Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

Kangchenjunga
Himal

(1) Landkarte der Kangchenjunga-Region
Wichtiger Hinweis: Die vorstehende Landkarte enthält sehr viele
Details. Deshalb war es nicht möglich, Schriftgrößen zu wählen, die auch in
vorstehendem kleinen Maßstab lesbar sind. Die Landkarte ist aber in zwei größeren
Formaten hinterlegt, in denen die Schriften gut lesbar sind. Sie können diese
Fassungen über die folgenden Links aufrufen:
Breite 3000 px (Dateigröße:, 2,0 MB)
Breite 4880 px (Dateigröße: 5,2 MB) Ein Klick auf obige Landkarte öffnet
sie ebenfalls in maximaler Größe. Bitte lassen Sie dieses zusätzliche Fenster
geöffnet, damit Sie leicht zwischen dieser Seite und der Landkarte hin und
her wechseln können. Eine Übersichtskarte mit weniger Details in
vorstehender Breite von 1280 px, aber mit lesbarer Schrift, finden Sie
hier.
Das komplette Panorama vom
Gipfel des Kangchenjunga finden Sie
hier.
Quellen der
Detail-Informationen:
- Sikkim-Himalaya 1:150.000 der
Schweizerischen Stiftung für alpine Forschungen - Region Map of Mount
Kanchanjangha von Mi Desheng
- Kangchenjunga 1:100.000 von Nepa Maps
- Finnmap Sheet No. 2787-04, Yanma 1:50.000 - Finnmap Sheet No.
2787-08, Olanchungola 1:50.000 - Finnmap Sheet No. 2788-01, Jhinsan
Peak 1:50.000 - Finnmap Sheet No. 2788-05, Kanchanjangha 1:50.000
(Die Finnmap-Karten finden Sie unter
diesem Link.)
- Chinesisch-Nepalesische Grenzregion, 1:50.000, Sheets 56 und 57
- Jan Kielkowski: Kangchenjunga Himal & Kumbhakarna Himal, 1999 -
Eigene Höhenermittlungen
Die Gliederung dieser Seite:
Wie schon an obiger Landkarte zu erkennen ist,
umfasst die Kangschenjunga-Region Gebiete mit sehr unterschiedlichen
Gebirgsstrukturen. Im Zentrum, aber südlich der Grenze zwischen China und
Nepal, steht der mächstigste Gebirgsstock der Erde, der Kangchenjunga
(8586 m) mit den "Trabanten" auf seinen Gratausläufern, die fast alle
höher als 7000 m sind. Die Topografie dieser Kernzone weist sehr
großteilige Strukturen auf, d.h. jeder einzelne dieser Gipfel nimmt einen
relativ großen Raum ein. Im Gegensatz dazu befinden sich um dieses Zentrum
herum Gebirgszonen mit sehr kleinteiligen Strukturen, d.h. mit vielen
Gipfeln auf kleinem Raum. Alles in allem ist ein sehr umfangreiches Gebiet
zu beschreiben. Um die Ladezeit dieser Seite möglichst kurz zu halten, ist
der nordwestliche Bereich, also die Berge des Einzugsgebiets des Yangma
Khola und der angrenzende chinesischen Berge auf der gesonderten Seite
Yangma-Region (Kangchenjunga Nordwest)
beschrieben. Für den hier verbleibenden engeren Bereich des
Kangchenjunga habe ich folgende Grobgliederung gewählt:
A. Kernzone mit den üblichen Annäherungen von Süden und Südwesten B. Umgebungszonen im Westen und Norden incl. der Sichten aus
Norden auf die Kernzone C. Sichten von Tibet D. Umgebungszonen im
Nordosten und Osten (Sikkim)
Diese Grobgliederung ist auch durch die
verfügbaren Luft- und Satellitenbilder vorgegeben. Soweit diese Sichten
aus westlicher, nordwestlicher oder nördlicher Richtung vorliegen,
umfassen sie immer auch die Sicht auf die Nordflanke des
Kangchenjunga-Massivs. Die vier Hauptbereiche sind wiederum in Unterbereiche gegliedert, wobei
alle Unterbereiche im Uhrzeigersinn geordnet sind, beginnend im Süden mit
der Annäherung von Darjeeling in Sikkim.
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Insgesamt ist die Beschreibung wie
folgt gegliedert: (Sie können die Kapitel von hier aus direkt
anwählen)
A. Kangchenjunga von Süden und Südwesten
A.1 Kangchenjunga von Süden - Goeche La
Nach Dzongri
Von Dzongri zum Goeche La
A.2
Kangchenjunga von Südwesten - Yalung-Gletscher
Von Südwesten bis zum Rastplatz Ramche
Von Ramche zum Kangchenjunga
A.3
Übergang vom Yalung-Gletscher nach Ghunsa B. Im Westen und
Norden des Kangchenjunga
Yamatari-Gletscher und von Ghunsa
nach Kangbachen
Von Kangbachen nach Lhonak
Nördlich von Lhonak
Zwischen Lhonak und Pangpema
Unter der Nordwand des
Kangchenjunga
In der Nordwand des
Kangchenjunga (neu)
Die Berge an der
Grenze zu Indien
Auf dem Gimmegela East (7007
m) C. Kangchenjunga von Tibet
Vom Satelliten und aus dem
Flugzeug
Die tibetischen Gipfel vom
Boden D. Im Nordosten und Osten des Kangchenjunga
(Sikkim) Im
Nordosten südlich der Chorten Nyima Range
Im Osten am Zemu-Gletscher Links zu
zugehörigen Informationen dieser Website:- Gesamtübersicht
über den Himalaya
- Gipfelliste
"Gipfel > 6750 m"
- Achttausender -
Kangchenjunga
- Geschichte des Kangchenjunga und
Literatur -
Kangchenjunga-Gipfelpanorama
- Bildergalerien zum Kangchenjunga
Himal
- Bildergalerien zu
Sikkim
- Aussichtspunkt
Drohmo Ri
- Passübergang Mirgin La
Öffnen Sie die Bilder im Großformat! Dank an die Autoren der Bilder:
Ich bedanke mich sehr herzlich bei den
Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Bilder gegeben
haben. |
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A. Kangchenjunga von Süden und Südwesten
(2) Luftbild des
Kangchenjunga-Massivs von Süd-Südwesten
(Bitte öffnen Sie das Bild im
größeren Format.) Dieses Luftbild lässt erkennen, welch gewaltige
Masse das Kangchenjunga- Massiv mit seinen 7000-er-Trabanten darstellt.
Diese Masse an Fels und Eis ist größer als die des Everest-Massivs und
ist damit die größte Masse eines Bergmassivs der Erde. Der Zugang von
Darjeeling im Süden befindet sich im unteren Bildbereich rechts. Das
Ziel dieser Trekking-Route von Süden ist in der Regel der Pass Goecha La (4940 m),
der am rechten Bildrand markiert ist. Der Zugang auf nepalesischem
Gebiet von Südwesten liegt teilweise außerhalb des linken Bildrandes
und hat den Yalung-Gletscher zum Ziel, der im linken Bilddrittel
markiert ist.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Zwecks Verbesserung der Übersicht sei noch das folgende
Satellitenbild gezeigt:

(3) Satellitenbild des
Kangchenjunga-Massivs von Süd-Südwesten (Bitte öffnen Sie das Bild im
größeren Format.) Die beiden Zugänge von Süden und Südwesten sehen
wir hier in der unteren Bildhälfte. Der Blick von der ISS in 350 km
Höhe reicht aber natürlich auch weiter zum nördlich gelegenen
Kangchenjunga-Gletscher, dessen Umgebung im Kapitel B beschrieben
wird.
Foto: Nasa; Beschriftung: Günter Seyfferth
Einleitend sei darauf hingewiesen, dass
der Name des dritthöchsten Achttausenders, nach dem die Region benannt
ist, in den unterschiedlichsten Schreibweisen vorkommt. Es ist ja
wirklich ein ungewöhnlicher Name, und wenn man sich nun vorstellt, dass
die Europäer diesen Namen aus dem Mund der einheimischen Bevölkerung
mal so oder mal so ausgesprochen aufgenommen haben, so wundern einen die
Unterschiede in den Schreibweisen nicht. Wenn man die ersten
Aufzeichnungen in der deutschsprachigen Literatur nimmt, so muss der
Name wie "Kangchendzönga" geklungen haben. Um sich nicht die
Zunge zu zerbrechen, wurde irgendwann salopp vom "Kantsch"
gesprochen.
Der Name des Berges
stammt wohl aus dem Tibetischen und bedeutet "Fünf Schatzkammern des
großen Schnees" (oder so ähnlich). Ich verwende hier die gängigste
Schreibweise des englischsprachigen Raumes "Kangchenjunga". Sie mag
nicht absolut korrekt sein, aber was ganz korrekt wäre, weiß auch
niemand.
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Man möge mir nachsehen, wenn
ich hier auch den Gebirgskamm, auf dem die Grenze zwischen Nepal und
China bzw. zwischen Indien und China verläuft, großzügig unter dem
Titel "Kangchenjunga Himal" miterfasse. Der Grenzkamm trägt
eigenständige Namen: Auf der Grenze zwischen Nepal und China ist es der
Janak Himal und auf der Grenze zwischen Indien/Sikkim und China ist es die
Chorten Nyima Range.
Da das Gebirge
sehr nah am Golf von Bengalen liegt, zählt es zu den
niederschlagsreichsten Gebieten des Himalaya. Der Sommermonsun
trifft hier am frühesten ein. Am Massiv des Kangchenjunga fallen
unvorstellbar große Mengen an Schnee, die das Bergsteigen auch
außerhalb der Monsunzeit sehr erschweren. Die Lawinengefahr ist
immens. Der Kangchenjunga selbst reicht in die Höhenregionen des
Jet-Stream und ist für seine gewaltigen Höhenstürme berüchtigt.
Der Berg fängt einen großen Teil der von Süden einströmenden
Feuchtigkeit ab, so dass die Täler nördlich des Kangchenjunga
schon deutlich trockener sind.
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A.1 Kangchenjunga von
Süden - Goecha La
Das Gebiet
südlich des Kangchenjunga gehört zur indischen Provinz Sikkim.
Ausgangspunkt für Trekking-Touren und Besteigungen ist in der
Regel der Ort Darjeeling. Schon von dort aus ist das mächtige
Massiv des Kangchenjunga mit den vorgelagerten Gipfeln des Kabru
und Pandim gut zu sehen. Für die meisten Besucher der Bergregion
ist der 4940 m hohe Pass Goecha La das Ziel. Auf diesem Pass
steht man untermittelbar vor der Südwand des Südgipfels (8476 m)
des Kangchenjunga.
Für den Besuch Sikkims ist grundsätzlich
ein Restricted Area Permit (RAP, früher Inner Line Permit)
erforderlich. Aber nur bestimmte Bergregionen sind für
Bergtouristen freigegeben, die hierfür zusätzlich ein Protected
Area Permit (PAP) benötigen. Zu diesen "erlaubten" Regionen
zählen die beiden Routen zum Goecha La, d.h. die direkte Route
über Dzongri (Dzongri Trek) oder die westliche Route entlang der
nepalesischen Grenze (Singalila Trek).
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Der Singalila Trek
ist unbedingt dem direkten Weg nach Dzongri vorzuziehen, weil
man sich an der Grenze zu Nepal auf Höhenzügen bewegt, von denen
aus sämtliche Gipfel ständig im Blick sind, und wenn man
Wetterglück hat sogar der Mount Everest und der Makalu. Auch der
Singalila Trek führt nach Dzongri, einer Alm in 4030 m Höhe am
Fuß der hohen Gipfel. Der Singalila Trek beginnt in Tonglu, 18
km westlich von Darjeeling. Es ist aber auch möglich, den
Grenzkamm weiter nördlich von Nambu am Ende der nach Nordwesten
führenden Straße zu erreichen. Dort findet man inzwischen
Hotels, in denen man letztmals etwas Komfort genießen kann,
bevor das Trekking mit Übernachtungen im Zelt beginnt.
Auf dem Breitengrad 27°20' beginnt in 3800 m Höhe der wirklich
erlebenswerte Teil des Singalila Trek mit phantastischen
Aussichten und schönen Bergseen. |
Nach Dzongri
Vorangestellte Panorama-Bilder von Aussichtspunkten im
Anmarsch nach Dzongri (4030 m)

(4) Panorama-Blick in der Morgensonne von einem Hotel in Pelling
(Pemayangtse, 2100 m) nach Norden
(Bitte öffnen Sie das Bild im
größeren Format, dort ist die Beschriftung gut lesbar.) Die mächtigen
Massive des Kabru (7412 m) und des 44 km entfernten
Kangchenjunga
(8586 m) beherrschen das
Bild. So bleibt es auch auf dem gesamten Trek, wobei sich aber das
Bild nach rechts erweitert mit dem Simvu (6812 m) und dem Pandim (6691
m), von dem
hier ganz rechts nur die Spitze zu sehen ist. Bei der Annäherung auf
direktem Weg steigt man wieder ins Tal nach Tashigang (930 m) ab und
folgt dann dem Rathong Chu auf wechselnden Höhen, bis es hinauf zur
Hochalm Dzongri in 4030 m Höhe geht. Dzongri ist im Bild im
Drittelpunkt von links markiert. Der Weg mit viel besseren Aussichten
führt nach Westen (links) an die Grenze zu Nepal, von wo man dann auf
dem Singalila-Trek entlang des Höhenrückens an der Grenze in Richtung
Norden geht.
Foto:
Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth

(5) Blick vom Danphebir-Pass (4480 m) nach Nord-Nordwesten bis
Ost-Nordosten
(Bitte öffnen Sie das Bild im
größeren Format, dort ist die Beschriftung gut lesbar.) Der
Danphebir-Pass ist der aussichtsreichtse Punkt des gesamten
Singalila-Treks. In seiner unmittelbaren Nähe liegen einige schöne
Bergseen, welche auch den engeren Bereich zu einem wunderbaren
Bergerlebnis machen - vorausgesetzt, man ist ausreichend akklimatisiert.
Man sollte sich nicht durch die relative Nähe der Berge zu einem eiligen
Anmarsch verleiten lassen. Damit wären zwangsläufig unangenehme oder
gar gefährliche Symptome der Höhenkrankheit verbunden. Um sich auf
4500 m Höhe wohl zu fühlen, sind ca. 5 Tage für die Akklimatisation
erforderlich. Im rechten Drittelpunkt des Bildes ist die Hochalm
Dzongri markiert. In Dzongri befindet man sich zwar in unmittelbarer
Nähe des Fußes der hohen Gipfel; die Aussicht ist deshalb aber nicht mehr so umfassend. Die Route vom Standort nach Dzongri führt über
5 weitere Pässe; von denen 4 ebenfalls höher als 4000 m sind. Zwei
oder drei Zwischenlager wird man auf dieser Strecke einplanen, womit
sie - bei schönem Wetter - zu einer reinen Genuss-Tour wird.
Foto:
Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth

(6) Blick vom Choktsering-Pass (4400
m) zu den Gipfeln des Kabru und des Forked Peak (Bitte öffnen Sie das Bild im
größeren Format, dort ist die Beschriftung gut lesbar.) Der
Choktsering-Pass ist der letzte der Pässe vor Dzongri, und erstmals
erblickt man den Kabru in voller Höhe vom Fuß bis zum Gipfel. Der
Kangchenjunga wird jetzt aber durch diese Berge verdeckt. Er wird erst
wieder von Dzongri aus zu sehen sein. Der Fluss Choktsering Chu
entspringt dem East-Ratong-Gletscher, der an der Grenze zu Nepal seinen
Ursprung hat. Der Bergpfad führt hinunter zum
Zeltplatz Bikari in 4025 m Höhe und von dort über einen 4370 m hohen
Pass nach Dzongri.
Jenseits von Ratong und Kabru verläuft der Yalung-Gletscher in Nepal.
Foto:
Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth
Weitere Sichten auf dem Weg nach Dzongri
Bitte öffnen Sie die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!
Der
Singalila-Höhenrücken bildet die Grenze zwischen Indien und
Nepal. Beim Breitengrad 27°20' bietet der Punkt "Dhond" eine herrliche Sicht nach West-Nordwest zum Makalu (8475 m)
sowie nach Norden zum nächsten Zwischenziel des Treks im Bereich
des Bergsees Lam Pokhari. Nordöstlich dieses Sees liegt der
Danphebir-Pass, von dem Bild Nr. 5 aufgenommen wurde.

(7) Blick
vom Lagerplatz Dhond nach West-Nordwest zum Chamlang (7321 m),
Makalu (8485 m) und
Chomo Lonzo (7804 m)
Der
Mount Everest ist hier vom Makalu verdeckt. Links des Makalu
sieht man aber den
Lhotse (8516 m).
Foto:
Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth

(8) Blick vom Lagerplatz Dhond nach Norden zum Kabru und
Kangchenjunga
(8586 m) sowie zum Bergrücken mit dem Lam Pokhari und
dem Danchebir-Pass Das
Ziel der folgenden Tage ist der Bergrücken, hinter dem die
sieben- und Achttausender aufragen. Von dort aus hat man die
Aussicht gemäß Bild Nr. 5 und gemäß dem folgenden Bild Nr. 9.
Foto:
Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth

(9) Blick in der Abendstimmung von Lam Pokhari zum
Kangchenjunga
(8586 m) Dieses Bild
macht deutlich, dass man ein Fernglas dabei haben und
dass der Fotoapparat über eine lange Brennweite - hier 250 mm
- verfügen sollte. Alle drei Kangchenjunga-Gipfel wurden bereits
bestiegen und auch überschritten. Eine ausführliche
Beschreibung der Besteigungen finden Sie
hier. Der
vierte der Kangchenjunga-Gipfel, der Yalung Kang, 8505 m, ist
hier verdeckt: auf dem vorstehenden Bild Nr. 8 aus größerer
Entfernung war er noch knapp zu sehen.
Foto:
Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung dieses Abschnitts mit
Bild Nr. 10 |
Vom Danphebir-Pass (Bild Nr. 5) quert
die Trekking-Route mehrere Täler und dazwischen liegende Pässe,
Die Wege sind gut zu gehen, die fünf Pässe und Hochweiden bieten
wunderbare Aussichten. Vor allem bei schönem Wetter sollte man
sich hier die Zeit zum Genießen gönnen. Der Kangchenjunga
"versinkt" zwar mit dem Näherrücken hinter den Kabru-Gipfeln,
diese werden aber um so beeindruckender.
Die Alm Panding
ist ein idealer Lagerplatz, von der der frühe Morgen mit der
folgenden Aussicht überrascht:

(10) Blick von der Alm Panding bei Sonnenaufgang nach Norden zu
den Kabru-Gipfeln Der höchste der Kabru Gipfel (7412 m) ist
von keinem Punkt des Trekkings zum Goecha La zu sehen. Er ist
immer vom Kabru North (7338 m) verdeckt.
Foto:
Stephen Slater;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Von der Alm Panding sieht man im
Nordwesten noch den südlichsten der 6000er, den Kokthang (6148
m). Auf dem Weiterweg "versinkt" dieser Berg hinter dem
vorgelagerten Peak 5830 und dessen Ausläufern.

(11) Blick von der Alm Panding nach Nordwesten zum Kokthang
(6148 m) und Ratong (6682 m) Von Panding bis zum nächsten Lagerplatz
Bikari im Tal des Choktsering Chu sind zwei Täler und zwei Pässe
zu queren, von denen der zweite der Choktsering-Pass ist, von
dem aus Panorama-Bild Nr. 6 aufgenommen wurde.
Foto:
Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth

(12) Rückblick vom Aufstieg aus dem Tal des Choktsering Chu
nach Dzongri mit Ratong (6682 m), Kabru South (7318 m) und
Kabru Dome (6600 m) Im Talgrund links liegt der
Lagerplatz Bikari. Hinter Ratong und Kabru South verläuft der
Yalung-Gletscher, der Zugang zum Kangchenjunga aus Südwesten auf
nepalesischem Gebiet. Dieser Bereich wird im
Abschnitt A.2 beschrieben.
Foto:
Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth
Zur Inhaltsübersicht der
Seite |
Von Dzongri zum Goecha La (4940 m)
Bitte öffnen Sie die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!
Dzongri ist eine
Alm in 4030 m Höhe auf dem südlichen Ausläufer des
Kangchenjunga, zu dem auch die Gipfel Talung, Kabru, Kabru Dome
und Forked Peak gehören. Unmittelbar südlich des Peak 4810 hört
der scharfe Gebirgskamm auf und macht einem breiten Bergrücken
mit Wiesen Platz. Am Südrand der Hochebene steht ein leicht zu
ersteigender Aussichtsgipfel von 4170 m Höhe, dessen Besteigung
sich lohnt. Nicht nur der Kangchenjunga ist von dort aus wieder
gut im Blick, sondern man überblickt von dort auch den Abstieg
ins Tal des Prek Chu bis zur Alm Tangshing, dem nächsten Ziel in
3950 m Höhe auf dem Weg zum Goecha La.

(13) Blick in der Morgendämmerung von Dzongri nach Norden zum
Kabru South und North und zum Kangchenjunga Vom Kabru sieht man nur die
Nebengipfel Kabru South (7318 m), Kabru North, (7338 m) und
Kabru Dome, (6600 m).
Der zweigipfelige Forked Peak (6160 m + 6108 m) in Bildmitte
wird ständig im Blick sein auf dem Weg zum Goecha La.
Foto: Massimo Beltrame, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(14) Blick von Dzongri (4030 m) nach Nord-Nordosten
zum
Kangchenjunga
(8586 m) und Pandim (6691 m) In Bildmitte, im Tal des
Prek Chu, ist die Alm Tangshing zu sehen, der nächste
Lagerplatz.
Foto: Bental_3000, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Vom Lagerplatz Tangshing (3950 m) aus gesehen ist der Kangchenjunga noch
teilweise verdeckt. Deshalb wählen manche Gruppen für die Nacht
einen Platz ca. 1,5 km talaufwärts (siehe folgendes Bild) oder
den Lagerplatz Onglaktang, der nochmals gut 2 km talaufwärts
liegt.

(15) Blick vom Lagerplatz Lamoi in 4080 m Höhe nach
Norden zum Kangchenjunga (8586 m), Goecha Peak (6127 m) und Pandim
(6691 m) Man
ist dem Kangchenjunga schon so weit nähergerückt, dass der
Südgipfel den weiter entfernten Hauptgipfel
vermeintlich überragt. Der Hauptgipfel des Pandim verbirgt
sich ganz knapp hinter der Schneespitze seines südlichen
Vorgipfels.
Foto: unbekannt (nicht mehr online); Beschriftung: Günter
Seyfferth
Eine besseren Überblick hat man, wenn man vom Lager den östlich
gelegenen Hang ein Stück hinaufsteigt:

(16) Blick von einem Standort östlich und oberhalb des Lagers
Lamoi nach Nordwesten bis Norden mit Talung (7349 m) und
Kangchenjunga (8586 m) Im Talgrund breiten sich die
schuttbedeckten kleineren Gletscher aus, die durch Lawinen
genährt werden, die vom Hauptkamm herabstürzen.
Foto:
Carsten Nebel, www.myhimalayas.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung dieses Abschnitts mit
Bild Nr. 17
Als weitere Lagerplätze auf dem Weg zum Goecha La
bieten sich Onglaktang oder der wenig nördlich gelegene Samiti
Lake in 4315 m Höhe an. Die Sichten auf die beidseits des Tales
gelegenen Gipfel wechseln mit dem Vorrücken nach Norden, gerade
voraus steht aber immer unverändert die mächtige Südwand des
Kangchenjunga South (8476 m). Ab dem Samiti Lake führt der Pfad
entlang oder später auf der östlichen Moräne der Talgletscher.
Gleich wo man lagert - immer sollte man die Zeit des
Sonnenaufgangs nutzen und genießen, denn um diese Zeit leuchten
die Gipfel in der Morgensonne und die häufig im Laufe der
Vormittage aufsteigenden Quellwolken trüben noch nicht die Sicht.

(17) Blick vom Weg zum Samiti Lake nach Nordwesten zu den
beiden Gipfeln des Forked Peak Links steht der nur
vermeintlich höhere Südgipfel (6108 m) und rechts der höhere
Nordgipfel (6160 m) Auf den Bildern Nr. 6 und Nr. 13
(nebenstehend) waren
die beiden Gipfel von Süden zu sehen, hier aber ist besser zu
erkennen, warum der Berg von den Vermessern seinen Namen
"gegabelter Berg" erhielt. Foto: unbekannt
(nicht mehr online?)

(18) Blick vom Samiti Lake (4315 m) nach Südosten zum
Tingchenkang (6010 m) Im Anmarsch von Süden war dieser
Berg nur als felsige Erhebung im langen Südgrat des Pandim
aufgefallen (siehe Bild Nr. 14, nebenstehend)), hier aber zeigt er seine stark
vergletscherte Nordwestflanke. Foto: unbekannt
(nicht mehr online)

(19) Blick vom Aussichtspunkt in 4550 m Höhe nach Norden
zum Goecha Peak (6127 m) und Südgipfel (8476 m) des
Kangchenjunga Man ist schon so nah am Goecha Peak, dem
westlichen Passgipfel des Goecha La, dass der weiter
entfernte Südgipfel des Kangchenjunga vergleichsweise niedrig
erscheint; obwohl er 2350 m höher ist.
Foto:
Carsten Nebel, www.myhimalayas.com

(20) Blick vom Aussichtspunkt in 4550 m Höhe nach Osten zur
Westwand des Pandim (6691 m)
Um 2140 m überragt die Wand den
Standort; das sind 300 m mehr als die Höhe der Eigernordwand.
Auch dieses Bild ist ein Beispiel dafür, dass Fotos aus dem
Himalaya nicht immer die wahren Dimensionen wiederspiegeln,
insbesondere, wenn - wie hier - von unten nach oben
fotografiert werden muss. Im hinterlegten Großformat wirkt aber
auch dieses Bild besser.
Foto:
Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth
| |

(21) Panorama-Blick aus ca. 4680 m
Höhe nach Westen
Die hohen Gipfel Kabru und Talung sind nicht
zusehen, weil man zu tief steht.
Foto:
Carsten Nebel, www.myhimalayas.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(22) Panorama-Blick vom
Goecha La (4940 m) nach Norden zum Kangchenjunga South (8476 m)
und Simvu (6812 m)
Eine Fotografie kann bei solchen
Verhältnissen niemals die wahren Dimensionen vermitteln. Der
Südgipfel des Kangchenjunga ist knapp 10 km entfernt und
überragt den Betrachter um 3536 m. Der Blick geht hier
hinunter in das Tal des Talung-Gletschers, das so gut wie nie
betreten wird. Der Gletscher hat seinen Ursprung zwischen den
Gipfeln der Bergkette auf Bild Nr. 21 und den Gipfeln des Kabru,
fließt von dort zunächst nach Nord-Nordosten und wendet sich
dann scharf nach Südosten (siehe Landkarte). Auf dem Foto ist nur die
Gletscherzunge zu sehen. Hinter den Bergen jenseits des
Gletschers und zu Füßen des Peak 6350 verbirgt sich der
Tongshiang-Gletscher. Von dort führt ein schwieriger Übergang
über den Pass Zemu Gap (5851 m) nach Norden in den Bereich des
Zemu-Gletschers im Osten des Kangchenjunga (siehe Abschnitt
D).
Foto:
Carsten Nebel, www.myhimalayas.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Zur Inhaltsübersicht der
Seite
A.2 Kangchenjunga von
Südwesten - Yalung-Gletscher
Von
jeder Himmelsrichtung präsentiert sich der Kangchenjunga als
übermächtiges Fels-Massiv, gegenüber dem die benachbarten
Siebentausender wie Zwerge wirken. Die in den Steilflanken
hängenden Gletscher mit mächtigen senkrechten Eisabbrüchen
wirken nicht nur furchteinflösend, sondern sind tatsächlich eine
große Gefahr für jeden, der dem Fuß der Bergflanken zu nahe
kommt. Jedem Trekker, der nicht über große Errfahrung im
Hochgebirge verfügt, muss ernsthaft geraten werden, nicht weiter
zu gehen, als bis zu den Aussichtspunkten am Rande der großen
Gletscher und auf keinen Fall die Gletscher selbst zu betreten. |
Bei der
Annäherung von Südwesten führt das Tal des Simbuwa Khola und
dann der Yalung-Gletscher an den Fuß des Berges. Das Tal
erreicht man nach Überquerung des 3310 m hohen Lasiya Bhanjyang
am ersten Lagerplatz Tortong in 2995 m Höhe. In 3870 m Höhe
folgt der schön gelegene Lagerplatz Tseram. Von hier aus starten
die Trekker sowohl zum Yalung-Gletscher als auch - meist nach
der Rückkehr vom Yalung-Gletscher - zur
Passüberquerung nach Norden zum Ort Ghunsa und weiter zur
Nordflanke des Kangchenjunga. Bei der Rückkehr folgt man dann ab
Ghunsa in der Regel den Tälern des Ghunsa Khola und Tamor Nadi
mit dem Ziel des kleinen Flugplatzes in Taplejung. |

(23) Luftbild des Kangchenjunga-Massivs von
Süd-Südwesten
(Hier ist kein größeres Bildformat
hinterlegt.)
Gleich 4 hohe Achttausender, die drei Kangchenjunga-Gipfel (8586
m, 8473 m, 8476 m) und
der Yalung Kang (8505 m), sowie der Fast-Achttausender Kangbachen
(7902 m) bilden
den Gipfel des mächtigsten Bergmassivs der Erde. Die Nebengipfel über 8000 m werden allerdings nicht als
eigenständige Hauptgipfel gewertet, weil sie eher nur
Zwischenerhebungen in den langen Graten sind. Aber auch die
Besteigung der Nebengipfel - sie bedingen zum Teil Zustiegsrouten
abseits der Routen zum Hauptgipfel - stellen große
Herausforderungen an die Höhenbergsteiger dar. Alle 4
Achttausender-Gipfel wurden auch bereits in beide Richtungen
überschritten. Die ausführliche Geschichte der Besteigungen
des Kangchenjunga finden Sie
hier.
Auf diesem Bild sehen wir die Südwestflanke und die Südflanke
des Massivs. Die Annäherung an die Südflanke war Gegenstand der
Beschreibung im Abschnitt A.1. Vom Fuß der
Südwestflanke verläuft der Yalung-Gletscher in Richtung
Südwesten. Im Bild ist allerdings nur der obere Teil des
Gletschers in der Nähe des Kangchenjunga-Basislagers zu sehen.
Man betrachte doch bitte auch mal die Gipfel des Kabru. Dieses
Luftbild zeigt, dass der Kabru eine breites, vergletschertes
Gipfelplateau hat, an dessen Rand der Hauptgipfel und die
Nebengipfel stehen. Der Talung aber ist durch einen Einschnitt
vom Kabru getrennt.
Foto:
Doug Beecroft Photography;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Von Südwesten bis zum Rastplatz Ramche (4500 m) am
Yalung-Gletscher
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!
Noch aus größerer Entfernung bei der Annäherung an die
Kangchenjunga-Region
von Südwesten ist das folgende Bild aufgenommen. Der Fotograf
stand auf den 3000 m hohen Vorbergen des Milke Danda.

(24) Blick von Südwesten zum Kangchenjunga-Massiv
Foto:
Steve
Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth
Mit zunehmender Erschließung der südlichen Täler des
Himalaya durch Straßen ergeben sich auch nach und nach
verschiedene Möglichkeiten der Annäherung an die
Kangchenjunga-Region von Südwesten. Meist ist dann Taplejung der
Ort, wo das Trekking beginnt. Taplejung verfügt auch über
einen kleinen Flugplatz, so dass auch diese Region von
Kathmnadu aus schnell erreicht ist.
Die Südwestflanke des Kangchenjunga wird durch das Tal des
Seduwa- Khola und entlang des Yalung-Gletschers erreicht.
Von Taplejung zum Seduwa Khola führt ein 2-tägiger Trek über
Höhenzüge und durch kleine Dörfer zunächst nach Yamphudin
(2080 m) am Kabeli Khola. Hier beginnt der Aufstieg zum 3310
m hohen Pass Lasiya Bhanjyang, der hinüberführt zum
Rastplatz Tortong in 2995 m Höhe am Siduwa Khola. In einer
leichten Etappe auf einem wunderbaren wWg entlang des
Flusses wird der Rastplatz Tseram in 3870 m an der
Baumgrneze erreicht. Hier hat man bereits die Stirnmoräne
des Yalung-Gletschers vor Augen:

(25) Blick vom Lagerplatz Tseram (3870 m) nach Nordosten
Im Talgrund beherrscht die Stirnmoräne des
Yalung-Gletschers die Szene. Auf 4300 m liegt der
Moränenkamm. Oberhalb erblickt man schon die Gipfel des Kabru.
Wie an dem neuen Holzbau zu erkennen ist, bemüht man sich darum,
auch in diesem entlegenen Gletschertal eine bescheidene
Infrastruktur für die Bergtouristen zu schaffen. Tseram ist
der ideale Platz hierfür, ist es doch der Ausgangspunkt
sowohl für den Trek entlang des Yalung-Gletschers als auch
für die Querung nach Ghunsa und den Trek zur
Kangchenjunga-Nordflanke.
Foto:
kogo59, flickr.com;
Beschriftung: Günter
Seyfferth

(26) Blick aus
der Nähe des Lagerplatzes Tseram nach Osten mit dem Peak 5230
(links) Außerhalb des linken Bildrandes liegt die
Zunge des Yalung-Gletschers.
Foto:
kogo59, flickr.com

(27) Blick vom Aufstieg zum Yalung-Gletscher zum Kabru
(7412 m) und Ratong (6682 m) Vom Lagerplatz Tseram aus führt der Weg
in Richtung der nördlichen Seitenmoräne. Noch überragt die
Stirnmoräne mit dem Gletscherabfluss den Wanderer, aber der
eisgepanzerte Kabru beherrscht allmählich das Bild.
Foto:
kogo59, flickr.com;
Beschriftung: Günter
Seyfferth
Zur Fortsetzung dieses Abschnitts mit Bild Nr. 28
|

(28) Blick aus 4400 m Höhe nach Ost-Nordost mit Kabru (7412
m), Ratong
(6682 m) und Kokthang (6148 m) Hier, in der Nähe des Lagerplatzes
Lapsang, hat man die breite Hochfläche hinter der nördlichen
Moräne des Yalung-Gletschers erreicht. Die Moräne verläuft
auf halber Höhe des Bildes und verdeckt den Gletscher.
Foto:
kogo59, flickr.com;
Beschriftung: Günter
Seyfferth

(29) Blick aus
ca. 4430 m Höhe nach Norden zum Boktoh (6114 m) Auf Höhe des
Lagerplatzes Lapsang steht man am Fuß der drei Gipfel des Boktoh.
Bild Nr. 53 zeigt den Boktoh von Norden.
Foto:
kogo59, flickr.com;
Beschriftung: Günter
Seyfferth
Im vorstehenden Bild im Einschnitt links des Boktoh West
liegt der 5161 m hohe Pass Lapsang Bhanjyang. Über diesen so
gut wie nie begangenen Pass gelangt man ins Tal des
Yamatari-Gletschers. Von diesem Pass aus ist das folgende
Bild in Richtung Südosten aufgenommen:

(30) Blick vom Lapsang Bhanjyang (5161 m) nach
Südosten mit dem Kokthang (6148 m) Zu Füßen lieg
der untere Abschnitt des Yalung-Gletschers
Foto:
Steve
Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth

(31) Panorama-Blick aus ca. 4470 m nach Norden bis Osten
Neben den Boktoh-Gipfeln ist hier auch der Tso Kang
South (6138 m) zu sehen. Den Tso kang South zeigt
Bild Nr. 52 von Westen.
Foto:
kogo59, flickr.com;
Beschriftung: Günter
Seyfferth
Die Wanderung führt eben weiter bis zum Lagerplatz Ramche
(Ramze, 4500 m), wo die Seitenmoräne des Yalung-Gletschers an den
Hangfuß heranrückt. Dies bedeutet, dass man ab dort, wo der Weg
nach Nordosten bis Norden in Richtung Kangchenjunga einschwenkt,
unmittelbar hinter oder auf der Seitenmoräne geht.

(32) Panorama-Blick vom Lagerplatz Ramche in 4500 m Höhe
nach Osten mit Ratong (6682 m) und Kokthang (6148 m) Der
idyllische Platz lässt nicht vermuten, dass hinter der Moräne
der zerklüftete und von Schutt bedeckte Gletscher liegt.
Voraus sieht man, dass die Moräne an den Bergfuß heranrückt.
Foto:
kogo59, flickr.com;
Beschriftung: Günter
Seyfferth
Zur Inhaltsübersicht der
Seite |
Von Ramche (4500 m) zum Kangchenjunga
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!
Hat man den Bergfuß direkt östlich von Ramche umrundet, betritt man
schroffes, hochalpines Gelände, und dann steht auch voraus der
mächtige Kangchenjunga, der sich bisher hinter seinen Vorbergen
verborgen hat. Welch ein Anblick!

(33) Blick aus ca. 4650 m Höhe zu den Gipfeln des
Kangchenjunga-Massivs Die gigantische Wand mit ihren
4 Achttausendern überragt den Betrachter, der immerhin schon fast auf
Höhe des Mont Blanc steht, noch um 4000 m! Der Kangchenjunga
wurde erstmals im Jahr 1955 durch eine britische Expedition
bestiegen. Die ausführliche Beschreibung der Besteigungen am
Kangchenjunga mit Routenskizzen finden Sie
hier.
Inzwischen sind alle 4 Gipfel bereits vielfach bestiegen und
auch in beide Richtungen überschritten worden. Die
Gipfel des Massivs weisen folgende Daten der Erstbesteigung
auf:
Hauptgipfel (8586 m, Erstbesteigung 1955), Yalung Kang (8505
m, Erstbesteigung 1973), Mittelgipfel (8473 m,
Erstbesteigung 1978), Südgipfel (8476 m, Erstbesteigung
1978) und Kangbachen (7902 m, Erstbesteigung 1974)
Foto:
Daniel Petraud, google.com; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Zweifellos lohnt sich der Weg von Ramche noch
Nord-Nordosten in Richtung Kangchenjunga nur bei gutem Wetter,
denn man ist ja hier wegen der fantastischen Sichten gemäß des
vorstehenden Fotos und der folgenden Bilder. Eine gewisse
Reserve in der verfügbaren Zeit ist also sinnvoll, um in Ramche
zunächst einmal besseres Wetter abwarten zu können - falls
erforderlich.
Ist die Landschaft verschneit,
so sieht der Blick zurück nach Südwesten auf die Berge, die den
Wanderer bisher im Süden begleitet haben, wie folgt aus:

(34) Blick aus ca. 4680 m Höhe nach Südwesten zu den
unbenannten Fünftausendern südlich des Yalung Gletschers
Die Seitenmoräne des Yalung-Gletschers liegt hier beim
Rückblick auf der linken Seiten des Bildes.
Foto:
Kiril Rusev, everexplore.com; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Auf dem Weg zum Aussichtspunkt Oktang in 4730 m Höhe stehen auf
der rechten Seite der Ratong und der Kabru mit ihren
vergletscherten Steilwänden:

(35) Blick vom Aussichtspunkt Oktang (4730 m) zum Kabru
South (7318 m) und Ratong (6682 m) Im Bild ist
unten
der von Schutt bedeckte, zerklüftete Yalung-Gletscher zu sehen.
Die Gestalt des Kabru ist aus den Tälern nicht zu erfassen.
Er hat mehrere Gipfel, zwischen denen eine fast ebene
Gletscherhochfläche in eta 7250 m Höhe liegt. Auf dem
Luftbild Nr. 23 ist diese Eigenart der
Form des Kabru zu erkennen.
Foto: unbekannt

(36) Blick vom Aussichtspunkt Oktang (4730 m) zum
Kangchenjunga Der Aussichtspunkt selbst befindet
sich vorne links im Bild. Hier endet für den Trekker die
Erkundung, denn unmittelbar jenseits folgt schwieriges und
gefährliches Gletschergelände. Im Vergleich zu Bild Nr. 33
ist hier auch die Position des Kangbachen (7902 m) auszumachen,
allerdings steht der Gipfel rückseitig verborgen hinter dem hier
sichtbaren Grat. Der Gletscher rechts unten lässt erahnen,
was auf dem Weiterweg in Richtung Kangchenjunga-Basecamp zu
erwarten wäre, wo die Seitenmoräne nicht mehr begehbar ist.
Diese Strecke macht selbst den erfahrenen Expeditionen der
Höhenbergsteiger große Mühe. Zwischen den hohen Hügeln aus
Eis und Geröll muss ein gangbarer Weg für die schwer
beladenen Träger gefunden und markiert werden. Aber trotz
aller Vorsorge bleibt es ein gefährlicher Weg.
Foto:
Kiril Rusev, everexplore.com; Beschriftung:
Günter Seyfferth

(37) Blick vom Aussichtspunkt Oktang (4730 m) zur
Gipfelzone des
Kangchenjunga Oberhalb des Felsgrates im Vordergrund
sieht man die große Gletscherterrasse, die sich unter den
Kangchenjunga-Gipfeln entlang zieht. Dieser Bereich liegt auf
Höhen um 8000 m. Der Aufstieg zum Hauptgipfel führt von dort
über die von rechts nach links ansteigende Rampe rechts der
sichelförmigen Felsformation. Noch vor Erreichen des
Gipfelgrates queren die Bergsteiger nach rechts in die Felsen in
Richtung Gipfel.
Foto:
Kiril Rusev, everexplore.com; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Mit den folgenden 4 Bildern von
Steve
Razzetti seien die Trekker angeregt, die herrlichen
Stimmungen auf der Strecke zwischen Ramche und Oktang bei
Sonnenuntergang zu genießen und mit dem Fotoapparat einzufangen.
Auch in der Abenddämmerung schafft man noch den Abstieg von
Oktang nach Ramche, wo die Zelte stehen.

(38) Blick von Oktang (4730 m) zu den Gipfeln des
Kangchenjunga-Massivs
Foto:
Steve
Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung dieses Abschnitts
mit Bild Nr. 39

(39) Blick von Oktang (4730 m) nach Süden zum Ratong
(6682 m)
Foto:
Steve
Razzetti

(40) Blick vom Rückweg nach Ramche in ca. 4620 m Höhe
zum Kabru und Ratong
Foto:
Steve
Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth

(41) Blick vom Rückweg nach Ramche in ca. 4620 m Höhe
zum Kabru South (7318 m)
Foto:
Steve
Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgenden 3 Bilder sind vom schwierigen Weg in Richtung des
Basecamps aufgenommen.

(42) Blick vom Yalung-Gletscher in ca 4850 m Höhe nach
Norden zum 7460 m hohen Ostgipfel des Kumbhakarna (Jannu)
Foto:
Herman Kristen,
volvo, google.com

(43) Blick vom Yalung-Gletscher in ca. 5000 m Höhe
zum Kangchenjunga
Foto:
Herman Kristen,
volvo, google.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild holt die Gipfelzone
des Hauptgipfels nah heran:

(44) Blick vom
Yalung-Gletscher in ca. 5000 m Höhe zum Hauptgilfe des
Kangchenjunga Die bei Bild Nr. 37 erwähnte
Rampe verläuft hier deutlich erkennbar diagonal durch das Bild.
Auch die vom oberen Ende der Schneerampe direkt in Richtung
Gipfel führende Route durch die Felsen ist hier zu erahnen.
Foto:
Herman Kristen,
volvo, google.com

(45) Blick aus ca. 6500 m Höhe am Kangchenjunga nach
Südwesten mit den Bergen entlang des Yalung-Gletschers
Foto:
Herman Kristen,
volvo, google.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
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|
A.3 Übergang vom Yalung-Gletscher nach Ghunsa (Sinelapche La
und Mirgin La) |
Der Übergang aus dem Tal des Yalung-Gletschers nach Norden, also
nach Ghunsa im Tal des Ghunsa Khola ist ausführlich auf der
gesonderten Seite
Sinelapche
La, Mirgin La
beschrieben. Deshalb werden hier nur einige
Bilder von den hohen Bergen gezeigt, wie sie von diesem Übergang aus
zu sehen sind.
Das erste Bild (Nr. 46) ist von
besonderer Bedeutung für das Verständnis der topografischen
Verhältnisse, zeigt es doch aus der Sicht des Übergangs den
Rückblick auf den unteren Yalung-Gletscher, d.h. auf die
Bereiche, welche auf den Bildern Nr 25 bis 32 zu sehen waren:
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!
(46) Blick nach Osten vom Aufstieg aus dem Tal
des Yalung-Gletschers zum Sinelapche La
Man
steht hier in etwa 4570 m Höhe und blickt zurück zum
Kangchenjunga, Talung, Kabru, Ratong und Kokthang.
Der Aufstieg bis zu diesem Punkt bietet die schönste
Aussicht der gesamten Passüberschreitung.
Im
Talgrund sehen wir den Bereich, den die Bilder Nr. 25 bis 32
gezeigt hatten. Der Rastplatz Tseram (3870 m), von dem
aus die Passquerung nach Norden begonnen wird, liegt
knapp außerhalb der rechten unteren Bildecke.
Foto: kogo59, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(47) Blick vom Mirgin La nach West-Nordwest zum
Makalu (8485 m) und Mount Everest (8848 m)
Zwischen den beiden Pässen Sinelapche La (4650 m) und Mirgin
La (4630 m) verläuft der Pfad fasst auf konstanter Höhe,
so dass man - bei guter Sicht - entlang der
Himalaya-Kette nach Makalu und Mount Everest Ausschau halten
kann. Dazwischen liegen nur die Fünftausender der
Lumbu-Sumba-Gruppe, so dass die Gipfelbereiche der
Achttausender trotz der Erdkrümmung darüber aufragen. Die
Sicht vom Makalu zum Kangchenjunga finden Sie Sie
hier und die Sicht vom Mount Everest zum
Kangchenjunga finden Sie
hier.
Foto:
Ivan Gorodess
(mtncanyon),
flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung dieses Abschnitts mit
Bild Nr. 48
|
Auf dem Übergang von Tseram (3870 m) nach Ghunsa (3407 m) quert
man die westlichen Ausläufer des Bergkamms, der sich vom
Kumbhakarrna (7711 m) nach Südwesten erstreckt. In diesem Bergkamm
stehen die Gipfel Tso Kang und Boktoh und weitere unbenannte
Fünftausender. Im Aufstieg sind 800 Höhenmeter und im Abstieg
1200 Höhenmeter zu überwinden. Um die Kräfte zu schonen,
beziehen die Trekkiing-Gruppen in der Regel ein Nachtlager am
Rastplatz Sellele in 4220 m Höhe.
Am Mirgin La (4630 m) öffnet sich die Sicht auf die Gipfel der
Region im Nordwesten (siehe Abschnitt B) sowie auf
die Berge im Bereich des Ghunsa-Tales. Die beindruckendste
Berggestalt, die jetzt im Blick ist, ist aber eindeutig der 7711
m hohe Kumbhakarna (Jannu, Erstbesteigung 1962), dessen schroffe Südwand unvermittelt
auftaucht, sobald man den letzten Meter des kurzen Passanstiegs
erreicht hat:

(48) Blick vom Mirgin La (4630 m) nach Norden bis
Nordosten mitbr>Phole (6645 m), Kumbhakarna (7711 m), Yalung
Kang (8505 m) und Kangchenjunga (8586 m) Nur wenige
Trekker erkennen, dass vom Pass auch der Kangchenjunga und
sein Nebengipfel Yalung Kang zu sehen sind, Es sind nur die
obersten Meter dieser Gipfel sichtbar und man muss die
Landkarte sehr sorgfältig studieren, um richtig zu
identifizieren, was man zwischen dem Kumbakharna und dem Boktoh
sieht. Es sind tatsächlich die beiden höchsten Achttausender
der Region.
Foto:
Markus Weniger, google+; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(49) Blick vom Mirgin La (4630 m) nach Norden mit
Gipfeln an der Grenze zu China Das Bild schließt
links an Bild Nr. 48 an. Ohmi Kangri (6839 m) und Chabuk (6792
m) sind Berge auf der Grenze zu China. Der Ort Ghunsa, neben
Yangma das einzige Dorf in der Nähe der hohen Gipfel, befindet
sich im Talgrund hinter dem Felsgipfel in Bildmitte. In der
Regel wird nochmals ein Zeltlager aufgeschlagen, bevor man
dorthin absteigt./p>
Foto:
Markus Weniger, google+; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Zur Inhaltsübersicht der
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|
B. Im Westen und Norden des Kangchenjunga
Das Tal des Ghunsa Khola ist der Zugang zum westlichen und
nördlichen Bereich der Region auf nepalesischem Staatsgebiet.
Die höchste ständig bewohnte Siedlung in diesem Tal ist das Dorf
Ghunsa in 3400 m Höhe. Ghunsa ist gleichzeitg der einzige Ort in
unmittelbarer Nähe der höchsten Gipfel. Das Dorf wird entweder
durch einen mehrtägigen Anmarsch durch das Tal selbst erreicht
oder per Übergang aus dem Bereich des Yalung-Gletschers gemäß
dem vorstehenden Abschnitt A.3 oder per Übergang von Westen über
den Nango La gemäß der
Seite zur
Yangma-Region.
Ghunsa liegt zwar noch etwas tiefer
als die Baumgrenze, aber genau hier bemerkt der Wanderer, der
aus den tieferen Lagen des Ghunsa Khola heraufkommt, den Wechsel
zum hochalpinen Bereich. Das Tal des Ghunsa Khola beginnt unter
der Nordwand des Kangchenjunga. Dort hat der
Kangchenjunga-Gletscher seinen Ursprung. Der Gletscher wendet
sich in 5100 m Höhe nach Westen und nach 9 km bei der Alm Lhonak
(4750 m) nach Südwesten. Noch auf weitere 3 km verläuft er in
dieser Richtung, bis er in 4500 m Höhe an seiner Stirnmoräne den
Ghunsa-Fluss hervortreten lässt. Flussabwärts in 4100 m Höhe
passiert er den Sommerort Kangbachen und den gegenüber
einmündenden Kumbhkarna-Gletscher, der unter der spektakulären
Nordwand des Kumbhkarna (Jannu, 7711 m) verläuft. Selbst bei
Ghunsa mündet von Osten noch ein Gletschertal ein, das Tal des
Yamatari-Gletschers. Im Westen des Ghunsa-Tales zwischen Lhonak
und Ghunsa erstreckt sich die Gipfelkette des Chulima Himal und
die Kette der Sharphu-Gipfel. |
Zwischen dem Kangchenjunga-Gletscher und der Landesgrenze stehen
ebenfalls sehr hohe Gipfel. Zwei kurze Täler erstrecken sich
dort von Nord nach Süd: Das Tal des Lhonka-/Chabuk-Gletschers,
das bei der Alm Lhonak einmündet, und das Tal des
Ginsang-Gletschers im Osten vor den Gipfeln an der Landesgrenze
zu Indien (Sikkim).
Die Grenze zwischen Nepal und China
bzw.zwischen Indien und China verläuft in West-Ost-Richtung,
verspringt aber auf Höhe des Jongsang Peak um ca. 10 km nach
Norden. Im westlichen Bereich liegen zwei Gebirgszüge zwischen
dem Kangchenjunga-Massiv mit seinen Ausläufern und der
tibetischen Hochebene, von denen der südliche vom Ohmi Kangri
bis zum Jongsang Peak die Grenze zwischen Nepal und China
bildet. Der nördliche Gebirgszug liegt gänzlich auf chinesischem
Territorium. Dieser Teil des Himalaya rund um das Tal des Khar
Chu ist weitgehend unbekannt. Nur der nördliche Gebirgszug hat
eine Fortsetzung nach Osten und bildet dort als Chorten nyima
Range die Grenze zwischen
Indien und China.
Zwischen Kangchenjunga und Jongsang
Peak erstreckt sich in Nord-Südrichtung eine der höchsten
Gebrigsbarrieren des Himalaya mit einer Reihe von
Siebentausendern. Über diese Bergkette und vom Kangchenjunga
weiter nach Süden verläuft die Grenze zwischen Nepal und Indien. |
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!
Ziel der meisten Trekker in der Kangchenjunga-Region ist die
Hochalm Pangpema, die in 5150 m Höhe direkt gegenüber der
gigantischen Nordwand des Kangchenjunga liegt. Zudem liegt
dieser Platz im Zentrum der allerhöchsten Gipfel und wildesten
Gletscher und bietet folglich spektkuläre Sichten in einer Welt
aus Fels und Eis. Pangpema ist auch Startpunkt für die
Besteigung der 3
Drohmo-Trekking-Gipfel mit rund 6000 m Höhe. Auch auf dem
Weg nach Pangpema bieten sich phantastische Sichten, aus denen
der atemberaubende Blick von Kangbachen in die senkrechte, über
3000 m hohe Nordwand des Kumbhakarna (Jannu, 7711 m) besonders
hervorzuheben ist.
Wie in der gesamten
Kangchenjunga-Region gibt es hier, abgesehen vom Ort Ghunsa,
keine Lodge-Unterkünfte. Man ist ganz auf die eigene gute und
vor Kälte schützende Ausrüstung angewiesen. |
Erstaunlicherweise ist der Weg in die Mitte dieser wilden
Bergwelt fast durchweg leicht und bequem zu gehen, vorausgesetzt
man hat sich gut an die Höhe gewöhnt. Da man von 3400 m auf 5150
m und evtl. sogar auf 6000 m aufsteigt, müssen in Kangbachen und
Lhonak 2 oder 3-tägige Pausen eingelegt werden, die für eine
ausreichende Höhenanpassung unumgänglich sind. Nur so wird auch
noch einer der Drohmo-Trekking-Gipfel zum Genuss. Der wilde
Kangchenjunga-Gletscher muss nicht betreten werden. Bis Lhonak
geht man im Bereich hinter der nordwestlichen Seitenmoräne, von
Lhonak bis Pangpema auf einem mit Gras bewachsenem Hangstreifen
oberhalb des Gletschers. Abstecher von Kangbachen ins Tal des
Nupchu Khola oder ein Stück weit noch Osten hinter der
nördlichen Moräne des Kubhakarna-Gletschers sind ebenfalls
leicht. Andere Abstecher setzen Hochgebirgserfahrung voraus. |
Yamatari-Gletscher und
von Ghunsa
nach Kangbachen
Wenn man nicht bereits aus höheren Regionen nach Ghunsa gekommen
ist, sollte hier zumindest ein Tag Pause zur weiteren
Akklimatisation eingelegt werden. Aber auch im anderen Fall
sollte die Neugierde den Trekker oder Bergsteiger ins Tal des
Yamatari-Gletschers treiben, denn ein Blick von dort zum
Kumbhakarna (Jannu, 7711 m) und in die Steilwände von Tso Kang
und Boktoh ist diese Mühen wert.

(50) Blick von Ghunsa (3410 n) nach Norden
Foto: kogo59, flickr.com
Der Wanderer muss in Ghunsa noch etwas Geduld aufbringen, wenn
es um die Sicht auf sehr hohe Gipfel geht. Der Ort liegt noch
im tief eingeschnittenen Tal zwischen steilen Wänden von
Fünftausendern. Aber da gibt es ja das von Südosten
einmündende Tal des Yamatari-Gletschers, in dem man bis auf 4200
m Höhe vordringen kann, um erste beeindruckende Sichten
aufzunehmen:

(51) Blick vom Südrand des Yamatari-Gletschers nach
Nordosten zum Kumbhakarna (Jannu, 7711 m) und Tso Kang North
(6303 m) Etwa an diesem Standort erreichen
diejenigen das Tal, die vom Yalung-Gletscher aus den
direkten Übergang nach Ghunsa über den Lapsang La (siehe
Bild
Nr. 30) gewählt haben. Unter den Schutthügeln ist das Eis des
Gletschers verborgen.
Foto:
Steve
Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth

(52) Blick vom Südrand des
Yamatari-Gletschers zu den Tso Kang-Gipfeln Der Tso
Kang South ist auf Bild Nr. 31 von Süden zu sehen.
Foto:
Steve
Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth

(53) Blick von Norden in die Nordwand des Boktoh (6114
m) Bild Nr. 29 hatte die drei Gipfel des Boktoh von
Süden, also von der Yalung-Seite gezeigt.
Foto: Hélias Milleroux
Der
Pfad von Ghunsa nach Kangbachen führt am Ostufer des
Ghunsa Khola entlang. Im letzten Abschnitt vor Kangbachen wird
die hohe Stirnmoräne des Kumbhakarna-Gletschers fast bis zur
Krone erklommen. Den steilen Moränenhang quer man schließlich
etwas exponiert ca. 30 m unterhalb der Krone (siehe Bild Nr. 56)
zum Bereich nördlich des Gletschers, wo eine Brücke aus mehreren
Balken hinüber nach Kangbachen am westlichen Ufer des Flusses
führt. Bis zum Jahr 2016 überquerte man noch den Fluss über eine
Brücke etwa auf halber Wegstrecke zur Westseite, wo man
aber gegenüber der Stirnmoräne in einen steilen,
steinschlaggefährdeten Hang geriet (siehe Bild Nr. 55).

(54) Blick aus ca. 3480 m Höhe talaufwärts
Im Hintergund ragen drei namenlose Fünftausender empor, die
südlich des Chulima Hima stehen. Am Bergfuß, wo das markierte
Nupchu-Tal einmündet, liegt der Sommerort Kangbachen. Rechts
davor schiebt sich die mächtige Moräne des
Kumbhakarna-Gletschers von Osten ins Tal. Sie überragt den
Talgrund des Ghunsa Khola um mehr als 200 m! Diese
Taleinengung drängt den Fluss an die Westflanke des Tales so
dass es dort zu Hangrutschungen kommt. Das folgende Bild zeigt
diese Zone, die jetzt durch den Weg auf der Ostseite des Flusses
vermieden wird.
Foto:
Tom Barker, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(55) Blick aus ca. 4050 m Höhe nach Süden in die
Hangrutschungen, die bei Bild Nr. 54 erwähnt sind.
Dies war bis 2016 eine der wenigen Stellen des Treks nach und von
Pangpema, an denen der Wanderer vorsichtig Fuß vor Fuß setzen
und ein Ohr dafür haben muss, ob ein paar Steine den Abhang
herunterkommen. Außerhalb des linken Bildrandes befindet sich
die Stirnmoräne des Kumbhakarna-Gletschers, wo der der Pfad
verläuft, der heute gegangen wird (siehe Bild Nr. 56).
Foto: Arabrar
Zur Fortsetzung mit Bild Nr.
56 |
Kaum hat man die unangenehme
Passage in der Rutschungszone hinter sich gebracht, entschädigt
der frei werdende Blick nach Osten den Wanderer. Zunächst hatte
man rechts die mächtige Stirnmoräne des Kumbhakarana-Gletschers
vor Augen, aber nach und nach wuchsen darüber die Zinnen von
Kumbhakarna und Phole empor.

(56) Blick vom Anstieg nach Kangbachen nach Osten zum
Kumbhakarna (Jannu, 7711 m) und Phole (6645 m) In
Kangbachen und Umgebung fesseln diese Berge den Blick,
besonders hier vor Kangbachen, wo man erstmals freien Blick nach
Osten hat. Seit 2017 führt der Pfad von Ghunsa nach
Kangbachen durch den hier sichtbaren gegenüberliegenden Hang
der Stirnmoräne des Kumbhakarna-Gletschers. Im Foto ist der
inzwischen ausgebesserte Pfad markiert, der früher schon einmal
der regelmäßig gegangene Weg zur Nordseite des Kangchenjunga
gewesen war.
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com

(57) Blick von Kangbachen (4100 m) nach Nordwesten
zum Sharphu I (6433 m), Sharphu II (6328 m) und Sharphu VI (6076
m)
Foto:
Bob Carney, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(58) Blick von einem Aussichtspunkt oberhalb von
Kangbachen nach Südosten mit Kumbhakarna (Jannu, 7711 m), den
Phole-Gipfeln und dem Khabur So unglaublich es
erscheint: auch die Nordwand des Kumbhakarna ist bereits
durchstiegen. Diese Sicht - bitte im Großformat betrachten -
ist neben dem Blick von Pangpema in die Nordwand des
Kangchenjunga der berühmteste und spektakulärste Blick der
Region. Der Kumbhakarna-Gletscher hat über die Jahrtausende
Schutt ins Tal getragen und sich nach temporären Rückzügen
auf diesem Untergrund ein neues Bett geschaffen. So ist der
untere Gletscherbereich nach und nach in die Höhe gewachsen
und liegt nun deutlich höher als der eigentliche Talboden, den
man vorne links sieht. Eine ähnliche Erscheinung gibt es an
der Südflanke des Nanga Parbat.
Es ist auch für den Trekker möglich, hinter der nördlichen
(links) Seitenmoräne des Gletschers ein Stück weit in
Richtung Jannu-Nordwand vorzudringen.
Foto:
Steve
Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth

(59) Blick aus ca. 4400 m Höhe am Nordrand des
Kumbhakarana-Gletschers zur Nordwand des Kumbhakarna
Links ist der Gipfel des White Wave (6808 m) zu sehen,
einer der am besten "versteckten" Gipfel des gesamten
Himalaya. Der Kangchenjunga steht auch in dieser
Blickrichtung, aber man steht hier natürlich viel zu tief im
Vergleich zum hohen Grat im Hintergrund. Foto:
Wawrik, zonerama.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(60)
Blick aus ca. 4400 m Höhe am Nordrand des
Kumbhakarana-Gletschers nach Westen bis Nordwesten zum Sato
(6164 m) und den Sharphu-Gipfeln Die Namensgebung bei den Sharphu-Gipfeln war lange
Zeit stetig wechselnd und damit verwirrend für jeden, der
irgendeine Landkarte und eine Routenbeschreibung zur Hand
nahm. Der höchste Gipfel (6433 m) war lange Zeit der Sharphu IV
und dann tauchte plötzlich ein Name "Tanga" auf. Seite dem
Jahr 2017 wurde in der Himalaya Database die Namensgebung
festgelegt, wie sie auch hier verwendet ist. Es gibt 6
Sharphu-Gipfel mit den römischen Ziffern I bis VI - geordnet
nach der Höhe in absteigender Reihenfolge - sowie den Sato (6164
m) südlich dieser Gipfelkette, der früher der Sharphu II war.
Der Sharphu IV steht rechts außerhalb des Bildes, der Sharphu V
(6158 m) steht hinter dem Peak 5665 Foto:
Wawrik, zonerama.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(61) Blick bei Sonnenuntergang von Kangbachen zu den
Gipfeln des Phole Beim Aufenthalt in Kangbachen muss
man das Glück mit dem Wetter haben wie der Fotograf dieses
Bildes. Die Wände von Kumbhakarna, Phole und Khabur in der
Abendsonne hinterlassen einen unauslöschlichen Eindruck.
Foto:
Steve
Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth
Zur Inhaltsübersicht der
Seite
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Von Kangbachen (4100 m)
nach Lhonak
(4750 m)
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!
Der Rastplatz Lhonak ist rund 9 km (Luftlinie) von Kangbachen
entfernt. Auf halbe Länge folgt der Weg noch dem Flusslauf, dann
aber ist der Talgrund vom Kangchenjunga-Gletscher ausgefüllt. Am
Übergang in diese Zone kann ein Wasserfall bewundert werden, wo
der Abfluss aus einem nordwestlichen Seitental über eine
senkrechte Felsstufe abstürzt. Dort ist Trittsicherheit im
Geröll erforderlich. Es folgt ein Seitental zwischen der
Gletschermoräne und dem nordwestlichen Berghang. Die Sicht nach
links auf dem Weg nach Lhonak ist - abgesehen von dem erwähnten
Wasserfall - wenig spektakulär; man sieht eben nur Abhänge über
sich, welche die Gipfel verdecken. Gegenüber aber, also im
Südosten, gibt es gute Sichten auf die Gipfel des Merra - trotz
der ausgeprägten Froschperspekitve, in der sich der Wanderer im
Talgrund eines Tales des Himalaya wohl oder übel befindet, |
Nach der Einmündung des letzten Seitentals von Nordwesten wird
eine fast ebene Terrasse zwischen der Gletschermoräne und dem
Hangfuß erreicht. Dort - gegenüber der Einmündung des
Ramtang-Gletschers in den Kangchenjunga-Gletscher - sollte man
besonders aufmerksam sein, denn von hier ist erstmals der
Kangchenjunga zu entdecken, wenn auch noch weitgehend verdeckt durch seine Vorgipfel Yalung Kang
(8505 m) und Kangbachen (7902 m). Kurz darauf und bis hinauf
nach Pangpema verdeckt die Bergkette von Mojca, Jaho und Wedge
Peak wieder den dritthöchsten Berg der Erde. Die Terrasse
eröffnet aber auch schon die Sicht nach Osten entlang des
Kangchenjunga-Gletschers bis nach Pangpema und zu den Bergen an
der Grenze zu Indien. Kurz vor Lhonak erfordert der Durchbruch
des Lhonak-Flusses durch die Moräne nochmals etwas
Aufmerksamkeit, wo man seine Füße hinsetzt. |

(62) Blick aus ca. 4200 m Höhe nach
Nordosten zu den Gipfeln an der Grenze zu China Nur aus dieser
größeren Entfernung ist der höchste der Siebentausender an der Grenze, der
Jongsang Peak (7462 m) zu sehen. Der Berg wurde bereits im Jahr 1930 erstmals
bestiegen und war damit bis zum Jahr 1931 der höchste bestiegene Berg der
Erde. Die Übersicht über Gipfel- und Höhenrekorde finden Sie
hier. Rechts überragt der
Drohmo (6885 m) die Vorberge entlang des Kangchenjunga-Gletschers. Bei
Besteigung von einem der drei
Trekking-Aussichtspunkte bei Pangpema befindet man sich unmittelbar
unter dieser Südflanke des Berges. Das Tagesziel, der Rastplatz Lhonak ist im
Bild mit Pfeil markiert. Rechts davon erkennt man die Zunge des
Kangchenjunga-Gletschers.
Foto:
Wawrik, zonerama.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(63) Blick aus ca. 4650 m Höhe nach
Ost-Nordosten zum Pathibara (7140 m) Der Pathibara steht an der
Grenze zu Indien. Links sind noch die Abhänge der Südflanke des Drohmo zu sehen.
Dort, wo diese Abhänge rechts der Bildmitte auslaufen, liegt die Hochalm
Pangpema. Der Kangchenjunga-Gletscher ist hier nicht zu sehen, weil er sich
tief in das Gelände eingeschnitten hat und durch die ebene Fläche im Vorgergrund
verdeckt wird.
Foto:
Daniel Petraud, google.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
An dieser Stelle wird man besonders neugierig auf die Berge, die
weiter rechts stehen. Aber bevor man weiter talaufwärts
vordringt, sollte man an diesem Punkt unbedingt nach rechts ins
Tal des Ramtang-Gletschers schauen, denn dort zeigt sich, wenn
auch ganz knapp, der Kangchenjunga!

(64) Blick aus ca, 4650 m Höhe nach Ost-Südosten zum
Kangchenjunga (8586 m), Yalung Kang (8505 m) und Kangbachen
(7902 m) Selbst der Gipfel des "versteckten" White
Wave (6808 m, vergl. Bild Nr. 59) ist hier zu sehen. Im
Talgrund gegenüber liegt die Zunge des Ramtang-Gletschers. Davor, aber tiefer liegend, verläuft der Kangchenjunga-Gletscher
- auch hier nicht zu sehen.
Foto: kogo59, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Zur Fortsetzung mit Bild Nr. 65 |

(65) Blick aus ca. 4670 m Höhe nach Süden zu
den Gipfeln des Merra-Massivs (6334 m) Links außerhalb des
Bildrandes mündet das Tal des Ramtang-Gletschers ein. Hinter dem Merra
befindet sich das Massiv des Kumbhakarna, das auf den Bildern 56, 58 und 61
zu sehen war.
Foto:
Bob Carney, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Man ist schon nahe vor Lhonak, wenn man dem Kangchenjunga-Gletscher entlang nach
Osten blicken kann. Der Kundige kann dort auch schon den letzten Rastplatz
dieser Tour ausmachen, die Hochlam Pangpema in 5150 m Höhe (siehe folgendes
Bild).

(66) Blick aus ca. 4700 m Höhe nach Osten
zum Pathibara (7140 m), Kirat Chuli (7362 m) und Nepal Peak (7177 m)
Alle diese Berge stehen an der Grenze zu Indien; siehe auch Bild Nr. 63. Im Bild sind
sowohl die Rastplätze Lhonak und Pangpema als auch auch die drei
Drohmo-Aussichtpunkte oberhalb von Pangpema markiert. Von Lhonak führt
ein bequem zu gehender Pfad links des Gletschers nach Pangpema. Rechts
steht die hohe Mauer von Jaho und Wedge Peak, die erst von Pangpema aus den
Blick in die Nordflanke des Kangchenjunga freigibt. Am Standort des Fotografen
ist der Einschnitt in die Seitenmoräne zu queren, den der Lhonak-Fluss gegraben
hat. Dieser Fluss verläuft von Lhonak zunächst noch entlang der Bergflanke,
bevor er hier die Seitenmoräne des Kangchenjunga-Gletschers durchbricht und zum Gletscher fließt.
Foto: kogo59, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(67) Blick von der Hochalm Lhonak (4750 m) nach Südosten zum Wedge
Peak (6802 m), Jaho (6415 m) und Mojca (6024 m) Zwischen der Alm und
den Bergen liegt der Kangchenjunga-Gletscher - tiefer eingegraben und deshalb
hier nicht sichtbar.
Foto: kogo59, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
In Lhonak sollte der Trekker sorgfältig prüfen, ob ihm die Höhe ernsthaft zu
schaffen macht. Bei Kopfschmerzen oder gar Übelkeit ist dringend mindestens ein
Ruhetag in Lhonak zu empfehlen, denn andernfalls wird der Trekking-Höhepunkt
Pangpema kein Genuss und die Besteigung von einem der drei möglichen
Aussichtspunkt gar unmöglich werden. Erfolg und Genuss setzen voraus, dass
man sich mit Geduld an die Höhe anpasst. |

(68) Panorama-Blick von Lhonak (4750) nach Osten bis Südwesten
Im Vordergrund liegen die Schutt-
und Eishügel des frisch verschneiten Kangchenjunga-Gletschers. Von
rechts sind die Trekker heraufgekommen, links liegt das Ziel der
folgenden Tage. Die Mitte des Bildes nehmen Wedge Peak, Jaho und
Mojca ein, so wie auf dem vorherigen Bild Nr. 67. Die Merra-Gipfel
hatte schon Bild Nr. 65 gezeigt.
Foto: Derek Boniekci, Calgary; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Zur Inhaltsübersicht der
Seite
Nördlich von Lhonak
Obwohl
in Lhonak von Norden ein breites Seitental einmündet, das
zumindest auf den ersten Kilometern einen durchaus einladenden
Eindruck macht, geht fast niemand dort hinein. Dabei stehen im
Einzugsbereich dieses Tales eine Reihe hoher Sechstausender und
ein Siebentausender, alle in einem großen Bogen vom Pandra (6670
m), Ohmi Kangri (6832 m. Erstbesteigung 1986) und Chabuk (6792 m) im Nordwesten über Dzanje (6581 m,
Erstbesteigung 1949) und
Lashar (6842 m, Erstbesteigung 2005) im Norden bis zum Janak Chuli
(7041 m, Erstbesteigung 2006) und
Drohmo (6885 m, Erstbesteigung 1999) im Nordosten angeordnet. In Lhonak fiebern
offensichtlich fast alle Trekker und Bergsteiger nur dem Ziel
Pangpema entgegen und lassen die Berge rund um Chabuk- und
Tsitsima-Gletscher buchstäblich links liegen. |
Entsprechend wenig Bildmaterial ist von der Region nördlich von
Lhonak zu finden. Man muss einräumen, dass die Besteigung der
hohen Gipfel hohe Ansprüche an die Bergsteiger stellt. Von der
Seite Chinas wäre mancher Zustieg einfacher, aber sehr aufwändig
und teuer, sofern man überhaupt eine Genehmigung erhält. Für die
Trekker beschränken sich die Möglichkeiten im Wesentlichen auf
die Erkundung entlang des Chabuk-Gletschers. Dort kann man aber
relativ problemlos bis auf 5600 m Höhe gelangen, sofern man die
Querung des schuttbedeckten Gletschers in 5000 m Höhe nicht
scheut. |
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!

(69) Blick von
Lhonak nach Norden mit Pandra (6670 m), Lashar I
(6842 m) und Lashar II (6806 m)
Vor dem Tsitsima vereinigen sich die Gletscher Chabuk
und Tsitsima und bilden ab dort den Lhonak-Gletscher.
Links der Gletscherzunge kann bis zur Vereinigung
der beiden Gletscher aufgestiegen werden. Dort
allerings muss man den Chabuk-Gletscher zum Fuß des Peak
6126 überqueren. Jeder dieser beiden Gletscher führt
an den Fuß von hohen Gipfeln an der Grenze.
Foto:
Wawrik, zonerama.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(70) Blick aus ca.
5250 m Höhe am Nordostrand des Chabuk-Gletschers nach
Südosten zum Kangbachen (7902 m) und Kubhakarna /7711
m) Ist der Chabuk-Gletscher überquert, so
steht man schon erhöht über dessen Seitenmoräne und
hat freien Blick auf die Berge südlich von Lhonak.
Dieser Lhonak-Gletscher darf aber nicht mit den
Lhonak-Gletschern östlich des Jongsang Peak verwechselt
werden. Entlang der Nordostseite des Gletschers gelangt man
eisfrei bis an den Fuß der Berge an der Grenze.
Foto:
awd.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(71) Blick aus ca. 5300 m an der Nordostseite des
Chabuk-Gletschers nach
Nordwesten zum Pandra (6670 m) und Chabuk (6792 m)
Foto:
awd.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth
_610.jpg)
(72) Blick aus ca. 5400 m an der Nordostseite
des Chabuk-Gletschers nach Nordosten zum Lashar I
(6842 m) und Lashar II (6806 m) Der Blick
geht über den Bergkamm mit den Gipfeln 6160 und 6170
hinweg. Das Tal im Vordergrund kommt vom Dzanje (6581
m) herunter.
Foto:
awd.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(73) Blick aus ca. 5400 m an der Nordostseite
des Chabuk-Gletschers nach Südosten zum Kangchenjunga
(8586 m), Yalung Kang (8505 m) und Kangbachen (7902 m)
Foto:
awd.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth
Zur Fortsetzung mit
Bild Nr. 74
Zur Inhaltsübersicht der
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|

(74) Blick aus ca. 5570 m an der Nordostseite
des Chabuk-Gletschers nach Norden zum Peak 6466 an
der Grenze zu China
Foto:
awd.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(75) Blick vom Tsitsima-Gletscher zur Westwand
des Janak Chuli (7140 m)
Foto:
Lukastrazar.com

(76) Blick vom Tsitsima-Gletscher nach
Nordwesten zum Dzanje (6581 m) und Lashar I (6842 m)
Die Lashar-Gipfel waren auch auf
Bild Nr. 72 zu
sehen.
Foto: Takanori Mashimo; Beschriftung:
Günter Seyfferth

(77) Blick vom Janak Chuli (7140 m) nach
Südwesten Links liegt das Ghunsa-Tal, rechts
unten der Tsitsima-Gletscher, das von Lhonak aus
erreichbar ist (siehe Bilder 75 und 76). Ganz rechts ist
der Makalu zu sehen
Foto: Hiroshi Hagiwara; Beschriftung:
Günter Seyfferth

(78) Blick vom Janak Chuli (7140 m) nach Westen
zum Makalu (8475 m) und Mount Everest (8850 m)
Näher zum Betrachter stehen der Pandra (6670 m,
links) und der Chabuk (6792 m). Vor diesen beiden
Gipfeln liegt das Tal des Chabuk-Gletschers, in dem
die Bilder Nr 70 bis 74 aufgenommen wurden.
Foto: Hiroshi Hagiwara; Beschriftung:
Günter Seyfferth

(79) Blick vom Janak Chuli (7140 m) nach
Nord-Nordwesten zu den Gipfeln in Tibet Dies
ist eine der seltenen Aufnahmen von einem Grenzgipfel zu
den weitgehend unbekannten Gipfeln nördlich der
Grenze.
Foto: Hiroshi Hagiwara; Beschriftung:
Günter Seyfferth |
Zwischen Lhonak und Pangpema
Der Weg
von Lhonak (4750 m) nach Pangpema (5150 m) führt über die fast
ebenen Wiesenflächen am Fuß der süclichen Bergflanke von
Tengkoma (6215 m) und dem Drohmo-Massiv (6885 m). Man bewegt
sich oberhalb des Kangchenjunga-Gletschers und hat also freie
Sicht, soweit es die umgebenden hohen Berge zulassen. Immer
voraus steht der hohe Doppelgipfel von Kirat Chuli (Tent Peak,
7362 m) und Nepal Peak (7177 m). |
Rechts,
jenseits des Gletschers, steht die ununterbrochene Mauer von
Jaho (6415 m) und Wedge Peak (6802 m), die auch nicht die
geringste Chance eröffnet, irgendetwas vom Kangchenjunga zu
erspähen.Auf diesen Blick muss der Wanderer warten, bis er die
Steinhütte auf der Weidefläche von Pangpema erreicht hat. Dann
allerdings ist der Blick umso überwältigender. |
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!
(80) Blick aus ca. 4830 m Höhe nach Osten mit Kirat
Chuli (7362 m) und Nepal Peak (7177 m) Während der
nächsten Stunden ändert sich an diesem Blick nicht viel, denn
rechts und links versperren die Bergwände jegliche weitere
Sicht.
Foto:
Bob Carney, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth |

(81) Pangpema (5150 m) mit Kirat Chuli (7362 m, links) und
Nepal Peak (7177 m) Erst in Pangpema ist die Sicht nach
Süden frei zur Nordwand des Kangchenjunga (siehe ab Bild Nr.
84) Foto:
Wawrik, zonerama.com
|

(82) Panorama-Blick aus ca. 5800 m Höhe am
Tengkoma (6215 m) nach Südwesten bis Nordwesten
Der Tengkoma liegt im Norden auf halbem Weg
von Lhonak nach Pangpema. Für Bergsteiger kommt er als Aussichtsberg in
Frage. Von hier sind nochmals viele der Berge nordwestlich des
Kangchenjunga-Gletschers zu sehen, von den Sharphu-Gipfel bis zum Chabuk
an der Grenze zu China. Ab einer Höhe von ca. 5700 am Tengkoma kommt auch
der Kangchenjunga in Sicht (siehe folgendes Bild).
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(83) Blick aus ca. 5800 m Höhe am Tengkoma nach Südosten zum
Kangchenjunga (8586 m, links) und Yalung Kang (8505 m)
Einen ähnlichen Blick in die Nordwand des
Kangchenjunga werden die Trekker haben, die einen der
drei Aussichtsgipfel am Drohmo
unmittelbar über Pangpema ersteigen. In dieser Sicht vom Tengkoma ist
der untere Teil der Nordwand durch den östlichen Ausläufer des Wedge
Peak verdeckt. Der Yalung Kang wird nicht als eigenständiger
Achttausender gewertet.
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com
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Seite
Unter der Nordwand des Kangchenjunga
Der Rastplatz Pangpema liegt am östlichen Ende
des terrassenartigen, fast ebenen Geländestreifens
zwischen dem Kangchenjunga-Gletscher und den nördlichen
Berghängen; siehe Bild Nr. 81. Die Zelte werden auf der
Wiese vor der Steinhütte aufgestellt, die den Hirten als
Schutz dient, solange sie hier im Sommer ihr Vieh hüten.
Es ist ohne Zweifel angemessen, den Hirten eine kleine
finanzielle Entschädigung zukommen zu lassen dafür, dass
man ihr Grasland zertrampelt.
Im Süden der Alm
steht die mächtige Nordwand des Kangchenjunga, deren
oberes Ende auch noch durch die Nebengipfel Yalung Kang
(8505 m) und Kangbachen (7902 m) gekrönt wird. In der
Wand hängen Eisbalkone von mehreren hundert Metern Höhe,
jederzeit zum Absturz bereit. Wer Glück hat, erlebt eine
niedergehende Lawine riesigen Ausmaßes, deren eisiger
Hauch noch bei Pangpema zu spüren ist.
Den
Bergsteigern muss man nicht erzählen, was sie von
Pangpema aus unternehmen sollen; sie sind ja mit einem
bestimmten "höheren" Ziel hierher gekommen. Manche
Trekker scheinen aber schon mit dem Erreichen der
Steinhütte zufrieden zu sein und drängen, kaum
angekommen, schon wieder talabwärts |
nach Lhonak, weil
man wegen eines allzu engen Zeitplans die Zelte dort
zurückgelassen hat. Wenn nur halbwegs Aussicht auf
ordentliches Wetter besteht, muss man in Pangpema
übernachten und einen der drei Aussichtspunkt besteigen,
die vor der Südflanke des Drohmo (6885 m, Erstbesteigung
1999) zur Auswahl stehen.
Denn von dort, in ca. 6000 m Höhe, ist die Sicht
natürlich noch viel umfassender. Diese Aussichtspunkte Drohmo
Ri West, Drohmo Ri Ost und Drohmo Südost sind auf der
speziellen Seite
Drohmo Ri, 6080 - 5936 - 6086 m incl. großer Panorama-Fotos beschrieben. Wem
eine solche Besteigung zu viel ist, sollte aber doch den
Rat annehmen, von der Steinhütte aus zumindest ein Stück
weit am Hang nach Osten aufzusteigen, denn wie man ja am
Zeltplatz feststellt, verdeckt dort noch der östliche
Ausläufer des Wedge Peak das obere Becken des
Kangchenjunga-Gletschers und den Fuß der Nordwand. Man
muss dieser gigantischen Wand wirklich genau gegenüber
stehen, um dieses Wunder der Natur voll zu erfassen. |
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!

(84) Blick von Pangpema zu den Twins (7350 m) und zum
Kangchenjunga (8586 m) So ganz zufriedenstellend ist die
Aussicht vom Zeltplatz noch nicht, denn hier versperrt noch
der östliche Ausläufer des Wedge Peak die Sicht zum Wandfuß.
Foto:
Daniel Petraud, google.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth |

(85) Blick vom Abhang nordöstlich von Pangpema zu den
Twins (7350 m) sowie zur beeindruckenden Nordwand des
Kangchenjunga-Massivs mit den drei Gipfeln Kangchenjuna
(8586 m), Yalung Kang (8505 m) und Kangbachen (7902 m)
Wem der Aufstieg zu einem der drei
Drohmo-Aussichtspunkte zu viel ist, muss zumindest bis etwa
zu diesem Punkt in ca. 5400 m Höhe am Hang des Drohmo
nordöstlich von Pangpema aufsteigen.
Foto:
Kiri Rusev, everexplore.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth |
Wenn auch hinsichtlich der Aussicht von den
drei Drohmo-Vorgipfeln auf
die spezielle Seite verwiesen wird, so seien hier doch zumndest
drei andere Fotos mit Aussichten vom mittleren dieser drei Punkte
gezeigt:

(86) Blick vom Drohmo Ri East (5936 m) nach Süden zum
Kangchenjunga-Massiv mit der eindrucksvollen Nordwand
Dieses Bild lässt keinen Zweifel daran
aufkommen, dass man hier herauf gestiegen sein muss, wenn das Wetter
halbwegs mitspielt. Drei bis vier Stunden dauert zwar der Aufstieg, aber
der Lohn ist unübersehbar. Die beiden folgenden Bilder zeigen die
Aussicht weiter nach rechts. An den Bildern auf der
speziellen Seite zu den drei
Aussichtspunkten am Drohmo ist der Unterschied der Sichten von
den drei Positionen zu erkennen. Der lohnendste Punkt ist der Drohmo
Südost (6086 m), also der äußerste Punkt auf dem langen Südostgrat
des Drohmo, weil man von dort auch die die Berge an der Grenze
östlich des Ginsang-Gletschers sieht. Die Bilder Nr. 100,
101
und 1044 sind von diesem Punkt aufgenommen. Den
langen Grat mit dem Zustieg sieht man im Vordergrund links.
Foto:
Steve
Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth

(87) Blick vom Drohmo Ri Ost (5936 m) nach Südwesten zum
Kangbachen (7902 m), Kumbhakarna (Jannu, 7711 m) und Wedge Peak
(6802 m)
Foto:
Steve
Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(88) Blick vom Drohmo Ri Ost (5936 m) nach Südwesten zum
Wedge Peak (6802 m) und den Gipfeln westlich des unteren
Kangchenjunga-Gletschers Die Gipfel im Westen sind
besonders gut auf Bild Nr. 82 zu sehen, das vom Hang des
Tengkoma aufgenommen wurde, den man rechts sieht. Rechts ist
auch der Hang zu sehen, der zum 6080 m hohen
Aussichtspunkt Drohme Ri West führt.
Foto:
Steve
Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth |
Zur Inhaltsübersicht der
Seite
In der Nordwand des
Kangchenjunga
Im vorstehenden Abschnitt sind die Sichten von Norden in die
Nordwand des Kangchenjunga dargestellt. Aufnahmen von
Durchsteigungen dieser mächtigen und gefährlichen Wand sind selten.
Umso bemerkenswerter ist, dass der deutsche Bergsteiger Hermann
Warth seine Bilder zur Verfügung stellt, die er im Jahr 1983
als Leiter der Bayerischen Kangchenjunga-Expedition aufgenommen hat.
Etwas mehr zu Hermann Warth finden Sie auf der
Seite des
Gipfelpanoramas vom Ganesh II (7118 m).
Die Expedition erreichte auf einer neuen Route durch die Nordwand
eine Höhe von 7900 m. Diese Route verläuft zwischen den Routen
der britischen Expedition von 1979 und der japanischen von 1980.
Routenskizzen von den Besteigungen des Kangchenjunga durch die
Nordwand finden Sie unter folgenden Links auf der
Übersichtsseite zur
Geschichte des Kangchenjunga sowie in den Beschreibungen zu
dortigen Besteigungen im Jahr
1979
(Briten) und
1980
(Japaner). Widrige Wetterverhältnisse machten 1983 ein
weiteres Vordringen unmöglich. Dennoch konnten herrliche Aussichten
fotografisch festgehalten werden, so dass hier die folgende
Präsentation der Berge vom Mount Everest im Westen bis zum Chomo
Yummo im Osten möglich ist. Auch hier sei dem Autor der Fotos
nochmals sehr herzlich gedankt.
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!

(89) Blick von Camp 2 (6700 m) in der Nordwand des Kangchenjunga
nach Westen bis Nordwesten mit
Makalu
(8485 m),
Lhotse (8516 m),
Mount Everest (8848 m)
Der Mount Everest
ist 124 km entfernt, der
Makalu 106 km.
Die entgegengesetzten Sichten von diesen Gipfeln finden Sie unter
den vorstehenden Links. Am Horizont rechts des Everest sind die
Sieben- und Sechstausender in Tibet zu sehen, die nördlich bis
nordöstlich des Mount Everest stehen. Die Gipfel im Mittelgrund
stehen an der nepalesisch-chinesischen Grenze. Das Bild wird
links begrenzt von der Flanke der Nordwand des Kangchenjunga und rechts vom Gipfel des
Ramtang (6601 m).
Foto: Hermann Warth; Beschriftung: Günter Seyfferth

(90) Blick von Camp 2 (6700 m) in der Nordwand des
Kangchenjunga nach Nordwesten
Der Ramtang (6601 m) steht hier nun am linken Bildrand. Den
Vordergrund weiter rechts beherrscht der Gipfel des Wedge Peak (6802
m). Die entferntesten Gipfel in Bildmitte gehören zu den Massiven
des Ama Drime (6669 m) und des Nyönno Ri (6724 m) in Tibet.
Landkarte und Bilder von diesen Bergen finden Sie
hier. Davor stehen die Gipfel entlang der Staatsgrenze vom
Nangma Ri (6547 m) bis zum Peak 6782 in Tibet. Unterhalb des
Bildes verläuft das Tal des Kangchenjunga-Gletschers. Auf einer
Hangterasse oberhalb des Gletschers führt die Trekking-Route von
Lhonak nach Pangpema; es ist der Bereich, wie er in den
vorstehenden Kapiteln des Abschnitts B beschrieben
ist. Das Gebiet unmittelbar vor den Sechstausendern im rechten
Bilddrittel ist im Kapitel "Nördlich
von Lhonak" beschrieben.
Foto: Hermann Warth; Beschriftung: Günter Seyfferth

(91) Blick von Camp 2 (6700 m) in der Nordwand des
Kangchenjunga nach Norden
Der markante Peak 6782 in Tibet steht nun am linken Rand des Bildes.
Es folgen nach rechts Dzanje (6581 m), Lashar I (6842 m), Drohmo
(6881 m) und Janak Chuli (7041 m). Der Blick weiter nach rechts
wird von der Flanke der Twins versperrt.
Das Gebiet, in das wir hier sehen, ist im Kapitel "Nördlich
von Lhonak" beschrieben. Einen anderen Blick in die
mächtige Südwestwand des Drohmo finden Sie auf der Seite zum
Aussichtspunkt Drohmo Ri.
Foto: Hermann Warth; Beschriftung: Günter Seyfferth

(92) Camp 1 in 5600 m Höhe am Fuß der Nordwand mit
Blick zum Wandbereich unter dem Nordgrat, durch den die Route
verlief.
Der Standort für das Lager
auf dem Kangchenjunga-Gletscher will sorgfältig ausgewählt werden,
denn aus der Nordwand und von den Twins stürzen immer wieder gefährliche Lawinen
herab.
Foto: Hermann Warth

(93) Tieflick aus den ersten Kletterpassagen über dem
Wandfuß
Die Randkluft zwischen Fels und
Gletscher ist unergründlich tief.
Foto: Hermann Warth

(94) Blick von Camp 2 in ca. 6700 m Höhe zu den Twins
(7350 m) und zum Nordsattel
(6918 m)
Das Höhenzelt steht auf dem Rand einer
Gletscherspalte.
Foto: Hermann Warth
Zur Fortsetzung mit Bild Nr. 95
|

(95) Aufstieg oberhalb von Camp 2 zum Fuß des ca. 200 m
hohen Felsbollwerks, wo Camp 3 in ca. 7200 m Höhe errichtet
wurde.
Foto: Hermann Warth

(96) Blick vom Camp 3 in ca. 7200 m Höhe nach Nordosten
mit Twins (7350 m), Nepal Peak (7177 m), Kirat Chuli (7362 m)
und Chomo Yummo (6829 m) Die Berge in der
rechten Bildhälfte stehen in Sikkim, das zu Indien gehört. Das Zelt verdeckt den Nordsattel des Kangchenjunga.
Foto: Hermann Warth;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(97) Camp 3 in ca. 7200 m Höhe am Fuß des sog.
Bollwerks
In dieser Felswand waren Kletterstellen im V. Schwierigkeitsgrad
zu überwinden.
Die Wand
zwischen der zweiten und dritten Gletscherterrasse der Nordwand
ist gut zu sehen in der linken Hälfte von
Bild Nr. 83 .
Foto: Hermann Warth

(98) Die Expeditionsmitglieder Ang Chhopal Sherpa, Nyima
Tensing Sherpa und Lakpa Gyaltsen Sherpa im Bollwerk
Nach Überwindung des Bollwerks waren
die größten Schwierigkeiten der neuen Route bewältigt. Der Weg über das
dritte Plateau der Nordwand zum Gipfel war frei. In 7900 m Höhe
unterhalb der Gipfelfelsen wurde Camp 4 errichtet (vergl.
Bild Nr. 83). Ein Orkan machte den weiteren
Aufstieg unmöglich. Zwei weitere Versuche verhinderten die
Ausläufer eines Zyklons über dem Golf von Bengalen mit riesigen
Schneemengen. Zweidrittel aller Expeditionen scheiterten in
dieser Frühjahrssaison 1983.
Foto: Hermann Warth
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Seite |
Die Berge an der Grenze zu Indien (Sikkim)
Östlich von Pangpema mündet - von Norden am Jongsang Peak (7462
m, Erstbesteigung 1930) kommend, der Ginsang-Gletscher in den
Kangchenjunga-Gletscher. An dessen Ostseite - auf der Grenze
zu Indien (Sikkim) - steht eine riesige Bergwand mit den Gipfeln
Kangchung Kang (6786 m), Langpo Peak (6965 m, Erstbesteigung
1909), Pathibara (7140 m, Erstbesteigung 1949), Kirat Chuli
(7362 m, Erstbesteigung 1939), Nepal Peak (7177 m,
Erstbesteigung 1930) und Gimmegela (7350 m, Erstbesteigung
1994). Es ist eine der großen Bergwände im Himalaya.
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!

(99) Blick vom Ginsang-Gletscher nach Norden zum
Jongsang Peak Der Hauptgipfel (7462 m) ist durch den
7322 m hohen Südgipfel verdeckt.
Foto:
Patrick Entraygues, google.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(100) Blick vom Drohmo Südost (6086 m) nach Nord-Nordosten
zum Dome Kang (7264 m), Langchung Kang (6786 m) und Longpo Peak
(6965 m) In Bildmitte sieht man den Jongsang La
(6164 m), der nach Indien hinüberführt. Der Ginsang-Gletscher
im Talgrund liegt eng eingezwängt zwischen den geröllbeladenen
Bergflanken, so dass eine Begehung entlang des
Talgrundes eine
äußerst beschwerliche und gefährliche Angelegenheit ist.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(101) Blick vom Drohmo Südost (6086 m) nach Nordosten zum
Langpo Peak (6965 m), Pathibara (Pyramid Peak, 7140 m) und
Kirat Chuli (Tent Peak, 7362 m) Auch dieses Bild
lässt erkennen, dass es keinen "Weg" entlang des
Ginsang-Gletschers gibt, sondern dass man sich auf dem Gletscher
von Schutthügel zu Schutthügel quälen muss. Von dieser Mühsal
auf dem Gletscher berichtete bereits G.O. Dhyrenfurth im Jahr
1930, als seine Internationale Expedition nach dem
vergeblichen Versuch der Besteigung der Nordwand des
Kangchenjunga über den Jongsang La zur Ostseite des Jongsang
Peak wechselte und diesen Siebentausender bestieg, damals der
höchste bestiegene Gipfel der Erde.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Zur Fortsetzung mit Bild Nr.
102
|

(102) Blick vom westlichen Rand des Ginsang-Gletschers
östlich von Pangpema aus ca. 5360 m Höhe nach Osten bis
Südosten mit Kirat Chuli (7140 m), Nepal Peak (7177 m) und
Gimmigela East (7007 m) Der Ginsang-Gletscher
verläuft im Bild ganz unten, von links kommend. Vor Kirat
Chuli und Nepal Peak liegt der Pathibara-Gletscher, der seinen
Anfang in der Südflanke des Pathibara hat. Der Felskopf links
im Bild ist das Ende des Südwestgrates des Pathibara; der auf
Bild Nr. 101 nach rechts unten verläuft.
Foto:
Patrick Entraygues, goolgle.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(103) Blick vom Pathibara-Gletscher in ca. 6050 m Höhe
nach Südwesten zum Kangbachen (7902 m), Kumbhakarna (Jannu,
7711 m) und Wedge Peak (6802 m) In der rechten
unteren Bildecke sieht man das Ende des Südwestgrates des
Pathibara, das auf Bild Nr. 102 links zu sehen war.
Foto:
Patrick Entraygues, google.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(104) Blick vom Drohmo Südost (6086 m) nach Süd-Südosten
bis Süden mit Gimmigela East (7007 m), Gimmgela (7350 m),
Kangchenjunga (8586 m), Yalung Kang (8505 m) und Kangbachen
(7902 m) Dieses Bild gibt den Überblick über den
Anschluss der Bergkette im Norden bis Osten von Pangpema
(Bild Nr. 99 bis 102) an das Massiv des Kangchenjunga, zu dem
bereits die Gimmigela-Gipfel gerechnet werden müssen. Man
beachte den Gimmigela East im Bld links, denn von diesem Gipfel
sind die folgenden 4 Bilder aufgenommen worden.
Foto:
Daniel Petraud, google.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
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Auf dem Gimmigela East (7007 m)
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!
Die folgenden Bilder vom Gipfel des Gimmigela East (7007 m)
verdanken wir
Hansjörg Auer, der im Jahr 2016 zusammen mit Alex Blümel
die Nordwestwand dieses Gipfels an der Grenze zu Sikkim
durchstieg. Auf den Bildern Nr. 112 und 114 geht der Blick direkt
in diese Wand.

(105) Blick vom Gimmigela East (7007 m) nach West-Nordwest bis
Nord Links reicht der Blick zum
Cho Oyu
(8201 m), rechts zum Jongsang Peak (7462 m) am Dreiländereck
China/Indien/Nepal. In der Bildmitte erkennt man die
drei Aussichtsgipfel vor der
Südflanke des Drohmo.
Foto:
Hansjörg Auer; Beschriftung: Günter Seyfferth

(106) Blick vom Gimmigela East (7007 m) nach Norden
zum Jongsang Peak (7462 m), Nepal Peak (7177 m) und Kirat Chuli
(Tent Peak, 7362 m) Dieses Bild ist die Fortsetzung
von Bild Nr. 105 nach rechts.
Foto:
Hansjörg Auer; Beschriftung: Günter Seyfferth

(107) Blick vom Gimmigela East (7007 m) nach Südosten
zum Siniolchu (6887 m) und Simvu (6812 m) Diese
Berge stehen in der indischen Provinz Sikkim. Zu Füßen fließt
der mächtige Zemu-Gletscher, der seine Nahrung von den
Lawinen aus der Ostwand des Kangchenjunga erhält. Der
Simvu war von Süden schon auf den Bildern Nr. 5 und
22 zu sehen
gewesen. der Siniolchu wurde erstmals im Jahr 1936 bestiegen,
der Simvu im Jahr 1979.
Foto:
Hansjörg Auer; Beschriftung: Günter Seyfferth
Zur Fortsetzung mit Bild Nr.
108
Zur Inhaltsübersicht der
Seite
|

(108) Blick vom Gimmigela East (7007 m) nach Süden zum
Kangchenjunga (8586 m), Yalung Kang (8505 m) und Gimmigela (7350
m) Im Angesicht dieses Giganten des Himalaya befällt
selbst noch den Bergsteiger; der schon 7000 m Höhe erklommen
hat, das Gefühl der Demut und Ehrfurcht. Diagonal durch das
Bild verläuft der Nordgrat vom Nordsattel (6918 m) zum Gipfel.
Über diesen Grat erstieg erstmals eine britische Expedition im
Jahr 1979 den Kangchenjunga von Norden. Zwei Jahre zuvor
hatte ein indische Expedition den Berg über den Nordostgrat
erstiegen, der im Bild von links auf den Nordgrat am Punkt 7784
stößt. Diese Route hatten in den Jahren 1929 und 1931 zwei
deutsche Expedition versucht, waren aber nur bis zum höchsten
Punkt dieses Seitengrates gelangt. Der Gipfel des Yalung Kang
wurde von der Südwestseite erstmals im Jahr 1973 erreicht.
Die vollständige Geschichte der Erstbesteigung und der
Erstbegehungen finden Sie
hier.
Der Gimmigela East wurde erstmals im Jahr 1994
bestiegen, der Hauptgipfel (7350 m) erstmals im Jahr 1995,
in beiden Fällen durch japanische Expeditionen. Der Gipfel
des Kangbachen (7902 m) wurde erstmals im Jahr 1974 von einer
polnischen Expedition erreicht,
Foto:
Hansjörg Auer; Beschriftung: Günter Seyfferth

(109) Wie fast überall am Fuß der Achttausender künden
auch in Pangpema Gedenktafeln von den Opfern, die der Berg
gefordert hat.
Foto:
Bob Carney, flickr.com |
C. Kangchenjunga von Tibet
Von den Bergen
auf chinesischem Gebiet steht nur wenig Bildmaterial zur Verfügung. Da
aber die Flugzeuge
der Linienflüge zwischen Kathmandu und Lhasa das Gebiet im Nordwesten
bis Norden queren, können die Berge aus diesen Richtungen doch
zumindest gut mit Luftbildern erklärt werden. Zwei wunderbare,
hochauflösende Satellitenaufnahmen der Nasa dienen der Übersicht in
Ergänzung zur Landkarte und vermitteln sogar die Sicht in Täler, die
von den vergleichweise tiefen Positionen der Flugzeuge nicht einsehbar
sind. Und schließlich hat mir auch ein chinesischer Freund meiner
Website doch noch zu ein paar Bildern vom Boden verholfen.
Vom Satelliten und aus dem Flugzeug
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!

(110) Satellitenbild der Berge an der
Grenze zwischen Tibet (vorne) und dem westlichen Sikkim (hinten) von
Norden
Es ist schon erstaunlich, welche
Fülle an Details dieses Bild aus 350 km Höhe erkennen lässt. Bitte
betrachten Sie das Bild unbedingt im Großformat! Entlang der Gipfel,
die ihre Gletscher in die braune Hochfläche Tibets entsenden, verläuft
die Grenze zwischen China und Indien. Dahinter folgt ein breites
flaches Hochtal mit meist namenlosen unspektakulären Fünftausendern.
Südlich dieses Beckens folgt der Zemu-Gletscher, der seinen Ursprung
am Fuß der Ostwand des Kangchenjuna hat. Der Kangchenjunga selbst liegt
knapp außerhalb der rechten oberen Bildecke. Jenseits des
Zemu-Gletscher stehen Siniolchu (6887 m) und Simvu (6812 m); siehe auch
Bild Nr. 107 sowie die Bilder 133 bis 135. Ganz rechts sind die Berge vom Jongsang Peak bis zum
Gimmegela auszumachen, die Gegenstand der Beschreibung mit den Bildern
Nr. 99 bis 107 waren. Es ist ein wunderbares Foto, auf dem man fast
alle Details der Landkarte erkennt.
Foto: Nasa; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Nicht weniger begeistert das folgende Foto, das die gesamte
Kangchenjunga-Region umfasst:

(111) Satellitenbild der gesamten Kangchenjunga-Region von
Norden
Hier ist die gesamte
Region bis ins Detail zu sehen. Öffnen Sie das Bild im 100%-Zoom; Sie
werden begeistert sein! Die paar Quellwolken über den Bergen kann man
verschmerzen. Die Beschriftung dieses Bildes war ein wahres
Vergnügen, denn man durfte sich wie ein Entdecker fühlen. Nichts
fehlt. Auch die Yangma-Region
im Westen, die Gegenstand einer gesonderten Seite ist, ist in der
rechten Bildhälfte deutlich abgebildet.
Foto: Nasa; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Es folgen die erwähnten Luftbilder vom Linienflug zwischen Lhasa und
Kathmandu in der Folge von links nach rechts, also von Ost nach West:

(112) Luftbild der östlichen Kangchenjunga-Region von Norden
Diese Sicht ist auf der rechten
Seite des Satellitenbildes Nr. 110 zu entdecken, dort natürlich aus viel
steilerem Winkel von oben. Alle Bilder, auf denen auch die braune
Hochfläche von Tibet im Vordergrund zu sehen ist, machen den großen
klimatischen Unterschied zwischen dem Gebirgszug des Himalaya und dem
nördlich angrenzenden Hochland deutlich. Feuchte Luft wird vom Meer
aus dem Süden gegen das Gebirge gedrückt, was dort zu hohen
Niederschlagsmengen in Form von Schnee führt. Danach ist der
Feuchtigkeitsgehalt der Luft sehr viel geringer, so dass nördlich des
Gebirges kaum mehr Niederschläge fallen. Natürlich gibt es auch im
tibetschen Hochland Schneefälle, aber in der Regel nur in
vergleichsweise geringen Mengen. Winde von Norden aus dem riesigen
Festlandsbereich Asiens bringen trockene Luft und folglich nur wenig
Niederschläge.
Am Horizont links steht der Siniolchu (6887 m,
Erstbesteigung 1936). Manche Bergsteiger bezeichnen ihn als den
schönsten Gipfel des Himalaya. Rechts sehen wir das Massiv des Simvu
(6812 m, Erstbesteigung 1979) und dahinter den Pandim (6691 m) im Süden
des Kangchenjunga. Siniolchu und Simvu waren bereits auf
Bild Nr. 107
aus Richtung Nordwesten zu sehen. Der Pandim gehört zu dem Bereich, der
in Abschnitt A.1 beschrieben wurde. Ganz rechts ist ein Teil der
Ostflanke des Kangchenjunga zu sehen.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(113) Luftbild von Norden zum Kangchenjunga (8586 m) und
Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
Die
Position des Flugzeugs ist weiter westlich als bei Bild Nr. 102 und
zeigt das Zentrum der Kangchenjunga-Region; natürlich wiederum mit
den Bergen am Rand der tibetischen Hochebene. Vor dem Kangchenjunga
steht das breite und tief vergletscherte Massiv des Jongsang Peak (7462
m), auf dessen Gipfel sich die Grenzen von China (vorne), Indien
(links) und Nepal (rechts) treffen. Im Bild ist auch gut der
Grenzkamm der Berge vom Jongsang Peak bis zum Chabuk La auszumachen.
Davor liegt das Meer der interessanten, aber leider unbenannten und kaum
erkundeten Sechstausender auf chinesischem Staatsgebiet.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(114) Luftbild von Nord-Nordwesten zum Kangchenjunga (8586 m)
und Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
Das Flugzeug ist wiederum ein Stück nach Südwesten vorgerückt, und der
Jongsang Peak befindet sich bereits links außerhalb des Bildes. In
diesem Foto findet man einen Ausschnitt, der fast identisch ist mit
Bild
Nr. 83. Links der Bildmitte steht der Tengkoma (6215 m), von dessen
Hang die dortige Sicht zur Nordwand des Kangchenjunga aufgenommen wurde.
Am Grenzkamm zwischen Nepal und China sind hier nun auch Chabuk (6792 m)
und Ohmi Kangri (6839 m) zu sehen.
Den Bergsteigern, die Abenteuer in unbekannten Regionen suchen, empfehle
ich, sich in China um eine Genehmigung zur Besteigung des Peak 6800
im Bild rechts vorne zu bemühen. Dieser scharfe Gipfel und seine
umgebenden Trabanten sind eine Bergruppe, die aus unmittelbarer Nähe
einen überwältigenden Eindruck machen dürfte. Hinzu kommen einige große
Bergseen am Ende der Gletscher. Chabuk und Ohmi Kangri an der Grenze
sind zu dieser Gruppe zu rechnen. Auch das folgende Foto gewährt einen
guten Einblick in diese Gipfelgruppe.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(115) Luftbild von Nordwesten zum Kangchenjunga (8586 m) und
Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
Es
wird hier bewusst kein Foto aus der Bildfolge ausgelassen, da erst die
Blicke aus variierenden Richtungen die Gipfelformen zweifelsfrei
erkennen lassen. Hier ist nun auch die Bergkette an der indischen
Grenze nördlich des Kangchenjunga auszumachen bis hin zum Jongsang Peak
am linken Bildrand. Die bei Bild Nr. 114 hervorgehobene Gipfelgruppe
auf chinesischem Territorium füllt hier die rechten Zweidrttel des
Vordergrundes aus.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(116) Luftbild von Nordwesten zum Kangchenjunga (8586 m) und
Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
Hier
liegt nun der nördliche Teil der Yangma-Region im Vordergrund, links
sehen wir aber auch noch Gipfel vom rechten Teil des Bildes Nr. 105.
Die Grenze zwischen China und Nepal verläuft vom Ohmi Kangri (6839 m)
über
Peak 6279, Peak 6547 (Nangma Ri) zum Ghari La. Die
Berge der
Yangma-Region sind auf einer gesonderten Seite beschrieben. Dort ist
auch die Folge der Luftbilder weiter nach rechts fortgesetzt.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(117) Luftbild von Nordwesten zur Gipfelgruppe des Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
Dieses Foto, aufgenommen mit Teleobjektiv,
rückt die Mitte von Bild Nr. 106 nah heran. Die Sicht in die Nordwand
des Kumbhakarna ist einer der ganz größen Höhepunkte für Bergsteiger und
Trekker, die auf dem Weg von Ghunsa zur Nordflanke des Kangchenjunga
sind. Die Bilder Nr. 56, 58, 59 und 61 hatten diese Wände aus der
Sicht vom Boden gezeigt. Entlang des Merra (Bild Nr. 65), dessen
Gipfel vor dem Kumbhakarna auszumachen sind, hatte dann der Weg nach
Lhonak geführt. Die Gipfel im Vordergrund zählen zum Chulima Hima;
sie sind auf der Seite der
Yangma-Region beschrieben. Das Flugzeug fliegt höher als der
Kumbhakarna, denn andernfalls wäre dahinter nicht der niedrigere Kabru
zu sehen. Man kann hier das Gletscherplateau des Kabru erahnen, um
das sich - kaum höher - die drei Gipfel des Kabru gruppieren. Bild
Nr. 23 hatte dieses Plateau von Südwesten gezeigt.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Zur Inhaltsübersicht der
Seite
Die tibetischen Gipfel vom Boden
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!
Die folgenden Bilder hat James Xia, ein chinesischer Freund
meiner Website, zur Verfügung gestellt, wofür ich herzlich
danke. James Xia ist ein Bergfreund, der ebenfalls ein großes
Interesse an einer sorgfältigen Klärung der Topografie des
Himalaya hat.
Von Norden gesehen präsentiert sich die Kangchenjunga-Region mit
einer rund 50 km langen Gipfelkette von Sechstaisendern. Der
westliche Teil liegt zur Gänze auf chinesischem Territorium; im
östlichen Teil verläuft die chinesisch-/nepalesische
Staatsgrenze über den Kamm dieser Bergkette. Von den
Hauptgipfeln erstrecken sich kurze Bergkämme in Richtung Norden,
zwischen denen Gletscher liegen. Im Osten enden viele dieser
Gletscher in tiefblauen Gletscherseen. Dieses nördliche
Gebirge grenzt an das tibetische Hochland, das am Fuß der Berge
auf einer Höhe um 5000 Meter liegt. Es folgt nach Norden eine
geneigte Ebene mit nur wenig ausgeprägten hügelartigen
Erhebungen, die sich bis auf Höhen zwischen 4450 m im Osten
und 4250 m im Westen absenkt. Dort verläuft der Yairu Tsangpo
nach Westen, wo er in den Arun mündet. Der Arun durchbricht
den Himalaya östlich des Makalu in Richtung Süden. Die
tibetische Hochebene ist hier durch mehrere Straßen erschlossen,
von denen aus das noch weitgehend unbekannte Gebirge erkundet
werden kann.
Erst aus unterschiedlichen Blickrichtungen
erschließt sich die Topografie dieser nördlichen Berge der
Region vollständig und
zweifelsfrei. Entsprechend hat James Xia die
Bergkette aus verschiedenen Positionen fotografiert. Mit der
folgenden Auswahl von Bildern wird versucht, diesen möglichst
vollständigen Einblick aus unterschieldichen Richtungen zu
vermitteln. Zunächst geben die Bilder Nr. 118 und 120 eine
Übersicht aus der östlichsten Position im Ort Gamba. Ab Bild
Nr. 121 sind die Bilder dann im Wesentlichen gemäß der Standorte
von Osten nach Westen geordnet, womit sich der Blick von
Norden auf die Bergkette von links nach rechts ergibt. Die
Standorte des Fotografen sind über die Koordinaten angegeben,
wobei auf halbe Bogenminuten gerundet ist.

(118) Panorama-Blick vom Ort
Gamba bei 28°16,5' N, 88°31,0' E nach Südwesten
auf die gesamte Nordkette am Rand der tibetischen Hochebene
Der Ort Gamba liegt soweit
von der Nordkette entfernt, dass man darüber noch den Kangchenjunga
und den Jongsang Peak sieht. Bei den meisten anderen Bildern
ist die Entfernung geringer, so dass die höchsten Berge der
Kangchenjunga-Region verdeckt sind.
Das folgenden Bild zeigt den Kangchenjunga von derselben Position bei
Sonnaufgang, fotografiert durch das
Teleobjektiv.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth

(119) Deatil-Blick vom Ort Gamba bei
28°16,5' N, 88°31,0' E
nach
Südwesten zum Kangchenjunga (8586 m)
Die
Morgensonne beleuchtet die Ostflanke des Berges.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth

(120) Panorama-Blick vom Ort Gamba bei
28°16,5' N, 88°31,0' E
nach Südwesten
Hier sehen wir nochmals die
Berge vom mittleren Bereich des vorherigen Bildes
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth

(121) Blick von einem Standort
(28°14' N, 88°18,5' E) nördlich der Ortschaft Changlong
nach Süden zu den östlichsten Bergen der Nordkette
Jenseits dieser Berge liegt
das Tal des Kora Chu in Sikkim, nach dem die Berge benannt sind.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild schließt rechts an; der Standort ist etwas
weiter links.

(122) Blick von einem Standort
(28°14' N, 88°19' E) nordöstlich der Ortschaft Changlong
nach Süden zur Berggrupe der Kora Kang-Gipfel
Jenseits dieser Berge liegt
das Tal des Kora Chu, nach dem die Berge benannt sind. Zum
letzten Mal auf dem Weg nach Westen sind von hier die Gipfel der
Kangchenjunga-Gruppe zu sehen. Die folgenden Bilder Nr. 123
bis 125 sind bei der Anfahrt in Richtung Kora Kang III bis
Sentinel Peak entstanden.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth

(123) Blick von einem Standort
(28°08' N, 88°15' E) nach Süden
mit Kora Kang I (6601 m), Kora Kang III (6486 m), Kora Kang II
(6554 m), Sentinel Peak (6490 m) und Chorten Nyima (6927 m)
Diese Straße führt
zum Kloster Chorten Nyima Gompa und weiter bis an die
Gletscherseen
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth

(124) Blick von einem Standort
(28°05' N, 88°15' E) nach Süden
mit Sentinel Peak (6490 m) und Chorten Nyima (6927 m)
Der gesamte östliche Teil
der Nordkette ist nach ihrem höchsten Gipfel Chorten Nyima Range
genannt.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth

(125) Blick von einem Standort
(28°05' N, 88°15' E) nach Süden
zum Chorten Nyima und dem gleichnamigen Gletscher
Das Kloster - die Straße wendet sich nach links - ist
bald erreicht.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(126) Gletschersee am Longba Nup - Gletscher in 5275 m
Höhe Dieser Gletscher ist in der Mitte von Bild Nr.
127 zu sehen. Der See ist
gefroren; es ist Dezember
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(127) Rückblick bei 28°08,5' N, 88°14'
E
nach Süden zu den Kora-Kang-Gipfeln an der Grenze zu Indien
Auf den beiden
Satellitenbildern (Nr. 110 und 111) waren die Gletscher zu
sehen, die von den Bergen an der Grenze ins tibetische Hochland
fließen.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth

(128) Panorama-Blick bei 28°07' N, 88°15'
E nach Süden bis Südwesten
Wir sehen die Berge der
rechten Hälfte von Bild Nr. 118, der Standort ist aber rund 25
km näher an den Bergen.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth

(129) Panorama-Blick bei 28°11' N, 88°11'
E nach Südsüdosten bis Südwesten
Im Vergleich zu Bild Nr.
128 steht der Fotograf fast 7 km weiter westlich. Die Kora
Kang-Gipfel sieht man aus derselben Richtung wie auf Bild Nr.
127, der Standort ist aber weiter entfernt. Das folgende Bild
zeigt nochmals die Kora Kang-Gipfel, aber von einem Standort
weiter rechts.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth

(130) Blick bei 28°10,5' N, 88°10,5'
E nach Süd-Südosten mit Kora Kang I (6601 m), Kora Kang III
(6486 m) und Sentinel Peak (6490 m)
Dieses Foto vergleiche man
beim Kora Kang III bitte mit Bild Nr. 126. Es ist dieselbe
Blickrichtung ins das Tal des Longba Shar-Gletschers, nur
stand der Fotograf dort am Ufer des Gletschersees.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
%20nach%20SW_02_1280.jpg)
(131) Panorama-Blick von einem
Standort (28°06' N, 88°07' E) in ca. 4900 m Höhe südlich der
Ortschaft Mucun nach Süden zum westlichen Teil der Nordkette
Einer der Gletscherflüsse
hat sich hier tief eingegraben und einen Canyon gebildet.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth

(132) Panorama-Blick von einem
Standort (28°10' n, 88°02' E) in ca. 4390 m Höhe am westlichen
Ende der Nordkette nach Südosten bis Süden
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth

(133) Blick von der Ortschaft
Qiangmucun (28°10' n, 87°57,5' E) in ca. 4460 m Höhe am
westlichen Ende der Nordkette nach Südosten
Von diesem Ort aus kann
durch das Tal des Geiqu nach Süden ins Gebirge vorgedrungen
werden. Südlich der Nordkette mündet von Osten der Khar Chu.
Die dortige Bergwelt nördlich der Staatsgrenze zeigt das
Luftbild Nr. 105. Es ist nicht bekannt, ob die chinesischem
Behörden eine Erlaubnis zum Betreten dieses Tales erteilen.
Falls ja, so darf sich der Bergsteiger dort als Pionier auf
unbekannten und ungegangenen Wegen fühlen.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
Zur Inhaltsübersicht der
Seite
D. Im Nordosten und Osten des Kangchenjunga (Sikkim)
Die indische Regierung scheint bei der Erteilung von Permits zum
Betreten der Region östlich und nordöstlich des Kangchenjunga derart
restriktiv vorzugehen, dass kaum ein Bergtourist die Chance erhält,
dorthin zu gelangen. Vor dem 2. Weltkrieg haben dort deutsche
Bergsteiger Expeditionen durchgeführt und in ihren Büchern
aufschlussreiches Bildmaterial veröffentlicht. Damals war Sikkim noch
ein eigenständiger Staat.
Bitte öffnen Sie auch hier die Bilder im
Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar!

(134) Panorama-Blick von Nordosten zum Kangchenjunga (8586 m)
mit seinen "Trabanten" im Osten und Norden
Welche eine Sicht zu den Gipfeln am westlichen Rand von Sikkim! Der
Standort ist auf dem südwestlichen Ausläufer des Kangchengyao in ca.
5000 m Höhe. Der Blick geht über die Fünftausender westlich des
Tista-River hinweg zu den Sechs- bis Achttausendern vom Pandim (6691
m) über Siniolchu (6887 m), Kabru South (7318 m), Kangchenjunga (8586
m), Yalung Kang (8505 m), Twins (7350 m), Nepal Peak (7177 m), Kirat
Chuli (7362 m), Pathibara (7140 m), Langpo Peak (6965 m) bis zum
Jongsang Peak (7462 m).
Foto:
Carsten Nebel, myhimalayas.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Im Nordosten südlich der Chorten Nyima Range
Der Gebirgskamm an der Grenze zwischen China und Indien heißt Chorten
Nyima Range. Der höchste Gipfel ist der Chorten Nyima mit 6927 m Höhe.
Südlich dieser Bergkette liegt ein weites Talbecken mit dem Fluss Goma
Chu, der weiter unten Langbo Chu heißt. Im Westen ist das Becken von
der Bergkette zwischen Chorten Nyima und Kirat Chuli (Tent Peak, 7362 m)
begrenzt. Die Bergkette vom Kirat Chuli bis zum Jongsang Peak zeigt
die rechte Hälfte des vorstehenden Bildes Nr. 125. Die von diesem Bergkamm nach Osten abfließenden Gletscher
enden in Gletscherssen auf 5200 bis 5400 m Höhe. Der Grund des
Beckens liegt im Westen also sehr hoch und selbst 20 km weiter östlich
fließt der Langbo Chu immer noch auf 4500 m Höhe. Im Becken selbst
steht nur ein Sechstausender, der Fluted Peak (6084 m) ca. 3 km
nordöstlich des Langpo Peak. Die anderen Berge im
Becken, die kaum 5500 m übersteigen, wirken eher wie Hügel. Wer in
dieses Becken vordringen darf, hat auf jeden Fall die Einsamkeit
gepachtet Das Klima ist hier deutlich trockener
als am Kangchenjunga, denn die Niederschläge werden weitgehend durch
die südlicheren Bergketten abgefangen.

(135) Blick vom Goma Chu in ca. 4550 m Höhe nach
West-Südwesten zum Pathibara (7140 m) und Peak 6857 südlich des Langpo
Kang
Diese Berge sind auch im rechten Drittelpunkt
von Bild Nr. 134 zu sehen. Der Pathibara wurde erstmals im
Jahr 1949 bestiegen.
Foto: Kellas Peak Expedition 2009;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(136) Blick vom Goma Chu in ca. 4900 m Höhe nach
West-Nordwesten zum Lhonak Peak (6710 m) und Chorten Nyima
(6927 m)
Der Chorten nyima wurde erstmals im Jahr
1930 bestiegen; von derselben Expedition, der auch die
Erstbesteigung des Jongsang Peak gelang. Vor dem Lhonak Peak liegen die beiden
Gletscherseen in 5225 und 5460 m Höhe; sie sind hier aber
nicht sichtbar.
Foto: Kellas Peak Expedition 2009;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Zur Fortsetzung mit Bild Nr.
137 |

(137) Blick vom Goma Chu in ca. 5100 m Höhe nach Westen
zum Kellas Peak (6680 m) und Lhonak Peak (6710 m)
Der Peak 6720 steht bereits auf chinesischem Territorium.
Voraus liegt im Talgrund die Stirnmoräne des South
Lhonak-Gletschers, die den
Gltehschersse in 5225 m aufstaut.
Foto: Kellas Peak Expedition 2009;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(138) Blick vom Lhonak-Gletschersse in 5460 m Höhe nach
Süden zum Jongsang Peak (7462 m)
Der Jongsang
Peak wurde im Jahr 1930 erstmals bestiegen und war damit bis
1931 der höchste bestiegene Berg der Erde.
Foto: Kellas Peak Expedition 2009; Beschriftung:
Günter Seyfferth |
Im Osten am Zemu-Gletscher
Vom Ort Lachen (2728 m) am
Talhang des Tilsta River ist der Zemu-Gletscher in einem Marsch von 2
Tagen (Vorsicht wegen der Höhenakklimatisation) zu erreichen. Vom
Zemu-Gletscher aus näherten sich die deutschen Expeditionen von 1929 und
1931 dem Berg. Die Zunge des Zemu-Gletschers liegt auf 4000 m Höhe.
Hinter seiner nördlichen Moräne entlang führt ein leichter
Weg bis zum Green Lake (4934 m). Auf halbem Weg besticht der Siniolchu mit
seiner phantastisch schönen Form.
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Am Green Lake blickt man in die gewaltige Ostwand des
Kangchenjunga. Ständig donnern hier die Lawinen zu Tal, denn am
Kangchenjunga fällt besonders viel Schnee. Nach Norden folgen
die Siebentausender Twins (Gimmigella, 7350 m, Erstbesteigung
1994), Nepal Peak (7168 m, Erstbesteigung 1930, für 2 Wochen Gipfelrekord)
und Tent Peak (Kirat Chuli, 7365 m, Erstbesteigung 1939). |

(139) Blick nach Westen vom Anmarsch im Tal des Zemu-Gletschers
zum Siniolchu (6887 m) und dessen Nordwestgipfel (6538 m,
rechts)
Foto:
Carsten Nebel, myhimalayas.com

(140) Blick nach Westen vom Anmarsch im Tal des Zemu-Gletschers
zum Kangchenjunga (8586 m) und zum Yalung Kang (8505 m, rechts
im Schatten)
Foto:
Carsten Nebel, myhimalayas.com

(141) Blick vom Anmarsch im Tal des Zemu-Gletschers zum
Gimmigela (Twins, 7350 m) Die Bilder Nr. 105 bis 108
sind vom Gimmigela East in Bildmitte aufgenommen worden.
Foto:
Carsten Nebel, myhimalayas.com
Zur Fortsetzung mit Bild Nr.
142 |

(142) Blick von einem Lagerplatz in 4500 m Höhe hinter
der nördlichen Moräne des Zemu-Gletschers nach West-Südwesten
zum Siniolchu (6887 m) und Kangchenjunga (8586 m)
Foto: Hans A. Lotgering (nicht mehr online);
Beschriftung: Günter Seyfferth

(143) Blick von Norden zum Siniolchu (6887 m)
Bei dieser Sicht kamen Bergsteiger bisher sehr ins
Schwärmen und bezeichneten den Siniolchu als schönsten Berg
der Erde. Betrachtet man das folgende Bild, so kann man sie
verstehen. Der Siniolchu wurde erstmals im Jahr 1936
bestiegen. Foto:
Sujoy Das

(144) Der Gipfel des Siniolchu von Norden So
war der Gipfel sogar auf dem Satellitenbild Nr. 112 zu erkennen.
Foto. unbekannt |
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