Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

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Karakorum Ost / K2 und Shaksgam

Nördlicher Teil

A. Übersicht

Wichtiger Hinweis: Aus Gründen des Datenvolumens ist die Beschreibung auf 2 Seiten aufgeteilt:

- Nördlicher Teil mit dem K2
- Südlicher Teil

Die Beschreibung in Abschnitt A - Übersicht - umfasst die gesamte Region.

Die Beschreibung dieser Seite umfasst den chinesischen Teil des Karakorum zwischen den Breitengraden 35° 20' und 36° 10 N. Es ist der Einzugsbereich des Flusses Shaksgam vom Shaksgam-Gletscher im Süden bis zur Mündung des Sarpo Laggo im Norden. Der Fluss Shaksgam bildet in diesem Bereich die östliche/nordöstliche Grenze des Karakorum; jenseits des Flusses stehen die Berge des Kun Lun Shan. Das Gebirge des Kun Lun Shan ist nur insoweit Gegenstand der Beschreibung, als es sich um die Gipfel handelt, die das Shaksgam-Tal im Osten und Nordosten einfassen.

Der Fluss Shaksgam fließt im hier beschriebenen Bereich in der Hauptrichtung von Südosten nach Nordwesten, vor der Mündung des Nord-Gasherbrum-Gletschers bei 35° 50' ändert er aber seine Richtung zunächst fast auf Nord und kehrt dann, nach einem S-förmigen Versatz nach Westen, vor der Mündung des Sarpo Laggo auf die Hauptrichtung zurück.

Die beschriebene Region liegt zwischen diesem Fluss und der Staatsgrenze Chinas zu den Ländern Pakistan und Indien. Diese Grenze verläuft - von Nordwesten nach Südosten - über die Gipfel  Skil Brum, K2, Broad Peak, Gasherbum II, Gasherbrum I, Sia Kangri, Teram Kangri und Apsarasas Kangri. Im beschriebenen Bereich liegen also auch die gigantische Nordflanke des K2 (8611 m) und die beeindruckenden Nord bzw. Ostwände von Broad Peak (8051 m), Gasherbrum IV (7932 m), Gasherbrum III (7946 m), Gasherbrum II (8035 m) und Gasherbrum I (8080 m). Man kann also die Shaksgam-Region auch als die Fortsetzung der berühmten Baltoro-Region nach Osten betrachten.

Die beiden folgenden Landkarten geben den geografischen Überblick. Der unter diesen Landkarten angegebene Link führt zur kompletten Landkarte, die beide Teilkarten umfasst.

(1) Landkarte des nördlichen Teils der Shaksgam-Region
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.
Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)

  Die Landkarte der gesamten Region finden Sie hier.

  Die Landkarte der Baltoro-Region finden Sie hier.

  Beschreibung und Landkarte des Zugangs von Norden über den Aghil-Pass finden Sie  hier.

(2) Landkarte des südlichen Teils der Shaksgam-Region
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.
Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)

Rechts oben - im Bereich des Kun Lun Shan - sind lediglich die Gipfel markiert,
die nah am Tal des Shaksgam-River stehen.

  Die Landkarte der gesamten Region finden Sie hier.

  Die Landkarte der Baltoro-Region finden Sie hier.

Der Shaksgam-River wendet sich weiter nördlich - oberhalb der Karte Nr. 1 - nach Osten und mündet in den Yarkant. Der Yarkant nimmt seinen Weg in Richtung der zentralasiatischen Wüste Taklamakan und verliert sich dort allmählich versickernd und verdunstend, nachdem er den Bereich des Kun Lun Shan verlassen hat. Die Shaksgam-Region zählt also zu den abflusslosen Gebieten Zentrasiens. Der Shaksgam selbst präsentiert sich aber keineswegs so, als würde er sich bald in Nichts auflösen. Im Gegenteil: in den Zeiten der Schnee- und Eisschmelze - im Juli und August - ist er oft ein so mächtiger Strom, dass seine Querung höchstens noch auf dem Rücken von Kamelen (Trampeltieren) möglich ist, wenn überhaupt.

Der Shaksgam fließt auf einem breiten ebenen Talboden zwischen hohen Bergwänden, oft geteilt in mehrere Flussarme mit immer wieder wechselnden Verläufen. Feste Wege in diesem Tal gibt es nicht. Wo die Mäandern des Flusses an die Felswände stoßen, zwingt der Fluss zu Durchquerungen, die lebensgefährlich sein können. In den Monaten Juli und August führt er u.U. so viel Wasser, dass eine Durchquerung unmöglich wird; er wird ja von den Schmelzwassern vieler großer Gletscher gespeist. Die Gefahr liegt in der reißenden Strömung, der eisigen Wassertemperatur knapp über Null Grad und den rollenden Steinen am Grund des Flusses, die keine Rücksicht auf Fußknöchel nehmen. Üblicherweise ist man ab Yilik nordöstlich des Aghil-Passes mit Kamelen (Trampeltieren) für den Gepäcktransport unterwegs und lässt sich bei den Flussquerungen von den Tieren tragen. Aber auch dies ist keine Gewähr dafür, dass man nicht doch irgendwo scheitert. Eine Chance besteht dann evtl. am frühen Morgen, solange die niedrigen Nachttemperaturen noch für weniger Schmelzwasser von den Gletschern sorgen, es ist aber schon vorgekommen, dass Bergsteiger wochenlang abgeschnitten waren.

Die Region ist geprägt von acht großen Gletschern, die den Shaksgam-River speisen:
- Shaksgam-Gletscher
- Kyagar-Gletscher
- Singhi-Gletscher
- Staghar-Gletscher
- Urdok-Gletscher
- North-Gasherbrum-Gletscher
- North Skyang-Gletscher
- K2- Gletscher
Alle dieser Gletscher beginnen unter den Wänden der hohen Gipfel an der Staatsgrenze. Das Eis von Kyagar- bis Nord-Gasherbrum-Gletscher reicht bis an den Flusslauf heran, ja es kann sich sogar bis an den gegenseitigen Hang schieben und den Fluss zu einem See aufstauen. Diese Gletscherseen lösen verheerende Unglücke aus, wenn sie die Eisbarriere durchbrechen. North Skyang-Gletscher und K2-Gletscher fließen nach Norden und münden in den Sarpo Laggo kurz vor dessen Mündung in den Shaksgam.

Weite Bereiche der unteren Zonen dieser Gletscher sind geprägt von pyramidenförmigen Eisnadeln (Büßereis, Penitentes) und dazwischen liegenden kleinen Gletscherseen. Die Eisnadeln haben Höhen bis zu 40 m und stehen oft so eng, dass ein Begehen dieser Bereiche praktisch unmöglich ist. Oft stoßen diese Gletscherzonen bis an die seitlichen steilen Bergflanken, so dass nicht einmal dort ein Durchkommen ist. Begehbare Seitenmoränen oder gar dahinter liegende Ablasionstäler sind an den genannten Gletschern die  Ausnahme. Viele der oberen Gletscherzonen sind deshalb nur über schwierige und sehr hoch gelegene Routen aus anderen Gletschertälern erreichbar.

Alle diese hohen Routen kommen nur für erfahrene Bergsteiger mit voller Bergausrüstung in Frage. Solche Unternehmungen sind sehr anstrengend, denn man muss neben der Ausrüstung auch die Verpflegung für die gesamte Zeit schleppen. Dieser Umstand ist neben den bergtechnischen Herausforderungen und den hohen Kosten der Unternehmung der Hauptgrund dafür, dass Expeditionen sehr selten in dieser Region unterwegs sind. Hin und wieder ist es eine Expedition zur Nordflanke des K2. Selbst dort beginnt das Leiden unter dem Transport schwerer Lasten bereits im Tal, denn die Kamele gehen nicht höher hinauf zum K2-Gletscher. Esel schaffen es zwar etwas höher, holen sich aber dabei oft blutige Beine. An den südlichen Gletschern der Region sind Bergsteiger extrem selten anzutreffen, Trekker überhaupt nicht.

zur Fortsetzung der Beschreibung

Der Hauptkamm des Great Karakorum hat von Südosten her bis zum K2 (8611 m) die Richtung Nordwest, am K2 mit einer "Ausbuchtung" in Richtung Nordost und dem Skyang Kangri (7545 m) als Eckpunkt. Noch vor dem K2 krönt der Kamm seine Linie mit den anderen drei Achttausendern des Karakorum, dem Gasherbrum I (8080 m, auch Hidden Peak genannt), dem Gasherbrum II (8035 m) und dem Broad Peak (8051 m). Am K2, dem zweithöchsten Berg der Erde, wendet sich der Gebirgskamm nach Westen.

Über den Hauptkamm von Südosten her verläuft die Grenze zunächst zwischen China und dem indisch besetzten südöstlichen Karakorum, um dessen Besitz sich Indien und Pakistan in kriegerischer Weise auseinandersetzen (siehe Kashmirkonflikt). Indien erhebt sogar noch Ansprüche auf das Gebiet des oberen Shaksgam-Tals, was aber in Anbetracht der Tatsachen und der heutigen politischen Kräfteverhältnisse einigermaßen wirklichkeitsfremd erscheint. Ab dem Sia Kangri im Hauptkamm und weiter über die vier Achttausender verläuft die Grenze zwischen China und dem unstrittigen Teil Pakistans, der Baltoro-Region. Der gesamte Grenzverlauf, auch der Teil zum indisch besetzten Teil des Karakorum bis zum Karakorum-Pass im Osten wurde im "The boundary agreement between China and Pakistan, 1963" vertraglich vereinbart und mit detaillerten Landkarten belegt.

Die Shaksgam-Region ist praktisch nur von der Stadt Kashgar im Norden zu erreichen. Die Staatsstraße G219 führt an den Yarkant bei 36°26' N, 77°00'. Von dort führt eine Nebenstraße im Tal des Yarkant flussabwärts etwa 30 km nach Westen, wo im kleinen Dorf Yilik in 3485 m Höhe der Trek über den Aghil-Pass beginnt. In der Regel übernehmen ab hier die  über eine Agentur bestellten Kamele (Trampeltiere) und deren Führer den Gepäcktransport. Die Lasten sind groß, denn auch die gesamte Verpflegung bis zur Rückkehr muss aufgeladen werden. Gut 35 km sind es von Yilik bis zum Aghil-Pass (4805 m) im Südwesten. Ca. 7 km südlich des Passes und 850 tiefer wird das Ufer des Shaksgam erreicht. Ab dort gibt es keine gebahnten Wege mehr. Dieser Trek mit Hilfe der Kamele ist ein außergewöhnlich schönes Erlebnis. Die Tiere werden bei den Querungen des Shaksgam auch noch eine wertvolle oder gar unverzichtbare Hilfe sein. Sie gehen je nach Trekkingziel bis zu den Punkten Sughet Yangal am K2 oder zum Shaksgam am North-Gasherbrum-Gletscher. Ab dort ist man selbst der Träger der Lasten. Expeditionen, die von diesen Punkten aus noch weiter in die Bergwelt vordringen wollen, vereinbaren ein Datum für die Abholung durch die kleine Kamelkarawane.

Anzumerken ist, dass eine Zufahrt entlang des Yarkant bis zum Shaksgam River in Arbeit ist (Stand 2022). Zumindest die nördlichen Bereiche der Region (K2) wird man dann vom Unterlauf des Shaksgam her erreichen, also nicht über den Aghil-Pass.

Die folgende Beschreibung beginnt am Punkt des Eintreffens am Shaksgam-River nach der Überquerung des Aghil-Passes. Die Beschreibung der Sichten von der Überquerung des Passes finden Sie auf der speziellen Seite

Aghil-Pass (4805 m)

Am Shaksgam angekommen hat man die Wahl zwischen dem Trek flussabwärts zum K2-Basislager oder dem Trek flussaufwärts zum Nord-Gasherbrum-Gletscher. Vom K2-Basislager, das in 3900 m Höhe am Platz mit dem Namen Sughet Jangal errichtet wird, kann der K2-Gletscher erkundet werden, aber nur von sehr erfahrenen Trekkern. Am Nord-Gasherbrum-Gletscher ermöglicht die nördliche Randmoräne für Trekker ein Vordringen bis in ca. 4600 m Höhe gegenüber der Mündung des East Nakpo-Gletschers. Theoretisch wäre es für Trekker auch möglich, vom Nord-Gasherbrum-Gletscher dem Lauf des Shaksgam-River weiter nach Südosten zu folgen. Allerdings stehen dort die Kamele nicht für erforderliche Flussquerungen zur Verfügung. Sie hätten also am Nord-Gasherbrum-Gletscher zu warten. Ein solcher Vorstoß wird für Trekker meist eine theoretische Möglichkeit bleiben, denn es ist nicht auszuschließen, dass der Fluss irgendwo das weitere Vordringen unmöglich macht oder gar unerwartet die Rückkehr blockiert. Es gibt keine realistische Möglichkeit, vom Fluss in die Talhänge auszuweichen.

Jeder muss sich bewusst sein, dass die objektiven und subjektiven Gefahren sowie die physischen Herausforderungen in diesem einsam gelegenen Bereich des Karakorum besonders groß und entsprechend ernst zu nehmen sind.

Die Gliederung der Beschreibung:

A. Übersicht (vorstehend)
B. Trek nach Westen zum K2-Basislager (Sughet Jangal)

    B1 - Im Tal des Shaksgam-River
    B2 - Im Tal des Sarpo Laggo nach Sughet Jangal
    B3 - Auf dem Sughet Ri III (6040 m)
    B4 - Von Sughet Jangal zum K2-Gletscher
    B5 - Von Sughet Jangal zum Sarpo Laggo-Gletscher
C. In großen Höhen am K2
    C1 - Anmarsch zum Fuß des K2
    C2 - In der Nordwand und am Gipfel des K2
D. Im hochalpinen Bereich der Skyang-Gletscher
    D1 - Übersicht
    D2 - Vom K2-Gletscher zum East K2-Gletscher
   
D3 - Auf dem Tilman Peak (6302 m)
    D4 - Im Bereich des Nord-Skyang-Gletschers
    D5 - Im Bereich des Südost-Skyang-Gletschers
    D6 - Von Osten in die Bei Skyang Mountains


Über die vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden Abschnitten.

Soweit die einzelnen Abschnitte 2-spaltig aufgebaut sind, ist in der Reihenfolge gemäß obiger Skizze zu lesen. So steuern auch die jeweiligen Links "zur Fortsetzung ...".

Dank an die Autoren der Bilder:

Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen mancher Autoren nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Piacasa, Panoramio, Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden. Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten geführt.

Quellen der Detail-Informationen:

- K2 (Mount Qogori) 1 : 100.000 by Mi Desheng
- K2 and Baltoro Glacier, 1: 80.000 von Grzegorz Glazek
- Boundary Agreement between China and Pakistan 1963
  Map nos. 14 to 22, 1:50.000
- A Study of Karakorum & Hindukush Mountains, Edited by Tsuneo Miyamori & Sadao Karibe, 
  Map no. 10 - Baltoro-Glacier & Khapulu, 1 : 150.000
  Map no. 11 - Siachen & Rimo-Glacier, 1:150.000
  Map no. 13 - Baltoro-Glacier, 1 : 75.000

- Eigene Höhenauswertungen anhand hochauflösender Fotos 

Links zu zugehörigen Informationen  dieser Website:
- Gesamtübersicht über den Himalaya 
- Karakorum Übersicht
- Karakorum aus der Luft
- Karakorum K2 und Shaksgam - südlicher Teil
- Karakorum Baltoro-Region
- Karakorum Nordost
- Aghil-Pass
- Gipfelliste "Gipfel > 6750 m"
- Gipfelliste "Berge im Karakorum"
- Die 14 Achttausender mit K2, Gasherbrum I, Broad Peak, Gasherbrum II
- K2, Geschichte und Literatur
- K2 - Gipfelpanorama
- Gasherbrum I, Geschichte und Literatur
- Gasherbrum I - Gipfelpanorama
- Broad Peak, Geschichte und Literatur
- Broad Peak - Gipfelpanorama
- Gasherbrum II, Geschichte und Literatur
- Trango II - Gipfelpanorama
- Hohe Siebentausender mit Gasherbrum III, Gasherbrum IV
- Bildergalerien von Gipfelbesteigungen im Baltoro
- Bildergalerien von Trekking-Touren im Baltoro
- Bildergalerien von Touren in der Shaksgam-Region
- Kashmirkonflikt

 Bitte öffnen Sie die folgenden Bilder mit einem Klick im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar und die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
(Es ist erwähnt, wo kein Großformat hinterlegt ist.)

Querverweise per Link zu anderen Bildern erleichtern das Navigieren.

B. Trek nach Westen zum K2-Basislager (Sughet Jangal)

Den hier beschriebenen Bereich zeigt die Landkarte Nr. 1.

B1 - Im Tal des Shaksgam-River

Am Ende des Abstiegs vom Aghil-Pass wird das breite Flussbett des Shaksgan erreicht. Ab hier, in 3970 m Höhe, ändert der Fluss seine Richtung von Nord-Nordwest auf West, dann auf Südwest und schließlich wieder auf West und Nordwest. In 3800 m Höhe mündet von Süden das breite Tal des Sarpo Laggo. Dort, 8 km flussaufwärts, liegt in 3900 m Höhe am Ostrand des Tales der Lagerplatz mit dem Namen Sughet Jangal. Der Platz weist eine bescheidene Vegetation auf, eine Seltenheit in diesen Tälern und hochwillkommen bei den Kamelen. Kurz vor dem Erreichen des Platzes war die Mutprobe der Querung des Skyang-Rivers zu bestehen, der die Wasser des K2-Gletschers und des Nord-Skyang-Gletschers dem Sarpo Laggo zuführt.

Beim Einbiegen in das Tal des Sarpo Laggo besteht Sicht zur Nordwand des K2.  Von Sughet Jangal selbst blickt man in Richtung Westen ins Tal des Skamri-Gletschers und in Richtung Süd-Südwesten entlang des weiteren Verlaufs des Sarpo Laggo-Tales mit dem gleichnamigen Gletscher. Vom Hang oberhalb des Lagerplatzes erweitert sich diese Sicht, und dort liegt auch der Übergang ins Tal des K2-Gletschers. Zumindest bis zur Gletscherzunge in 4150 m Höhe können Trekker problemlos vordringen. Auf dem Weg dorthin geht nach Osten der Blick ins enge Tal des Skyang-River, das praktisch unbegehbar ist.

Weiter vordringen entlang des K2-Gletschers sollten nur Bergsteiger, die eine Besteigung des K2 oder eines seiner benachbarten Gipfel zum Ziel haben, denn die Route ist auf den nächsten 600 Höhenmetern gefährlich. Man geht in einer engen Rinne zwischen Gletschereis bzw. Moräne und westlichen Berghang, wo von beiden Seiten Steinschlag droht, wobei nicht nur "Steine" von oben kommen, sondern auch Felsbrocken aller Größen. Entsprechend wild gestaltetet sich der Grund der Rinne, wo der Fuß oft keinen sicheren Halt findet. Zur Besteigung des Gletschers selbst in 4700 m Höhe werden Steigeisen benötigt. Der K2-Gletscher ist kein Ziel für pures Sightseeing. Dass man vor dort beste Sicht in die phantastische Nordwand des K2 hat, ist wetterbedingt eher selten.

Von Sughet Jangal aus wird man nach den kurzen Abstechern in die Umgebung auf demselben Weg zurückgehen, auf dem man gekommen ist. Aber zunächst wird man nicht wieder zum Aghil-Pass aufsteigen, sondern weiter talaufwärts bis zum Nord-Gasherbrum-Gletscher gehen, denn dort eröffnen sich wunderbare Sichten zu allen 4 Achtausendern des Karakorum und man erlebt hautnah eine bizarre Eiswelt des Gletschers, der in einer hohen Mauer aus Eis direkt in den Shaksgam abbricht.

Am Ende des Abstiegs vom Aghil-Pass präsentiert sich das Shaksgam-Tal wie folgt: 

 

(3) Blick aus ca. 4050 m Höhe am Ende des Abstiegs vom Aghil-Pass zu den Bergen jenseits des Shaksgam-River

Links geht der Blick talaufwärts in Richtung Süd-Südosten, rechts geht der Blick talabwärts nach Westen, also in Richtung des Treks zum K2-Basislager (Sughet Jangal).
Man erkennt den breiten Talboden, auf dem der Fluss sich immer neue Wege sucht, oft in mehreren Flussarmen.
Die Berge im großen Bogen des Flusses sind fast alle namenlos. Hinter ihnen verbirgt sich der Bereich des Karakorum mit den 4 Achttausendern.
In der chinesischen Landkarten findet sich für diese Berge der Name Bei Skyang.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Beschreibung des Tals flussaufwärts bis zum North Gasherbrum-Gletscher finden Sie in der Beschreibung des südlichen Teils der Shaksgam-Region.
Die folgenden Bilder zeigen das Tal von hier flussabwärts bis zur Mündung des Sarpo Laggo.
Auf welcher Seite des breiten Talbodens man talabwärts geht, bestimmt der aktuelle Verlauf des mändernden Flusses.

 

(4) Blick aus ca. 4000 m Höhe am Ende des Abstiegs vom Aghil-Pass nach Westen

Von rechts - außerhalb des Bildrandes - sind die Wanderer heruntergekommen.
Noch steht man auf Resten eines älteren Talbodens, in den sich der Fluss
inzwischen tiefer eingegraben hat. Auch diese Reste werden irgendwann verschwunden sein,
denn bei Hochwasser nagt der Shaksgam-River an deren Fuß und bringt Teile der senkrechten
Sedimentwände zum Einsturz. Durch einen Einschnitt, den sich ein Nebenfluss gegraben hat,
gelangt man hinunter auf den heutigen Talboden.
Im Hintergrund sieht man die Mündung eines Seitentals, das auch die Bilder Nr. 7 und 8 zeigen.
Das folgende Bild zeigt die Berge am rechten Bildrand in der direkten Ansicht vom Talboden.

Foto: Roger Nix, www.flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(5) Blick aus ca. 3950 m Höhe nach Norden zu Peak 5530 und Peak 5570

(6) Blick aus ca. 3915 m Höhe an der Mündung des nördlichen Seitentals nach Südwesten

Hinter diesen Gipfeln liegt das Tal des Skyang-River.
Am Fuß dieser Berge ändert der Fluss seine Richt von Südwest auf Nordwest.

Foto: P. Handrak (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

 

(7) Blick aus ca. 3915 m Höhe in das von Nordwesten einmündende Seitental

Es ist der Blick, der schon auf Bild Nr. 4 im Hintergrund zu sehen war.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(8) Blick aus ca. 3905 m Höhe nach Nord-Nordwesten zu den Bergen am Nordrand
des Seitentals

Die zugehörige Landkarte finden Sie hier.
Bewundernswert sind die schönen Trampeltiere, die zweihöckrigen Tiere aus der Familie der Kamele.
Der Kameltreiber lässt sich hier von einem Esel tragen, die Trecker dürfen gehen.
Bei der Querung tiefer Flussrinnen werden die Trampeltiere zu Reittieren für die Trekker.

Foto: Roger Nix, flickr.com

zur Fortsetzung des Abschnitts mit Bild Nr. 9


(9) Blick aus ca. 3910 m Höhe nach Südsüdosten zum Qinghong (6210 m)

Der Qiinghong ist der einzige Berg zwischen Shaksgam und North Skyang-Gletscher,
zu dem die Landkarten einen Namen angeben.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

 

(10) Rückblick aus ca. 3890 m Höhe nach Nordosten

Hinter diesen Bergen liegt der Aghil-Pass.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(11) Blick aus ca. 3880 m Höhe nach Südosten zu den Nachbargipfeln des Qinghong

Auch hier gibt es noch Reste des früheren Talbodens.
Es sind feste Sedimente mit senkrechten Wänden.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

 

(12) Rückblick aus ca. 3850 m Höhe nach Osten

Der markante Sechstausender im Hintergrund steht östlich des Shaksgam
im Bereich, wo Bild Nr. 3 aufgenommen wurde.
Die Berge östllch des Shaksgam werden in Abschnitt E1 gezeigt.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(13) Blick aus ca. 3850 m Höhe nach Nordwesten

Im Hintergrund rechts mündet der Sarpo Laggo in den Shaksgam.
Dort wird man sich nach links wenden und - bei gutem Wetter - den K2 sehen.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(14) Rückblick aus ca. 3815 m Höhe nach Südosten mit den Bergen südlich des Shaksgam-River (Bei Skyang Mountains)

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Foto ist ebenfalls aus diesem Bereich des Tales in dieselbe Richtung aufgenommen,
aber von einem Standort, der einige hundert Meter höher lag:

(15) Rückblick aus hoher Position über dem Talgrund des Shaksgam-River nach Südosten mit den Bergen südlich des Tales

Es ist Mitte September, also eine Zeit mit Niedrigwasser.
Zu Zeiten der Schneeschmelze sieht es dort unten anders aus.
Auch der Unterschied der Temperaturen zwischen frühem Morgen und Nachmittag
macht sich in der Höhe der Wasserstände bemerkbar.
Der bekannte Bergsteiger und Autor Kurt Diemberger, der sich mehrmals in der
Shaksgam-Region aufgehalten hat, hat die Abenteuer der Flussquerungen beschrieben.
Die Gipfel erreichen zwar nur Höhen um 6000 Meter, die Höhenunterschiede ab der Talsohle in 3820 m Höhe sind aber doch gewaltig.
Der Standort des Fotografen ist der 4360 m hohe Sattel südöstlich des Peak 4730.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung; Günter Seyfferth

Das folgende Bild zeigt das vollständige Panorama vom Sattel:

(16) Panorama-Blick vom Sattel 4360 südöstlich des Peak 4730 nach Osten bis Südosten zum Shaksgam-Tal

Aus dem Sattel kann nach Süden ins Tal des Sarpo Laggo abgestiegen werden.
Vom Südrand des weitläufigen Sattels hat man erstmals einen Blick zum K2 (Bild Nr. 17).

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung; Günter Seyfferth

(17) Blick vom Sattel 4360 südöstlich des Peak 4730 nach Süden mit K2 (8611 m) und den Bergen über Sughet Jangal

Der Fotograf hatte bei seinen Reisevorbereitungen entdeckt, dass der Sattel eine gute Aussicht nach Süden bieten könnte.
Er nahm also vom Zeltplatz im Shaksgam-Tal die Mühe des Aufstiegs von gut 500 Höhenmetern auf sich,
um diesen außergewöhnlichen Eindruck schon vor Betreten des Tals nach Sughet Jangal zu gewinnen.
Leider verhinderten Wolken über der Baltoro-Region, dass der K2 vollkommen frei zu sehen war.
Bei wolkenlosem Himmel wäre im Hintergrund rechts dann auch der Biale (6772 m) zu sehen gewesen (vergl. Bild Nr. 24).

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung; Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts B1

B2 - Im Tal des Sarpo Laggo nach Sughet Jangal

Bei 36°09' nördlicher Breite mündet von Süden das Tal des Sarpo Laggo in das Tal des Shaksgam. Südlich der auf dem breiten Talboden verbliebenen "Insel" mit 3930 m Höhe vereinen sich die beiden Flüsse in 3780 m Höhe. Schon vorher gehen die Trekker nicht mehr auf dem Talboden, sondern einige Meter höher auf dem Gelände des Ausläufers des von Südwesten kommenden Bergkamms, der immer flacher wird und schließlich - ca. 50 Meter höher als der Talboden - eine Querung nach links an den Hang des Sarpo Laggo-Tales ermöglicht. Die Kamele umrunden den Bergsporn im Talgrund. Unvermittelt hat man im Süden den K2 (8611 m) mit seiner furchterregenden Nordwand vor Augen. Wegen des zweithöchsten Berges der Erde ist man hierher gekommen und nur von hier wird man ihn in dieser grandiosen Weise sehen, es sei denn, man gehört zu den Bergsteigern, die den Berg ersteigen wollen. Auf dem Weg nach Sughet Jangal wird der K2 wieder hinter den Vorbergen verschwinden. Man wird also zunächst hier rasten und Fernglas und Teleobjektiv bemühen. Sollte der K2 von Wolken verhüllt sein, hat man noch eine Chance auf dem Rückweg.

Auch der Sarpo Laggo mäandert auf einem breiten Talboden. Der Fluss entspringt dem gleichnamigen Gletscher, der aus Richtung Südwesten kommt. Der Rastplatz Sughet Jangal liegt in 3900 m Höhe am östlichen Rand des Talbodens. Nicht weit davon entfernt hat sich der von Westen kommende Quellfluss des mächtigen Skamri-Gletschers mit dem Sarpo Laggo vereint.

Man bleibt zunächst am Hang, denn der Sarpo Laggo fließt hier mit einem seiner Arme direkt am Hangfuß entlang. Erst später verläuft der Fluss auf der westlichen Talseite, so dass man den Trek auf dem Kiesbett des Talgrunds nach Sughet Jangal fortsetzen kann. Direkt vor Sughet Jangal ist dann noch das Abenteuer der Querung des wilden Skyang-River zu bestehen, der die Schmelzwasser des K2-Gletschers und des Nord-Skyang-Gletschers zu Tal bringt.

(18) Blick vom Übergang aus dem Tal des Shaksgam ins Tal des Sarpo Laggo nach Süden zum K2 (8611 m)

Da ist er nun, der Berg der Berge. Das Bild macht deutlich, dass er auf dem Weg nach Sughet Jangal
wieder hinter den Vorbergen verschwinden wird. Trekker können aber zumindest von Sughet Jangal bis zu Zunge
des K2 -Gletschers aufsteigen und den K2 von dort aus geringerer Entfernung ins Visier nehmen (siehe Bild Nr. 38 und 39).

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(19) Blick bei der Annäherung an Sughet Jangal zum K2 (8611 m) und zu den Sughet-Gipfeln

Es ist der Bereich am Hang erreicht, wo man zum östlichen Taboden absteigt, der hier nicht mehr von tiefen Flussläufen durchzogen ist.
Rechts ist der Thyor (6745 m) zu sehen, ein Gipfel am Sarpo Laggo-Gletscher an der Grenze zu Nepal.
Die Beschreibung der Region des Sarpo Laggo-Gletschers mit Landkarte finden Sie hier.
Bild Nr. 27 zeigt den entgegengesetzten Blick vom Sughet Ri III.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(20) Tele-Blick bei der Annäherung an Sughet Jangal zum K2 (8611 m)

Im Taleinschnitt unterhalb der Bildmitte liegt der Zugang von Sughet Jangal zum K2-Gletscher.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(21) Tele-Blick bei der Annäherung an Sughet Jangal nach Süden zum K2 (8611 m)

Foto: Doug Kofsky, flickr.com

An dieser Stelle sind zwei Bilder von Interesse, welche die Topografie des Karakorum-Hauptkamms
vom K2 (8611 m) bis zum Skyang Kangri (7545 m) zeigen. Die Fotos sind vom Unterlauf des Shaksgam aufgenommen,
also aus größerer Entfernung - ca. 14 bzw. 12 km nordwestlich der Mündung des Sarpo Laggo in den Shaksgam.
Die größere Entfernung gibt den Blick zum Skyang Kangri frei.

(22) Blick aus ca. 3670 m Höhe am Shaksgam-River nach Südosten bis Süd-Südosten
mit Skyang Kangri (7545 m) und K2 (8611 m)

Die Position des Fotografen ist etwa bei 36°15' nördlicher Breite am Westufer des Flusses.
An dieser Stelle mündet das Tal des Nord-Crown-Gletschers.

Foto: Michael Beek; Beschriftung: Günter Seyfferth

(23) Blick aus ca. 3700 m Höhe am Shaksgam-River nach Südosten bis Süd-Südosten
mit Skyang Kangri (7545 m) und K2 (8611 m)

Die Position des Fotografen ist hier bei etwa 36°13'23"; ihm ist ein äußert aufschlussreiches Foto gelungen.
Links des Tilman Peak verläuft das Tal des Nord-Skyang-Gletschers, das bei Sughet Jangal ins Tal des Sarpo Laggo mündet.
Links des Peak 6639 liegt das Tal des East K2-Gletschers, das in das Tal des K2-Gletschers mündet.
Das Tal des K2-Gletschers verläuft vor dem Peak 5932, aber hinter dem braungefärbten, nach rechts zum Peak 6040 aufsteigenden Grat.
Die Zunge dieses Gletschers ist zu sehen und im Bild markiert. Davor liegt - verdeckt - Sughet Jangal.

Bilder vom Tilman Peak (links) finden Sie in Abschnitt D3, Bilder vom Sughet Ri III (rechts) in Abschnitt B3.

Foto: Michael Beek; Beschriftung: Günter Seyfferth

Inbesondere das vorstehende Foto sollte noch deutlicher machen, welche Bergwelt sich hinter den Vorbergen verbirgt,
wenn man am Sarpo Laggo entlang nach Sughet Jangal geht. Im Gegensatz zu Unternehmungen in der jenseits des Bergkamms
gelegenen Baltoro-Region sieht man in der Shagsgam-Region aus niedrigen Höhen relativ wenig von den hohen Gipfeln.
Wir versetzen uns nun virtuell an den Rastplatz Sughet Jangal mit dem Blick zurück zum Shaksgam-Tal:

(24) Rückblick aus dem Bereich von Sughet Jangal (3900 m) nach Norden zum Tal des Shaksgam-River

Der von rechts einmündende Skyang-River hat mit mit seinen Ablagerungen den Sarpo Laggo-River an den Westrand des Talbodens gedrängt,
was dazu geführt hat, dass auf der östlichen Teilseite ein Bewuchs aus Gras und Büschen Fuß fassen konnte.
Das ist der Bereich von Sughet Jangal in 3900 m Höhe, wo sogar die Kamele frisches Futter finden.
Der Platz ist eine mögliche Stelle für ein Basislager der K2-Expeditionen und wird deshalb auch als "Chinese Basecamp" bezeichnet.
Für diese Expeditionen liegt der Platz aber doch relativ niedrig, so dass er höchstens als Ruheplatz während einer Schlechtwetterperiode
in Frage kommt, aber nicht als Ausgangspunkt für die Erschließung der Lagerkette in der Nordwand.
Für Trekker ist Sughet Jangal aber der letzte Lagerplatz vor der Rückkkehr auf der Route, auf der man hierher gelangt ist.
Diese Richtung der Rückkehr ins Shaksgam-Tal ist im Bild mit Pfeil markiert.
Die Berge jenseits des Shaksgam gehören zum Gebirge Kun Lun Shan; man findet auch die Aghil-Mountains.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(25) Blick von Sughet Jangal (3900 m) nach Südwesten

Links geht der Blick entlang des Sarpo Laggo-Gletschers bis zum Biale (6772 m), der bereits jenseits der Grenze in Pakistan steht.
Rechts sieht man die Mündung des Skamri-Tales. Für den Blick in dieses Tal muss man am Hangfuß in Richtung Sarpo Laggo-Gletscher gehen.
Ein Marsch ins Tal des Skamri-Gletschers ist wegen der erforderlich Querung des Sarpo Laggo problematisch.
Die Landkarte der hier sichtbaren Region finden Sie hier.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Trekker nutzen den Aufenthalt in Sughet Jangal für die Erkundung bis zum K2-Gletscher. Dafür steigt man direkt hinter dem Lager zunächst in südöstliche Richtung bis auf ca. 4170 m Höhe auf, von wo einerseits eine erweiterte Sicht in die breiten Flusstäler besteht und andererseits die Sicht nach Ost-Südosten in das Tal des Nord-Skyang-Gletschers. In einem Bogen nach rechts entlang des Hangs am Peak 4950 - leicht abwärts - wird die Zunge des K2-Gletschers erreicht mit Sicht zum K2 und zum Skyang Kangri, sofern die Gipfel nicht von Wolken verhüllt sind. Die Fortsetzung des Weges entlang des Gletschers - einen gebahnten Weg gibt es nicht - ist sehr mühsam und durch Steinschlag gefährdet. Nur für den Zweck des "Sightseeing" ist er zu gefährlich (siehe Abschnitt C1).

Wenn die Wetterverhältnisse gut sind, sollte von Sughjet Jangal auch der ca. 7 km weite  Abstecher talaufwärts in Richtung Sarpo Laggo-Gletscher unternommen werden (siehe vorstehendes Bild). Der Weg am flachen Hang oberhalb des Talbodens eröffnet eine erweitere Sicht zu Gipfeln am Sarpo Laggo-Gletscher sowie die Sicht nach Westen zu Gipfeln am Skamri-Gletscher.

Die Bilder in den Abschnitten B4 und B5 vermitteln Eindrücke von den beiden genannten Tagesausflügen ab Sughet-Jangal.

zum Beginn des Abschnitts B2

B3 - Auf dem Sughet Jangal III, 6040 m

Genau südlich von Sughet Jangal steht die Gipfelgruppe gleichen Namens mit den Gipfeln Sughet Ri I bis IV und weitere Nebengipfel. Im Anmarsch vom Shakgsgam River nach Sughet Jangal blickt man voraus auf diese Gipfel; siehe Bild Nr.19. Der höchste Punkt ist der Sughet Ri I, 6542 m; der Sughet Ri II ist 6376 m hoch. Es ist nicht bekannt, warum bei Sughet Ri III (6040 m) und Sughet Ri IV (6092 m) die Nummerierung in der Rangfolge der Höhen nicht eingehalten wurde. Nach Süden schließen sich die Chongtar-Gipfel an, die mit dem Chongtar Kangri I eine Höhe von 7315 m erreichen. Diese gesamte, sich von Norden nach Süden erstreckende Bergkette liegt zwischen den Tälern des Sarpo Laggo-Gletschers im Westen und des K2-Gletschers im Osten.

Es stehen Fotos vom Gipfel des Sughet Ri III (6040 m) zur Verfügung, also vom nördlichsten Gipfel dieser Gruppe. Diese Bilder vermitteln einen guten Überblick über den nordöstlichen Bereich des Karakorum. Im Westen reicht der Blick bis zu den Gipfeln des Hispar Muztagh und des Snow Lake. Davor blickt man entlang des Tals des Skamri-Gletschers. Im Nordwesten stehen die weitgehend unbekannten Gipfel mit dem "The Crown, 7295 m" als höchstem Punkt. Nach Norden blickt man auf den Bereich des Shaksgam-Tals, durch das man hierher gekommen ist. Höhepunkte der Aussicht sind natürlich der K2 (8611 m) und der Skyang Kangri (7545 m) im Südosten. Die Besteigung des Sughet Ri III erfolgte aus Richtung Nod-Nordwesten, also fast in direkter Linie ab dem Rastplatz Sughet Jangal.

(26) Blick vom Aufstieg aus Richtung Nord-Nordwest zum Gipfel des Sughet Ri III (6040 m)

Ab Sughet Jangal zum Gipfel sind 2140 Höhenmeter zu bewältigen. Es hängt vom Stand der Akklmatisation ab,
wieviel Hochlager dafür erforderlich sind.

Foto: Christian Sander, Beschriftung: Günter Seyfferth

(27) Blick aus ca. 5600 m Höhe am Sughet Ri III (6040 m) nach Norden zum Shaksgam-Tal

Der Shaksgam-River ist theoretisch die östliche Grenze des Karakorum.
Jenseits des Flusses liegen den Kun-Lun-Berge, aus deren Bereich man hierher gekommen ist.
Hinter den Bergen am rechten Bildrand liegt der Aghil-Pass, über den man das Shaksgam-Tal erreicht hat.
Im Abschnitt B1 ist der Bereich des Shaksgam-Tals bis zur Stelle der Markierung in obigem Foto beschrieben.
Abschnitt B2 enthält die Beschreibung ab diesem Punkt bis nach Sughet Jangal.
Dieser Rastplatz liegt - hier verdeckt - südlich der hier sichtbaren Einmündung des K2-River in den Sarpo Laggo.
Die Beschreibung der Annäherung durch das Shaksgam-Tal von Norden, also von links, finden Sie hier.
Aber auch die Bilder Nr. 22 und 23 der vorliegenden Seite zeigen den Blick zu Skyang Kangri und K2 aus dem nördlichen Shlaksgam-Tal.

Foto: Christian Sander, Beschriftung: Günter Seyfferth

(28) Blick vom Sughet Ri III (6040 m) nach Westen
mit Latok I (7120 m), Baintha Brakk (7270 m), Gipfeln des Hispar Mutagh und The Crown (Huang Guan Shan, 7295 m)

In Bildmitte geht der Blick entlang des Tals des Skamri-Gletschers.
In diesem Tal auf chinesischem Staatsgebiet  trifft man keine Menschen, was u.a. damit zusammenhängt,
dass die Arme des Gletschers an Pässen auf der chinesisch-pakistanischen Grenze beginnen,
die nicht überschritten werden dürfen. Es steht kein Bildmaterial aus diesem Bereich zur Verfügung.
Beschreibungen sind deshalb nur anhand von Bildern von hohen Punkten möglich, die einen beschränkten
Einblick in diesen Bereich des Karakorum gewähren; so auch vom K2 in Abschnitt C2.
Rechts unten sieht man die Vereinigung der Täler des Sarpo Laggo-Gletschers und des Skamri-Gletschers.
Die Beschreibung der Region des Sarpo Laggo Gletschers finden Sie hier.
Die Bilder Nr. 40 bis 43 zeigen Blicke vom hier sichtbaren Talboden des Sarpo Laggo ins Tal des Skamri-Gletschers.
Bild Nr. 43 zeigt den Blick in Richtung des Sarpo Laggo-Gletschers.

Foto: Christian Sander, Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Foto zeigt die linke Hälfte des vorstehenden Bildes im Detail:

(29) Blick vom Sughet Ri III (6040 m) nach Westen
mit Latok I (7120 m), Baintha Brakk (7270 m), Baintha Ahrta (6370 m), Skamri (6745 m) und Virjerab Sar (6590 m)

Der Baintha Brakk steht am südöstlichen Rand des Snow Lake, der Virjerab Sar am nordöstlichen Rand.
Dies sind also Gipfel auf pakistanischem Territorium.

Foto: Christian Sander, Beschriftung: Günter Seyfferth

(30) Blick vom Sughet Ri III (6040 m) nach Südosten zum Skyang Kangri (7545 m)

Zu Füßen liegt das Tal des K2-Gletschers; siehe Abschnitt C1.
Die Bilder Nr. 48 und 49 zeigen den Blick von dort unten entlang des East K2-Gletschers zum Skyang Kangri.
Die Lage der Gipfel am linken Bildrand bedarf einer Erläuterung:
Der Peak 6436 steht südöstlich des Passes Skyang La East (5579 m). Es ist der höchste Gipfel der Gruppe
zwischen dem Shaksgam River und dem North Skyang-Gletscher. also der Bei SKyang-Gruppe.
Burnag Kangri und Peak 6685 sind Gipfel der Kun-Lun-Berge; sie stehen viel weiter entfernt östlich von Urdok-Gletscher bzw. Staghar-Gletscher.

Foto: Christian Sander, Beschriftung: Günter Seyfferth

(31) Blick vom Sughet Ri III (6040 m) nach Süd-Südosten mit Skyang Kangri (7545 m) und K2 (8611 m)

Am zweithöchsten Gipfel der Erde geht der Blick in die Nordwand und in die Westwand.
Bild Nr. 69 zeigt den Blick aus der Nordwand des K2 in 7300 m Höhe in Richtung Sughet Ri III.

Foto: Christian Sander, Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts B3

B4 - Von Sughet Jangal zum K2-Gletscher

Bereits die Bilder Nr. 18 bis 23 haben eingestimmt auf die Sicht in die Nordflanke des K2.
Aus geringerer Entfernung - hier von einem ca. 4350 m hohen Punkt nordöstlich von Sughet Jangal -
sei das folgende herrliche Foto eingefügt, das einen direkten und ungehinderten Einblick
in das Tal des K2-Gletschers gewährt:

(32) Blick von einem ca. 4350 m hohen Aussichtspunkt nordöstlich von Sughet Jangal nach Süd-Südosten zum K2 (8611 m)

Die Nordwand des K2 wirkt abschreckend und anziehend zugleich.
Ähnlich ist die Sicht aus dem Bereich der Zunge des K2-Gletschers, dem nächst Trekkingziel.
Um sie so erleben zu können, braucht es natürlich Glück mit dem Wetter.
Damit man nicht nur vom Wetter eines einzigen Tages abhängig ist,
sollte etwas Zeit für den Aufenthalt in Sughet Jangal eingeplant werden.
Es wäre doch zu schade, wenn man den K2 gar nicht zu Gesicht bekommt.
Links sieht man die westlichen Vorgipfel des Skyang Kangri (vergl. Bild Nr. 23).
Vor dem Peak 6639 mündet der East K2-Gletscher in den K2-Gletscher.

Foto: Doug Kofsky, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(33) Blick vom Aufstieg zum K2-Gletscher nach Nord-Nordwesten
zum Unterlauf des Shaksgam-Riverer

Im Vordergund sieht man den schluchtartigen Einschnitt des Skyang River.

Foto: Roger Nix, flickr.com

(34) Blick vom Aufstieg zum K2-Gletscher nach Südwesten
zum Gebirgszug zwischen den Tälern von Sarpo Laggo und Skamri

Zu Füßen liegt der Bereich von Sughet Jangal.

Foto: : Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

Mit Erreichen des höchsten Punktes im Übergang zum K2 -Gletscher
öffnet sich zunächst der Blick geradeaus nach Südosten ins Tal des Skyang-River
und dann - weiter nach rechts - der Blick zum Skyang Kangri (7545 m).

(35) Blick aus ca. 4170 m Höhe im Aufstieg zum K2-Gletscher nach Südosten ins Tal des Skyang-River

Von rechts kommt das Einschnitt des K2-Gletschers.
Das Tal des Skyang-River ist praktisch unbegehbar. Es gibt keinen Pfad an den Hängen,
die extrem steinschlaggefährdet sind. Bergsteiger erreichen den North-Skyang-Gletscher, der weiter oben den Talgrund einnimmt,
über den Skyang La East (5579 m) vom Oberlauf des Shaksgam her.
Die Zunge des Skyang.Gletschers befindet sich vor dem Peak 5880.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(36) Blick vom Übergang ins Tal des K2-Gletschers nach Süd-Südosten zu den Gipfeln des Massivs des Skyang Kangri (7545 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Bereits Bild Nr. 23 hatte dieses Bergmassiv nordöstlich des K2 aus derselben Richtung gezeigt.
Auf dem Weg zum K2-Gletscher bietet sich dieser Blick über den westlichen Ausläufer des Tilman Peak hinweg
nur während einer kurzen Wegstrecke. Bild Nr. 23 zeigt auch den Tilman Peak,
der nach dem britischen Bergsteiger Harold William Tilman benannt ist, der im Jahr 1937
zusammen mit Eric Shipton diese Region erforscht hat.
Die beiden rechten Gipfel sind auch auf Bild Nr. 32 zu sehen sowie auf dem folgenden Foto.

Foto: Les Koppe, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(37) Abstieg zur Zunge des K2-Gletschers

Unten im Talgrund vor dem Gletscher wird der K2 zu sehen sein.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(38) Blick vom Talgrund an der Zunge des K2-Gletschers zum K2 (8611 m)

Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 32.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(39) Blick bei Sonnenuntergang vom Talgrund an der Zunge des K2-Gletschers zum K2 (8611 m)

Der Autor der Bilder Nr. 37 bis 39 und seine Trekkinggruppe wagten an den folgenden Tagen den weiteren Vorstoß entlang des Gletschers bis in ca. 4720 m Höhe,
der sich aber als schwierig und gefährlich erwies (siehe Abschnitt C1).
Trekker sollten von diesem wenig lohnenden Versuch Abstand nehmen
und statt dessen die Zeit für problemlose Erkundungen wie z.B. zum Standort von Bild Nr. 32 und/oder
in Richtung Sarpo Laggo-Gletscher nutzen (siehe Abschnitt B5).

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts B4

B5 - Von Sughet Jangal zum Sarpo Laggo-Gletscher

Die Bilder Nr 17 und 25 haben bereits einen Blick aus der Ferne in das Sarpo-Laggo-Tal gezeigt.
Beim Trek von Sughet Jangal weiter nach Südsüdwesten kommen einige Gipfel am Sarpo Laggo-Gletscher
bbesser in Sicht und man sieht erstmals den Gletscher selbst: Ganz neu ist aber die Sicht nach Westen ins Tal des Skamri-Gletschers.
Bitte öffnen Sie auch das Bild Nr. 28, das vom Sughet Ri III in Richtung dieses Tales aufgenommen wurde.

(40) Blick vom Ostrand des Sarpo Laggo-Tales in ca. 3940 m Höhe nach Westen ins Tal des Skamri-Gletschers/p>

Der Blick geht in eines der am wenigsten erforschten Täler des Karakorum.
Der Skamri-Gletscher ist ein mächtiges Gletschersystem, dessen Nährgebiet weiter im Westen
aus mehreren Gletscherarmen besteht. Die Briten Shipton und Tilman waren im Jahr 1937 auch in diesem Gebiet.
Aus jüngerer Zeit sind keine Forschungsunternehmen bekannt. Sie wären ein schwieriges Unterfangen.
Das Skamri-Massiv (6745 m) mit seiner senkrechten Nordwand zeigt auch das folgende Bild.

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(41) Tele-Blick vom Ostrand des Sarpo Laggo-Tales in ca. 3940 m Höhe nach Westen zum Skamri-Massiv (6745 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Die Sechstausender des Skamri sind Gipfel auf der Grenze zu Pakistan.
Auf der Südseite der Gipfel liegt die Region des Nobande Sobande-Gletschers.
Die Beschreibung dieser Region finden Sie hier.

Foto: Les Koppe, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(42) Blick vom Ostrand des Sarpo Laggo-Tales in ca. 3950 m Höhe nach West-Nordwesten ins Tal des Skamri-Gletschers
mit The Crown (7295 m, Huang Guan Shan) am Nordrand des Tales

Es ist eine beeindruckende Fläche, an der sich die breiten Böden der beiden Täler vereinen.
Läge diese Fläche irgendwo im Bereich unserer dichtbesiedelten Regionen,
so würde dort vermutlich eine rege Förderung von Kies und Sand stattfinden.
Die beiden Flüsse fördern einen schier unerschöpflichen Vorrat dieser bei uns inzwischen so kostbar gewordenen Baustoffe zu Tal.
Einen Einblick in die Bergwelt nördlich des Skamri-Gletschers gewähren die Sichten vom K2 (siehe Bild Nr. 70 und 71).

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(43) Blick aus ca. 3975 m Höhe am Ostrand des Tals des Sarpo Laggo talaufwärts

Voraus liegen die Stirnmoränen des Gletschers.
Thyor (6745 m) und Sharp Peak (6232 m) sind Gipfel an der Grenze zur Baltoro-Region in Pakistan.
Der Biale (6772 m) ist ein Gipfel, der bereits vollständig auf pakistanischem Gebiet steht.
Vor der Ostwand des Thyor und vor Peak 5324 liegt der Moni-Gletscher, von dem ein Übergang zum Baltoro-Gletscher führt.
Dieser Moni-Pass (5566 m) bietet aber nur eine theoretische Möglichkeit des Übergangs,
denn weder die chinesischen noch die pakistanischen Behörden erlauben einen dortigen Grenzübertritt.
Entsprechendes gilt für die Passübergänge am Westrand des Sarpo Laggo-Gletschers.
Die reich bebilderte Beschreibung der Region des Sarpo Laggo-Gletscher mit Landkarte finden Sie hier..
Einen Einblick in die Bergwelt am Sarpo Laggo-Gletscher gewähren die Sichten vom K2 (siehe Bilder Nr. 67, 76 und 83).

Foto: Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts B5

zum Beginn des Abschnitts B

C. In großen Höhen am K2

Den hier beschriebenen Bereich zeigt die Landkarte Nr. 1.

C1 - Anmarsch zum Fuß des K2

Bis in 4700 m Höhe geht man am westlichen Rand des Gletschers zwischen Eis und Berghang. In ca. 4450 m Höhe bietet sich eine Verbreiterung des Hangfußes als Lagerplatz an. Dieser Platz hat den Namen Italian Basecamp. In der Fortsetzung wird der Weg zwischen Gletscher und Berghang immer schwieriger, bedroht durch Steinschlag von beiden Seiten. In 4700 m Höhe mündet von Osten der East K2-Gletscher und von Westen ein steiler Hängegletscher, der seinen Ursprung unter der Ostwand des Sughet Ri I (6542 m) hat. Vor dem unpassierbaren Auslauf dieses Hängegletschers muss der K2-Gletscher erstiegen werden mit Richtung Gletschermitte. Jjenseits der Mittelmoräne zwischen dem Eis des Nordost-Chongtar-Gletscher und des K2-Gletschers beginnt eine "Allee", die zwischen den Reihen von Eispyramiden zum Fuß des K2 führt.

Ab 4700 m verläuft der Gletscher zwischen dem Peak 6639 und dem großen Massiv des Chongtar Kangri (7315 m), aus dem noch drei weitere Gletscher kommen, die in den K2-Gletscher münden. Die Struktur des Chongtar-Massivs ist vom K2-Gletscher aus nicht zu erkennen. Die Seitengletscher sind mit Ausnahme des Südost Chongtar-Gletschers, bedingt durch steile Gletscherbrüche, nicht begehbar. Erst aus großen Höhen am K2 oder vom Gipfel des Tilman Peak erhält man ein Bild von diesem breiten Bergmassiv zwischen K2-Gletscher und Sarpo Laggo-Gletscher. Beim Anmarsch vom Shaksgam-Tal nach Sughet Jangal hatte man die nördlichen Gipfel dieses Massivs vor Augen.

(44) Blick aus ca. 4450 m Höhe am Westrand des Gletschers zum K2 (8611 m)

Die beiden Siebentausender in Bildmitte, die westlichen Vorgipfel des Skyang Kangri, waren bereits auf Bild Nr. 32 und Bild Nr. 36 zu sehen.
Vor dem Peak 6639 mündet von Südosten der East K2-Gletscher.
Links sieht man den Gipfel des Tilman Peak, von dem die BIlder in Abschnitt B3 aufgenommen wurden.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(45) Blick vom Italian Basecamp (4450 m) zum Peak 6639 und zum K2 (8611 m)

Dieser Platz bietet die beste Sicht in die K2-Nordwand. Die Aufstiegsrouten verlaufen im rechten Wandbereich,
bis der Hängegletscher unter dem Gipfel erreicht ist. Auf dem Hängegletscher geht es steil nach oben,
bis das Couloir erreicht ist, das links hinauf in den Bereich der Gipfelkallotte führt.
Die beiden folgenden Bilder zeigen den oberen Wandbereich im Detail.
Mit weiterer Annäherung verdeckt zunächst der nach rechts auslaufenden Grat des Peak 5932 mehr von unteren Wandbereich,
später sieht man die Wand durch den steilen Blick nach oben nur verkürzt.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(46) Blick vom Italian Basecamp (4450 m) zum Gipfelbereich des K2 (8611 m)

Das letzte Lager wird knapp oberhalb des unteren Bildrandes rechts der Bildmitte errichtet,
wo der Nordwestgrat schneebedeckt ist. Oberhalb kann nach links an den oberen Rand des Gletscherbruchs gequert werden.
Je nach Schneelage auf dem Hängegletscher kann der Aufstieg vom letzten festen Lager zum Gipfel
nochmals ein Biwak erforderlich machen. So war es im Jahr 2011, als lockerer Tiefschnee den Aufstieg von
Gerlinde Kaltenbrunner, Vassily Pivtsov und Darek Zaluski so extrem erschwerte, dass sie ein Biwak in einer
Gletscherspalte auf halber Höhe des Hängegletschers (mit Pfeil markiert) beziehen mussten
und von dort aus erst am Spätnachmittag des Folgetages den Gipfel erreichen konnten.
Diesen Bergsteigern sowie Ralf Dujmovits verdanken wir die herllichen Bilder im folgenden Abschnitt
anhand derer die Shaksgam-Region so gut aus großen Höhen bis zum Gipfel präsentiert werden kann.

Foto: Ralf Dujmovits

(47) Blick bei Sonnenuntergang vom Italian Basecamp (4450 m) zum Gipfelbereich des K2 (8611 m)

Foto: Ralf Dujmovits

(48) Blick aus ca. 4500 m Höhe am K2-Gletscher nach Südosten zun den westlichen Vorgipfeln 7174 und 7152 des Skyang Kangri

Der Blick geht entlang des Tales des East K2-Glaciers, rechts begrenzt vom Peak 6639.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(49) Blick vom Rand des K2-Gletschers in ca. 4600 m Höhe zum Skyang Kangri (7545 m), Peak 6639 und K2 (8611 m)

Nach dem Aufbruch vom Italian Basecamp gerät man in eine wilde Zone zwischen dem schwarzem, stark zerklüfteten Eis des K2-Gletschers
und dem steilen Berghang. Von beiden Seiten droht Steinschlag, was den Bergsteiger veranlasst,
nach einer Möglichkeit Ausschau zu halten, den Gletscher zu ersteigen, um dessen ungefährdete Mitte zu erreichen.
Die Mauern aus schwarzem Eis sind 20 bis 40 Meter hoch; aus ihnen stürzen immer wieder mitgeführte Gesteinsbrocken herab.
 Es sind die weiter oben aus dem Chongtar-Massiv einmündenden Seitengletscher,
die dieses Chaos am Westrand des K2-Gletschers verursachen (siehe auch Bild Nr. 51 und 52).
Mit Hilfe der Steigeisen muss es gelingen, irgendwo eine Passage zur gemäßigteren Gletschermitte zu erreichen.
Im Einschnitt vor dem Skyang Kangri mündet der East K2-Gletscher.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(50) Blick aus ca. 4600 m Höhe nach Südosten zum Skyang Kangri (7545 m)

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(51) Blick aus ca. 4650m Höhe am K2-Gletscher zum K2 (8611 m)

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(52) Panorama-Blick aus ca. 4700 m Höhe am K2-Gletscher

Dies ist der Punkt, wo von rechts der erste Seitengletscher aus dem Chongtar-Massiv in den K2-Gletscher mündet.
Es ist ein furchteinflößender Hängegletscher aus schwarzem Eis, der sich mit dem ebenso zerrissenen schwarzen Eis des Nordost-Chongtar-Gletschers vereint,
das um den Felssporn rechts zu Tal gepresst wird. Spätestens hier muss also versucht werden, die Mitte des K2-Gletschers zu erreichen.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(53) Blick aus der chaotischen Welt aus Eis und Geröll in 4700 m Höhe nach oben zum Hängegletscher

Das Weitwinkelobjektiv verharmlost die tatsächlichen Verhältnisse im steilen Blick vom Rand des K2-Gletschers nach oben.
Das folgende Bild von einer entfernteren Position auf dem Gletscher zeigt, wo der Hängegletscher seinen Ursprung hat.

Foto: Derek Boniecki

(54) Blick vom K2-Gletscher nach Westen zum Sughet Ri I (6542 m)

Diese Berge waren bereits beim Einbiegen aus dem Shaksgam-Tal in das Tal des Sarpo Laggo zu sehen.
Auf dem K2-Gletscher hat die Sonneneinstrahlung diese Pyriamiden aus Eis geschaffen, die bis 40 m hoch sein können.
Bald werden sie eine Allee bilden, auf deren Schotterboden man direkt auf den K2 zumarschieren wird (siehe Bild Nr. 57)

Foto: pulkayak.fr; Beschriftung: Günter Seyfferth

Am Standort in 4700 m Höhe, von dem Bild Nr. 52 aufgenommen wurde, zeigte sich der K2-Gletscher als abschreckendes Bollwerk,
das den Zutritt in den Bereich des herrlichen K2 verhindern will. Hinter der zerrissenen Oberfläche des Gletschers ragt aber
der Berg der Berge verlockend auf und weiter rechts auch die ersten Gipfel des Chongtar-Massivs:

(55) Blick vom Rand des K2-Gletschers in 4700 m Höhe zum K2 (8611 m) und Peak 6857

Erstmals zeigt sich ein Gipfel des Chongtar-Massivs.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(56) Blick vom Rand des K2-Gletschers in 4700 m Höhe zum Peak 6857 und zum Chongtar Kangri East (7145 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Auch hier sieht man rechts des Hängegletscher, hier - von Neuschnee bedeckt - mit freundlicherem Gesicht.
Hinter den schwarzen Felsen des Bergsporns mündet der Nordost-Chongtar-Gletscher in den K2-Gletscher.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(57) Blick aus der Eis-Allee auf dem oberen K2-Gletscher zum K2 (8611 m)

Nun geht der Blick frei von Hindernissen bis an den Fuß der Nordwand des K2.
Der markante Nordwestgrat trennt die Nordwand mit dem Hängegletscher von der Nordwestwand.

Foto: turclubmai.ru

(58) Blick vom vorgeschobenen Basislager des K2 in ca. 5050 m Höhe zum K2 (8611 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt.)

Hinter den südlichen Ausläufern des Chongtar-Massivs ist nun auch der Savoia-Sattel an der Grenze zu Pakistan zu sehen.
(Man möge bitte den noch verbliebenen Rotstich des Fotos verzeihen.)

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(59) Blick aus ca. 5150 m Höher auf dem K2-Gletscher zum K2 (8611 m) und zum Savoia-Sattel (6258 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt.)

Man steht schon zu nah am Fuß des K2, um im Blick nach oben die Dimensionen richtig einschätzen zu können.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(60) Blick aus ca. 5200 m Höhe am Fuß des K2 nach Osten zum Sattel zwischen Skyang Kangri und K2
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt.)

Bild Nr. 78 zeigt diesen Bereich aus großer Höhe am K2.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts C1

C2 - In der Nordwand und am Gipfel des K2

Die folgenden herrlichen Bilder verdanken wir den Teilnehmern der K2-Expedition von 2011
Gerlinde Kaltenbrunner, Ralf Dujmovits, Vassily Pivtsov und Darek Zaluski.
Weitere Bilder von dieser Expedition finden Sie auf der Seite K2-Gipfelpanorama.
Die Nordwand/Nordwestwand des K2 wurde erstmals im Jahr 1982 von einer japanischen Expedition durchstiegen.
Die Geschichte der Besteigungen des K2 finden Sie hier..
Die Expedition von 2011 zeichnete sich u.a. durch folgenden Merkmale aus:
- für Gerlinde Kaltenbrunner war es der letzte "ihrer" 14 Achttausender
und sie war damit die erste Frau, der die Besteigung aller 14 Achttausender ohne Verwendung künstlichen Sauerstoffs gelungen war.
- für Vassily Pivtsov und Darek Zaluski war es ebenfalls der letzte "ihrer" 14 Achttausender.
Ralf Dujmovits hatte 2011 auf den Gipfel verzichtet; er hatte ihn bereits im Jahr 1994 erreicht.

Die folgenden Bilder sind gemäß Höhe des Standorts geordnet, bei identischer Höhe in der Reihenfolge der Sichten von links nach rechts.
Es sind bewusst ähnliche Sichten aus unterschiedlichen Höhen gewählt, weil erst der Wechsel der Perspektiven
- auch bei unterschiedlichen Sonnenständen - alle Details sichtbar bzw. begreifbar macht.
Nicht zuletzt hat jedes der ausgewählten Bilder Seltenheitswert und die gesamte Bilderserie
ist eine geradezu berauschende Folge von wunderbaren Sichten vom zweithöchsten Berg der Erde.

(61) Blick aus ca. 6100 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach Südwesten bis Westen

Über den Bergkamm in der linken Bildhälfte verläuft die Staatsgrenze.
Bild Nr. 59 zeigt die Sicht vom K2-Gletscher zum Savoia-Sattel (6258 m).
Der Chongtar-Pass (6030 m) ist ein Übergang zum Sarpo Laggo-Gletscher.
Die Bilder Nr. 66, 67und 76 zeigen den Grenzkamm aus höheren Positionen.

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(62) Blick vom Nordwestgrat des K2 in ca. 6600 m Höhe nach Nord-Nordwesten zum K2-Gletscher

Links liegt die Chongtar-Gruppe (siehe Bild Nr. 65), rechts liegen die Peaks 6639 und 6523.
In der Mitte des K2-Gletschers sieht man deutlich die "Allee" zwischen den Eiszinnen von Bild Nr. 57.
Der Peak 6040 (Sughet Ri III) ist der "Hausberg" des Lagerplatzes Sughet Jangal; siehe Bild Nr. 19.
Bilder von diesem Gipfel finden Sie in Abschnitt B3.
Die Sicht in dieselbe Richtung, aber aus höheren Positionen zeigen die Bilder Nr. 69, 72, 78 und 80.

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(63) Blick aus ca. 6600 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach Nordosten

In Bildmitte oben ist der Abschnitt des Shakgsgam-Tales markiert, durch den man hierher gekommen ist.
Näher zum Betrachter liegen das Tal des Nord-Skyang-Gletschers und das Tal des Ost-K2-Gletschers.
Der Peak 6523 (links) war auf Bild Nr. 62 rechts zu sehen.
Bild Nr. 60 hat den Blick von links nach rechts entlang des Tals im Vordergrund gezeigt.
Die Sicht in dieselbe Richtung, aber aus höheren Positionen zeigen die Bilder Nr. 69, 74, 75, 77 und 79.

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(64) Blick aus ca. 6700 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach Nordosten zum Skyang Kangri (7545 m)

Das Bild ist die Forsetzung des vorstehenden Fotos nach rechts.
Man hat alle Gipfel des Massivs des Skyang Kangri im Blick. Links der Gipfel liegt China, rechts Pakistan.
Die Sicht in dieselbe Richtung, aber aus höheren Positionen zeigen die Bilder Nr. 77 und 79.

Foto: Darek Zaluski; Beschriftung: Günter Seyfferth

Es folgt eine Serie von 4 Bildern mit dem Blick in westliche Richtung aus unterschiedlichen Höhen zwischen 6800 und 7300 Metern:

(65) Blick aus ca. 6800 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach West-Nordwesten zum Massiv des Chongtar Kangri (7315 m)

Weitere Sichten zum Massiv des Chongtar Kanmgri aus höheren Positionen zeigen die Bilder Nr. 66, 67 und 68.
Der Gipfel "The Crown" (7295 m) wird in China "Huang Guan Shan" genannt. Er steht nördlich des Skamri-Gletschers, 37 km entfernt..
Links tauchen erstmals die Latok-Gipfel und der Baintha Brakk auf, 63 bis 69 km entfernt.

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(66) Blick aus ca. 7050 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach Westen

Im Vergleich zu Bild Nr 61 geht der Blick hier schon über die Berge der Grenzkette hinweg weit nach Westen
zum Haramosh I (7406 m) am Chogolungma-Gletscher, zum Latok I (7120 m) am Choktoi-Gletscher und zum Baintha Brakk (7265 m) im Bereich des Snow Lake.
Etwas näher in Bildmitte sieht man u.a. den Thyor (6745 m) und den Biale (6772 m), Gipfel, die Bild Nr. 43 von einem Standort im Tal des Sarpo Laggo zeigt.
Der Skil Brum (7410 m, links) ist ein markanter Gipfel über dem Savoia-Gletscher westlich des K2.
Rechts sind die Gipfel des Chongtar-Massivs zu sehen, die auch Bild Nr. 67 zeigt.

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Foto hat dieselbe Blickrichtung, der Standort liegt aber nochmals um ca. 250 Meter höher
und gibt den Blick zum 188 km entfernten Nanga Parbat (8125 m) frei:

(67) Blick aus ca. 7300 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach Westen

Die sehr ähnlichen Sichten von Bild Nr. 66 und dieses Bildes machen den Einfluss des Sonnenstandes
auf die Erkennbarkeit von Details deutlich. In beleuchteten Bergflanken ( Bild Nr. 66) sind die Details besser erkennbar.
Bei Gegenlicht (dieses Bild) lässt sich aber sicherer bestimmen, welcher Gipfel in der Ferne zu welcher Berggruppe gehört.
Oft führt erst der Vergleich aus mehreren Sichten zur fehlerfreien Gipfelbestimmung.
Bitte vergleichen Sie auch mit Bild Nr. 76, das aus ca. 7900 m Höhe aufgenommen wurde.
Dort - im linken Bilddrittel - ist der 188 km entfernte Nanga Parbat (8125 m) von der Sonne beschienen;
während er hier im Gegenlicht nur mit seinen Umrissen zu erkennen ist.
Die Details in Bergflanken sind am besten zu erkennen, wenn das Sonnenlicht von der Seite einfällt;
denn dann hebt der Wechsel zwischen Licht und Schatten die Konturen innerhalb der Flanke hervor wie in Bild Nr. 66.

Foto: Vassily Pivtsov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(68) Blick bei Sonnenaufgang aus ca. 7300 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach West-Nordwesten zum Massiv des Chongtar Kangri

Auch hier sei nochmals ein Hinweis zur Auswirkung des Sonnenstandes gestattet:
Die Strahlen der Morgensonne treffen rechtwinklich in die Ostflanke der Chongtar-Gipfel,
so dass die Unebenheiten keine Schatten werfen und folglich nur schwer erkennbar sind.
Hingegen macht die links stehende Mittagssonne bei Bild Nr. 66 selbst die kleinsten Verwerfungen sichtbar,
weil sie einen Wechsel zwischen Licht und Schatten erzeugen.
Während auf diesem Bild die direkte Sonneneinstrahlung in die Flanke des Chongtar von Nachteil ist,
so ist die niedrig stehende Morgensonne andererseits von Vorteil, denn sie beleuchtet nur die
höheren Spitzen am Horizont und schafft den notwendigen Kontrast für eine sichere Gipfelbestimmung.

Foto: Vassily Pivtsov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(69) Blick vom Camp 3 in ca. 7300 m Höhe nach Nord-Nordwesten

In Bildmitte lassen sich die Verhältnisse am K2-Gletscher ähnlich wie bei Bild Nr. 62 (Camp 2) studieren;
die Sicht aus dieser größeren Höhe lässt zusätzlich aber bereits auch den Bereich des Anmarsches
vom Shaksgam-Tal erkennen. Noch besser ist dieser Einblick aus der Höhe von Camp 4 (Bild Nr. 78).
Rechts, hinter Peak 6639, ist nun auch der Tilman-Peak (6302 m) zu sehen, von dem die Bilder in Abschnitt D3 aufgenommen wurden,
In der Ferne ist das Tal des Shaksgam-River die Trennlinie zwischen den Bergen des Karakorum (links)
und den Bergen den Kun Lun Shan (rechts).

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden Bilder Nr 70 bis 75 zeigen das Panorama von einem Standort in ca. 7600 m Höhe:
Die Bilder sind in der Reihenfolge der Sicht von links nach rechts geordnet.

(70) Blick aus ca. 7600 m Höhe nach West-Nordwesten

Der Blick geht über die nördliche Gipfel des Chongtar-Massivs hinweg zu den Gipfen am Nordrand des Skamri-Gletschers.
Am Horizont reicht der Blick bis zu den Gipfeln des nordöstlichen Karakorum nördlich des Shimshal-Tales.
Der Karun Kho ragt mit seinen 6977 m Höhe aus diesem Gipfelmeer heraus.

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(71) Blick aus ca. 7600 m Höhe nach Nord-Nordwesten

Im Vordergrund stehen die "Hausberge" von Sughet Jangal (siehe Bild Nr. 19).
Dahinter liegt das vereinigte Tal von Sarpo Laggo River und Skamri-River.

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(72) Blick aus ca. 7600 m Höhe nach Norden

Zu Füßen blickt man auf die Zunge des K2-Gletschers. Bild Nr.35 zeigt den Blick in das von rechts einmündende Tal des Skyang-River.
Hinter dem Peak 6040 (Sughet Ri III) befindet sich der Lagerplatz Sughet Jangal.
Rechts des Talhügels 3930 war man vom Shakgsham-Tal in das Tal des Sarpo Laggo eingebogen.
Die Berge jenseits des Shaksgam-Tales gehören zum Gebirge des Kun Lun Shan, auch Aghil-Mountains genannt.

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(73) Blick aus ca. 7600 m Höhe nach Norden

Im Vordergrund geht der Blick zu den Bergen rechts des K2-Gletschers.
Zwischen Peak 6639 und Tilman Peak (6302 m) liegt das Tal des Ost-K2-Gletschers:
Hinter dem Tilman Peak verläuft das Tal des Nord-Skyang-Gletschers.
Dahinter wiederum liegt der Bereich des Shaksgam-Valley, durch den man nach Sughet Jangal gegangen ist.
Im Bereich des Kun Lun Shan wurden nur die Gipfel beschriftet, die in der Nähe des Shaksgam-Tals stehen.
Auf dem Bild sieht man zwei weitere Ketten namenloser Berge mit Höhen zwischen 5000 und ca. 6000 m.

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(74) Blick aus ca. 7600 m Höhe nach Nord-Nordosten

Erstmals sieht man einen Abschnitt des Nord-Skyang-Gletschers.
Die markierten Gipfel am Nordrand dieses Tales (Peak 6198, Peak 6320 etc.) sieht man auf Bild Nr. 35.
Dahinter liegt die schwer zu interpretierende Gipfelwelt, in der der Qinghong (6210 m) der einzige Berg ist, zu dem die Landkarten einen Namen angeben.
Wiederum dahinter liegt der Abschnitt des Shaksgam-Tales den man nach dem Abstieg vom Aghil-Pass erreicht.
Die Lage des Passes ist im Bild markiert.

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(75) Blick aus ca. 7600 m Höhe nach Nordosten

Der hier sichtbare Bereich des Shaksgam-Tales ist der erste Abschnitt,
der nach dem Abstieg vom Aghil-Pass flussaufwärts zum Nord-Gasherbrum-Gletscher führt.
Die Beschreibung der Querung der Höhenregion im Bereich der Skyang-Gletscher finden Sie in Abschnitt D.
Der Gipfel im Hintergrund links der Bildmitte hat eine Höhe von ca. 6550 m; er steht nördlich des Yarkant-Tales.

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(76) Blick aus ca. 7900 m Höhe nach Westen

Es ist eine Höhe erreicht, in der die Fernsichten schon den Aufnahmen von Interkontinental-Flügen gleichen.
Es sind aber immer noch 700 Höhenmeter bis zum Gipfel.
Von hier und bei diesem Sonnenstand zeigt sich fast jeder Gipfel so deutlich, dass eine zweifelsfreie Bestimmung möglich ist.
Von den Gipfeln der Baltoro-Region (links) sind nun auch der Muztagh Tower (7276 m) und der Payu Peak (6621 m) zu sehen.
Der Nanga Parbat überragt eine Wolkendecke, die über dem Indus-Tal Liegt.
Die Sicht nach Westen wird man erst wieder am Gipfel haben, denn ab hier, wo man sich noch auf dem Nordwestgrat befindet,
führt der Aufstieg in das Couloir mit dem Hängegletscher zwischen Nordwestgrat und Nordgrat (siehe Bild Nr. 46).

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(77) Blick von Camp 4 in ca. 7900 m Höhe nach Nordosten

Dieses Foto umfasst den Bereich, der auch auf den Bildern Nr. 74 bis 76 zu sehen ist und zusätzlich, rechts, den Skyang Kangri (7545 m).
Auf Bild Nr. 64 war der Skyang Kangri aus 6700 m Höhe zu sehen.

Foto: Darek Zaluski; Beschriftung: Günter Seyfferth

(78) Blick aus ca. 8000 m Höhe nach Norden

Hier ist nun die Topografie der Bereiche von K2-Gletscher, East K2-Gletscher und North Skyang-Gletscher gut zu erkennen.
Der Peak 6639 nimmt die Bildmitte ein, links flankiert vom K2-Gletscher, rechts vom East K2-Gletscher.
Bild Nr. 60 hat den Blick von links nach rechts entlang des Gletscherarms im Vordergrund gezeigt.
In der Beschreibung der Querung unterhalb des Skyang Kangri nach Süden werden Fotos zu sehen sein,
die vom Übergang zwischen oberem K2-Gletscher und East K2-Gletscher aufgenommen wurden (Abschnitt D2)..

Foto: Darek Zaluski; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgendende Foto ist ein Schwenk um halbe Bildbreite nach rechts:

(79) Blick aus ca. 8000 m Höhe nach Nord-Nordosten mit dem Skyang Kangri (7545 m)

Es ist der Bereich, den auch Bild Nr. 77 zeigt, hier aber mit dem Blick hinunter bis zum Wandfuß.
Rechts des Skyang Kangri zeigt sich der Durbin Kangri II (6755 m), einer der hohen Sechstausender des Kun Lun Shan.

Foto: Darek Zaluski; Beschriftung: Günter Seyfferth

(80) Blick vom Nordgrat des K2 in ca. 8550 m Höhe nach Norden

Das Couloir mit dem Hängegletscher ist durchstiegen und der flacher werdende Nordgrat ist erreicht.
Der Einblick in die Gipfelwelt zwischen K2 und Shaksgam-Tal ist noch besser als bisher.
Zusammen mit den folgenden Bildern Nr. 81 und 82 kann die gesamte Region zwischen K2-Gletscher und Nord-Gasherbrum-Gletscher
erforscht werden. Nur der Skyang Kangri verdeckt einen Teil der Sichten bis hinunter zu den Gletschern.

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(81) Blick vom Nordgrat des K2 in ca. 8550 m Höhe nach Nord-Nordosten

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(82) Blick vom Nordgrat des K2 in ca. 8550 m Höhe nach Nordosten bis Osten

Erstmals ist der freie Blick nach Osten gegeben. Der Skyang Kangri steht jetzt links,
und im Vordergrund blick man hinunter auf den Oberen Godwin Austen-Gletscher in der Baltoro-Region, also in Pakistan.
Die Staatsgrenze verläuft vom SKyang Kangri über den Skyang La (5925 m, Windy Gap) in Bildmitte und weiter über die Kharut-Gipfel nach rechts.
Ganz rechts ist ein Ausschnitt des Nord-Gasherbrum-Gletschers zu sehen und links des P 6648 seine Zunge,
die direkt am Wasser des Shaksgam in Form einer senkrechten Wand aus Eis endet.
Die hier sichtbaren Gipfel der Shaksgam-Region werden in der Beschreibung des südlichen Teils der Shakgsgam-Region aus anderen Richtungen zu sehen sein.
Jenseits des Shaksgam sieht man nun auch die weiteren hohen Sechstausender des Kun Lun Shan:
Durbin Kangri I (6824 m), Kaimuk Kangri (6930 m) und Burnag Kangri (6821 m).

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Gipfel des K2 ist eine überraschend breite Schneekuppe, von der aus in Blickrichtung Westen über Norden bis Osten
der Fuß des K2 nicht zu sehen ist. Insoweit geben also nur die vorherigen Bilder Auskunft.
Die folgende Serie von Bildern, die vom Gipfel des K2 aufgenommen wurden,
beginnt mit der Sicht nach Westen und setzt sich immer nach rechts fort bis zur Sicht nach Südosten.
Mit der Sicht nach Südosten sind die Einblicke vom K2 in die Shaksgam-Region abgeschlossen.

Die vollständige Sicht vom K2, also auch in Richtung der Baltoro-Region finden Sie hier.

Zum Verständnis der folgenden Bilder ist anzumerken, dass Gerlinde Kaltenbrunner den Gipfel am späten Nachmittag erreichte.
Die Sonne stand also bereits tief im Westen (siehe Bild Nr. 83),
so dass im Blick nach Westen bis Nordwesten alle Bergflanken im Schatten lagen.
Bei einem Berg wie dem K2 muss man froh sein, den Gipfel überhaupt erreicht zu haben;
eine Wahlmöglichkeit der günstigsten Zeit zum Fotografieren in jede Himmelsrichtung gibt es nicht.
Als sich die Fotografin vom Gipfel verabschiedete, ging gerade die Sonne unter
und warf den riesigen Schatten des K2 in die Berge des Kun Lun Shan (Bild Nr. 85).

(83) Blick vom Gipfel des K2 (8611 m) nach Westen

Vom Gipfel des K2 sieht man fast den gesamten Karakorum, hier alle hohen Gipfel im Westen mit Ausnahme des Batura Muztagh.

Im Vordergrund rechts geht der Blick zu den Gipfeln des Chongtar Kangri. Nur dieses Massiv zählt zu der hier beschriebenen Region.
Ganz links geht der Blick entlang der Gipfel am Nordrand der Baltoro-Region.
Der Sarpo Laggo-Gletscher lenkt die flach einfallenden Sonnenstrahlen in Richtung K2 und zeigt sich als leuchtendes Band.
Karpo-Go (7038 m) und Changtok Sar (6978 m) sind die beiden hohen Gipfel in rund 30 km Entfernung am Nordrand dieses Gletschers.
Latok I (7120 m, 62,5 km entfernt) und Baintha Brakk (7265 m, 68,9 km entfernt) stehen zwischen Choktoi-Gletscher und Biafo-Gletscher.
Malubiting (7458 m, 148 km entfernt) und Haramosh (7406 m, 135,5 km entfernt) sind die beiden höchsten Gipfel am Chogolungma-Gletscher.
Der Rakaposhi (7788 m, 184 km entfernt) steht am Südrand des Hunza-Tals. Etwas näher, zwischen 105 und 129 km entfernt,
stehen die hohen Gipfel des Hispar Muztagh; Kunyang Chhish (7852 m) und Disteghil Sar (7885 m) erreichen fast die 8000er-Marke.
Der Karun Kho steht nördlich des Shimshal-Tales.
(Unter den markierten Links finden Sie die Beschreibung der jeweiligen Region.)

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(84) Blick vom Gipfel des K2 nach Nordwesten

Die Bilder Nr. 70 und 71 haben diesen Bereich mit dem Massiv des Chongtar Kangri im Vordergrund aus 7600 m Höhe gezeigt.
Dort waren die Gipfel des Hispar Mutagh noch nicht zu sehen.

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(85) Blick vom Gipfel des K2 nach Norden

Dieses und die folgenden Bilder bis Nr. 90 zeigen die Bereiche, die bei den Bildern Nr. 76 bis 82 detailliert beschrieben sind.
Dort sah man noch hinunter bis an den Fuß des K2. Auf dem Gipfel verwehrt die breite Gipfelkallotte den steilen Blick nach unten.

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(86) Blick vom Gipfel des K2 nach Nord-Nordosten

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(87) Blick vom Gipfel des K2 nach Nordosten

Vom Skyang Kangri (7545 m) ist nur der Gipfel links der Bildmitte zu sehen.
Auch weite Bereiche zwischen K2 und Shaksgam-Tal sind durch die Gipfelkallotte verdeckt.

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Fotografin ist aber 1 Stunde später beim Aufbruch vom Gipfel noch diese herrliche Aufnahme vom Rand der Gipfelkalotte gelungen:

(88) Blick bei Sonnenuntergang vom Gipfel des K2 nach Nordosten

Im Vordergrund geht der Blick in die Südflanke des Skyang Kangri (7545 m), unter der der Godwin Austen-Gletscher beginnt.
Das Shaksgam-Tal liegt bereits im Schatten. Darüber aber leuchten noch die Gipfel von Durbin Kangri II (6755 m) und Durbin Kangri I (6824 m).

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(89) Blick vom Gipfel des K2 nach Osten

Der Blick reicht über die Berge des Kun Lun Shan hinweg weit hinein nach Zentral-Asien.
Auf Bild Nr. 82 sieht man auch den Bereich zwischen K2 und Shaksgam-River, der hier von der Kallotte des Gipfels verdeckt ist:

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(90) Blick bei Sonnenuntergang vom Gipfel des K2 nach Ost-Südosten

Die Sonne projiziert die Konturen des K2 über den Nord-Gasherbrum-Gletscher hinweg in die Berge des Kun Lun Shan.
Der Schatten macht deutlich, auf welchem Giganten des Himalaya man steht.
Der eigene Schatten auf dem Gipfel ist leider zu klein, als dass man ihn noch erkennen könnte.
Bitte vergleichen Sie den Vordergrund mit Bild Nr. 82.

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(91) Panorama-Blick vom Gipfel des K2 nach Südosten bis Süden

Hier geht der Blick in den südlichen Teil der Shaksgam-Region nordöstlich des Hauptkamms des Karakorum.
Der Hauptkamm des Karakorum ist hier sichtbar vom Broad Peak (8051 m, rechts) bis zum 159 km entfernten Saser Kangri (7672 m, rechts der Bildmitte).
Die westliche Grenze der Shaksgam-Region verläuft vom Broad Peak über die Gasherbrum-Gipfel bis zu den unbenannten Gipfeln links des Apsarasas-Massivs.
Die "Lücke" in der Bergkette links des Gasherbrum I gibt den Blick zum Siachen-Gletscher frei.
Der Siachen-Gletscher ist mit 71 km Länge der größte Gletscher des Himalaya.
Er liegt in dem zwischen Indien und Pakistan umkämpften Gebiet und ist deshalb nicht zugänglich (siehe Kashmir-Konflikt)
Die folgenden beiden Bilder umfassen den linken bzw. rechten Teil des Panoramas und bieten mehr Details der Beschriftung.

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(92) Blick vom Gipfel des K2 nach Südosten (linker Teil von Bild Nr. 91 mit Detailbeschriftung)

Insgesamt 6 Gletscher erstrecken sich in diesem Bereich zwischen Karakorum-Hauptkamm und dem Shaksgam-River:
North Gasherbrum-Glacier, Urdok-Glacier, Staghar-Glacier, Singhi-Glacier, Kyagar-Glacier und Shaksgam-Glacier.
Nur die Landkarte macht diese Besonderheit der Topografie deutlich, im Foto sieht man vorne bis zur Mitte nur 4 tief eingeschnittene Täler
und nur vom Singhi- und Kyagar-Gletscher auch einen Teil der Eisströme.
Bis zu 25 km lang sind diese Gletscher, in weiten Bereichen an der Oberfläche bewehrt mit eng aneindander stehenden Eispyramiden,
die ein Begehen des Gletschers unmöglich machen.
Die genannten Gletscher haben ihren Ursprung am Fuß der Massive von (in der Reihenfolge von Süden)
Apsarasas Kangri (7241 m), Teram Kangri (7441 m), Gasherbrum I (8080 m), Gasherbrum II (8035 m), Gasherbrum III (7946 m), Gasherbrum IV (7932 m) und Broad Peak (8051 m).
Alleine schon die Aufzählung dieser Gipfel ist vielversprechend. Hinzu kommt die Erwartung, nun auch die Ostflanken von Gasherbrum I bis Broad Peak kennenzulernen,
also der hohen Gipfel, die der großen Mehrheit der Bergfreunde nur von der Seite der Baltoro.Region bekannt sind.
In der Beschreibung der südlichen Shaksgam-Region werden diese Sichten zu finden sein.

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(93) Blick vom Gipfel des K2 nach Südosten (rechter Teil von Bild Nr. 91 mit Detailbeschriftung)

Dieser Panorma-Ausschnitt zeigt den Karakorum-Hauptkamm zwischen Shaksgam-Region (links) und Baltoro-Region (rechts) bzw. der Region des Siachen-Gletschers

Foto: Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts C2

zum Beginn des Abschnitts C

D. Im hochalpinen Bereich der Skyang-Gletscher

Den hier beschriebenen Bereich zeigt die Landkarte Nr. 1.

D1 - Übersicht

Zwischen dem K2-Gletscher und dem Nord-Gasherbrum-Gletscher erstreckt sich der Bereich der Skyang-Gletscher, von denen der Nord-Skyang-Gletscher der größte ist. Den Ausgang des Tales des Skyang-River, der am Tor dieses Gletschers hervortritt, haben wir bereits mit Bild Nr. 35 kennengelernt. Vom K2 bot Bild Nr. 81 die beste Sicht zum Gletscher, der am East Skyang La in 5579 m Höhe beginnt und von dort schnurgerade in Richtung Nordwest fließt.

Südlich dieses Passes liegt der Südost-Skyang-Gletscher. Dieser Gletscher hat seinen Ursprung unter der Ostwand des Skyang Kangri und dem Skyang La (5925 m, auch Windy Gap genannt). Von dort ist seine Hauptrichtung Ost-Südost in Richtung Shaksgam-River. Zwei Seitengletscher münden aus Richtung Südwesten in den mittleren Abschnitt des Südost-Skyang-Gletschers.

Der East-K2-Gletscher beginnt unter der Nordwestflanke des Skyang Kangri und fließt von dort nach Nordwesten, in 4700 m Höhe in den K2-Gletscher mündend. Der Nordwest-Skyang-Gletscher beginnt unter der Nordwand des Skyang Kangri und mündet in 5000 m Höhe in den Nord-Skyang-Gletscher.

Vom Bereich zwischen Nord-Skyang-Gletscher und Shaksgam-Tal liegen kleinere Gletscher, meist namenlos, die alle in Richtung Osten zum Shaksgam-River entwässern.

Unternehmungen in den genannten Bereichen kommen nur für erfahrene Bergsteiger mit vollständiger Höhenausrüstung in Frage. Wer sîch dort bewegt, wird kaum auf andere Menschen treffen.

Im vorstehenden Abschnitt C2 haben die Bilder Nr.63, 64, 73, 74, 75, 78 bis 82 sowie Nr. 88 und 90
Einblicke aus Richtung Südwesten in die Welt der Skyang-Gletscher vermittelt.
Die beiden folgenden Luftbilder ergänzen die Übersicht aus der entgegengesetzten Richtung.
Der Einblick in die Welt der Berge vor den hohen Gipfeln des Hauptkamms ist auf den ersten Blick verwirrend.
Man kann die einzelnen Täler kaum identifizieren, man sieht auch keine Gletscher,
weil alle Bergkämme quer zur Sichtrichtung verlaufen. Erst die Gipfelbeschriftungen im Foto und deren
Vergleich mit der Landkarte bringen nach und nach Ordnung ins Chaos.

(94) Luftbild des Karakorum-Hauptkamms vom Gasherbrum IV (7932 m) bis zum K2 (8611 m) aus Richtung Norden

Erstmals ist hier die extrem steile Ostwand des Broad Peak (8051 m) zu sehen.
Rechts davon steht der Skyang Kangri (7545 m). Skyang Kangri und K2 sind hier
die wichtigen Orientierungspunkte zur Bestimmung der niedrigeren Gipfel im Mittelgrund.
Es sei hier erläutert, wie man im Chaos der zunächst undefinerten Gipfel zu gesicherten Ergebnissen kommt:
Rechts ist die markante, verschneite Nordflanke des Tilman Peak ein Hilfe.
Tilman Peak und Peak 6639 liegen im Foto fast auf derselben Sichtlinie. Diese Richtung lässt sich in der Landkarte festlegen.
Nun lassen sich dort fast paralle Sichtlinien zu anderen bekannten Punkten an den hohen Gipfeln erzeugen
- "fast" parallel deshalb, weil sich mit dem Schwenk nach linsk die Sichtrichtung geringfügig ändert, hier aber nur geringfügig, weil das Flugzeug weit entfernt ist.
In der Landkarte sieht man nun, welcher der anderen, zunächst undefinierten Gipfel auf oder neben welcher Sichtline liegt.
Dieses Abbild lässt sich wiederum in das Foto übertragen und man erkennt, welcher undefinierte Gipfel im Foto welcher Gipfel in der Landkarte sein muss.
Diese Arbeit macht man sich in Bezug auf die markanntesten der zunächst unbekannten Gipfel
und kann dann den Rest relativ leicht anhand der Landkarte ergänzen.
Im konkreten Fall war der markante Doppfelgipfel (6198/6145) rechts der Bildmitte eine gute Möglichkeit zur Kontrolle:
Vom K2 musste er spiegelbildlich zu erkennen sein, von dort der höhere Gipfel rechts.
In der Mitte von Bild Nr. 81 sieht man genau diese spiegelbildliche Gipfelform.
In obigem Bild sieht man weiter links den Dreiergipfel (6240/6320/6230). Auch diesen sieht man spiegelbildlich in Bild Nr. 81,
dort natürlich rechts der Bildmitte. Und zusätzlich: Bild Nr 81 sagt aus, dass der Qinghong (6210 m) in der Sicht vom K2
links vom Peak 6230 steht. Überträgt man diese Erkenntnis in das Foto in Form einer Linie vom Standort am K2 zum Peak 6230,
so gibt es keinen Zweifel mehr, welcher der näher stehenden Gipfel der Qinghong ist.
Auf diese Weise füllte sich nach und nach der Mittelgrund des Fotos mit Beschriftungen.
Auch die Lage des Aghil-Passes ergab sich so, wobei die Kenntnis der dortigen Gipfelformen der Kontrolle diente.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(95) Luftbild des Karakorum-Hauptkamms vom Gasherbrum I (8080 m) bis zum K2 (8611 m) aus Richtung Nord-Nordwesten

Im Vordergrund - vor Skyang Kangri und K2 - stehen Tilman Peak (6302 m), Peak 6639 sowie - rechts des K2-Gletschers - die Hausberge von Sughet Jangal.
Zwischen Tilman Peak und Peak 6639 liegt der Ost-K2-Gletschers, vor dem Tilman Peak, aber hinter dem Peak 5854, das Tal des Skyang-River.
Ganz unten ist einer kleiner Abschnitt des Shaksgam-Tales zu sehen.

Foto: Mark McCaughren, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Suche nach Bildern aus dem Bereich der Skyang-Gletscher war nur an einer Stelle von Erfolg gekrönt.
Im Jahr 2006 erkundete eine kleine russische Expedition das Gebiet zwischen K2-Gletscher und North Gasherbrum-Gletscher und veröffentlichte den Bericht unter

 http://static.turclubmai.ru/papers/1342/0_ch.htm

Leider stehen die meisten Fotos nur in kleinerem Format zur Verfügung, so dass diesbezüglich im folgenden Abschnitt auf entsprechende Einschränkungen hingewiesen werden musste. Aber auch so war eine optische Präsentation möglich, deren Studium sich lohnt und die Freude bereiten dürfte. Die Bilder sind gemäß den Belangen einer verständlichen Beschreibung der Topografie geordnet, also nicht zwangsläufig in der Folge entsprechend dem Ablauf der Expedition.

zum Beginn des Abschnitts D1

D2 - Vom K2-Gletscher zum East K2-Gletscher

Für erfahrene Bergsteiger besteht die Möglichkeit, vom oberen K2-Gletscher in Richtung Nordosten auf den oberen Ost-K2-Gletscher zu gelangen. Zwischen Peak 6523 und dem Westgipfel 7174 des Skyang Kangri kommen zwei Sättel für einen Übergang in Frage:
a) Sattel 5940 zwischen Peak 6796 und Peak 6057,
b) Sattel 6048 zwischen Peak 6057 und Peak 6198. Beide Übergänge sind schwieirig.

Die russische Expedition nutzte den Pass 6048. Vom K2 -Gletscher erreichten sie zunächst einen 5625 m hohen Aussichtspunkt im Südgrat des Peak 6523. In einem Bogen nach rechts über den Gletscher in der Südflanke des Peak 6523 wurde der 6048 m hohe Pass zwischen Peak 6057 und Peak 6198 erreicht. Teils gefährliche Abseilvorgänge führten hinunter zum Ost-K2-Gletscher.

 

(96) Blick aus ca. 5625 m Höhe am Südgrat des Peak 6523 nach Osten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Links blickt man gegen den Süd-Südostgrat des Peak 6523, auf dem der Pass 6048 liegt.
(Anmerkung: auf der russischen Website ist die Höhe 6084 genannt. Das ist einem Schreibfehler in der verwendeten Landkarte geschuldet.)
Rechts steht das Massiv des Skyang Kangri, dessen Hauptgipfel aber nicht zu sehen ist.

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(97) Blick aus ca. 5625 m Höhe am Südgrat des Peak 6523 nach Osten zum Massiv des Skyang Kangri (7545 m)

Der Hauptgipfel ist durch den Vorgipfel 7152 verdeckt.

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(98) Blick vom Aufstieg zum Pass 6048 nach Südwesten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Der Chongtar-Pass führt ins Tal des Sarpo Laggo-Gletschers.
Der Savoia-Sattel ist nur ein theoretischer Übergang in die Baltoro-Region,
denn einerseits ist der Grenzübertritt verboten und andererseits sind die Hänge sehr lawinengefährdet, wie man unschwer erkennt.
Links liegt der Einstieg in die Nordwand des K2.

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(99) Blick aus ca. 5750 m Höhe im Aufstieg zum Pass 6048 nach Osten zum Chongtar Kangri (7318 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(100) Blick vom East-K2-Gletscher zum K2 (8611 m)

Nur im Hochsommer scheint die Abendsonne auf den Hängegletscher zwischen Nordgrat und Nordwestgrat.

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(101) Blick vom East-K2-Gletscher in ca. 5450 m Höhe nach Norden zu den Gipfeln am Nordostrand des Nord-Skyang-Gletschers
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Im Vordergrund geht der Blick gegen den niedrigen Bergkamm, der den East-K2-Gletscher vom Nordwest-Skyang-Gletscher trennt.
Darüber blickt man gegen die Gipfel am Nordostrand des Nord-Skyang-Gletschers.
Der Peak 6154 ganz rechts ist der höchste Punkt der kleinen Berggruppe zwischen Northwest und North Skyang-Gletscher.
Der Ostg-K2-Gletscher macht einen Bogen nach links und fließt in Richtung Nordwest zum K2-Gletscher.

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden beiden Fotos wurden von Standorten am Nordrand des Gletschers aufgenommen;
die in vorstehendem Foto unter "www" des Wasserzeichens liegen.

(102) Blick vom East-K2-Gletscher in ca. 5070 m Höhe nach Südosten zum Skyang Kangri (7545 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Auch die Oberfläche des East-K2-Gletschers macht die Erkundung nicht einfach.
Nächstes Ziel der Erkundung unter dem Skyang Kangri ist der 5549 m hohe der Passübergang ganz links.
Bild Nr. 79, aufgenommen aus 8000 m Höhe am K2, bot eine gute Einsicht in diesen Bereich.

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(103) Blick aus ca. 5070 m Höhe am Nordrand des East K2-Gletschers nach West-Nordwesten
talauswärts zu Sughet Ri IV (6092 m) und Sughet Ri III (6040 m)

Der East K2-Gletscher mündet vor den Sughet Ri-Gipfeln in den K2-Gletscher.
Diese Talmündung zeigen die Bilder Nr. 45, 48 und 49 in der Sicht vom K2-Gletscher.
Vom Sughte Ri III wurden die Bilder in Abschnitt B3 aufgenommen.

Foto: Christian Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

Rechts oben steht der Tilman Peak:

(103a) Blick aus ca. 5070 m Höhe am Nordrand des East K2-Gletschers nach Norden zum Tilman Peak (6302 m)

Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 81 aus der Nordwand des K2.

Foto: Christian Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

(104) Blick aus der Nähe des Passes 5549 nach Süden bis Südwesten
mit dem westlichen Vorgipfel des Skyang Kangri III (7174 m) und dem K2 (8611 m)

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts D2

D3 - Auf dem Tilman Peak, 6302 m

Der Tilman Peak steht östlich des K2-Gletschers und nördlich des East K2-Gletschers. Der Berg ist nach dem britischen Bergsteiger Tilman benannt, der diesen Gipfel nördlich des K2 im Zuge der Erkundundungsexpedtion im Jahr 1937 bestieg. Damals wurde der Gebirgsbereich westlich des Shaksgam-River noch der britischen Kolonie Indien/Pakistan zugerechnet.

Die folgenden Bilder entstanden im September 2011. Die Route der Besteigung führte vom K2-Gletscher nach Osten auf den Tilman-Pass (5520 m) und von dort durch die Nordwestflanke zum Gipfel. Auf Bild Nr. 52 war der Tilman Peak in der Sicht vom K2-Gletscher zu sehen, auf Bild Nr. 73 in der Sicht aus der Nordwand des K2.

(105) Rückblick im Aufstieg vom K2-Gletscher zum Tilman-Pass nach Südwesten 

Der Blick reicht vom Chongtar Kangri Nord (7258 m) bis zum Sughet Ri III (6040 m).
Vom Sughet Ri III wurden die Bilder in Abschnitt B3 aufgenommen.
Die Sughet Ri-Gipfel zeigt auch Bild Nr. 103, dort mehr von links.

Foto: Christan Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

(106) Blick vom Tilman-Pass (5520 m) nach Norden zu Gipfeln nordöstlich des North Skyang-Gletschers

Bild Nr. 78 aus der K2-Nordwand zeigt diese Gipfel rechts vom Tilman-Peak.
Der North Skyang-Gletscher verläuft ungefähr parallel zum East K2-Gletscher.
In der Gipfelkette zwischen diesen beiden Gletschern steht der Tilman-Peak.

Foto: Christan Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

(107) Blick aus ca. 5600 m Höhe am Tilman-Peak (6302 m) nach Südwesten zum Massiv des Chongtar Kangri (7315 m)

Rechts unten sieht man die Felsen, die auch auf Bild Nr. 55 rechts zu sehen sind.
Der Nordost-Chongtar-Gletscher und der Nord-Chongtar-Gletscher vereinigen sich zu einem gewaltigen und unbegehbaren Eisbruch.
Unter der Beschriftung "K2-Glacier" erkennt man die "Allee" zwischen den Eisspitzen und Eiswänden, die Bild Nr. 57 zeigt.
Der Hauptgipfel des Chongtar-Massivs steht - in Wolken gehüllt - hinter dem Ostgipfel, den auch Bild Nr. 56 zeigt.

Foto: pulkayak.fr; Beschriftung: Günter Seyfferth

(108) Blick aus ca. 5750 m Höhe am Tilman Peak nach West-Südwesten
mit Sughet Ri II (6376 m), Sughet Ri I (6542 m), Sughet IV (6092 m) und Sughet Ri III (6040 m)

Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 105.

Foto: Christan Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

(109) Blick aus ca. 5750 m Höhe am Tilman Peak nach West-Nordwesten

Im Hintergrund stehen die Berge am Nordrand des Skamri-Gletschers. Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 28.

Foto: Christan Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

(110) Blick aus ca. 6180 m Höhe am Tilman Peak nach West-Südwesten

Man sieht die Gipfel jenseits des K2-Gletschers, die auch Bild Nr. 108 zeigt.
Man beachte den interessanten Felsgipfel an der Schulter des Tilman Peak im Vordergrund.
Von dort wurden die folgenden Bilder Nr. 111 bis 115 aufgenommen.
Auch auf Bild Nr. 116 sieht man diesen Nebengipfel, dort am linken Bildrand.

Foto: Christan Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

(110a) Panorama-Blick vom Felssporn 6200 an der Schulter des Tilman Peak nach Osten bis Süden
mit Tilman Peak (6302 m), Skyang Kangri (7545 m), K2 (8611 m) und Skil Brum (7410 m)

Im Hintergrund links sieht man Gipfel, die jenseits des Shaksgam River südöstlich des Aghil-Passes stehen.
Rechts neben dem Tilman Peak sieht man den Peak 6436 südöstlich des Passes Skyang La East (5579 m).
Dahinter reicht der Blick bis zu Gipfeln, die viel weiter entfernt östlich von Urdok-Gletscher bzw. Staghar-Gletscher stehen.
Auch auf Bild Nr. 30, aufgenommen vom Sughet Ri III, sieht man diese Berge.

Foto: Christan Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das vorstehende Panorama ist aus den folgenden 4 Aufnahmen zusemmengesetzt:

(111) Blick vom Felssporn 6200 an der Schulter des Tilman Peak nach Osten bis Südosten mit dem Gipfel des Tilman Peak

Man erkennt im steilen Firnhang die Spur der Bergsteiger aus dem Jahr 2011, die zum Gipfel führt.

Foto: Christan Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

(112) Blick vom Felssporn 6200 an der Schulter des Tilman Peak nach Südosten

Der Peak 6436 steht 15,7 km entfernt südöstlich des Passes Skyang La East (5579 m).
Die anderen Gipfel im linken Bilddrittel stehen viel weiter entfernt jenseits des Shaksgam River, gehören also zum Kun Lun Shan.
Der Marpo Kangri (6830 m) ist 68 km entfernt, der Burnag Kangri 33 km, der Peak 6685 42 km

Foto: Christan Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

(113) Blick vom Felssporn 6200 an der Schulter des Tilman Peak nach Süd-Südosten zum Skyang Kangri (7545 m) und K2 (8611 m)

Zu Füßen liegt der East K2-Gletscher, von dem die Bilder Nr. 100 bis 104 aufgenommen wurden.
Von einem Standort rechts unten  wurde der Tilman Peak fotografiert (Bild 103a).
Zum Studium der Struktur der Gipfel des Skyang Kangri sei auf Bild Nr. 88 verwiesen.

Foto: Christan Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

(114) Blick vom  Felssporn 6200 an der Schulter des Tilman Peak nach Süden
mit Skyang Kangri (7545 m), K2 (8611 m) und Skil Brum (7410 m)

Foto: Christan Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

(115) Blick aus ca. 6230 m Höhe in der Nordwestflanke des Tilman Peak nach West-Südwesten
mit Sughet Ri II (6376 m), Sughet Ri I (6542 m) und Sughet Ri IV (6092 m)

Foto: Christan Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

(116) Blick aus ca. 6270 m Höhe in der Nordwestflanke des Tilman Peak nach Süden
mit Skyang Kangri (7545 m) und K2 (8611 m)

Foto: Christan Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

(117) Blick aus ca. 6270 m Höhe in der Nordwestflanke des Tilman Peak nach Süden
mit Skyang Kangri (7545 m), K2 (8611 m), Sumna Ri (7302 m), Skil Brum (7410 m) und Chongtar Kangri N (7258 m)

Über dem Baltoro-Gletscher hinter dem K2 hängen Quellwolken.

Foto: Christan Sander; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts D3

D4 - Im Bereich des Nord-Skyang-Gletschers

Der 14 km lange Nord-Skyang-Gletscher erstreckt sich schnurgerade vom Skyang La East (5579 m) östlich des Skyang Kangri in Richtung Nordwest. In ca. 4560 m Höhe endet er als Skyang River, der in einer immer enger werdenden Schlucht in Richtung West-Nordwesten zum Sarpo Laggo fließt. Kurz vor seiner Mündung bei Sughet Jangal hat er die Schmelzwasser des K2-Gletscher aufgenommen. Auf Bild Nr. 35 war dieser Punkt des Tales zu sehen.

Vom Pass 5549, dem Übergang vom Ost-K2-Gletscher, gelangt man auf den Nordwest-Skyang-Gletscher, der unter der Nordwand des Skyang Kangri beginnt. 5 km talabwärts wird in 5000 m Höhe der Nord-Skyang-Gletscher erreicht.

Neben dem mit den Abschnitten D2 und D3 beschriebenen Übergang vom K2-Gletscher zum Nord-Skyang-Gletscher, der nicht einfach ist, gibt es einen leichteren Übergang zwischen den Tälern am

Nordwestfuß des Tilman Peak. Der dortige 5520 m hohe Sattel (Tilma-Pass) ist eine Verbindung zwischen dem K2-Gletscher in 4600 m Höhe und der Zunge des Nord-Skyang-Gletschers in 4560 m Höhe.
Die russische Expedititon von 2006 hat diesen Übergang für den Anmarsch vom Skyang-Gletscher zum K2-Gletscher genutzt. Wollte man den Tilman Peak (6302 m) besteigen (Abschnitt D3), so würde man es von dem Sattel 5520 aus tun. Die Bilder Nr. 94 und 95 zeigen die vergletscherte aber nur mäßig geneigte Flanke des Berges. Auf der russischen Website sind 4 Bilder von diesem Übergang zu finden.

Der Nord-Skyang-Gletscher weitet sich im oberen Bereich bis unter die Nordostflanke des Skyang Kangri.
Der 5579 m hohe East Skyang La ist der Übergang nach Süden zum Südost-Skyang-Gletscher, dessen Tal an den Shaksgam-River führt.

(118) Blick vom Pass 5549 nach Norden
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Rechts sind die Berge am Nordostrand des Nord-Skyang-Gletschers zu sehen, die auch Bild Nr. 101 zeigt.
In der chinesischen Landkarte finden man den Namen "Bei Skyang" für diese Gipfelkette nordöstlich der Skyang-Gletscher.

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(119) Blick vom Nordwest-Skyang-Gletscher nach Süden zum Skyang Kangri (7545 m) und K2 (8611 m)

Rechts der Bildmitte ist der Pass 5549 markiert, über den man vom Ost-K2-Gletscher herübergekommen ist.
In der Nordwand des Skyang Kangri hängen drohend hohe und jederzeit absturzbereite Eisbalkone.
Hier käme nur der Grat ab Pass 5549 als Route für eine Besteigung in Frage.

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(120) Blick aus ca. 5000 m Höhe auf dem Nord-Skyang-Gletscher nach Süden zum Skyang Kangri (7545 m) und K2 (8611 m)

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(121) Blick aus ca. 5200 m Höhe auf dem Nord-Skyang-Gletscher nach Südosten zum East Skyang La (5579 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Foto: turclubmai.ru;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(122) Blick aus ca. 5280 m Höhe auf dem Nord-Skyang-Gletscher nach Südwesten zum Skyang Kangri (7545 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(123) Blick vom Sattel 5718 nach Süden zum Kharut III (6785 m) und Kharut I (6928 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Das Becken des oberen Nord-Skyang-Gletschers unter der Nordostflanke des Skyang Kangri (Bild Nr. 122) ist im Süden
begrenzt von dem Ausläufer des Ostgrates des Skyang Kangri, der sich bis zum Pass East Skyang La erstreckt.
In dieser Bergkette befindet sich ein Sattel mit 5718 m Höhe, von dem dieses Foto aufgenommen wurde.
Unten blickt man auf den Südost-Skyang-Gletscher. Über dem Gletscher steht der Kharut III (6785 m).
Die Landkarte macht deutlich, dass dieses Foto eine ganz besondere Sicht zeigt, denn rechts blickt man
zu dem etwas höheren Skyang La (5925 m, auch Windy Gap genannt), dem Pass zwischen Skyang Kangri
und Kharut III, hinter dem der Godwin Austen-Gletscher in Pakistan beginnt. Bild Nr. 82 zeigt die Sicht vom K2
zu diesem Sattel, der erstmals im Jahr 1902 vom Godwin Austen-Gletscher durch die Expedition von Oscar Eckenstein erreicht wurde.
In der Landkarte von 1902 ist die Höhe mit 6550 m angegeben, also mehr als 600 m zu hoch.

Foto: turclubmai.ru;; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts D4

D5 - im Bereich des Südost-Skyang-Gletschers

Der Südost-Skyang-Gletscher beginnt unter der Ostwand des Skyang Kangri und fließt in Richtung Shaksgam-River. Im Nordosten des Tales stehen die höchsten Gipfel der Bergkette Bei Skyang, also der Berge zwischen den Skyang-Gletschern und dem Shaksgam-Tal. Im Süden begrenzt eine kleine Gipfelgruppe das Tal, die mit dem Peak 6648 einen durchaus stattlichen Gipfel aufweist. Drei Seitengletscher fließen von dort zum Hauptgletscher.

Die russische Expedition von 2006 hat auch diesen Bereich erkundet und hat dabei den 6143 m hohen Pass westlich des Peak 6648 überquert, der hinüber zum Kharut-Gletscher führt und von dort zum oberen Nord-Gasherbrum-Gletscher.

Eine Besteigung des Peak 6279 am Südende der Bei Skyang-Kette im Jahr 2009 durch eine kleine französischen Expeditionlieferte lieferte ergänzend einige schöne Einblicke in den Bereich der Gasherbrum-Gipfel und des Broad Peak.

(124) Panorama-Blick vom Südost-Skyang-Gletscher in ca. 5080 m Höhe nach Süden bis Westen

Der Panorama-Blick umfasst fast den gesamte Einzugsbereich des Gletschers.
Am rechten Bildrand unterhalb von P 6326 liegt der Sattel 6718, von dem Bild Nr. 123 aufgenommen wurde.
Von dort hat man in die Nordflanken von Kharut III und Kharut I geblickt. Hier blickt man zur Ostflanke des Kharut III.
Vom Kharut I ist nur der Gipfelbereich hinter dem Grat vom Kharut III zum P 6282 zu sehen.
Die russische Expedition von 2006 erstieg den Pass 6143 im linken Bilddrittel, von dem aus das folgende Bild aufgenommen ist.

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(125) Panorama-Blick vom Sattel 6143 zwischen Peak 6645 und Peak 6404
mit Gasherbrum II (8035 m), Gasherbrum III (7946 m), Gasherbrum IV (7932 m), Broad Peak (8051 m) und K2 (8611 m)

Der Sattel 6143 ist in der Sicht vom K2 sowohl auf Bild Nr. 82 als auch auf Bild Nr. 95 markiert.
Zwischen K2 und den Kharut-Gipfeln liegt der Godwin Austen-Gletscher.
Im Tal vor dem Broad Peak liegt der obere Nord-Gasherbrum-Gletscher.
Die Russen stiegen vom Pass über den Kharut-Gletscher zum Nord-Gasherbrum-Gletscher ab.

Foto: A. Zharov resp. I.Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

Am südlichen Ende der Bei Skyang Mountains steht der Peak 6279.
Der Berg ist ein hervorragender Aussichtspunkt in die weiter südlich gelegenen Bereiche der Shaksgam-Region.
Der Fuß des Berges ist vom nahe gelegenen Shakgsgam-Tal leicht zu erreichen,
die Besteigung ist aber sehr anspruchsvoll, was belegt.

(126) Blick aus ca. 5800 m Höhe am Peak 6279  nach Süden zu den Gasherbrum-Gipfeln

Von einem solchen Panorama bei herrlichem Wetter kann man sich nur schwer abwenden.
Alle hohen Gasherbrum-Gipfel sowie die nach Süden folgenden Urdok I (7265 m), Sia Kangri (7422 m) und Mt. Hardinge (7090 m) sind zu sehen.
Zu Füßen des staunenden Bergsteigers liegt das Tal des Südost-Skyang-Gletschers.
Hinter Peak 5820 (rechts der Zeltkuppel) und Peak 5890 liegt das Tal des Nord-Gasherbrum-Gletschers,
aber nur dessen südlicher Seitengletscher East Nakpo ist zu sehen.

Foto: Hervé Barmasse; Beschriftung: Günter Seyfferth

(127) Blick vom Peak 6279 nach Südwesten zum Broad Peak (8051 m) und Peak 6648

Rechts steht der Peak 6648, der auf Bild Nr. 124 links zu sehen ist.

Foto: Hervé Barmasse; Beschriftung: Günter Seyfferth

(128) Blick während des Abstiegs vom Peak 6279 entlang des Shaksgam-Tals nach Südosten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Zu Füßen, vor dem Peak 5142, liegt des Tal des Südost-Skyang, der kurz darauf nach links in den Shaksgam-River mündet.
Sehr aufschlussreich ist der Blick auf die Zungen von Nord-Gasherbrum-Gletscher und Urdok-Gletscher.
Darüber ist auch noch die Zunge des Staghar-Gletschers zu sehen. Alle diese Gletscher reichen bis an den Shaksgam heran.
Bei einem Gletschervorstoß, der auch nicht in Zeiten der Klimaerwärmung ausgeschlossen ist, können sie das Tal abriegeln,
so dass sich der Fluss hinter dem Eis aufstaut. Diese Gletscherseen - weiter talaufwärts bestehen ähnliche Verhältnisse
auch noch am Singhi- und am Kyagar-Gletscher - sind gefürchtet, denn die Fluten bei einem Durchbruch eines solchen Sees
wirken sich talabwärts verheerend aus.
Der Nord-Gasherbrum-Gletscher ist nach dem K2 das zweite wichtige Ziel des Trekkings in der Region.

Foto: Hervé Barmasse;; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts D4

D6 - Von Osten in die Bei Skyang-Mountains

Die russische Expedition des Jahres 2006 startete auf einem sehr ungewöhnlichen Weg zum Nord-Skyang-Gletscher. Nachdem das Shaksgam-Tal über den Aghil-Pass erreicht war, ging man flussaufwärts bis 35°57'33" N und wendete sich dort nach Westen, wo ein 4938 m hoher Pass einen Übergang in das Tal des südlichen Bei Skyang-Gletschers ermöglicht. Von diesem Gletscher wiederum ging man in Richtung Nordwesten über einen 5564 m hohen Pass zum oberen nördlichen Bei Skyang-Gletscher und weiter nach Nordwesten zum 6003 m hohen Pass zwischen den Peaks 6082 und 6080. Von dort stieg man hinunter zum Nord-Skyang-Gletscher.

Diese Querung der Bei Skyang-Mountains von Osten nach Westen ist die bisher einzig bekannte Unternehmung innerhalb dieser Berge zwischen Shaksgam-River und Nord-Skyang-Gletscher (Stand 2023).

Die Fotos der Russen stehen auch hier leider nur in kleinerem Format zur Verfügung. Sie wurden von 800 px Breite auf 1280 px Breite vergrößert, wobei kleine Unschärfen bewusst in Kauf genommen wurden.

(129) Blick vom Shaksgam-River in ca. 4160 m Höhe nach Nordwesten zum Pass 4938
((hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Die Route wurde von den Bildautoren eingetragen.
Der Bei Skyang South-Gletscher liegt zwischen dem Pass und Peak 6142, dort von links nach rechts fließend.

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(130)  Blick aus ca. 4800 m Höhe auf dem South Bei Skyang-Gletscher nach Südwesten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Hinter diesen Gipfeln liegt der East Skyang La.
Der Peak 6436 ist der höchste Berg der Bei Skyang-Mountains.

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(131) Blick vom Pass 5564 zwischen dem südlichen und dem nördlichen Bei Skyang-Gletscher nach Nordwesten zum Pass 6003
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(132) Blick aus ca. 5870 m Höhe auf dem oberen nördlichen Bei Skyang-Gletscher nach Südosten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Hinter dem stehenden Bergsteiger liegt der Pass 5564, von dem Bild Nr. 131 aufgenommen wurde.
Die Gipfel am linken Bildrand gehören zum Kun Lun Shan jenseits des Shaksgam-Tales.

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(133) Blick aus ca. 5900 m Höhe auf dem oberen nördlichen Bei Skyang-Gletscher nach Osten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Die drei Gipfel des Kun Lun Shan, die auf Bild Nr. 132 links zu sehen waren, stehen hier rechts.
Der Kaimuk Kangri (6930 m) scheint der höchste Berg des Kun Lun Shan zu sein.
Links geht der Blick zum Peak 6142, der auf Bild Nr. 129 von der anderen Seite zu sehen ist.

Foto: turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts D6

zum Beginn des Abschnitts D

  Die Beschreibung des südlichen Teils der Shaksgam-Region finden Sie unter diesem Link.

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