Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

Mount Everest, K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

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Amphu Labtsa (5780 m*), Khumbu

27°52'06" N, 86°55'08" E

  Die Beschreibung der östlichen Khumbu-Region finden Sie hier.

  Die Beschreibung der Makalu-Region finden Sie hier.

* Die Höhe des Passes ist derzeit nicht sicher bestimmt.

 Bitte öffnen Sie die folgenden Bilder mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar
- und die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!

Bei den Bildern, bei denen keine größere Bildversion hinterlegt ist, finden Sie einen entsprechenden Vermerk.

Der Amphu Labtsa ist der Übergang zwischen dem Imja-Tal unmittelbar südlich des Lhotse und dem oberen Becken des Honku-Tales. Wer den Pass von Nord nach Süd überschreitet, muss wissen, dass das Honku-Tal talabwärts zu einer engen Schlucht wird, in der es keine Wege gibt. Das Honku-Tal kann also nur über andere Pässe wieder verlassen werden: über den Mera La nach Westen oder über West Col und East Col nach Osten in Richtung Makalu.

Der Amphu Labtsa ist nicht der tiefste Punkt in dem Grat zwischen den Gipfeln 6246 und 6780, sondern liegt westlich des tiefsten Punktes. Seine Lage ist in den Karten nicht immer korrekt angegeben. Die Höhe des Passes könnte sogar knapp über 5800 m liegen, d.h. es ist ein sehr hoher Passübergang. Seine Überschreitung setzt eine besonders gute Höhenanpassung des Körpers voraus und Sicherheit im Begehen von steilem Gelände in Fels und Eis. Der Schwierigkeitsgrad und objektiven Gefahren dieses Passes liegen auf beiden Seiten deutlich höher als bei den Pässen in der zentralen Khumbu-Region. 

(1) Landkarte des nordwestlichen Bereichs der Makalu-Region
mit den Pässen Amphu Labtsa (5780 m), West Col (6135 m) und East Col (6180 m)

Ausschnitt aus der Karte Khumbu-Himal 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung Nr. 2

Die Karte ist in einer neueren Fassung im Buchhandel erhältlich.
Die Wiedergabe des Kartenausschnitts erfolgt mit freundlicher Genehmigung durch die Arbeitsgemeinschaft. Information: www.hochgebirgsforschung.de
Um die Beschriftungen der wichtigsten Punkte der Karte in dem hier gewählten Abbildungsmaßstab lesbar zu machen,
sind Namen und Höhen in größerer Schrift eingesetzt. Die Höhenangaben entsprechen aktuellen Vermessungsergebnissen.

Die Beschreibung des Passes beginnt mit dem Aufstieg an der Nordrampe aus dem Imja-Tal,
dann folgt die Aussicht vom Pass und schließlich der Aufstieg von Süden aus dem Honku-Tal.

Aus dem Imja-Tal zum Pass

Ausgangsort für die Ersteigung des Amphu Labtsa aus dem Imja-Tal ist Chhukhung in 4730 m Höhe. Von dort führt ein Weg direkt nach Osten bis vor die Stirnmoräne des Imja-Gletschers, hinter der sich der Imja Tsho aufgestaut hat. Dort gabelt sich der Pfad. Links geht es zum Baseamp am Island Peak, rechts geht es entlang des Südrandes des Imja Tsho in Richtung Amphu Labtsa. Der Pfad verläuft auf ca. 4 km Länge im Ablasionstal zwischen der südlichen Moräne des Imja Tsho und dem Hangfuß. Schon nach ca. 1,5 km ab der Wegegabelung trifft man auf den kreisrunden Bergsee Amphulabtsa Tsho. Man steht dort erhöht über dem See auf der Moräne, dahinter setzt sich der Pfad wieder etwas tiefer im Ablasionstal fort. Gegenüber blickt man in die Südflanke des Island Peak. Vor der Moräne des Amphu Labtsa-Gletschers wendet sich der Pfad nach Süden an den Fuß des Steilhangs unter dem Pass. Der Aufstieg in dem Hang ist der schwerste Anstieg zu einem Pass in der Khumbu-Region. Nach Neuschneefällen ist die Begehung äußerst schwierig bis unmöglich. Es ist volle Bergsteigerausrüstung erforderlich.

(2) Blick vom Amphulabtsa Tsho nach Osten zum Num Ri (6635 m) und Baruntse West (6985 m)

Der Hauptgipfel (7152 m) des Baruntse ist nicht zu sehen.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(3) Rückblick nach Westen aus ca. 5100 m Höhe südlich des Imja Tsho

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(4) Blick aus ca. 5100 m Höhe südlich des Imja Tsho nach Norden zum Lhotse (8516 m) und zum Island Peak (6165 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Der Lhotse ist 2350 m höher als der Island Peak. Dieser Höhenunterschied
kommt hier nur wenig zur Geltung, da man steil nach oben schaut,
wodurch näher stehende Berge scheinbar an Höhe gewinnen.
Das entsprechende Foto vom Pass (Bild Nr. 27) bildet die Höhenverhältnisse besser ab.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Nachdem der Imja Tsho passiert ist, biegt der Pfad nach Süden in Richtung Pass ab,
jetzt etwas steiler werdend am Hang westlich des Amphulatsa-Gletschers.

(5) Blick aus ca. 5240 m Höhe nach Norden zum Lhotse (8516 m) und zum Island Peak (6165 m)

Hier sieht man im Hang des Island Peak die Spur der Route vom Basislager zum Gipfel.
Der Hängegletscher des Island Peak wird an der Stelle erreicht, wo er vom flacheren oberen Bereich in die steil abfallende Zone übergeht.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

In ca. 5300 m Höhe wird eine Fläche erreicht, die früher von Gletschereis bedeckt war.

(6) Blick aus ca. 5300 m Höhe am Fuß des Amphu Labtsa nach Norden zum Num Ri (6635 m) und Baruntse West (6985 m)

Bitte vergleichen Sie diese Sicht mit Bild Nr. 2. Die Bergsteiger auf dem Foto befinden sich im Abstieg
und werden sich nach links in den Bereich begeben, der im Vordergrund von Bild Nr. 5 zu sehen ist.
Im Aufstieg von den Lodges von Chhukhung (4730 m) hat man bis hierher 600 Höhenmeter bewältigt.
Das ist für den durchschnittlichen Trekker genug für einen Tag - vor allem, wenn er im bisherigen Tourenverlauf noch nicht in dieser Höhe geschlafen hat.
Es wird deshalb empfohlen, in diesem Bereich am Fuß des Steilaufstiegs zum Pass zu übernachten.
Im andern Fall stünde jetzt noch der schwierige Aufstieg und der Abstieg ins Honku-Tal an.
Wird hier übernachtet, so ist die Passüberschreitung nicht nur etwas weniger anstrengend,
sondern im Aufstieg durch die Wand zum Pass am frühen Morgen ist auch die Gefahr des Steinschlags deutlich geringer.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Im Blick gegen die Wand - folgendes BIld - wird man sich Zeit nehmen, um sich die markanten Punkte der Route zum Passs einzubrägen:

(7) Vor dem Schlussanstieg zum Amphu Laptsa mit eingetragener Route
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass diese Flanke nur mit Seilsicherung und Steigeisen begangen werden kann.
Da es eine Nordwand ist, kommt kaum Sonne in den Hang, so dass selbst Schneereste gefroren sind.
Es ist der schwierigste Passanstieg in der Khumbu-Region. Die Route wird nach oben immer steiler.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(8) TIefblick vom oberen Rand des Geröllhangs, der hier mit Schnee bedeckt ist

Die Trekker befinden sich im Abstieg und lassen ihre Rücksäcke nach unten gleiten.

Foto: Craig Taylor; flickr.com

(9) Blick vom unteren Rand der Felsen zum weiteren Aufstieg

Der Pass liegt rechts des markenten Gratturms. Darunter erkennt man 2 Personen im Hang in ca. 5700 m Höhe,
von wo steil nach rechts hinauf zum Pass zu klettern ist.
Dies ist der Punkt, von dem die Bilder Nr. 13 und 14 aufgenommen wurden.
Auf halbem Weg dorthin sind die beiden folgenden Bilder entstanden.

Foto: unbekannt

(10) In der Hang-Traverse entlang des unteren Randes der Felsen

Hier sieht man ebenfalls 2 Bergsteiger, die im steilen Couloir unter dem Pass abseilen.

Foto: Nathalie Deriaz

(11) Tiefblick aus der Traverse am unteren Rand der Felsen

Foto: unbekannt

Wo das steile Couloir zum Pass beginnt, entstand die folgende Aufnahme zum Lhotse (8516 m):

(12) Blick aus ca. 5700 m Höhe nach Norden zum Lhotse (8516 m) und Island Peak (6165 m)

Foto: Mark Horrell, 2009, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(13) In 5700 m Höhe werden die Seile nach dem Abseilen vom Pass eingerollt

Foto: Mark Horrell, 2009, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(14) Bergsteiger während des Abseilens vom Pass

Foto: unbekannt

(15) Abstieg im steilen Couloir unterhalb des Passes

Foto: Paul Boslooper, 2006, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(16) Im Aufstieg knapp unterhalb des Passes
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Foto: unbekannt

(17) Abstieg im Couloir unterhalb des Passes ins Imja-Tal

Es muss unbedingt sorgfältig gesichert werden

Foto: Mark Horrell, 2009, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(18) Tiefblick vom Pass in das Couloir am Beginn des Abstiegs ins Imja-Tal

Foto: unbekannt

Aussicht vom Pass

Der Amphu Labtsa ist ein hervorragender Aussichtspunkt. Am Übergang zwischen der Khumbu-Region und der Makalu-Region gelegen und mit seiner großen Höhe von rund 5800 m bietet er eine geradezu atemberaubende Rundumsicht. Ist man oben angelangt, vergisst man die Mühen, die man auf sich genommen hat, um hierher zu gelangen, und schaut und schaut und schaut.

Alberto Pedrotti ist im April 2019 eine wunderbare 360-Grad-Aufnahme gelungen und hat sie für die vorliegende Beschreibung zur Verfügung gestellt. Unter vorstehendem Link kann direkt auf die unbeschriftete Version zugegriffen werden. Diese Aufnahme ist hier um Ausschnitte ergänzt, die jeweils einen kleineren Blickwinkel umfassen. Den vollen Genuss bietet natürlich nur der große Bildschirm.

(19) 360-Grad-Pamorama vom Amphu Labtsa

In Bildmitte ist Osten. Links geht der Blick ins Imja-Tal der östlichen Khumbu-Region, rechts in das nach Süden gerichtete Honku-Tal.

Foto: Alberto Pedrotti, 2019; Beschriftung: Günter Seyfferth

Es folgt die Aufteilung in 2 Bildhälften mit jeweils nochmaliger Aufteilung dieser Ausschnitte in 2 Teile.

(20) Panorama-Blick vom Amphu Labtsa nach West-Südwesten über Norden bis Osten (linker Teil von Bild Nr. 19)

Foto: Alberto Pedrotti, 2019; Beschriftung: Günter Seyfferth

(21) Blick vom Amphu Labtsa nach West-Südwesten bis Nord-Nordosten
mit Ama Dablam (6814 m), Peak 6230, Peak 6202, Peak 6170, Mount Everest (8848 m), Lhotse (8516 m), Shartse I (7591 m) und Shartse II (7457 m)

Im Vordergrund links geht der Blick in den Gletscher, durch den der Aufstieg von Süden bzw. der Abstieg nach Süden erfolgt.
Schon während des Aufstiegs aus dem Imja-Tal (rechts) hatte man die Sicht nach Norden wie in der rechten Bildhäflte.
Allerdings ist die Spitze des Mount Everest tatsächlich erst vom Pass zu sehen, aber leider nicht mehr.
Der Island Peak (6165 m) am Fuß des Lhotse wirkt wie ein Zwerg, obwohl es ein Sechstausender ist.

Foto: Alberto Pedrotti, 2019; Beschriftung: Günter Seyfferth

(22) Blick vom Amphu Labtsa nach Norden bis Südosten mit Peak 6170, Mount Everest (8848 m), Lhotse (8516 m),
 Shartse I (7591 m), Shartse II (7457 m), Cho Pholu (6700 m), Num Ri (6735 m), Chomolonzo (7804 m),
Peak 6780, West Col (6135 m), Peak 4 (6736 m), Honku Chuli (6833 m) und Peak 6764

Bitte vergleichen Sie die Bildmitte mit Bild Nr. 6.

Foto: Alberto Pedrotti, 2019; Beschriftung: Günter Seyfferth

(23) Blick vom Amphu Labtsa nach Nordosten bis Südwesten (rechter Teil von Bild Nr. 19)

Foto: Alberto Pedrotti, 2019; Beschriftung: Günter Seyfferth

(24) Blick vom Amphu Labtsa nach Nordosten bis Südwesten mit Cho Pholu (6700 m), Num Ri (6635 m), Peak 6780,
West Col (6135 m), Peak 4 (6736 m), Honku Chuli (6833 m), Peak 6764, Chamlang (7321 m) und Peak 41 (6648 m)

Der West Col (6135 m, links der Bildmitte) ist der Übergang aus dem Honku-Tal zum Barun-Gletscher am Makalu.
Makalu (8485 m) und Baruntse (7152 m) sind durch den Peak 6780 verdeckt. Vom Baruntse sieht man aber den Nordgipfel (6985 m).
Der Chamlang ist mit 7 km Kammlänge das mächtigste Massiv unter allen Siebentausendern.
Vom Honku-Tal sieht man nur das weite obere Becken, die Fortstzung nach Süden liegt hinter dem Peak 6083/6119.
Die Beschreibung dieses Tales finden Sie hier.

Foto: Alberto Pedrotti, 2019; Beschriftung: Günter Seyfferth

(25) Blick vom Amphua Labtsa nach Südosten bis Südwesten mit Honku Chuli (6833 m), Peak 6764,
 Chamlang (7321 m), Peak 41 (6648 m), Peak 6420, Malanphulan (6573 m), Kangtega (6783 m) umd Pema Dablam (6402 m)

Die Gipfel in der rechten Bildhälfte gehören zum Hinku Himal; Malanphulan, Kangtega und Pema Dablam stehen am Südrand der östlichen Khumbu-Region.
Der Blick geht rechts auf weitgehend unbenannte Gipfel. In Bildmitte am Horizont ist der Mera Peak zu sehen,
der inzwischen zu einem beliebten Gipfel für Bergsteiger und fortgeschrittene Trekker geworden ist.
Der Zugang zu diesem Berg erfolgt aber meist von Lukla im Westen und durch das Hinku-Tal. 
Wer aber vom Mera Peak nicht diesen selben Weg zurückgehen möchte, steigt vom Mera La hinunter ins Honku-Tal
und kommt durch dieses zum Amphu Labtsa herauf. So ergibt sich eine große Rundtour durch die südöstliche Khumbu-Region
mit der Besteigung des Mera Peak als Höhepunkt. Die beschrifteten Panorama-Bilder vom Mera Peak finden Sie hier.

Foto: Alberto Pedrotti, 2019; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die vorstehenden Bilder vom Pass entstanden im Monat April, also noch vor der eigentlichen touristischen Saison in dieser Region.
Es lag auch in den Tälern noch Schnee und die Seen im oberen Honku-Tal sind als solche kaum zu erkennen, weil sie noch zugefroren und schneebedeckt waren.
Um die optischen Eindrücke zu einer anderen Jahreszeit zu vermitteln, folgen weitere Bilder vom Amphu Labtsa:

(26) Panorama-Blick vom Amphu Labtsa nach Norden bis Osten mit Peak 6170,  Mount Everest (8848 m), Lhotse (8516 m),
 Shartse I (7591 m), Shartse II (7457 m), Cho Pholu (6700 m), Num Ri (6735 m), Chomolonzo (7804 m), Peak 6780 und  West Col (6135 m)

Es ist die Sicht ähnlich Bild Nr. 22, der Talboden und die Hänge bis ca. 6000 m Höhe sind meist schneefrei.

Foto: gg8920 (nicht mehr online)

(27) Blick vom Amphu Labtsa nach Norden zum Peak 6170, Mount Everest (8848 m), Lhotse (8516 m), Shartse I (7591 m) und Shartse II (7457 m),

Man hat am Pass ja wirklich eine große Höhe erreicht, blickt man aber hinüber zum Lhotse, dem vierthöchsten Berg der Erde,
so fühlt man sich doch immer noch ziemlich weit unten. Gut 2700 m überragt der 10,6 km entfernte Achttausender den Standort.
Der Island Peak direkt vor der Mauer des Lhotse wird erst auf den zweiten Blick wahrgenommen; 
dieser immerhin 6165 m hohe Gipfel wirkt vor dem Lhotse wie ein Winzling. Der Kundige wird die Aufstiegsroute am Island Peak erkennen. 
Den entgegengesetzten Blick vom Island Peak zum Amphu Labtsa finden Sie hier.

Die Südwand von Nuptse/Lhotse ist eine der mächstigsten Gebirgsmauern im Himalaya
 - 3000 m hoch und 7 km lang vom Nuptse West bis zum Lhotse Shar.
Der Everest "schaut" links des Lhotse knapp über diese Mauer hervor. Die Südwand des Lhotse ist eine der gefährlichsten Steilwände des Himalaya.
Sie wurde erstmals im Jahr 1990 durchstiegen. In ihr fand der berühmte Höhenbergsteiger Jerzy Kukuczka,
der als zweiter Mensch alle 14 Achttausender bestiegen hatte, im Jahr 1989 den Tod.
Die Geschichte der Erkundung und Besteigung des Lhotse finden Sie in ausführlicher Form hier.

Rechts der Schneeflecken in der rechten unteren Bildecke verläuft die Route vom Imja-Gletscher zum Pass. 
Der Gipfel 6170 links im Vordergrund ist der östliche Eckpfeiler der Berge rund um den Chhukhung-Gletscher.
Dessen westlicher Eckpfeiler ist die Ama Dablam.

Foto: Alistair Westell; Beschriftung: Günter Seyfferth

(28) Blick vom Amphu Labtsa nach Nordosten
 mit Shartse I (7591 m), Shartse II (7457 m), Cho Pholu (6700 m), Num Ri (6735 m) und Chomolonzo (7804 m)

Im braungefärbten Moränenbereich (links) verläuft der Bereich der Route, in dem die Bilder Nr. 5 und 6 aufgenommen wurden,
Bild Nr. 5 im Bereich der Markierung "trail" über dem Wasserzeichen, Bild Nr. 6 bei der Markierung unten links.

Foto: Paul Boslooper, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(29) Blick vom Amphu Labtsa nach Osten

Der imposante Gipfel 6780 - er hätte wirklich einen Namen verdient - verdeckt sowohl den Baruntse als auch den Makalu. Nur der nördliche Vorgipfel des Baruntse (6985 m) ist zu sehen.
Der Chomolonzo (links der Bildmitte) befindet sich vollständig auf tibetischem Gebiet.
Auf diesem Bild ist deutlich zu erkennen, das der Amphu Labtsa nicht der tiefste Punkt im Grat zwischen Imja-Tal und Honku-Tal ist. 
Der Einschnitt im Grat rechts liegt eindeutig tiefer als der Standort. 
Manche Kartenzeichner sind davon ausgegangen, dass der Pass der tiefste Punkt im Grat sei und haben ihn folglich zu weit östlich in ihre Karte eingetragen.

Foto: Larryfomtheblock, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(30) Blick vom Amphu Labtsa nach Osten bis Südosten

Hier blicken wir auf die Gipfel am Westrand des West Barun-Gletschers mit dem West Col (6135 m).

Foto: Paul Boslooper, 2006, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(31) Blick vom Amphu Labtsa nach Süd-Südosten zum Chamlang (7321 m)

Foto: Mark Horrell, 2009, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(32) Blick vom Amphu Labtsa nach Süden mit Peak 6083, Peak 41 (6648 m) und Mera Peak (6470 m)

Der Weg ins Tal führt links um den Panch Pokhari herum.

Foto: unbekannt, 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

(33) Blick vom Amphu Labtsa durch das Teleobjektiv zum Peak 41 (6648 m) und Mera Peak (6470 m)

Foto: Paul Boslooper, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(34) Blick vom Amphu Labtsa nach Südwesten zu den Gipfeln am Westrand des oberen Honku-Tals

Knapp darüber stehen die Gipfel von Malanphulan (6573 m) und Kangtega (6783 m), beides Gipfel am Südrand der Khumbu.-Region.

Foto unbekannt, 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Aus dem Honku-Tal zum Pass

Wer von Süden durch das Honku-Tal heraufkommt, trifft in 5215 m Höhe auf den See vor der Zunge des Honku-Gletschers. Auf der Moräne zwischen dem See und dem Hang des Peak 5818 geht man weiter nach Norden, bis man nach links zum Bergsee Panch Pokhari in 5410 m Höhe abbiegen kann. Der See wird , langsam ansteigend, rechts umgangen: In 5490 m Höhe trifft man auf einen weiteren kleinen See. Die Bergsteiger bzw. Trekker errichten ihr Lager entweder am Panch Pokhari oder an Bergsee in 5490 m Höhe. Die letztere Wahl ist vorzuziehen, da man von dort 80 Höhenmeter weniger am Tag der Passüberschreitung zu bewältigen hat. Einige Gruppen sind sogar in 5650 m Höhe am Rand des Passgletschers aufgestiegen und haben dort ihr Nachtlager bezogen. Vom Bergsee in 5490 m Höhe führt der Pfad über den Kamm einer alten Moräne bis an den Rand des Gletschers.

Der Gletscher ist ein bizarres Gebilde aus mehreren Eisterrassen. Auf der östlichen Terrasse wird zum Pass aufgestiegen. Der Gletscher ist im Laufe der Zeit großen Veränderungen unterworfem. Das betrifft dann schon den Übergang von einem Felsriegel zum Eis. Wenn hier Bilder zu sehen sind, so können diese nur  allgemein zeigen, in welcher Art von Gelände man die letzten ca. 130 Höhenmeter bis zum Pass zu überwinden hat. Sowohl für die Wahl des Zustiegs zum Gletscher als auch für die Route auf dem Eis sind die tatsächlichen Verhältnisse am Tag der Passüberschreitung zu berücksichtigen.

Wer vom Baruntse-Basislager zum Amphu Labtsa geht, überquert den Honku-Gletscher direkt unterhalb des Lagers und steigt gegenüber hinauf zum Nordrand des Panch Pokhari.

(35) Blick vom Ostrand des Bergsees Panch Pokhari in 5410 m Höhe nach Südwesten zum Amphu Labtsa

Der ungefähre Verlauf der Route zum Pass ist eingetragen. In der Bildmitte liegt der erwähnte Bergsee in 5490 m Höhe,
der ideale Platz für das Nachtlager vor der Passüberscshreitung. Westlich des Lagers liegt eine alte Moräne,
über deren Kamm man den Rand des Passgletschers in ca. 5650 m Höhe erreicht.
Dort richtet sich die Wahl der Route nach den Verhältnissen am Gletscher.
Rechts sieht man einen Teil der Nuptse-Wand. Vom Pass wird man von dieser Wand nur ein kleines Stück des Kamms sehen,
weil der Rest durch die Peaks 6202 und 6170, die auch hier zu sehen sind, verdeckt wird; siehe Bild Nr. 21.
Die Prächtige Südwand des Lhotse wird aber in perfekter Weise zu sehen sein; siehe Bild Nr. 27.

Foto: Mark Horrell, 2009, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(36) Blick vom Lager in 5490 m Höhe in Richtung Amphu Labtsa

Der Blick geht gegen den Ostrand des bizarren Passgletschers.
Der Pass befindet sich am höchsten Punkt dieses Gletschers.

Foto: Paul Boslooper, 2006, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(37) Am Rand des Passgletschers in ca. 5650 m Höhe

Zur Zeit dieser Aufnahme wurde der Felsriegel erstiegen und dann nach links auf die Eisterrasse gequert.

Foto: unbekannt, 2011

(38) Blick aus ca. 5650 m Höhe am Rand des Passgletschers nach Südosten mit Peak 6764 und Chamlang

Im Talgrund an der Grenze zwischen Licht und Schatten sioeht man die Zelte des Camps in 5490 m Höhe.
Der Panch Pokhari ist hier am 29.10.2006 noch eisfrei, obwohl es bis zum Talgrund geschneit hat.

Foto: Paul Boslooper, 2006, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(39) Auf der östlichen Terrasse des Pass-Gletschers

Foto: unbekannt, 2011

(40) Auf der östlichen Terrasse des Pass-Gletschers

Foto: Paul Boslooper, 2006, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(41) Blick vom Passgletscher in der Nähe des Passes nach Westen
mit Kangtega (6783 m), Pema Dablam (6402 m) und Ama Dablam (6814 m)

Der Passgletscher ist nach Süden gerichtet. Offensichtlich haben die kräftigen Sonnenstrahlen diese bizarre Landschaft aus Eis geschaffen.
Man muss wohl davon ausgehen, dass der Klimawandel diese Pracht nach und nach zerstören wird.
Vermutlich werden die Bedingungen für die Passüberschreitung dadurch eher schlechter als besser werden.

Foto: unbekannt, 2017

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