La (5413 m) wartet mit guten Aussichten auf die Berge entlang des mittleren Abschnitts des Hongu-Tales auf:

(79) Blick vom kleinen Bergsee am Lagerplatz 4800 nach Nord-Nordosten
zum Baruntse (7152 m) und Peak 6764

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(80) Blick vom kleinen Bergsee am Lagerplatz 4800 Nordosten zum Chamlang (7321 m)

Foto: Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

 

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(81) Blick vom kleinen Bergsee am Lagerplatz 4800 nach Südwesten
zum Naulekh (6363 m) und Mera Peak (6476 m)

Der Lagerplatz 4800 liegt hinter dem Abhang auf der rechten Seite des Bildes.
Foto: Mark Horrell, flickr.com
; Beschriftung: Günter Seyfferth

(82) Blick vom Lagerplatz 4800 nach Westen zum südlichen Ausläufer des Peak 41

Foto: Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Berge am Ostrand des Tales südlich des Chamlang sieht man am besten vom Gipfel des Mera Peak:

(83) Blick vom Ostgipfel (6460 m) des Mera Peak nach Osten mit Makalu (8485 m) und Kangchenjunga (8586 m)

Auf diesem Bild sieht man nicht nur die Berge am Ostrand des Hongu-Tales,
sondern auch einige weitere Bereiche, die auf der vorliegenden Seite beschrieben sind.
Wer die Querung südlich des Chamlang nach Osten im Abschnitt H verfolgen möchte,
sollte schon dieses Bild aufmerksam studieren, denn ganz rechts neben dem Peak 5862 sieht man den Übergang,
der in der Landkarte mit "Sankhuwa La" bezeichnet ist. Zu diesem Pass wird aus dem Hongu-Tal aufgestiegen
und dann beginnt die Querung südlich von Chamlang und Tutse zum Barun-Tal.

Foto: Lyngve Skrede, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

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H. Querung südlich des Chamlang

Achtung: Die hier beschriebene Querung zwischen dem Tal des Hongu Khola und des Barun Nadi
setzt viel Erfahrung und eine gute Kondition voraus. Das Auffinden der richtigen Route ist nicht einfach.
Nach Neuschneefällen kann die Querung zur einem gefährlichen Abenteuer werden, das den Teilnehmern
höchste Anstrengungen und psychische Stärke abverlangt. Es ist dann kein Pfad mehr zu erkennen,
und man wird deutlich länger unterwegs sein als gedacht. Es gibt keine Möglichkeit, das Gebiet in einem Notfall vorzeitig zu verlassen.
Die Querung ist hier aufgenommen, weil nur mit Bildern von dieser Route eine vollständige
Darstellung der Südflanke des Chamlang möglich war.

(84) Blick von Süden zum Chamlang (7321 m) und Makalu (8485 m)

Auf diesem Luftbild blickt man direkt in den Bereich südlich des Chamlang,
durch den die hier beschreiben Route vom Hunku-Valley (links) zum Tal des Barun (außerhalb des rechten BIldrandes) verläuft.

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

Auf diese Querung südlich des Chamlang zwischen dem Hongu-Tal und dem Barun-Tal
hat Sergey Pashko mit seiner Bildfolge in Google Earth aufmerksam gemacht.
Sie können die Wanderung dort Bild für Bild nachvollziehen, wenn Sie in Google Earth
die Option "Fotos" aktivieren. Sergey Pashko hat die Standorte, an denen die einzelnen Fotos entstanden sind,
im Geländeprofil genau markiert. Wenn Sie auf einen solchen Punkt klicken, öffnet sich das betreffende Bild
und wenn Sie wiederum auf dieses Bild klicken, öffnet es sich im Großformat.
Von den Bildern sind folgend nur einige Aufnahmen berücksichtigt,
soweit sie einen guten Überblick über diese herrliche, aber unbekannte Bergwelt liefern.

(85) Blick vom Aufstieg aus dem Hongu-Tal zum Sankhuwa La nach Nordwesten
zum Naulekh (6363 m)

Foto: Sergey Pashko, Google Earth

(86) Blick vom Aufstieg aus dem Hongu-Tal zum Sankhuwa La nach Norden
zum Chamlang (7321 m)

Foto: Sergey Pashko, Google Earth

Wie der Routenführung in der Landkarte zu entnehmen ist, wird der Chamlang erst wieder zu sehen sein, wenn der Grat südlich des Isuwa Khola erreicht sein wird; siehe Bild Nr. 92.

(87) Blick vom Sankhuwa Khola (5070 m) nach Nord-Nordwesten
zum Naulekh (6363 m), Mera Peak (6476 m), Kyashar (6770 m) und Kangtega (6783 m)

Der Peak 5949 ganz rechts war auch auf Bild Nr. 82 zu sehen.
Wir blicken also nochmals zurück zum Hongu-Tal.
Foto: Sergey Pashko, Google Earth

(88) Blick vom Sankhuwa La (5070 m) nach Nordosten
zum südöstlichen Ausläufer des Tutse

Außerhalb des rechten Bildrandes schließt der Zugang zum Barun-Tal an,
der in Abschnitt C beschrieben ist.
Foto: Sergey Pashko, Google Earth

zur Fortsetzung des Abschnitts

(89) Blick vom Talschluss des Apsuwa Khola nach Nordosten zum Tutse (6758 m)

Die Berge rechts des Tutse sind auch auf Bild Nr. 88 zu sehen.
Der Bergrücken, der das gesamte Bild durchzieht, begrenzt das Tal des Isuwa Khola
an seinem Südrand. Ich nenne den Grat hier Isuwa-Grat. Der Trekk führt in einem großen Bogen nach links und dann nach rechts auf diesen Bergrücken, von dem die Bilder Nr, 90 bis 92 aufgenommen sind.
Foto: Sergey Pashko, Google Earth

(90) Blick vom Isuwa-Grat nach Nord-Nordwesten zum Peak 6478

Dieser Gipfel steht im Verbindungsgrat zwischen Chamlang und Tutse.
Rechts davon befindet sich der Isuwa La, über dem man den Peak 4 (6736 m) sieht.
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 35, wo diese Berge von der Barun-Seite zu sehen sind.
Foto: Sergey Pashko, Google Earth

(91) Blick vom Isuwa-Grat nach Norden zum Massiv des Tutse (6758 m)

Auch diese Berge zeigt Bild Nr. 35 von der anderen Seite.
Foto: Sergey Pashko, Google Earth

(92) Blick vom Isuwa-Grat nach Nordwesten zum Chamlang (7321 m)

Durch die Bildmitte verläuft das Tal des Isuwa Khola.
Bitte studieren Sie doch nochmals Bild Nr. 23. Es ist der Blick auf derselben Linie,
aber vom weiter östlich gelegenen Zugang zum Barun-Tal.
Den Isuwa-Grat sehen Sie links auf Bild Nr. 23.
Foto: Sergey Pashko, Google Earth

Mit diesem Bild Nr. 92 schließt sich also der Kreis der großen Rundtour
die in den Abschnitten C bis H beschrieben ist.

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