Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

Karakorum Ost / K2 und Shaksgam
Bitte öffnen Sie die folgenden Bilder
mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut
lesbar und
die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
(Es ist erwähnt, wo kein Großformat hinterlegt
ist.)
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anderen Bildern erleichtern das Navigieren.
A. Übersicht
Die Beschreibung dieser Seite umfasst den chinesischen Teil des
Karakorum zwischen den Breitengraden 35° 20' und 36° 10 N. Es ist der
Einzugsbereich des Flusses Shaksgam vom Shaksgam-Gletscher im Süden
bis zur Mündung des Sarpo Laggo im Norden. Der Fluss Shaksgam bildet
in diesem Bereich die östliche/nordöstliche Grenze des Karakorum;
jenseits des Flusses stehen die Berge des Kun Lun Shan. Das Gebirge
des Kun Lun Shan ist nur insoweit Gegenstand der Beschreibung, als es sich um die
Gipfel handelt, die das Shaksgam-Tal im Osten und Nordosten einfassen.
Der Fluss Shaksgam fließt im hier beschriebenen Bereich in der
Hauptrichtung von Südosten nach Nordwesten, vor der Mündung des
Nord-Gasherbrum-Gletschers bei 35° 50' ändert er aber seine Richtung zunächst fast auf
Nord und kehrt dann, nach einem S-förmigen Versatz nach Westen, vor der Mündung des Sarpo Laggo auf die Hauptrichtung zurück.
|
Die
beschriebene Region liegt zwischen diesem Fluss und der Staatsgrenze
Chinas zu den Ländern Pakistan und Indien. Diese Grenze verläuft - von
Nordwesten nach Südosten - über die Gipfel Skil Brum, K2, Broad Peak,
Gasherbum II, Gasherbrum I, Sia Kangri, Teram Kangri und Apsarasas
Kangri. Im
beschriebenen Bereich liegen also auch die gigantische Nordflanke des
K2 (8611 m) und die beeindruckenden Nord bzw. Ostwände von Broad Peak
(8051 m), Gasherbrum IV (7932 m), Gasherbrum III (7946 m), Gasherbrum
II (8035 m) und Gasherbrum I (8080 m). Man kann also die
Shaksgam-Region auch als die Fortsetzung der berühmten
Baltoro-Region
nach Osten betrachten.
Die beiden folgenden Landkarten geben den
geografischen Überblick. Der unter diesen Landkarten angegebene Link
führt zur kompletten Landkarte, die beide Teilkarten umfasst. |

(1) Landkarte des
nördlichen Teils der Shaksgam-Region
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)
Die Landkarte der gesamten Region
finden Sie
hier.
Die Landkarte der Baltoro-Region
finden Sie
hier.
Beschreibung und Landkarte des Zugangs von Norden über den Aghil-Pass finden
Sie hier.

(2) Landkarte des
südlichen Teils der Shaksgam-Region
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)
Rechts oben - im Bereich des Kun Lun
Shan - sind lediglich die Gipfel markiert, die nah am Tal des
Shaksgam-River stehen.
Die Landkarte der gesamten Region
finden Sie
hier.
Die Landkarte der Baltoro-Region
finden Sie
hier.
Der Shaksgam-River wendet sich weiter nördlich
- oberhalb der Karte Nr. 1 - nach Osten und mündet
in den Yarkant. Der Yarkant nimmt seinen Weg in Richtung der
zentralasiatischen Wüste Taklamakan und verliert sich dort allmählich
versickernd und verdunstend, nachdem er den Bereich des Kun Lun Shan
verlassen hat. Die Shaksgam-Region zählt also zu den abflusslosen
Gebieten Zentrasiens. Der Shaksgam selbst präsentiert sich aber
keineswegs so, als würde er sich bald in Nichts auflösen. Im
Gegenteil: in den Zeiten der Schnee- und Eisschmelze - im Juli und
August - ist er oft ein so mächtiger Strom, dass seine Querung
höchstens noch auf dem Rücken von Kamelen (Trampeltieren) möglich ist,
wenn überhaupt.
Der Shaksgam fließt auf einem breiten ebenen Talboden zwischen hohen
Bergwänden, oft geteilt in mehrere Flussarme mit immer wieder
wechselnden Verläufen. Feste Wege in diesem Tal gibt es nicht. Wo die
Mäandern des Flusses an die Felswände stoßen, zwingt der Fluss zu
Durchquerungen, die lebensgefährlich sein können. In den Monaten Juli
und August führt er u.U. so viel Wasser, dass eine Durchquerung
unmöglich wird; er wird ja von den Schmelzwassern vieler großer
Gletscher gespeist. Die Gefahr liegt in der reißenden Strömung, der
eisigen Wassertemperatur knapp über Null Grad und den rollenden
Steinen am Grund des Flusses, die keine Rücksicht auf Fußknöchel
nehmen. Üblicherweise ist man ab Yilik nordöstlich des Aghil-Passes
mit Kamelen (Trampeltieren) für den Gepäcktransport unterwegs und lässt sich bei
den Flussquerungen von den Tieren tragen. Aber auch dies ist keine
Gewähr dafür, dass man nicht doch irgendwo scheitert. Eine Chance
besteht dann evtl. am frühen Morgen, solange die niedrigen
Nachttemperaturen noch für weniger Schmelzwasser von den Gletschern
sorgen, es ist aber schon vorgekommen, dass Bergsteiger wochenlang
abgeschnitten waren.
Die Region
ist geprägt von acht großen Gletschern, die den Shaksgam-River
speisen: - Shaksgam-Gletscher - Kyagar-Gletscher -
Singhi-Gletscher - Staghar-Gletscher - Urdok-Gletscher -
North-Gasherbrum-Gletscher - North Skyang-Gletscher - K2-
Gletscher Alle dieser Gletscher beginnen unter den Wänden der
hohen Gipfel an der Staatsgrenze. Das Eis von Kyagar- bis Nord-Gasherbrum-Gletscher reicht bis an den Flusslauf heran, ja es kann sich sogar bis
an den gegenseitigen Hang schieben und den Fluss zu einem See aufstauen.
Diese Gletscherseen lösen verheerende Unglücke aus, wenn sie die
Eisbarriere durchbrechen. North Skyang-Gletscher und K2-Gletscher
fließen nach Norden und münden in den Sarpo Laggo kurz vor dessen Mündung
in den Shaksgam.
Weite Bereiche der unteren Zonen dieser Gletscher sind geprägt von
pyramidenförmigen Eisnadeln (Büßereis, Penitentes) und dazwischen liegenden kleinen Gletscherseen. Die
Eisnadeln haben Höhen bis zu 40 m und stehen oft so eng, dass ein
Begehen dieser Bereiche praktisch unmöglich ist. Oft stoßen diese
Gletscherzonen bis an die seitlichen steilen Bergflanken, so
dass nicht einmal dort ein Durchkommen ist. Begehbare Seitenmoränen
oder gar dahinter liegende Ablasionstäler sind an den genannten
Gletschern die Ausnahme. Viele der oberen
Gletscherzonen sind deshalb nur über schwierige und sehr hoch gelegene
Routen aus anderen Gletschertälern erreichbar.
Alle diese hohen Routen
kommen nur für erfahrene Bergsteiger mit voller Bergausrüstung in
Frage. Solche Unternehmungen sind sehr anstrengend, denn man muss
neben der Ausrüstung auch die Verpflegung für die gesamte Zeit
schleppen. Dieser Umstand ist neben den bergtechnischen
Herausforderungen und den hohen Kosten der Unternehmung der Hauptgrund
dafür, dass Expeditionen sehr selten in dieser Region unterwegs sind.
Hin und wieder ist es eine Expedition zur Nordflanke des K2. Selbst
dort beginnt das Leiden unter dem Transport schwerer Lasten bereits im
Tal, denn die Kamele gehen nicht höher hinauf zum K2-Gletscher. Esel
schaffen es zwar etwas höher, holen sich aber dabei oft blutige Beine. An den
südlichen Gletschern der Region sind Bergsteiger extrem selten
anzutreffen, Trekker überhaupt nicht.
zur Fortsetzung der Beschreibung |
Der Hauptkamm des Great Karakorum hat von Südosten her
bis zum
K2 (8611 m) die Richtung Nordwest, am K2 mit einer
"Ausbuchtung" in Richtung Nordost und dem Skyang Kangri
(7545 m) als Eckpunkt. Noch vor dem K2 krönt der Kamm seine Linie mit
den anderen drei Achttausendern des Karakorum, dem
Gasherbrum I (8080 m,
auch Hidden Peak genannt),
dem Gasherbrum II (8035 m) und dem
Broad Peak (8051 m). Am K2, dem
zweithöchsten Berg der Erde, wendet sich der Gebirgskamm nach Westen.
Über den Hauptkamm von Südosten her
verläuft die Grenze zunächst zwischen China und dem indisch besetzten
südöstlichen Karakorum, um dessen Besitz sich Indien und Pakistan in
kriegerischer Weise auseinandersetzen (siehe Kashmirkonflikt).
Indien erhebt sogar noch Ansprüche auf das Gebiet
des oberen Shaksgam-Tals, was aber in Anbetracht der Tatsachen und der heutigen
politischen Kräfteverhältnisse einigermaßen wirklichkeitsfremd
erscheint. Ab dem Sia Kangri im Hauptkamm und weiter über die vier
Achttausender verläuft die Grenze zwischen China und dem unstrittigen
Teil Pakistans, der
Baltoro-Region. Der gesamte Grenzverlauf, auch der
Teil zum indisch besetzten Teil des Karakorum bis zum Karakorum-Pass
im Osten wurde im "The boundary agreement between China and Pakistan,
1963" vertraglich vereinbart und mit detaillerten Landkarten belegt.
Die Shaksgam-Region ist praktisch nur von der Stadt Kashgar im Norden
zu erreichen. Die Staatsstraße G219 führt an den Yarkant bei 36°26' N,
77°00'.
Von dort führt eine Nebenstraße im Tal des
Yarkant flussabwärts etwa 30 km nach Westen, wo im kleinen Dorf Yilik
in 3485 m Höhe der Trek über den Aghil-Pass beginnt. In der Regel
übernehmen ab hier die über eine Agentur bestellten Kamele
(Trampeltiere) und deren Führer den Gepäcktransport. Die Lasten sind
groß, denn auch die gesamte Verpflegung bis zur Rückkehr muss
aufgeladen werden. Gut 35 km sind es von Yilik bis zum Aghil-Pass (4805 m) im
Südwesten.
Ca. 7 km südlich des Passes und 850 tiefer wird das Ufer des Shaksgam
erreicht. Ab dort gibt es keine gebahnten Wege mehr. Dieser Trek mit
Hilfe der Kamele ist ein außergewöhnlich schönes Erlebnis. Die Tiere
werden bei den Querungen des Shaksgam auch noch eine wertvolle oder
gar unverzichtbare Hilfe sein. Sie gehen je nach Trekkingziel bis zu
den Punkten Sughet Yangal am K2 oder zum Shaksgam am
North-Gasherbrum-Gletscher. Ab dort ist man selbst der Träger der
Lasten. Expeditionen, die von diesen Punkten aus noch weiter in die
Bergwelt vordringen wollen, vereinbaren ein Datum für die Abholung
durch die kleine Kamelkarawane.
Anzumerken ist, dass eine Zufahrt entlang des Yarkant bis zum Shaksgam
River in Arbeit ist (Stand 2022). Zumindest die nördlichen Bereiche
der Region (K2) wird man dann vom Unterlauf des Shaksgam her
erreichen, also nicht über den Aghil-Pass.
Die folgende Beschreibung beginnt am Punkt des Eintreffens am
Shaksgam-River nach der Überquerung des Aghil-Passes. Die Beschreibung
der Sichten von der Überquerung des Passes finden Sie auf der
speziellen Seite
Aghil-Pass (4805 m)
Am Shaksgam angekommen hat man die Wahl zwischen dem Trek flussabwärts
zum K2-Basislager (Abschnitt B) oder dem
Trek flussaufwärts zum Nord-Gasherbrum-Gletscher (Abschnitt
E). Vom K2-Basislager,
das in 3900 m Höhe am Platz mit dem Namen Sughet Jangal errichtet
wird, kann der K2-Gletscher erkundet
werden, aber nur von sehr erfahrenen Trekkern. Am Nord-Gasherbrum-Gletscher ermöglicht die nördliche
Randmoräne für Trekker ein Vordringen bis in ca. 4600 m Höhe gegenüber
der Mündung des East Nakpo-Gletschers. Theoretisch wäre es für Trekker
auch möglich, vom Nord-Gasherbrum-Gletscher dem Lauf des
Shaksgam-River weiter nach Südosten zu folgen. Allerdings stehen dort
die Kamele nicht für erforderliche Flussquerungen zur Verfügung. Sie
hätten also am Nord-Gasherbrum-Gletscher zu warten. Ein solcher
Vorstoß wird für Trekker meist eine theoretische Möglichkeit bleiben, denn es ist
nicht auszuschließen, dass der Fluss irgendwo das weitere Vordringen
unmöglich macht oder gar unerwartet die Rückkehr blockiert. Es gibt keine
realistische Möglichkeit, vom Fluss in die Talhänge auszuweichen.
Jeder muss sich bewusst sein, dass die
objektiven und subjektiven Gefahren sowie die physischen
Herausforderungen in diesem einsam gelegenen Bereich des Karakorum
besonders groß und entsprechend ernst zu nehmen sind. |
Die Gliederung der
Beschreibung:
A. Übersicht (vorstehend)
B. Trek nach Westen zum K2-Basislager (Sughet
Jangal)
B1 - Im Tal des Shaksgam-River
B2 - Im Tal des Sarpo Laggo nach
Sughet Jangal
B3 - Von Sughet Jangal zum K2-Gletscher
B4 - Von Sughet Jangal zum Sarpo
Laggo-Gletscher
C. In großen Höhen
am K2 C1 - Anmarsch
zum Fuß des K2 C2 -
In der Nordwand und am Gipfel des K2 D. Im hochalpinen Bereich der Skyang-Gletscher
D1 - Übersicht
D2 - Vom K2-Gletscher zum East K2-Gletscher
D3 - Im Bereich des Nord-Skyang-Gletschers
D4 - Im Bereich des Südost-Skyang-Gletschers
D5 - Von Osten in die Bei Skyang Mountains
E. Shaksgam-Tal und Erkundungen am Nord-Gasherbrum-Gletscher
E1 - Anmarsch zum Gletscher
E2 - Übersicht vom Gipfel des Gasherbrum I
E3 - Erkundungen vom Camp am
Nord-Gasherbrum-Gletscher
F. Unter den Wänden der Gasherbrum-Gipfel und des Broad Peak
G. Im Südosten der Shaksgam-Region
G1 - Übersicht vom Gipfel des Gasherbrum I
G2 - Am Shakgsgam-River weiter talaufwärts zum
Singhi-Gletscher G3
- Im Bereich des Singhi-Gletschers
G4 - Am Kyagar-Gletscher
Über die vorstehenden Links
gelangen Sie direkt zu den entsprechenden Abschnitten.
Soweit die einzelnen Abschnitte 2-spaltig
aufgebaut sind, ist in der Reihenfolge gemäß obiger Skizze zu lesen. So steuern
auch die jeweiligen Links "zur Fortsetzung ...".
Dank an die Autoren der Bilder:
Ich bedanke mich sehr
herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer
Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen mancher Autoren
nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Piacasa, Panoramio,
Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden.
Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten
geführt. |
Quellen der
Detail-Informationen:
- K2 (Mount Qogori) 1
: 100.000 by Mi Desheng - K2 and Baltoro Glacier, 1: 80.000 von
Grzegorz Glazek - Boundary Agreement between China and Pakistan 1963
Map nos. 14 to 22, 1:50.000 - A Study of Karakorum & Hindukush
Mountains, Edited by Tsuneo Miyamori & Sadao Karibe,
Map no. 10 - Baltoro-Glacier & Khapulu, 1 : 150.000
Map no. 11 - Siachen & Rimo-Glacier, 1:150.000
Map no. 13 - Baltoro-Glacier, 1 : 75.000
- Eigene Höhenauswertungen anhand hochauflösender Fotos
Links zu
zugehörigen Informationen dieser Website:
|
B. Trek nach
Westen zum K2-Basislager (Sughet Jangal)
Den hier beschriebenen Bereich zeigt die
Landkarte Nr. 1.
B1 - Im Tal des
Shaksgam-River
Am Ende des Abstiegs vom
Aghil-Pass wird das
breite Flussbett des Shaksgan erreicht. Ab hier, in 3970 m Höhe,
ändert der Fluss seine Richtung von Nord-Nordwest auf West, dann auf
Südwest und schließlich wieder auf West und Nordwest. In 3800 m Höhe
mündet von Süden das breite Tal des Sarpo Laggo. Dort, 8 km
flussaufwärts, liegt in 3900 m Höhe am Ostrand des Tales der
Lagerplatz
mit dem Namen Sughet Jangal. Der Platz weist eine bescheidene
Vegetation auf, eine Seltenheit in diesen Tälern und hochwillkommen
bei den Kamelen. Kurz vor dem Erreichen des Platzes war die Mutprobe
der Querung des Skyang-Rivers zu bestehen, der die Wasser des
K2-Gletschers und des Nord-Skyang-Gletschers dem Sarpo Laggo zuführt.
Beim Einbiegen in das Tal des Sarpo Laggo
besteht Sicht zur Nordwand des K2. Von Sughet Jangal selbst
blickt man in Richtung Westen ins Tal des Skamri-Gletschers und in
Richtung Süd-Südwesten entlang des weiteren Verlaufs des Sarpo
Laggo-Tales mit dem gleichnamigen Gletscher. Vom Hang oberhalb des
Lagerplatzes erweitert sich diese Sicht, und dort liegt auch der
Übergang ins Tal des K2-Gletschers. Zumindest bis zur Gletscherzunge
in 4150 m Höhe können Trekker problemlos vordringen. Auf dem Weg
dorthin geht nach Osten der Blick ins enge Tal des Skyang-River, das
praktisch unbegehbar ist.
|
Weiter
vordringen entlang des K2-Gletschers sollten nur Bergsteiger, die eine
Besteigung des K2 oder eines seiner benachbarten Gipfel zum Ziel
haben, denn die Route ist auf den nächsten 600 Höhenmetern gefährlich.
Man geht in einer engen Rinne zwischen Gletschereis bzw. Moräne und
westlichen Berghang, wo von beiden Seiten Steinschlag droht, wobei
nicht nur "Steine" von oben kommen, sondern auch Felsbrocken aller
Größen. Entsprechend wild gestaltetet sich der Grund der Rinne, wo der
Fuß oft keinen sicheren Halt findet. Zur Besteigung des Gletschers
selbst in 4700 m Höhe werden Steigeisen benötigt. Der K2-Gletscher ist
kein Ziel für pures Sightseeing. Dass man vor dort beste Sicht in
die phantastische Nordwand des K2 hat, ist wetterbedingt eher selten.
Von Sughet Jangal aus wird man nach den kurzen Abstechern in die
Umgebung auf demselben Weg zurückgehen, auf dem man gekommen ist. Aber
zunächst wird man nicht wieder zum Aghil-Pass aufsteigen, sondern
weiter talaufwärts bis zum Nord-Gasherbrum-Gletscher gehen, denn dort
eröffnen sich wunderbare Sichten zu allen 4 Achtausendern des
Karakorum und man erlebt hautnah eine bizarre Eiswelt des Gletschers,
der in einer hohen Mauer aus Eis direkt in den Shaksgam abbricht. |
Am Ende des Abstiegs vom Aghil-Pass präsentiert sich das Shaksgam-Tal wie
folgt:

(3) Blick aus ca. 4050 m Höhe am Ende des Abstiegs vom
Aghil-Pass zu den Bergen jenseits
des Shaksgam-River
Links geht der Blick talaufwärts in Richtung Süd-Südosten, rechts geht der
Blick talabwärts nach Westen, also in Richtung des Treks zum K2-Basislager
(Sughet Jangal). Man erkennt den breiten Talboden, auf dem der Fluss sich
immer neue Wege sucht, oft in mehreren Flussarmen. Die Berge im großen Bogen des Flusses sind fast alle
namenlos. Hinter ihnen verbirgt sich der Bereich des Karakorum mit den 4
Achttausendern. In der chinesischen Landkarten findet sich für diese Berge
der Name Bei Skyang.
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Beschreibung des Tals flussaufwärts bis zum North Gasherbrum-Gletscher
finden Sie in Abschnitt E1. Die folgenden
Bilder zeigen das Tal von hier flussabwärts bis zur Mündung des Sarpo Laggo.
Auf welcher Seite des breiten Talbodens man talabwärts geht, bestimmt der
aktuelle Verlauf des mändernden Flusses.

(4) Blick aus ca. 4000 m Höhe am Ende des Abstiegs vom Aghil-Pass nach
Westen
Von rechts - außerhalb des Bildrandes - sind die Wanderer
heruntergekommen. Noch steht man auf Resten eines älteren
Talbodens, in den sich der Fluss inzwischen tiefer eingegraben
hat. Auch diese Reste werden irgendwann verschwunden sein, denn bei
Hochwasser nagt der Shaksgam-River an deren Fuß und bringt Teile der
senkrechten Sedimentwände zum Einsturz. Durch einen Einschnitt,
den sich ein Nebenfluss gegraben hat, gelangt man hinunter auf den
heutigen Talboden. Im Hintergrund sieht man die Mündung eines
Seitentals, das auch die Bilder Nr. 7 und 8 zeigen. Das folgende
Bild zeigt die Berge am rechten Bildrand in der direkten Ansicht vom
Talboden.
Foto:
Roger Nix, www.flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(5) Blick aus ca. 3950 m Höhe nach Norden zu Peak 5530 und Peak 5570

(6) Blick aus ca. 3915 m Höhe an der Mündung des nördlichen Seitentals
nach Südwesten
Hinter diesen Gipfeln liegt das Tal des Skyang-River. Am Fuß dieser
Berge ändert der Fluss seine Richt von Südwest auf Nordwest.
Foto: P. Handrak (nicht mehr online); Beschriftung:
Günter Seyfferth

(7) Blick aus ca. 3915 m Höhe in das von Nordwesten einmündende
Seitental
Es ist der Blick, der schon auf Bild
Nr. 4 im Hintergrund zu sehen war.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(8) Blick aus ca. 3905 m Höhe nach Nord-Nordwesten zu den Bergen am
Nordrand des Seitentals
Die zugehörige Landkarte finden Sie
hier. Bewundernswert sind die schönen Trampeltiere, die
zweihöckrigen Tiere aus der Familie der Kamele. Der Kameltreiber
lässt sich hier von einem Esel tragen, die Trecker dürfen gehen.
Bei der Querung tiefer Flussrinnen werden die Trampeltiere zu
Reittieren für die Trekker.
Foto:
Roger Nix, flickr.com
zur Fortsetzung des Abschnitts mit Bild Nr.
9 |

(9) Blick aus ca. 3910 m Höhe nach Südsüdosten
zum Qinghong (6210 m) Der Qiinghong ist der
einzige Berg zwischen Shaksgam und North Skyang-Gletscher, zu dem
die Landkarten einen Namen angeben. Foto:
unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth 
(10) Rückblick aus ca. 3890 m Höhe nach Nordosten
Hinter diesen Bergen liegt der
Aghil-Pass.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(11) Blick aus ca. 3880 m Höhe nach Südosten zu den Nachbargipfeln des
Qinghong Auch hier gibt es noch Reste des
früheren Talbodens. Es sind feste Sedimente mit senkrechten Wänden.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth 
(12) Rückblick aus ca. 3850 m Höhe nach Osten
Der markante Sechstausender im Hintergrund steht östlich des Shaksgam
im Bereich, wo Bild Nr. 3 aufgenommen wurde. Die Berge östllch des
Shaksgam werden in Abschnitt E1 gezeigt.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(13) Blick aus ca. 3850 m Höhe nach Nordwesten
Im Hintergrund rechts mündet der Sarpo Laggo in den Shaksgam. Dort
wird man sich nach links wenden und - bei gutem Wetter - den K2 sehen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth |

(14) Rückblick aus ca. 3815 m Höhe nach Südosten mit den Bergen südlich des
Shaksgam-River (Bei Skyang Mountains)
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Das folgende Foto ist ebenfalls aus diesem Bereich des Tales in
dieselbe Richtung aufgenommen, aber von einem Standort, der einige
hundert Meter höher lag:

(15) Rückblick aus hoher Position über dem Talgrund des Shaksgam-River
nach Südosten mit den Bergen südlich des Tales
Es ist Mitte September, also eine Zeit mit Niedrigwasser. Zu Zeiten
der Schneeschmelze sieht es dort unten anders aus. Auch der
Unterschied der Temperaturen zwischen frühem Morgen und Nachmittag
macht sich in der Höhe der Wasserstände bemerkbar. Der bekannte
Bergsteiger und Autor Kurt Diemberger, der sich mehrmals in der
Shaksgam-Region aufgehalten hat, hat die Abenteuer der Flussquerungen
beschrieben. Die Gipfel erreichen zwar nur Höhen um 6000 Meter, die
Höhenunterschiede ab der Talsohle in 3820 m Höhe sind aber doch
gewaltig. Der Standort des Fotografen ist der 4360 m hohe Sattel südöstlich des
Peak 4730.
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung; Günter Seyfferth
Das folgende Bild zeigt das vollständige Panorama vom Sattel:

(16) Panorama-Blick vom Sattel 4360 südöstlich des Peak 4730 nach
Osten bis Südosten zum Shaksgam-Tal
Aus dem Sattel kann nach Süden ins Tal des Sarpo Laggo abgestiegen
werden. Vom Südrand des weitläufigen Sattels hat man erstmals einen
Blick zum K2 (Bild Nr. 17).
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung; Günter Seyfferth

(17) Blick vom Sattel 4360 südöstlich des Peak 4730 nach Süden mit
K2
(8611 m) und den Bergen über Sughet Jangal
Der Fotograf hatte bei seinen Reisevorbereitungen entdeckt, dass der
Sattel eine gute Aussicht nach Süden bieten könnte. Er nahm also
vom Zeltplatz im Shaksgam-Tal die Mühe des Aufstiegs von gut 500
Höhenmetern auf sich, um diesen außergewöhnlichen Eindruck schon
vor Betreten des Tals nach Sughet Jangal zu gewinnen. Leider
verhinderten Wolken über der Baltoro-Region, dass der K2 vollkommen
frei zu sehen war. Bei wolkenlosem Himmel wäre im Hintergrund
rechts dann auch der Biale (6772 m) zu sehen gewesen (vergl.
Bild Nr. 24).
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung; Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts B1
B2 - Im Tal des Sarpo Laggo nach Sughet Jangal
Bei 36°09' nördlicher Breite mündet von Süden das Tal des Sarpo Laggo in
das Tal des Shaksgam. Südlich der auf dem breiten Talboden
verbliebenen "Insel" mit 3930 m Höhe vereinen sich die beiden Flüsse
in 3780 m Höhe. Schon vorher gehen die Trekker nicht mehr auf dem
Talboden, sondern einige Meter höher auf dem Gelände des Ausläufers
des von Südwesten kommenden Bergkamms, der immer flacher wird und
schließlich - ca. 50 Meter höher als der Talboden - eine Querung nach
links an den Hang des Sarpo Laggo-Tales ermöglicht. Die Kamele umrunden den
Bergsporn im Talgrund. Unvermittelt hat man im Süden den K2 (8611 m)
mit seiner furchterregenden Nordwand vor Augen. Wegen des
zweithöchsten Berges der Erde ist man hierher gekommen und nur von
hier wird man ihn in dieser grandiosen Weise sehen, es sei denn, man
gehört zu den Bergsteigern, die den Berg ersteigen wollen. Auf dem Weg
nach Sughet Jangal wird der K2 wieder hinter den Vorbergen
verschwinden. Man wird also zunächst hier rasten und Fernglas und
Teleobjektiv bemühen. Sollte der K2 von Wolken verhüllt sein, hat man
noch eine Chance auf dem Rückweg. |
Auch der Sarpo Laggo mäandert auf einem breiten Talboden. Der Fluss
entspringt dem gleichnamigen Gletscher, der aus Richtung Südwesten
kommt. Der Rastplatz Sughet Jangal liegt in 3900 m Höhe am östlichen
Rand des Talbodens. Nicht weit davon entfernt hat sich der von Westen
kommende Quellfluss des mächtigen Skamri-Gletschers mit dem Sarpo
Laggo vereint.
Man bleibt zunächst am Hang, denn der Sarpo Laggo fließt hier mit
einem seiner Arme direkt am Hangfuß entlang. Erst später verläuft der
Fluss auf der westlichen Talseite, so dass man den Trek auf dem
Kiesbett des Talgrunds nach Sughet Jangal fortsetzen kann. Direkt vor
Sughet Jangal ist dann noch das Abenteuer der Querung des wilden
Skyang-River zu bestehen, der die Schmelzwasser des K2-Gletschers und
des Nord-Skyang-Gletschers zu Tal bringt. |

(18) Blick vom Übergang aus dem Tal des Shaksgam ins Tal des Sarpo Laggo nach
Süden zum K2
(8611 m)
Da ist er nun, der Berg der Berge. Das Bild macht deutlich, dass er auf dem
Weg nach Sughet Jangal wieder hinter den Vorbergen verschwinden wird.
Trekker können aber zumindest von Sughet Jangal bis zu Zunge des K2
-Gletschers aufsteigen und den K2 von dort aus geringerer Entfernung ins
Visier nehmen (siehe Bild Nr. 32 und 33).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(19) Blick bei der Annäherung an Sughet Jangal zum
K2 (8611
m) und zu den Sughet-Gipfeln
Es ist der Bereich am Hang erreicht, wo man zum östlichen Taboden absteigt, der hier
nicht mehr von tiefen Flussläufen durchzogen ist. Rechts ist der Thyor
(6745 m) zu sehen, ein Gipfel am Sarpo Laggo-Gletscher an der Grenze zu Nepal.
Die Beschreibung der Region des Sarpo Laggo-Gletschers mit Landkarte finden
Sie hier.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(20) Tele-Blick bei der Annäherung an Sughet Jangal zum
K2 (8611
m)
Im Taleinschnitt unterhalb der Bildmitte liegt der Zugang von Sughet Jangal
zum K2-Gletscher.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(21) Tele-Blick bei der Annäherung an Sughet Jangal nach Süden zum K2
(8611 m)
Foto:
Doug Kofsky, flickr.com
An dieser Stelle sind zwei Bilder von Interesse, welche die Topografie des
Karakorum-Hauptkamms vom K2 (8611 m) bis zum Skyang Kangri (7545 m) zeigen.
Die Fotos sind vom Unterlauf des Shaksgam aufgenommen, also aus größerer
Entfernung - ca. 14 bzw. 12 km nordwestlich der Mündung des Sarpo Laggo in den
Shaksgam. Die größere Entfernung gibt den Blick zum Skyang Kangri frei.

(22) Blick aus ca. 3670 m Höhe am Shaksgam-River nach Südosten bis
Süd-Südosten mit Skyang Kangri (7545 m) und
K2 (8611 m)
Die Position des Fotografen ist etwa bei 36°15' nördlicher Breite am Westufer
des Flusses. An dieser Stelle mündet das Tal des Nord-Crown-Gletschers.
Foto:
Michael Beek;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(23) Blick aus ca. 3700 m Höhe am Shaksgam-River nach Südosten bis
Süd-Südosten mit Skyang Kangri (7545 m) und
K2 (8611 m)
Die Position des Fotografen ist hier bei etwa 36°13'23"; ihm ist ein äußert
aufschlussreiches Foto gelungen. Links des Tilman Peak verläuft das Tal des
Nord-Skyang-Gletschers, das bei Sughet Jangal ins Tal des Sarpo Laggo mündet. Links des Peak 6639
liegt das Tal des East K2-Gletschers, das in das Tal des K2-Gletschers mündet.
Das Tal des K2-Gletschers verläuft vor dem Peak 5932, aber hinter dem
braungefärbten, nach rechts zum Peak 6040 aufsteigenden Grat. Die Zunge
dieses Gletschers ist zu sehen und im Bild markiert. Davor liegt - verdeckt -
Sughet Jangal.
Foto:
Michael Beek;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Inbesondere das vorstehende Foto sollte noch deutlicher machen, welche
Bergwelt sich hinter den Vorbergen verbirgt, wenn man am Sarpo Laggo
entlang nach Sughet Jangal geht. Im Gegensatz zu Unternehmungen in der
jenseits des Bergkamms gelegenen
Baltoro-Region sieht
man in der Shagsgam-Region aus niedrigen Höhen relativ wenig von den hohen
Gipfeln. Wir versetzen uns nun virtuell an den Rastplatz Sughet Jangal mit
dem Blick zurück zum Shaksgam-Tal:

(24) Rückblick aus dem Bereich von Sughet Jangal (3900 m) nach Norden zum Tal
des Shaksgam-River
Der von rechts einmündende Skyang-River hat mit mit seinen Ablagerungen den
Sarpo Laggo-River an den Westrand des Talbodens gedrängt, was dazu geführt
hat, dass auf der östlichen Teilseite ein Bewuchs aus Gras und Büschen
Fuß fassen konnte. Das ist der Bereich von Sughet Jangal in 3900 m Höhe,
wo sogar die Kamele frisches Futter finden. Der Platz ist eine mögliche
Stelle für ein Basislager der K2-Expeditionen und wird deshalb auch als
"Chinese Basecamp" bezeichnet. Für diese Expeditionen liegt der Platz aber
doch relativ niedrig, so dass er höchstens als Ruheplatz während einer
Schlechtwetterperiode in Frage kommt, aber nicht als Ausgangspunkt für die
Erschließung der Lagerkette in der Nordwand. Für Trekker ist Sughet Jangal
aber der letzte Lagerplatz vor der Rückkkehr auf der Route, auf der man
hierher gelangt ist. Diese Richtung der Rückkehr ins Shaksgam-Tal ist
im Bild mit Pfeil markiert. Die Berge jenseits des Shaksgam gehören zum
Gebirge Kun Lun Shan; man findet auch die Aghil-Mountains.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(25) Blick von Sughet Jangal (3900 m) nach Südwesten
Links geht der Blick entlang des Sarpo Laggo-Gletschers bis zum Biale
(6772 m), der bereits jenseits der Grenze in Pakistan steht. Rechts
sieht man die Mündung des Skamri-Tales. Für den Blick in dieses Tal
muss man am Hangfuß in Richtung Sarpo Laggo-Gletscher gehen. Ein
Marsch ins Tal des Skamri-Gletschers ist wegen der erforderlich
Querung des Sarpo Laggo problematisch. Die Landkarte der hier
sichtbaren Region finden Sie
hier.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Trekker nutzen den Aufenthalt in Sughet Jangal für die Erkundung bis
zum K2-Gletscher. Dafür steigt man direkt hinter dem Lager zunächst in
südöstliche Richtung bis auf ca. 4170 m Höhe auf, von wo einerseits
eine erweiterte Sicht in die breiten Flusstäler besteht und
andererseits die Sicht nach Ost-Südosten in das Tal des
Nord-Skyang-Gletschers. In einem Bogen nach rechts entlang des Hangs
am Peak 4950 - leicht abwärts - wird die Zunge des K2-Gletschers
erreicht mit Sicht zum K2 und zum Skyang Kangri, sofern die Gipfel
nicht von Wolken verhüllt sind. Die Fortsetzung des Weges entlang des
Gletschers - einen gebahnten Weg gibt es nicht - ist sehr mühsam und
durch Steinschlag gefährdet. Nur für den Zweck des "Sightseeing" ist
er zu gefährlich (siehe Abschnitt C1). |
Wenn die Wetterverhältnisse gut sind, sollte von Sughjet Jangal auch
der ca. 7 km weite Abstecher talaufwärts in Richtung Sarpo
Laggo-Gletscher unternommen werden (siehe vorstehendes Bild). Der Weg
am flachen Hang oberhalb des Talbodens eröffnet eine erweitere Sicht
zu Gipfeln am Sarpo Laggo-Gletscher sowie die Sicht nach Westen zu
Gipfeln am Skamri-Gletscher.
Die folgenden Bilder vermitteln Eindrücke von den beiden genannten
Tagesausflügen ab Sughet-Jangal. |
zum Beginn des Abschnitts B2
B3 - Von Sughet Jangal zum K2-Gletscher
Bereits die Bilder Nr. 18 bis
23 haben eingestimmt auf die Sicht in die Nordflanke des K2.
Aus geringerer Entfernung - hier von einem ca. 4350 m hohen Punkt
nordöstlich von Sughet Jangal - sei das folgende herrliche Foto
eingefügt, das einen direkten und ungehinderten Einblick in das
Tal des K2-Gletschers gewährt:

(26) Blick von einem ca. 4350 m hohen Aussichtspunkt nordöstlich von
Sughet Jangal nach Süd-Südosten zum
K2
(8611 m)
Die Nordwand des K2 wirkt abschreckend und anziehend zugleich.
Ähnlich ist die Sicht aus dem Bereich der Zunge des K2-Gletschers, dem
nächst Trekkingziel. Um sie so erleben zu können, braucht es
natürlich Glück mit dem Wetter. Damit man nicht nur vom Wetter
eines einzigen Tages abhängig ist, sollte etwas Zeit für den
Aufenthalt in Sughet Jangal eingeplant werden. Es wäre doch zu
schade, wenn man den K2 gar nicht zu Gesicht bekommt. Links sieht
man die westlichen Vorgipfel des Skyang Kangri (vergl.
Bild Nr. 23). Vor dem Peak
6639 mündet der East K2-Gletscher in den K2-Gletscher.
Foto:
Doug Kofsky, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(27) Blick vom Aufstieg zum K2-Gletscher nach Nord-Nordwesten zum
Unterlauf des Shaksgam-Riverer
Im Vordergund sieht man den schluchtartigen Einschnitt des Skyang
River.
Foto:
Roger Nix, flickr.com |

(28) Blick vom Aufstieg zum K2-Gletscher nach Südwesten zum
Gebirgszug zwischen den Tälern von Sarpo Laggo und Skamri
Zu Füßen liegt der Bereich von Sughet Jangal.
Foto: :
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth
|
Mit Erreichen des höchsten Punktes im Übergang zum K2 -Gletscher
öffnet sich zunächst der Blick geradeaus nach Südosten ins Tal des
Skyang-Riverbr>und dann - weiter nach rechts - der Blick zum Skyang
Kangri (7545 m).

(29) Blick aus ca. 4170 m Höhe im Aufstieg zum K2-Gletscher nach
Südosten ins Tal des Skyang-River
Von rechts kommt das Einschnitt des K2-Gletschers. Das Tal des
Skyang-River ist praktisch unbegehbar. Es gibt keinen Pfad an den
Hängen, die extrem steinschlaggefährdet sind. Bergsteiger erreichen
den North-Skyang-Gletscher, der weiter oben den Talgrund einnimmt,
über den Skyang La East (5579 m) vom Oberlauf des Shaksgam her. Die
Zunge des Skyang.Gletschers befindet sich vor dem Peak 5880.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(30) Blick vom Übergang ins Tal des K2-Gletschers nach Süd-Südosten zu
den Gipfeln des Massivs des Skyang Kangri (7545 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Bereits Bild Nr. 23 hatte
dieses Bergmassiv nordöstlich des K2 aus derselben Richtung gezeigt.
Auf dem Weg zum K2-Gletscher bietet sich dieser Blick über den
westlichen Ausläufer des Tilman Peak hinweg nur während einer
kurzen Wegstrecke. Bild Nr. 23 zeigt auch den Tilman Peak, der nach dem
britischen Bergsteiger Harold William Tilman benannt ist, der im Jahr
1937 zusammen mit Eric Shipton diese Region erforscht hat. Die
beiden rechten Gipfel sind auch auf
Bild Nr. 26 zu sehen sowie auf dem folgenden Foto.
Foto:
Les Koppe, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(31) Abstieg zur Zunge des K2-Gletschers
Unten im Talgrund vor dem Gletscher wird der K2 zu sehen sein.
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(32) Blick vom Talgrund an der Zunge des K2-Gletschers zum
K2 (8611
m)
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 26.
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(33) Blick bei Sonnenuntergang vom Talgrund an der Zunge des K2-Gletschers zum
K2 (8611
m)
Der Autor der Bilder Nr. 31 bis 33 und seine Trekkinggruppe wagten an den
folgenden Tagen den weiteren Vorstoß entlang des Gletschers bis in ca. 4720
m Höhe, der sich aber als schwierig und gefährlich erwies (siehe
Abschnitt
C1). Trekker sollten von diesem wenig lohnenden Versuch Abstand nehmen
und statt dessen die Zeit für problemlose Erkundungen wie z.B. zum Standort
von Bild Nr. 26 und/oder iin Richtung
Sarpo Laggo-Gletscher nutzen (siehe Abschnitt B4).
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts B3
B4 - Von Sughet Jangal zum Sarpo Laggo-Gletscher
Die Bilder Nr 17 und 25 haben bereits einen Blick aus der Ferne in das
Sarpo-Laggo-Tal gezeigt. Beim Trek von Sughet Jangal weiter nach
Südsüdwesten kommen einige Gipfel am Sarpo Laggo-Gletscher besser in Sicht
und man sieht erstmals den Gletscher selbst: Ganz neu ist aber die Sicht nach
Westen ins Tal des Skamri-Gletschers.

(34) Blick vom Ostrand des Sarpo Laggo-Tales in ca. 3940 m Höhe nach Westen
ins Tal des Skamri-Gletschers
Der Blick geht in eines der am wenigsten erforschten Täler des Karakorum. Der Skamri-Gletscher ist ein mächtiges Gletschersystem, dessen Nährgebiet
weiter im Westen aus mehreren Gletscherarmen besteht. Die Briten Shipton
und Tilman waren im Jahr 1937 auch in diesem Gebiet. Aus jüngerer Zeit sind
keine Forschungsunternehmen bekannt. Sie wären ein schwieriges Unterfangen.
Das Skamri-Massiv (6771 m) mit seiner senkrechten Nordwand zeigt auch das
folgende Bild.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(35) Tele-Blick vom Ostrand des Sarpo Laggo-Tales in ca. 3940 m Höhe nach
Westen zum Skamri-Massiv (6771 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Die Sechstausender des Skamri sind Gipfel auf der Grenze zu Pakistan. Auf
der Südseite der Gipfel liegt die Region des Nobande Sobande-Gletschers.
Die Beschreibung dieser Region finden Sie
hier.
Foto:
Les Koppe, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(36) Blick vom Ostrand des Sarpo Laggo-Tales in ca. 3950 m Höhe nach
West-Nordwesten ins Tal des Skamri-Gletschers mit The Crown (7295 m, Huang
Guan Shan) am Nordrand des Tales
Es ist eine beeindruckende Fläche, an der sich die breiten Böden der beiden
Täler vereinen. Läge diese Fläche irgendwo im Bereich unserer
dichtbesiedelten Regionen, so würde dort vermutlich eine rege Förderung von
Kies und Sand stattfinden. Die beiden Flüsse fördern einen schier
unerschöpflichen Vorrat dieser bei uns inzwischen so kostbar gewordenen
Baustoffe zu Tal. Einen Einblick in die Bergwelt nördlich des
Skamri-Gletschers gewähren die Sichten vom K2 (siehe Bild Nr.
65 und 66).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(37) Blick aus ca. 3975 m Höhe am Ostrand des Tals des Sarpo Laggo talaufwärts
Voraus liegen die Stirnmoränen des Gletschers. Thyor (6745 m) und Sharp
Peak (6232 m) sind Gipfel an der Grenze zur Baltoro-Region in Pakistan. Der
Biale (6772 m) ist ein Gipfel, der bereits vollständig auf pakistanischem
Gebiet steht. Vor der Ostwand des Thyor und vor Peak 5324 liegt der
Moni-Gletscher, von dem ein Übergang zum Baltoro-Gletscher führt.
Dieser Moni-Pass (5566 m) bietet aber nur eine theoretische Möglichkeit des
Übergangs, denn weder die chinesischen noch die pakistanischen Behörden
erlauben einen dortigen Grenzübertritt. Entsprechendes gilt für die Passübergänge am Westrand des
Sarpo Laggo-Gletschers. Die reich bebilderte Beschreibung der Region des
Sarpo Laggo-Gletscher mit Landkarte finden Sie hier.. Einen
Einblick in die Bergwelt am Sarpo Laggo-Gletscher gewähren die Sichten vom K2
(siehe Bilder Nr. 62,
71 und
78).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts B4
zum Beginn des Abschnitts B
C. In großen Höhen am K2
Den hier beschriebenen Bereich zeigt die
Landkarte Nr. 1.
C1 - Anmarsch zum Fuß des K2
Bis in 4700 m
Höhe geht man am westlichen Rand des Gletschers zwischen Eis und
Berghang. In ca. 4450 m Höhe bietet sich eine Verbreiterung des
Hangfußes als Lagerplatz an. Dieser Platz hat den Namen Italian
Basecamp. In der Fortsetzung wird der Weg zwischen Gletscher und
Berghang immer schwieriger, bedroht durch Steinschlag von beiden
Seiten. In 4700 m Höhe mündet von Osten der East K2-Gletscher und von
Westen ein steiler Hängegletscher, der seinen Ursprung unter der
Ostwand des Sughet Ri I (6542 m) hat. Vor dem unpassierbaren Auslauf
dieses Hängegletschers muss der K2-Gletscher erstiegen werden mit
Richtung Gletschermitte. Jjenseits der Mittelmoräne zwischen dem Eis des
Nordost-Chongtar-Gletscher und des K2-Gletschers beginnt eine "Allee",
die zwischen den Reihen von Eispyramiden zum Fuß des K2 führt. |
Ab 4700 m verläuft der Gletscher zwischen dem Peak 6639 und dem großen Massiv des Chongtar Kangri (7315 m), aus dem noch drei
weitere Gletscher kommen, die in den K2-Gletscher münden. Die Struktur
des Chongtar-Massivs ist vom K2-Gletscher aus nicht zu erkennen. Die
Seitengletscher sind mit Ausnahme des Südost Chongtar-Gletschers,
bedingt durch steile Gletscherbrüche, nicht begehbar. Erst aus großen
Höhen am K2 oder vom Gipfel des Tilman Peak (Bild Nr.
51)
erhält man ein Bild von diesem breiten Bergmassiv zwischen
K2-Gletscher und Sarpo Laggo-Gletscher. Beim Anmarsch vom Shaksgam-Tal
nach Sughet Jangal hatte man die nördlichen Gipfel dieses Massivs vor
Augen. |

(38) Blick aus ca. 4450 m Höhe am Westrand des Gletschers zum
K2 (8611
m)
Die beiden Siebentausender in Bildmitte, die westlichen Vorgipfel des Skyang
Kangri, waren bereits auf Bild Nr. 26
und Bild Nr. 30 zu sehen. Vor dem
Peak 6639 mündet von Südosten der East K2-Gletscher. Links sieht man den
Gipfel des Tilman Peak, von dem Bild Nr. 51 aufgenommen wurde.
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(39) Blick vom Italian Basecamp (4450 m) zum
Peak 6639 und zum
K2 (8611
m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Dieser Platz bietet die beste Sicht in die K2-Nordwand. Die Aufstiegsrouten
verlaufen im rechten Wandbereich, bis der Hängegletscher unter dem Gipfel
erreicht ist. Auf dem Hängegletscher geht es steil nach oben, bis das
Couloir erreicht ist, das links hinauf in den Bereich
Gipfelkallotte führt. Die beiden folgenden Bilder zeigen den oberen Wandbereich
im Detail. Mit weiterer Annäherung verdeckt zunächst der nach rechts
auslaufenden Grat des Peak 5932 mehr von unteren Wandbereich, später sieht
man die Wand durch den steilen Blick nach oben nur verkürzt.
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(40) Blick vom Italian Basecamp (4450 m) zum Gipfelbereich des
K2 (8611
m)
Das letzte Lager wird knapp oberhalb des unteren Bildrandes rechts der
Bildmitte errichtet, wo der Nordwestgrat schneebedeckt ist. Oberhalb kann
nach links an den oberen Rand des Gletscherbruchs gequert werden. Je nach
Schneelage auf dem Hängegletscher kann der Aufstieg vom letzten festen Lager
zum Gipfel nochmals ein Biwak erforderlich machen. So war es im Jahr 2011,
als lockerer Tiefschnee den Aufstieg von Gerlinde Kaltenbrunner, Vassily
Pivtsov und Darek Zaluski so extrem erschwerte, dass sie ein Biwak in einer
Gletscherspalte auf halber Höhe des Hängegletschers (mit Pfeil markiert)
beziehen mussten und von dort aus erst am Spätnachmittag des Folgetages
den Gipfel erreichen konnten. Diesen Bergsteigern sowie Ralf Dujmovits
verdanken wir die herllichen Bilder im folgenden Abschnitt anhand derer die
Shaksgam-Region so gut aus großen Höhen bis zum Gipfel präsentiert werden
kann.
Foto:
Ralf
Dujmovits

(41) Blick bei Sonnenuntergang vom Italian Basecamp (4450 m) zum Gipfelbereich
des K2
(8611 m)
Foto:
Ralf
Dujmovits

(42) Blick aus ca. 4500 m Höhe am K2-Gletscher nach Südosten zun den
westlichen Vorgipfeln 7174 und 7152 des Skyang Kangri
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Blick geht entlang des Tales des East K2-Glaciers, rechts begrenzt vom
Peak 6639.
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(43) Blick vom Rand des K2-Gletschers in ca. 4600 m Höhe zum Skyang
Kangri (7545 m), Peak 6639 und
K2
(8611 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Nach dem Aufbruch vom Italian Basecamp gerät man in eine wilde Zone
zwischen dem schwarzem, stark zerklüfteten Eis des K2-Gletschers
und dem steilen Berghang. Von beiden Seiten droht Steinschlag, was den
Bergsteiger veranlasst, nach einer Möglichkeit Ausschau zu halten,
den Gletscher zu ersteigen, um dessen ungefährdete Mitte zu erreichen.
Es sind die weiter oben aus dem Chongtar-Massiv einmündenden
Seitengletscher, die dieses Chaos am Westrand des K2-Gletschers
verursachen (siehe auch Bild Nr. 44 und 46). Mit Hilfe der
Steigeisen muss es gelingen, irgendwo eine Passage zur gemäßigteren
Gletschermitte zu erreichen.
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(44) Blick über das Eischaos am Rand des K2-Gletschers hinweg nach
Südosten zum Skyang Kangri (7545 m) und Peak 6639
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Im Einschnitt vor dem Skyang Kangri mündet der East K2-Gletscher. Die Mauern aus schwarzem Eis sind 20 bis 40 Meter hoch; aus
ihnen stürzen immer wieder mitgeführte Gesteinsbrocken herab.
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(45) Blick aus ca. 4600 m Höhe nach Südosten zum Skyang Kangri (7545 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(46) Panorama-Blick aus ca. 4700 m Höhe am K2-Gletscher
Dies ist der Punkt, wo von rechts der erste Seitengletscher aus dem Chongtar-Massiv in den
K2-Gletscher mündet. Es ist ein furchteinflößender Hängegletscher aus
schwarzem Eis, der sich mit dem ebenso zerrissenen schwarzen Eis des
Nordost-Chongtar-Gletschers vereint, das um den Felssporn rechts zu Tal
gepresst wird. Spätestens hier muss also versucht werden, die Mitte des
K2-Gletschers zu erreichen.
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(47) Blick aus der chaotischen Welt aus Eis und Geröll in 4700 m Höhe
nach oben zum Hängegletscher
Das Weitwinkelobjektiv verharmlost die tatsächlichen Verhältnisse im
steilen Blick vom Rand des K2-Gletschers nach oben. Das folgende
Bild von einer entfernteren Position auf dem Gletscher zeigt, wo der
Hängegletscher seinen Ursprung hat.
Foto:
Derek Boniecki

(48) Blick vom K2-Gletscher nach Westen zum Sughet Ri I (6542 m)
Diese Berge waren bereits beim Einbiegen aus dem Shaksgam-Tal in das
Tal des Sarpo Laggo zu sehen. Auf dem K2-Gletscher hat die
Sonneneinstrahlung diese Pyriamiden aus Eis geschaffen, die bis 40 m
hoch sein können. Bald werden sie eine Allee bilden, auf
deren Schotterboden man direkt auf den K2 zumarschieren wird (siehe
Bild Nr. 52)
Foto:
pulkayak.fr; Beschriftung: Günter Seyfferth
Am Standort in 4700 m Höhe, von dem
Bild Nr. 46 aufgenommen wurde zeigte sich der K2-Gletscher als
abschreckendes Bollwerk, das den Zutritt in den Bereich des
herrlichen K2 verhindern will. Hinter der zerrissenen Oberfläche des
Gletschers ragt aber der Berg der Berge
verlockend auf und weiter rechts auch die ersten Gipfel des
Chongtar-Massivs:

(49) Blick vom Rand des K2-Gletschers in 4700 m Höhe zum
K2 (8611 m) und Peak
6857
Erstmals zeigt sich ein Gipfel des Chongtar-Massivs.
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(50) Blick vom Rand des K2-Gletschers in 4700 m Höhe zum Peak 6857 und zum
Chongtar Kangri East (7145 m)
(hier ist
keine größere Bildversion hinterlegt)
Auch hier sieht man rechts des Hängegletscher, hier - von Neuschnee bedeckt -
mit freundlicherem Gesicht. Hinter den schwarzen Felsen des Bergsporns
mündet der Nordost-Chongtar-Gletscher in den K2-Gletscher.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Foto, aufgenommen vom Gipfel des Tilman Peak (6302 m), gibt
einen guten Einblick in das Massiv des Chongtar Kangri:

(51) Blick vom Gipfel des Tilman-Peak (6302 m) nach Südwesten zum Massiv des
Chongtar Kangri (7315 m)
Rechts unten sieht man die Felsen, die auch auf Bild Nr. 50 rechts zu sehen
sind. Der Nordost-Chongtar-Gletscher und der Nord-Chongtar-Gletscher
vereinigen sich zu einem gewaltigen und unbegehbaren Eisbruch. Unter der
Beschriftung "K2-Glacier" erkennt man die "Allee" zwischen den Eisspitzen und
Eiswänden, die bei Bild Nr. 48 erwähnt ist und die das folgende Bild zeigt.
Der Hauptgipfel des Chongtar-Massivs steht - in Wolken gehüllt - hinter dem
Ostgipfel, den auch Bild Nr. 50 zeigt.
Foto: pulkayak.fr; Beschriftung: Günter Seyfferth

(52) Blick aus der Eis-Allee auf dem oberen K2-Gletscher zum K2 (8611 m)
Nun geht der Blick frei von Hindernissen bis an den Fuß der Nordwand des K2.
Der markante Nordwestgrat trennt die Nordwand mit dem Hängegletscher von der
Nordwestwand.
Foto:
turclubmai.ru

(53) Blick vom vorgeschobenen Basislager des K2 in ca. 5050 m Höhe zum K2
(8611 m)
(hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt.)
Hinter den südlichen Ausläufern des Chongtar-Massivs ist nun auch der
Savioa-Sattel an der Grenze zu Pakistan zu sehen. (Man möge bitte den noch
verbliebenen Rotstich des Fotos verzeihen.)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(54) Blick aus ca. 5150 m Höher auf dem K2-Gletscher zum K2 (8611 m) und zum
Savoia-Sattel (6258 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt.)
Man steht schon zu nah am Fuß des K2, um im Blick nach oben die Dimensionen
richtig einschätzen zu können.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(55) Blick aus ca. 5200 m Höhe am Fuß des K2 nach Osten zum Sattel zwischen
Skyang Kangri und K2 (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt.)
Bild Nr. 73 zeigt diesen Bereich aus großer Höhe am K2.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts C1
C2 - In der Nordwand und am Gipfel
des K2
Die folgenden herrlichen Bilder verdanken wir den Teilnehmern der
K2-Expedition von 2011 Gerlinde Kaltenbrunner, Ralf Dujmovits,
Vassily Pivtsov und Darek Zaluski. Weitere Bilder von dieser
Expedition finden Sie auf der Seite
K2-Gipfelpanorama. Die Nordwand/Nordwestwand des K2 wurde erstmals im
Jahr 1982 von einer japanischen Expeditionb durchstiegen. Die Geschichte der
Besteigungen des K2 finden Sie hier.. Die Expedition von
2011 zeichnete sich u.a. durch folgenden Merkmale aus: - für Gerlinde
Kaltenbrunner war es der letzte "ihrer" 14 Achttausender und sie war damit
die erste Frau, der die Besteigung aller 14 Achttausender ohne Verwendung
künstlichen Sauerstoffs gelungen war. - für Vassily Pivtsov und Darek
Zaluski war es ebenfalls der letzte "ihrer" 14 Achttausender. Ralf
Dujmovits hatte 2011 auf den Gipfel verzichtet; er hatte ihn bereits im Jahr
1994 erreicht.
Die folgenden Bilder sind gemäß Höhe des Standorts geordnet, bei identischer
Höhe in der Reihenfolge der Sichten von links nach rechts. Es sind bewusst ähnliche
Sichten aus unterschiedlichen Höhen gewählt, weil erst der Wechsel der
Perspektiven - auch bei unterschiedlichen Sonnenständen - alle Details
sichtbar bzw. begreifbar macht. Nicht zuletzt hat jedes der ausgewählten
Bilder Seltenheitswert und die gesamte Bilderserie ist eine geradezu
berauschende Folge von wunderbaren Sichten vom zweithöchsten Berg der Erde.

(56) Blick aus ca. 6100 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach Südwesten bis
Westen
Über den Bergkamm in der linken Bildhälfte verläuft die Staatsgrenze.
Bild Nr. 54 zeigt die Sicht vom
K2-Gletscher zum Savoia-Sattel (6258 m). Der Chongtar-Pass (6030 m) ist ein
Übergang zum Sarpo Laggo-Gletscher. Die Bilder Nr.
61,
62 und 71 zeigen den Grenzkamm aus
höheren Positionen.
Foto:
Ralf
Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(57) Blick vom Nordwestgrat des K2 in ca. 6600 m Höhe nach Nord-Nordwesten zum K2-Gletscher
Links liegt die Chongtar-Gruppe (siehe Bild
Nr. 60), rechts liegen die Peaks 6639 und 6523. In der Mitte des
K2-Gletschers sieht man deutlich die "Allee" zwischen den Eiszinnen von Bild Nr. 52. Der Peak
6040 (Sughet Ri III) ist der "Hausberg" des Lagerplatzes Sughet Jangal; siehe
Bild Nr. 19. Die Sicht in dieselbe
Richtung, aber aus höheren Positionen zeigen die Bilder Nr.
64,
67, 73 und
75.
Foto:
Ralf
Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(58) Blick aus ca. 6600 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach Nordosten
In Bildmitte oben ist der Abschnitt des Shakgsgam-Tales markiert, durch den
man hierher gekommen ist. Näher zum Betrachter liegen das Tal des Nord-Skyang-Gletschers
und das Tal des Ost-K2-Gletschers. Der Peak 6523
(links) war auf Bild Nr. 57 rechts zu sehen.
Bild Nr. 55 hat den Blick von links
nach rechts entlang des Tals im Vordergrund gezeigt. Die Sicht in dieselbe
Richtung, aber aus höheren Positionen zeigen die Bilder Nr.
59,
69, 70,
72 und
74.
Foto:
Ralf
Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(59) Blick aus ca. 6700 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach Nordosten zum
Skyang Kangri (7545 m)
Das Bild ist die Forsetzung des vorstehenden Fotos nach rechts. Man hat
alle Gipfel des Massivs des Skyang Kangri im Blick. Links der Gipfel liegt China, rechts
Pakistan. Die Sicht in dieselbe Richtung, aber aus höheren Positionen
zeigen die Bilder Nr. 72 und
74.
Foto: Darek Zaluski; Beschriftung: Günter Seyfferth
Es folgt eine Serie von 4 Bildern mit dem Blick in westliche Richtung
aus unterschiedlichen Höhen zwischen 6800 und 7300 Metern:

(60) Blick aus ca. 6800 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach West-Nordwesten zum
Massiv des Chongtar Kangri (7315 m)
Weitere Sichten zum Massiv des Chongtar Kanmgri aus höheren Positionen zeigen
die Bilder Nr. 61,
62 und
63. Der Gipfel "The Crown" (7295 m)
wird in China "Huang Guan Shan" genannt. Er steht nördlich des
Skamri-Gletschers, 37 km entfernt.. Links tauchen erstmals die Latok-Gipfel
und der Baintha Brakk auf, 63 bis 69 km entfernt.
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(61) Blick aus ca. 7050 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach Westen
Im Vergleich zu Bild Nr 56 geht der
Blick hier schon über die Berge der Grenzkette hinweg weit nach Westen zum
Haramosh I (7406 m) am
Chogolungma-Gletscher, zum Latok I (7120 m) am
Choktoi-Gletscher
und zum Baintha Brakk (7265 m) im Bereich des
Snow Lake.
Etwas näher in Bildmitte sieht man u.a. den Thyor (6745 m) und den Biale (6772
m), Gipfel, die Bild Nr. 37 von einem
Standort im Tal des Sarpo Laggo zeigt. Der Skil Brum (7410 m, links) ist
ein markanter Gipfel über dem Savoia-Gletscher westlich des K2. Rechts sind
die Gipfel des Chongtar-Massivs zu sehen, die auch Bild Nr. 60 zeigt.
Foto:
Ralf
Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Foto hat dieselbe Blickrichtung, der Standort liegt
aber nochmals um ca. 250 Meter höher und gibt den Blick zum 188
km entfernten
Nanga Parbat (8125 m) frei:

(62)
Blick aus ca. 7300 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach Westen
Die sehr ähnlichen Sichten von Bild Nr. 61 und dieses Bildes machen den
Einfluss des Sonnenstandes auf die Erkennbarkeit von Details deutlich. In
beleuchteten Bergflanken ( Bild Nr. 61) sind die Details besser erkennbar.
Bei Gegenlicht (dieses Bild) lässt sich aber sicherer bestimmen, welcher
Gipfel in der Ferne zu welcher Berggruppe gehört. Oft führt erst der
Vergleich aus mehreren Sichten zur fehlerfreien Gipfelbestimmung. Bitte
vergleichen Sie auch mit Bild Nr. 71, das aus ca. 7900 m Höhe aufgenommen
wurde. Dort - im linken Bilddrittel - ist der 188 km entfernte Nanga Parbat
(8125 m) von der Sonne beschienen; während er hier im Gegenlicht nur mit
seinen Umrissen zu erkennen ist. Die Details in Bergflanken sind am besten
zu erkennen, wenn das Sonnenlicht von der Seite einfällt; denn dann hebt
der Wechsel zwischen Licht und Schatten die Konturen innerhalb der Flanke
hervor wie in Bild Nr. 61.
Foto: Vassily Pivtsov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(63) Blick bei Sonnenaufgang aus ca. 7300 m Höhe am Nordwestgrat des K2 nach
West-Nordwesten zum Massiv des Chongtar Kangri
Auch hier sei nochmals ein Hinweis zur Auswirkung des Sonnenstandes gestattet:
Die Strahlen der Morgensonne treffen rechtwinklich in die Ostflanke der
Chongtar-Gipfel, so dass die Unebenheiten keine Schatten werfen und
folglich nur schwer erkennbar sind. Hingegen macht die links stehende
Mittagssonne bei Bild Nr. 61 selbst die kleinsten
Verwerfungen sichtbar, weil sie einen Wechsel zwischen Licht und Schatten
erzeugen. Während auf diesem Bild die direkte Sonneneinstrahlung in die
Flanke des Chongtar von Nachteil ist, so ist die niedrig stehende
Morgensonne andererseits von Vorteil, denn sie beleuchtet nur die höheren
Spitzen am Horizont und schafft den notwendigen Kontrast für eine sichere
Gipfelbestimmung.
Foto: Vassily Pivtsov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(64) Blick vom Camp 3 in ca. 7300 m Höhe nach Nord-Nordwesten
In Bildmitte lassen sich die Verhältnisse am K2-Gletscher ähnlich wie bei
Bild Nr. 57 (Camp 2) studieren; die Sicht aus
dieser größeren Höhe lässt zusätzlich aber bereits auch den Bereich des
Anmarsches vom Shaksgam-Tal erkennen. Noch besser ist dieser Einblick aus
der Höhe von Camp 4 (Bild Nr. 73).
Rechts, hinter Peak 6639, ist nun auch der Tilman-Peak (6302 m) zu sehen, von
dem Bild Nr. 51 zum Massiv des Chongtar
Kangri aufgenommen wurde, dessen Gipfel das Tal des K2-Gletscher auf der
linken Seite begrenzen. In der Ferne ist das Tal des Shaksgam-River die
Trennlinie zwischen den Bergen des Karakorum (links) und den Bergen den Kun
Lun Shan (rechts).
Foto:
Ralf
Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgenden Bilder Nr 65 bis 70 zeigen das Panorama von einem
Standort in ca. 7600 m Höhe: Die Bilder sind in der Reihenfolge
der Sicht von links nach rechts geordnet.

(65) Blick aus ca. 7600 m Höhe nach West-Nordwesten
Der Blick geht über die nördliche Gipfel des Chongtar-Massivs hinweg zu den
Gipfen am Nordrand des Skamri-Gletschers. Am Horizont reicht der Blick bis
zu den Gipfeln des nordöstlichen Karakorum nördlich des
Shimshal-Tales. Der Karun Kho ragt mit seinen 6977 m Höhe aus diesem
Gipfelmeer heraus.
Foto:
Ralf
Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(66) Blick aus ca. 7600 m Höhe nach Nord-Nordwesten
Im Vordergrund stehen die "Hausberge" von Sughet Jangal (siehe
Bild Nr. 19). Dahinter liegt das
vereinigte Tal von Sarpo Laggo River und Skamri-River.
Foto:
Ralf
Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(67) Blick aus ca. 7600 m Höhe nach Norden
Zu Füßen blickt man auf die Zunge des K2-Gletschers.
Bild Nr.29 zeigt den Blick in das von
rechts einmündende Tal des Skyang-River. Hinter dem Peak 6040 (Sughet Ri
III) befindet sich der Lagerplatz Sughet Jangal. Rechts des Talhügels 3930
war man vom Shakgsham-Tal in das Tal des Sarpo Laggo eingebogen. Die Berge
jenseits des Shaksgam-Tales gehören zum Gebirge des Kun Lun Shan, auch
Aghil-Mountains genannt.
Foto:
Ralf
Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(68) Blick aus ca. 7600 m Höhe nach Norden
Im Vordergrund geht der Blick zu den Bergen rechts des K2-Gletschers.
Zwischen Peak 6639 und Tilman Peak (6302 m) liegt das Tal des Ost-K2-Gletschers: Hinter dem Tilam Peak verläuft das Tal des Nord-Skyang-Gletschers. Dahinter wiederum liegt der Bereich des
Shaksgam-Valley, durch den man nach Sughet Jangal gegangen ist. Im Bereich
des Kun Lun Shan wurden nur die Gipfel beschriftet, die in der Nähe des
Shaksgam-Tals stehen. Auf dem Bild sieht man zwei weitere Ketten namenloser
Berge mit Höhen zwischen 5000 und ca. 6000 m.
Foto:
Ralf
Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(69) Blick aus ca. 7600 m Höhe nach Nord-Nordosten
Erstmals sieht man einen Abschnitt des Nord-Skyang-Gletschers.
Die markierten Gipfel am Nordrand dieses Tales (Peak
6198, Peak 6320 etc.) sieht man auf Bild
Nr. 29. Dahinter liegt die schwer zu interpretierende Gipfelwelt, in der der Qinghong (6210 m) der einzige Berg ist, zu dem die Landkarten einen
Namen angeben. Wiederum dahinter liegt der Abschnitt des Shaksgam-Tales den
man nach dem Abstieg vom Aghil-Pass
erreicht. Die Lage des Passes ist im Bild markiert.
Foto:
Ralf
Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(70) Blick aus ca. 7600 m Höhe nach Nordosten
Der hier sichtbare Bereich des Shaksgam-Tales ist der erste Abschnitt, der
nach dem Abstieg vom Aghil-Pass flussaufwärts zum Nord-Gasherbrum-Gletscher
führt. Die Beschreibung dieser Talregion finden Sie in
Abschnitt E1. Die
Beschreibung der Querung der Höhenregion im Bereich der Skyang-Gletscher
finden Sie in Abschnitt D. Der Gipfel im Hintergrund links der Bildmitte
hat eine Höhe von ca. 6550 m; er steht nördlich des Yarkant-Tales.
Foto:
Ralf
Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(71) Blick aus ca. 7900 m Höhe nach Westen
Es ist eine Höhe erreicht, in der die Fernsichten schon den Aufnahmen von
Interkontinental-Flügen gleichen. Es sind aber immer noch 700 Höhenmeter
bis zum Gipfel. Von hier und bei diesem Sonnenstand zeigt sich fast jeder
Gipfel so deutlich, dass eine zweifelsfreie Bestimmung möglich ist. Von den
Gipfeln der
Baltoro-Region (links) sind nun auch der Muztagh Tower (7276 m) und der
Payu Peak (6621 m) zu sehen. Der
Nanga Parbat
überragt eine Wolkendecke, die über dem Indus-Tal Liegt. Die Sicht nach
Westen wird man erst wieder am Gipfel haben, denn ab hier, wo man sich noch
auf dem Nordwestgrat befindet, führt der Aufstieg in das Couloir mit dem
Hängegletscher zwischen Nordwestgrat und Nordgrat (siehe
Bild Nr. 40).
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(72) Blick von Camp 4 in ca. 7900 m Höhe nach Nordosten
Dieses Foto umfasst den Bereich, der auch auf den Bildern Nr.
69 bis 71 zu
sehen ist und zusätzlich, rechts, den Skyang Kangri (7545 m). Auf
Bild Nr. 59 war der Skyang Kangri aus
6700 m Höhe zu sehen.
Foto: Darek Zaluski; Beschriftung: Günter Seyfferth

(73) Blick aus ca. 8000 m Höhe nach Norden
Hier ist nun die Topografie der Bereiche von K2-Gletscher, East K2-Gletscher
und North Skyang-Gletscher gut zu erkennen. Der Peak 6639 nimmt die
BIldmitte ein, links flankiert vom K2-Gletscher, rechts vom East K2-Gletscher.
Bild Nr. 55 hat den Blick von links
nach rechts entlang des Gletscherarms im Vordergrund gezeigt. In der
Beschreibung der Querung unterhalb des Skyang Kangri nach Süden werden
Fotos zu sehen sein, die vom Übergang zwischen oberem K2-Gletscher und East
K2-Gletscher aufgenommen wurden (Abschnitt D2)..
Foto: Darek Zaluski; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgendende Foto ist ein Schwenk um halbe Bildbreite nach rechts:

(74) Blick aus ca. 8000 m Höhe nach Nord-Nordosten mit dem Skyang Kangri (7545
m)
Es ist der Bereich, den auch Bild Nr. 72
zeigt, hier aber mit dem Blick hinunter bis zum Wandfuß. Rechts des Skyang
Kangri zeigt sich der Durbin Kangri II (6755 m), einer der hohen
Sechstausender des Kun Lun Shan.
Foto: Darek Zaluski; Beschriftung: Günter Seyfferth

(75) Blick vom Nordgrat des K2 in ca. 8550 m Höhe nach Norden
Das Couloir mit dem Hängegletscher ist durchstiegen und der flacher werdende
Nordgrat ist erreicht. Der Einblick in die Gipfelwelt zwischen K2 und
Shaksgam-Tal ist noch besser als bisher. Zusammen mit den folgenden Bildern
Nr. 76 und 77 kann die gesamte Region zwischen K2-Gletscher und
Nord-Gasherbrum-Gletscher erforscht werden. Nur der Skyang Kangri verdeckt
einen Teil der Sichten bis hinunter zu den Gletschern.
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(76)
Blick vom Nordgrat des K2 in ca. 8550 m Höhe nach Nord-Nordosten
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(77) Blick vom Nordgrat des K2 in ca. 8550 m Höhe nach Nordosten bis Osten
Erstmals ist der freie Blick nach Osten gegeben. Der Skyang Kangri steht jetzt
links, und im Vordergrund blick man hinunter auf den Oberen Godwin
Austen-Gletscher in der
Baltoro-Region, also in Pakistan. Die Staatsgrenze verläuft vom SKyang
Kangri über den Skyang La (5925 m, Windy Gap) in Bildmitte und weiter über die
Kharut-Gipfel nach rechts. Ganz rechts ist ein Ausschnitt des
Nord-Gasherbrum-Gletschers zu sehen und links des P 6648 seine Zunge, die
direkt am Wasser des Shaksgam in Form einer senkrechten Wand aus Eis endet.
Die hier sichtbaren Gipfel der Shaksgam-Region werden in den folgenden
Abschnitten noch aus anderen Richtungen zu sehen sein. Jenseits des
Shaksgam sieht man nun auch die weiteren hohen Sechstausender des Kun Lun
Shan: Durbin Kangri I (6824 m), Kaimuk Kangri (6930 m) und Burnag Kangri
(6821 m).
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Gipfel des K2 ist eine überraschend breite Schneekuppe, von der aus in
Blickrichtung Westen über Norden bis Osten der Fuß des K2 nicht zu sehen
ist. Insoweit geben also nur die vorherigen Bilder Auskunft. Die folgende
Serie von Bildern, die vom Gipfel des K2 aufgenommen wurden,
beginnt mit der Sicht nach Westen und setzt sich immer nach rechts fort bis
zur Sicht nach Südosten. Mit der Sicht nach Südosten sind die Einblicke vom
K2 in die Shaksgam-Region abgeschlossen.
Die vollständige Sicht vom K2, also auch in Richtung der
Baltoro-Region
finden Sie hier.
Zum Verständnis der folgenden Bilder ist anzumerken, dass Gerlinde
Kaltenbrunner den Gipfel am späten Nachmittag erreichte. Die Sonne stand
also bereits tief im Westen (siehe Bild Nr. 78), so dass im Blick nach
Westen bis Nordwesten alle Bergflanken im Schatten lagen. Bei einem Berg
wie dem K2 muss man froh sein, den Gipfel überhaupt erreicht zu haben; eine
Wahlmöglichkeit der günstigsten Zeit zum Fotografieren in jede Himmelsrichtung
gibt es nicht. Als sich die Fotografin vom Gipfel verabschiedete, ging
gerade die Sonne unter und warf den riesigen Schatten des K2 in die Berge
des Kun Lun Shan (Bild Nr. 85).

(78) Blick vom Gipfel des K2 (8611 m) nach Westen
Vom Gipfel des K2 sieht man fast den gesamten Karakorum, hier alle hohen
Gipfel im Westen mit Ausnahme des
Batura Muztagh.
Im Vordergrund rechts geht der Blick zu den Gipfeln des Chongtar Kangri. Nur
dieses Massiv zählt zu der hier beschriebenen Region. Ganz links geht der
Blick entlang der Gipfel am Nordrand der
Baltoro-Region.
Der Sarpo
Laggo-Gletscher lenkt die flach einfallenden Sonnenstrahlen in Richtung K2
und zeigt sich als leuchtendes Band. Karpo-Go (7038 m) und Changtok Sar
(6978 m) sind die beiden hohen Gipfel in rund 30 km Entfernung am Nordrand
dieses Gletschers. Latok I (7120 m, 62,5 km entfernt) und Baintha Brakk
(7265 m, 68,9 km entfernt) stehen zwischen
Choktoi-Gletscher
und Biafo-Gletscher.
Malubiting (7458 m, 148 km entfernt) und Haramosh (7406 m, 135,5 km entfernt)
sind die beiden höchsten Gipfel am
Chogolungma-Gletscher. Der Rakaposhi (7788 m, 184 km entfernt) steht am
Südrand des Hunza-Tals.
Etwas näher, zwischen 105 und 129 km entfernt, stehen die hohen Gipfel des
Hispar Muztagh;
Kunyang Chhish (7852 m) und Disteghil Sar (7885 m) erreichen fast die
8000er-Marke. Der Karun Kho steht nördlich des
Shimshal-Tales.
(Unter den markierten Links finden Sie die Beschreibung der jeweiligen
Region.)
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(79) Blick vom Gipfel des K2 nach Nordwesten
Die Bilder Nr. 65 und 66 haben diesen
Bereich mit dem Massiv des Chongtar Kangri im Vordergrund aus 7600 m Höhe
gezeigt. Dort waren die Gipfel des
Hispar Mutagh noch
nicht zu sehen.
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(80) Blick vom Gipfel des K2 nach Norden
Dieses und die folgenden Bilder bis Nr. 85 zeigen die Bereiche, die bei den
Bildern Nr. 71 bis 77 detailliert beschrieben sind. Dort sah man noch
hinunter bis an den Fuß des K2. Auf dem Gipfel verwehrt die breite
Gipfelkallotte den steilen Blick nach unten.
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(81) Blick vom Gipfel des K2 nach Nord-Nordosten
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(82) Blick vom Gipfel des K2 nach Nordosten
Vom Skyang Kangri (7545 m) ist nur der Gipfel links der Bildmitte zu sehen.
Auch weite Bereiche zwischen K2 und Shaksgam-Tal sind durch die Gipfelkallotte
verdeckt.
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Fotografin ist aber 1 Stunde später beim Aufbruch vom Gipfel noch diese
herrliche Aufnahme vom Rand der Gipfelkalotte gelungen:

(83) Blick bei Sonnenuntergang vom Gipfel des K2 nach Nordosten
Im Vordergrund geht der Blick in die Südflanke des Skyang Kangri (7545 m),
unter der der Godwin Austen-Gletscher beginnt.
Das Shaksgam-Tal liegt bereits im Schatten. Darüber aber leuchten noch die
Gipfel von Durbin Kangri II (6755 m) und Durbin Kangri I (6824 m).
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(84) Blick vom Gipfel des K2 nach Osten
Der Blick reicht über die Berge des
Kun Lun Shan hinweg weit hinein nach Zentral-Asien. Auf
Bild Nr. 77 sieht man auch den Bereich
zwischen K2 und Shaksgam-River, der hier von der Kallotte des Gipfels verdeckt
ist:
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(85) Blick bei Sonnenuntergang vom Gipfel des K2 nach Ost-Südosten
Die Sonne projiziert die Konturen des K2 über den Nord-Gasherbrum-Gletscher
hinweg in die Berge des Kun Lun Shan. Der Schatten macht deutlich, auf
welchem Giganten des Himalaya man steht. Der eigene Schatten auf dem Gipfel ist leider zu klein, als dass man
ihn noch erkennen könnte. Bitte vergleichen Sie den Vordergrund mit
Bild Nr. 77.
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(86) Panorama-Blick vom Gipfel des K2 nach Südosten bis Süden
Hier geht der Blick in den südlichen Teil der Shaksgam-Region nordöstlich des
Hauptkamms des Karakorum. Der Hauptkamm des Karakorum ist hier sichtbar vom
Broad Peak (8051 m, rechts) bis zum 159 km entfernten Saser Kangri (7672 m,
rechts der Bildmitte). Die westliche Grenze der Shaksgam-Region verläuft
vom Broad Peak über die Gasherbrum-Gipfel bis zu den unbenannten Gipfeln links
des Apsarasas-Massivs. Die "Lücke" in der Bergkette links des Gasherbrum I
gibt den Blick zum Siachen-Gletscher frei. Der Siachen-Gletscher ist mit 71
km Länge der größte Gletscher des Himalaya. Er liegt in dem zwischen Indien
und Pakistan umkämpften Gebiet und ist deshalb nicht zugänglich (siehe
Kashmir-Konflikt) Die
folgenden beiden Bilder umfassen den linken bzw. rechten Teil des Panoramas
und bieten mehr Details der Beschriftung.
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(87) Blick vom Gipfel des K2 nach Südosten (linker Teil von Bild Nr. 86 mit
Detailbeschriftung)
Insgesamt 6 Gletscher erstrecken sich in diesem Bereich zwischen
Karakorum-Hauptkamm und dem Shaksgam-River: North Gasherbrum-Glacier,
Urdok-Glacier, Staghar-Glacier, Singhi-Glacier, Kyagar-Glacier und
Shaksgam-Glacier. Nur die Landkarte macht diese Besonderheit der Topografie
deutlich, im Foto sieht man vorne bis zur Mitte nur 4 tief eingeschnittene
Täler und nur vom Singhi- und Kyagar-Gletscher auch einen Teil der
Eisströme. Bis zu 25 km lang sind diese Gletscher, in weiten Bereichen an
der Oberfläche bewehrt mit eng aneindander stehenden Eispyramiden, die ein
Begehen des Gletschers unmöglich machen. Die genannten Gletscher haben
ihren Ursprung am Fuß der Massive von (in der Reihenfolge von Süden)
Apsarasas Kangri (7241 m), Teram Kangri (7441 m),
Gasherbrum I (8080 m),
Gasherbrum
II (8035 m),
Gasherbrum III (7946 m),
Gasherbrum IV (7932 m) und
Broad Peak (8051 m). Alleine schon die Aufzählung dieser Gipfel ist
vielversprechend. Hinzu kommt die Erwartung, nun auch die Ostflanken von
Gasherbrum I bis Broad Peak kennenzulernen, also der hohen Gipfel, die der
großen Mehrheit der Bergfreunde nur von der Seite der Baltoro.Region bekannt
sind. In den Abschnitten E bis G der Beschreibung werden diese Sichten zu
finden sein.
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth

(88) Blick vom Gipfel des K2 nach Südosten (rechter Teil von Bild Nr. 86 mit
Detailbeschriftung)
Dieser Panorma-Ausschnitt zeigt den Karakorum-Hauptkamm zwischen
Shaksgam-Region (links) und Baltoro-Region (rechts) bzw. der Region des
Siachen-Gletschers
Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts C2
zum Beginn des Abschnitts C
D. Im hochalpinen Bereich der Skyang-Gletscher
Den hier beschriebenen Bereich zeigt die
Landkarte Nr. 1.
D1 - Übersicht
Zwischen dem K2-Gletscher und dem Nord-Gasherbrum-Gletscher erstreckt
sich der Bereich der Skyang-Gletscher, von denen der Nord-Skyang-Gletscher der größte ist. Den Ausgang des Tales des
Skyang-River, der am Tor dieses Gletschers hervortritt, haben wir
bereits mit Bild Nr. 29
kennengelernt. Vom K2 bot Bild Nr. 76 die beste Sicht zum Gletscher,
der am East Skyang La in 5579 m Höhe beginnt und von dort schnurgerade
in Richtung Nordwest fließt.
Südlich dieses Passes liegt der Südost-Skyang-Gletscher. Dieser
Gletscher hat seinen Ursprung unter der Ostwand des Skyang Kangri und
dem Skyang La (5925 m, auch Windy Gap genannt). Von dort ist seine
Hauptrichtung Ost-Südost in Richtung Shaksgam-River. Zwei
Seitengletscher münden aus Richtung Südwesten in den mittleren
Abschnitt des Südost-Skyang-Gletschers. |
Der Ost-K2-Gletscher beginnt unter der Nordwestflanke des Skyang
Kangri und fließt von dort nach Nordwesten, in 4700 m Höhe in den
K2-Gletscher mündend. Der Nordwest-Skyang-Gletscher beginnt unter der
Nordwand des Skyang Kangri und mündet in 5000 m Höhe in den
Nord-Skyang-Gletscher.
Vom Bereich zwischen Nord-Skyang-Gletscher und Shaksgam-Tal liegen
kleinere Gletscher, meist namenlos, die alle in Richtung Osten zum
Shaksgam-River entwässern.
Unternehmungen in den genannten Bereichen kommen nur für erfahrene
Bergsteiger mit vollständiger Höhenausrüstung in Frage. Wer sîch dort
bewegt, wird kaum auf andere Menschen treffen. |
Im vorstehenden Abschnitt C2 haben die Bilder Nr. 58, 59, 68, 69, 70, 73 bis
77 sowie Nr. 83 und 85 Einblicke aus Richtung Südwesten in die Welt der
Skyang-Gletscher vermittelt. Die beiden folgenden Luftbilder ergänzen die
Übersicht aus der entgegengesetzten Richtung. Der Einblick in die Welt der
Berge vor den hohen Gipfeln des Hauptkamms ist auf den ersten Blick
verwirrend. Man kann die einzelnen Täler kaum identifizieren, man sieht
auch keine Gletscher, weil alle Bergkämme quer zur Sichtrichtung verlaufen.
Erst die Gipfelbeschriftungen im Foto und deren Vergleich mit der Landkarte
bringen nach und nach Ordnung ins Chaos.

(89) Luftbild des Karakorum-Hauptkamms vom
Gasherbrum IV (7932 m) bis zum
K2 (8611
m) aus Richtung Norden
Erstmals ist hier die extrem steile Ostwand des
Broad Peak (8051 m) zu sehen. Rechts davon steht der Skyang Kangri
(7545 m). Skyang Kangri und K2 sind hier die wichtigen Orientierungspunkte
zur Bestimmung der niedrigeren Gipfel im Mittelgrund. Es sei hier
erläutert, wie man im Chaos der zunächst undefinerten Gipfel zu gesicherten
Ergebnissen kommt: Rechts ist die markante, verschneite Nordflanke des
Tilman Peak ein Hilfe. Tilman Peak und Peak 6639 liegen im Foto fast auf
derselben Sichtlinie. Diese Richtung lässt sich in der Landkarte festlegen.
Nun lassen sich dort fast paralle Sichtlinien zu anderen bekannten Punkten an
den hohen Gipfeln erzeugen - "fast" parallel deshalb, weil sich mit dem
Schwenk nach linsk die Sichtrichtung geringfügig ändert, hier aber nur
geringfügig, weil das Flugzeug weit entfernt ist. In der Landkarte sieht
man nun, welcher der anderen, zunächst undefinierten Gipfel auf oder neben
welcher Sichtline liegt. Dieses Abbild lässt sich wiederum in das Foto
übertragen und man erkennt, welcher undefinierte Gipfel im Foto welcher Gipfel
in der Landkarte sein muss. Diese Arbeit macht man sich in Bezug auf die
markanntesten der zunächst unbekannten Gipfel und kann dann den Rest
relativ leicht anhand der Landkarte ergänzen. Im konkreten Fall war der
markante Doppfelgipfel (6198/6145) rechts der Bildmitte eine gute Möglichkeit
zur Kontrolle: Vom K2 musste er spiegelbildlich zu erkennen sein, von dort
der höhere Gipfel rechts. In der Mitte von Bild Nr. 76
sieht man genau diese spiegelbildliche Gipfelform. In obigem Bild sieht man
weiter links den Dreiergipfel (6240/6320/6230). Auch diesen sieht man
spiegelbildlich in Bild Nr. 76, dort natürlich rechts der Bildmitte. Und
zusätzlich: Bild Nr 76 sagt aus, dass der Qinghong (6210 m) in der Sicht vom
K2 links vom Peak 6230 steht. Überträgt man diese Erkenntnis in das Foto in
Form einer Linie vom Standort am K2 zum Peak 6230, so gibt es keinen
Zweifel mehr, welcher der näher stehenden Gipfel der Qinghong ist. Auf
diese Weise füllte sich nach und nach der Mittelgrund des Fotos mit
Beschriftungen. Auch die Lage des Aghil-Passes ergab sich so, wobei die
Kenntnis der dortigen Gipfelformen der Kontrolle diente.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(90) Luftbild des Karakorum-Hauptkamms vom
Gasherbrum I (8080 m) bis zum
K2 (8611
m) aus Richtung Nord-Nordwesten
Im Vordergrund - vor Skyang Kangri und K2 - stehen Tilman Peak (6302 m), Peak
6639 sowie - rechts des K2-Gletschers - die Hausberge von Sughet Jangal.
Zwischen Tilman Peak und Peak 6639 liegt der Ost-K2-Gletschers, vor dem
Tilman Peak, aber hinter dem Peak 5854, das Tal des Skyang-River. Ganz
unten ist einer kleiner Abschnitt des Shaksgam-Tales zu sehen.
Foto:
Mark McCaughren, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Suche nach Bildern aus dem Bereich der Skyang-Gletscher war nur an
einer Stelle von Erfolg gekrönt. Im Jahr 2006 erkundete eine kleine
russische Expedition das Gebiet zwischen K2-Gletscher und North
Gasherbrum-Gletscher und veröffentlichte den Bericht unter
http://static.turclubmai.ru/papers/1342/0_ch.htm |
Leider stehen die meisten Fotos nur in kleinerem Format zur Verfügung,
so dass diesbezüglich im folgenden Abschnitt auf entsprechende
Einschränkungen hingewiesen werden musste. Aber auch so war eine
optische Präsentation möglich, deren Studium sich lohnt und die Freude
bereiten dürfte. Die Bilder sind gemäß den Belangen einer
verständlichen Beschreibung der Topografie geordnet, also nicht
zwangsläufig in der Folge entsprechend dem Ablauf der Expedition. |
zum Beginn des Abschnitts D1
D2 - Vom K2-Gletscher zum Ost-K2-Gletscher
Für erfahrene Bergsteiger besteht die Möglichkeit, vom oberen
K2-Gletscher in Richtung Nordosten auf den oberen Ost-K2-Gletscher zu
gelangen. Zwischen Peak 6523 und dem Westgipfel 7174 des Skyang Kangri
kommen zwei Sättel für einen Übergang in Frage: a) Sattel 5940
zwischen Peak 6796 und Peak 6057, b) Sattel 6048 zwischen Peak 6057
und Peak 6198. Beide Übergänge sind schwieirig. |
Die russische Expedition nutzte den Pass 6048. Vom K2 -Gletscher
erreichten sie zunächst einen 5625 m hohen Aussichtspunkt im Südgrat
des Peak 6523. In einem Bogen nach rechts über den Gletscher in der
Südflanke des Peak 6523 wurde der 6048 m hohe Pass zwischen Peak 6057
und Peak 6198 erreicht. Teils gefährliche Abseilvorgänge führten
hinunter zum Ost-K2-Gletscher. |
%20zum%20P%207174_1.jpg)
(91) Blick aus ca. 5625 m Höhe am Südgrat des Peak 6523 nach Osten
(hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Links blickt man gegen den Süd-Südostgrat des Peak 6523, auf dem der Pass 6048
liegt. (Anmerkung: auf der russischen Website ist die Höhe 6084 genannt.
Das ist einem Schreibfehler in der verwendeten Landkarte geschuldet.) Rechts steht das
Massiv des Skyang Kangri, dessen Hauptgipfel aber nicht zu sehen ist.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth
%20zum%20P%207174_2_1280.jpg)
(92) Blick aus ca. 5625 m Höhe am Südgrat des Peak 6523 nach Osten zum Massiv
des Skyang Kangri (7545 m)
Der Hauptgipfel ist durch den Vorgipfel 7152 verdeckt.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(93) Blick vom Aufstieg zum Pass 6048 nach Südwesten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Chongtar-Pass führt ins Tal des Sarpo Laggo-Gletschers. Der
Savoia-Sattel ist nur ein theoretischer Übergang in die Baltoro-Region,
denn einerseits ist der Grenzübertritt verboten und andererseits sind die
Hänge sehr lawinengefährdet, wie man unschwer erkennt. Links liegt der Einstieg
in die Nordwand des K2.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(94) Blick aus ca. 5750 m Höhe im Aufstieg zum Pass 6048 nach Osten zum
Chongtar Kangri (7318 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(95) Blick vom Ost-K2-Gletscher zum K2 (8611 m)
Nur im Hochsommer scheint die Abendsonne auf den Hängegletscher zwischen
Nordgrat und Nordwestgrat.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(96) Blick vom Ost-K2-Gletscher nach Südosten zum Skyang Kangri (7545 m)
(hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Auch die Oberfläche des Ost-K2-Gletschers macht die Erkundung nicht einfach.
Nächstes Ziel der Erkundung unter dem Skyang Kangri ist der 5549 m hohe der
Passübergang ganz links. Bild Nr. 74,
aufgenommen aus 8000 m Höhe am K2, bot eine gute Einsicht in diesen Bereich.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(97) Blick vom Ost-K2-Gletscher nach Norden zu den Gipfeln am Nordostrand des
Nord-Skyang-Gletschers (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Im Vordergrund geht der Blick gegen den niedrgen Bergkamm, der den Ost-K2-Gletscher vom Nordwest-Skyang-Gletscher trennt. Darüber blickt man gegen
die Gipfel am Nordostrand des Nord-Skyang-Gletschers. Der Peak 6154 ganz
rechts ist der höchste Punkt der kleinen Berggruppe zwischen Northwest und
North Skyang-Gletscher. Der Ostg-K2-Gletscher macht einen Bogen nach links
und fließt in Richtung Nordwest zum K2-Gletscher.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(98) Blick aus der Nähe des Passes 5549 nach Süden bis Südwesten mit dem
westlichen Vorgipfel des Skyang Kangri III (7174 m) und dem
K2 (8611
m)
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts D2
D3 - Im Bereich des Nord-Skyang-Gletschers
Der 14 km lange Nord-Skyang-Gletscher erstreckt sich schnurgerade vom
Skyang La East (5579 m) östlich des Skyang Kangri in Richtung
Nordwest. In ca. 4560 m Höhe endet er als Skyang River, der in einer
immer enger werdenden Schlucht in Richtung Wets-Nordwesten zum Sarpo
Laggo fließt. Kurz vor seiner Mündung bei Sughet Jangal hat er die
Schmelzwasser des K2-Gletscher aufgenommen. Auf
Bild Nr. 29 war dieser Punkt
des Tales zu sehen.
Vom Pass 5549, dem Übergang vom Ost-K2-Gletscher, gelangt man auf den
Nordwest-Skyang-Gletscher, der unter der Nordwand des Skyang Kangri
beginnt. 5 km talabwärts wird in 5000 m Höhe der Nord-Skyang-Gletscher
erreicht.
Neben dem mit den Abschnitten D2 und D3 beschriebenen Übergang vom
K2-Gletscher zum Nord-Skyang-Gletscher, der nicht einfach ist, gibt es
einen leichteren Übergang zwischen den Tälern am |
Nordwestfuß des Tilman Peak. Der dortige 5520 m hohe Sattel ist
eine Verbindung zwischen dem K2-Gletscher in 4600 m Höhe und der Zunge
des Nord-Skyang-Gletschers in 4560 m Höhe. Die russische
Expedititon von 2006 hat diesen Übergang für den Anmarsch vom
Skyang-Gletscher zum K2-Gletscher genutzt. Wollte man den Tilman Peak
(6302 m) besteigen (Bild Nr. 51),
so würde man es von dem Sattel 5520 aus tun. Die Bilder Nr.
89 und
90 zeigen die vergletscherte
aber nur mäßig geneigte Flanke des Berges. Auf der russischen Website
sind 4 Bilder von diesem Übergang zu finden.
Der Nord-Skyang-Gletscher weitet sich im oberen Bereich bis unter die
Nordostflanke des Skyang Kangri. Der 5579 m hohe East Skyang La ist
der Übergang nach Süden zum Südost-Skyang-Gletscher, dessen Tal an den
Shaksgam-River führt. |

(99) Blick vom Pass 5549 nach Norden
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Rechts sind die Berge am Nordostrand des Nord-Skyang-Gletschers zu sehen, die
auch Bild Nr. 97 zeigt. In der
chinesischen Landkarte finden man den Namen "Bei Skyang" für diese Gipfelkette
nordöstlich der Skyang-Gletscher.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(100) Blick vom Nordwest-Skyang-Gletscher nach Süden zum Skyang Kangri (7545
m) und K2 (8611 m)
Rechts der Bildmitte ist der Pass 5549 markiert, über den man vom
Ost-K2-Gletscher herübergekommen ist. In der Nordwand des Skyang Kangri
hängen drohend hohe und jederzeit absturzbereite Eisbalkone. Hier käme nur
der Grat ab Pass 5549 als Route für eine Besteigung in Frage.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(101) Blick aus ca. 5000 m Höhe auf dem Nord-Skyang-Gletscher nach Süden zum
Skyang Kangri (7545 m) und
K2 (8611 m)
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(102) Blick aus ca. 5200 m Höhe auf dem Nord-Skyang-Gletscher nach Südosten
zum East Skyang La (5579 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(103) Blick aus ca. 5280 m Höhe auf dem Nord-Skyang-Gletscher nach Südwesten
zum Skyang Kangri (7545 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(104) Blick vom Sattel 5718 nach Süden zum Kharut III (6785 m) und Kharut I
(6928 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Das Becken des oberen Nord-Skyang-Gletschers unter der Nordostflanke des Skyang
Kangri (Bild Nr. 103) ist im Süden begrenzt von dem Ausläufer des Ostgrates
des Skyang Kangri, der sich bis zum Pass East Skyang La erstreckt. In
dieser Bergkette befindet sich ein Sattel mit 5718 m Höhe, von dem dieses Foto
aufgenommen wurde. Unten blickt man auf den Südost-Skyang-Gletscher. Über
dem Gletscher steht der Kharut III (6785 m). Die Landkarte macht deutlich,
dass dieses Foto eine ganz besondere Sicht zeigt, denn rechts blickt man zu
dem etwas höheren Skyang La (5925 m, auch Windy Gap genannt), dem Pass
zwischen Skyang Kangri und Kharut III, hinter dem der Godwin
Austen-Gletscher in Pakistan beginnt. Bild
Nr. 77 zeigt die Sicht vom K2 zu diesem Sattel, der erstmals im Jahr
1902 vom Godwin Austen-Gletscher durch die Expedition von Oscar Eckenstein
erreicht wurde. In der Landkarte von 1902 ist die Höhe mit 6550 m
angegeben, also mehr als 600 m zu hoch.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts D3
D4 - im Bereich des Südost-Skyang-Gletschers
Der Südost-Skyang-Gletscher beginnt unter der Ostwand des Skyang
Kangri und fließt in Richtung Shaksgam-River. Im Nordosten des Tales
stehen die höchsten Gipfel der Bergkette Bei Skyang, also der Berge
zwischen den Skyang-Gletschern und dem Shaksgam-Tal. Im Süden begrenzt
eine kleine Gipfelgruppe das Tal, die mit dem Peak 6648 einen durchaus
stattlichen Gipfel aufweist. Drei Seitengletscher fließen von dort zum
Hauptgletscher. |
Die russische Expedition von 2006 hat auch diesen Bereich erkundet
und hat dabei den 6143 m hohen Pass westlich des Peak 6648 überquert,
der hinüber zum Kharut-Gletscher führt und von dort zum oberen
Nord-Gasherbrum-Gletscher.
Eine Besteigung des Peak 6279 am Südende der Bei Skyang-Kette im Jahr
2009 durch eine kleine französischen
Expeditionlieferte lieferte ergänzend einige schöne Einblicke in den
Bereich der Gasherbrum-Gipfel und des Broad Peak. |

(105) Panorama-Blick vom Südost-Skyang-Gletscher in ca. 5080 m Höhe nach Süden
bis Westen
Der Panorama-Blick umfasst fast den gesamte Einzugsbereich des Gletschers.
Am rechten Bildrand unterhalb von P 6326 liegt der Sattel 6718, von dem Bild
Nr. 104 aufgenommen wurde. Von dort hat man in die Nordflanken von Kharut
III und Kharut I geblickt. Hier blickt man zur Ostflanke des Kharut III. Vom Kharut I ist nur der Gipfelbereich hinter dem Grat vom Kharut III zum P
6282 zu sehen. Die russische Expedition von 2006 erstieg den Pass 6143 im
linken Bilddrittel, von dem aus das folgende Bild aufgenommen ist.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(106) Panorama-Blick vom Sattel 6143 zwischen Peak 6645 und Peak 6404 mit
Gasherbrum
II (8035 m),
Gasherbrum III (7946 m),
Gasherbrum IV (7932 m),
Broad Peak (8051 m) und
K2 (8611 m)
Der Sattel 6143 ist in der Sicht vom K2 sowohl auf
Bild Nr. 77 als auch auf
Bild Nr. 85 markiert. Zwischen K2
und den Kharut-Gipfeln liegt der Godwin Austen-Gletscher. Im Tal vor dem
Broad Peak liegt der obere Nord-Gasherbrum-Gletscher. Die Russen stiegen
vom Pass über den Kharut-Gletscher zum Nord-Gasherbrum-Gletscher (Bild Nr.
183) ab.
Foto:
A.
Zharov resp. I.Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
Am südlichen Ende der Bei Skyang Mountains steht der Peak 6279. Der Berg
ist ein hervorragender Aussichtspunkt in die weiter südlich gelegenen Bereiche
der Shaksgam-Region. Der Fuß des Berges ist vom nahe gelegenen
Shakgsgam-Tal leicht zu erreichen, die Besteigung ist aber sehr
anspruchsvoll, was Bild Nr. 195 belegt.

(107) Blick aus ca. 5800 m Höhe am Peak 6279 nach Süden zu den
Gasherbrum-Gipfeln
Von einem solchen Panorama bei herrlichem Wetter kann man sich nur schwer
abwenden. Alle hohen Gasherbrum-Gipfel sowie die nach Süden folgenden Urdok
I (7265 m), Sia Kangri (7422 m) und Mt. Hardinge (7090 m) sind zu sehen. Zu
Füßen des staunenden Bergsteigers liegt das Tal des Südost-Skyang-Gletschers.
Hinter Peak 5820 (rechts der Zeltkuppel) und Peak 5890 liegt das Tal des
Nord-Gasherbrum-Gletschers, aber nur dessen südlicher Seitengletscher East
Nakpo ist zu sehen.
Foto:
Hervé Barmasse; Beschriftung: Günter Seyfferth

(108) Blick vom Peak 6279 nach Südwesten zum Broad Peak (8051 m) und Peak 6648
Rechts steht der Peak 6648, der auf Bild
Nr. 105 links zu sehen ist.
Foto:
Hervé Barmasse; Beschriftung: Günter Seyfferth

(109) Blick während des Abstiegs vom Peak 6279 entlang des Shaksgam-Tals nach
Südosten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Zu Füßen, vor dem Peak 5142, liegt des Tal des Südost-Skyang, der kurz darauf
nach links in den Shaksgam-River mündet. Sehr aufschlussreich ist der Blick
auf die Zungen von Nord-Gasherbrum-Gletscher und Urdok-Gletscher. Darüber
ist auch noch die Zunge des Staghar-Gletschers zu sehen. Alle diese Gletscher
reichen bis an den Shaksgam heran. Bei einem Gletschervorstoß, der auch nicht in
Zeiten der Klimaerwärmung ausgeschlossen ist, können sie das Tal abriegeln,
so dass sich der Fluss hinter dem Eis aufstaut. Diese Gletscherseen - weiter
talaufwärts bestehen ähnliche Verhältnisse auch noch am Singhi- und am
Kyagar-Gletscher - sind gefürchtet, denn die Fluten bei einem Durchbruch eines
solchen Sees wirken sich talabwärts verheerend aus. Der
Nord-Gasherbrum-Gletscher ist nach dem K2 das zweite wichtige Ziel des
Trekkings in der Region.
Foto:
Hervé Barmasse;; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts D4
D5 - Von Osten in die Bei Skyang-Mountains
Die russische Expedition des Jahres 2006 startete auf einem sehr
ungewöhnlichen Weg zum Nord-Skyang-Gletscher. Nachdem das Shaksgam-Tal
über den Aghil-Pass erreicht war, ging man flussaufwärts bis 35°57'33"
N und wendete sich dort nach Westen, wo ein 4938 m hoher Pass einen
Übergang in das Tal des südlichen Bei Skyang-Gletschers ermöglicht.
Von diesem Gletscher wiederum ging man in Richtung Nordwesten über
einen 5564 m hohen Pass zum oberen nördlichen Bei Skyang-Gletscher und
weiter nach Nordwesten zum 6003 m hohen Pass zwischen den Peaks 6082
und 6080.
Von dort stieg man hinunter zum Nord-Skyang-Gletscher. |
Diese Querung der Bei Skyang-Mountains von Osten nach Westen ist die
bisher einzig bekannte Unternehmung innerhalb dieser Berge zwischen
Shaksgam-River und Nord-Skyang-Gletscher (Stand 2022).
Die Fotos der Russen stehen auch hier leider nur in kleinerem Format
zur Verfügung. Sie wurden von 800 px Breite auf 1280 px Breite
vergrößert, wobei kleine Unschärfen bewusst in Kauf genommen wurden. |

(110) Blick vom Shaksgam-River in ca. 4160 m Höhe nach Nordwesten zum Pass
4938 (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Die Route wurde von den Bildautoren eingetragen. Der Bei Skyang
South-Gletscher liegt zwischen dem Pass und Peak 6142, dort von links nach
rechts fließend. Bitte vergleichen Sie dieses Foto mit
Bild Nr. 125, das einen größeren Bereich dieser Berge zeigt.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(111) Blick aus ca. 4800 m Höhe auf dem South Bei Skyang-Gletscher nach
Südwesten (hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Hinter diesen Gipfeln liegt der East Skyang La. Der Peak 6436 ist der
höchste Berg der Bei Skyang-Mountains.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(112) Blick vom Pass 5564 zwischen dem südlichen und dem nördlichen Bei
Skyang-Gletscher nach Nordwesten zum Pass 6003
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(113) Blick aus ca. 5870 m Höhe auf dem oberen nördlichen Bei Skyang-Gletscher
nach Südosten (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Hinter dem stehenden Bergsteiger liegt der Pass 5564, von dem Bild Nr. 112
aufgenommen wurde. Die Gipfel am linken Bildrand gehören zum Kun Lun Shan
jenseits des Shaksgam-Tales.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(114) Blick aus ca. 5900 m Höhe auf dem oberen nördlichen Bei Skyang-Gletscher
nach Osten (hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Die drei Gipfel des Kun Lun Shan, die auf Bild Nr. 113 links zu sehen waren,
stehen hier rechts. Der Kaimuk Kangri (6930 m) scheint der höchste Berg des
Kun Lun Shan zu sein. Links geht der Blick zum Peak 6142, der auf
Bild Nr. 110 von der anderen Seite zu
sehen ist.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts D5
zum Beginn des Abschnitts D
E. Shaksgam-Tal und Erkundungen am
Nord-Gasherbrum-Gletscher
Den hier beschriebenen Bereich zeigt die
Landkarte Nr.
2.
Der Abstieg vom Aghil-Pass
endet in 3970 m Höhe auf dem breiten Talboden des Shaksgam-River.
Flussabwärts führte der Trek in den Bereich des K2. Nach der Rückkehr
auf demselben Weg nutzen Trekker den Aufenthalt in der menschenleeren
Region in der Regel mit der Fortsetzung des Treks flussaufwärts bis
zum 27 km entfernten Nord-Gasherbrum-Gletscher, denn von dort erlebt man die neuen Sichten zu Broad Peak und zu den
Gasherbrum-Gipfeln. Bis zum Nord-Gasherbrum-Gletscher gehen auch die
Kamele, aber nicht weiter. Wer noch weiter nach Süden vorstoßen
möchte, muss sämtliche Lasten selbst schleppen. |
Neben den neuen Sichten aus dem Bereich der Zunge des
Nord-Gasherbrum-Gletschers ist der Gletscher selbst ein besonderes
Erlebnis. Auf der nördlichen Seitenmoräne können selbst Trekker bis
zur gegenüberliegenden Mündung des East Nakpo-Gletschers vordringen.
Dort wandert man entlang einer phantastischen Gletscherlandschaft aus
unzähligen hohen Eispyramiden und dazwischen liegenden kleinen Seen.
Am Shaksgam-River steht man vor der hohen Eismauer der Gletscherzunge.
Am Fluss entlang kann auch noch die Zunge des unmittelbar benachbarten
Urdok-Gletschers erreicht werden. Auf der gesamten Strecke entlang des
Flusses sind auch immer neue Felsformationen der Gipfel des
angrenzenden Kun Lun Shan zu bewundern. |
E1 - Anmarsch zum Nord-Gasherbrum-Gletscher
Schon beim Abstieg vom Aghil-Pass ging der Blick das entlang des Shaksgam-Tal
entlang nach Süden; sogar die Zunge des Nord-Gasherbrum-Gletscher war schon
zu sehen:

(115) Blick aus dem Bereich des Aghil-Passes nach Süd-Südosten ins
Shaksgam-Tal
Links des Tales stehen die Berge des Kun Lun Shan, rechts die Berge des
Karakorum. Weit entfernt leuchten bereits die Eispyramiden des
Nord-Gasherbrum-Gletschers. Darüber stehen Gipfel der Bergkette zwischen
Urdok-Gletscher und Staghar-Gletscher. Man beachte den Peak 6279 am rechten
Bildrand. Es ist der Berg, von dem die Bilder Nr.
107 bis 109 aufgenommen wurden.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(116) Tele-Blick vom Aghil-Pass (4805 m) zu den Bergen zwischen
Urdok-Gletscher und Staghar-Gletscher
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Beim Eintreffen vor dem Talgrund hatte man die Berge des Bei Skyang wie auf
Bild Nr. 3 vor
Augen. Links ging der Blick talaufwärts, rechts talabwärts. Vom breiten
Talboden sind zunächst die benachbarten Gipfel des Kun Lun Shan dominierend.
Die beiden folgenden Fotos sind von Standorten aufgenommen, die westlich, also
flussabwärts des Standorts liegen, von denen Bild Nr. 3 aufgenommen wurde.
Die etwas größere Entfernung ergibt eine bessere Sicht zu diesen
Bergen des Kun Lun Shan am Ostrand des Tales. Die Abfolge der Bild Nr. 117
bis 120 gibt sehr schön die Eindrücke wieder, wenn man bei der Rückkehr vom
K2 in diesem Bereich des Tales von der Richtung nach Osten auf die Richtung
nach Süden einschwenkt.

(117) Blick aus ca. 3950 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Osten
Der Punkt der Ankunft nach dem Abstieg vom Aghil-Pass, wo
Bild Nr. 3 entstanden ist, liegt genau
in Bildmitte, ca. 2,5 km entfernt. Am Tag der Aufnahme, es ist der 1.
September, zeigt sich der Talgrund bei Niedrigwasser. An dem Schwemmkegel
rechts zeigt sich aber, welche dramatischen Verhältnisse geherrscht haben
müssen, als die Wassermassen den Fuß dieses Kegels weggerissen haben.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(118) Blick aus ca. 3960 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Ost-Südosten
Nur kurz ist der Gipfel des Durbin Kangri II (6755 m) zu sehen. Die
Kamele sind stets ein wunderbarer Vordergrund für die Arbeit des
Fotografen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(119) Blick vom Shaksgam River in 3970 m Höhe nach Südosten
Der Durbin Kangri II ist verschwunden, dafür sieht man den Durbin Kangri I
(6824 m) Der Durbin Kangri I ist einer der höchsten Gipfel des Kun Lun Shan.
Bild Nr. 83 zeigt diesen Bereich des
Gebirges vom Gipfel des K2.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(120) Blick im Tal des Shaksgam-River in ca. 3980 m Höhe talaufwärts
Im Blick sind die Gipfel zwischen Urdok-Gletscher
und Staghar-Gletscher, die auch Bild Nr. 116 zeigt.
Das Teleobjektiv vermittelt natürlich nicht den richtigen Maßstab zur
Abschätzung der Entfernungen. Der Fotograf steht dort, wo man beim Abstieg
vom Aghil-Pass das Ufer des Shaksgam-River erreicht. Der Rastplatz Durbin
Jangal ist 8,5 km entfernt, bis zum Peak 6548 sind es 41 km in der Luftlinie,
der Peak 6548 ist sogar 53 km entfernt
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Roger Nix, der Autor des vorstehenden Bildes, nutzte den Aufenthalt am
nächsten Rastplatz Durbin Jangal, um einen höher gelegenen Punkt zu
erreichen, der einen besseren Überblick gewährt:

(121) Panomama-Blick vom Hang oberhalb von Durbin Jangal nach Südosten bis
Südwesten
Rechts geht der Blick zu den Bei Skyang Mountains, links verläuft der lange
nordwestliche Ausläufer des Durbin Kangri I, dessen Gipfel auf dem
folgenden Bild zu sehen ist. Im Vordergrund mündet ein namenloser
Gletscherfluss, der von dem Gletscher nördlich des Durbin Kangri I kommt.
Der Peak 6142 rechts der Bildmitte steht in der Nähe des East Skyang La (Bild
Nr. 102). Dieser Berg ist auch auf dem Bildern Nr.
110 und zu sehen. Vom Peak 6279 in der Bildmitte wurden die Bilder Nr.
107 bis 109 aufgenommen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(122) Blick von einem Standort oberhalb von Durbin Jangal zum Durbin Kangri I
(6824 m)
Der Kizil-Dava-Pass führt hinüber ins Tal des Zug Shaksgam.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(123) Blick aus ca. 4050 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Süden
Rechts begrenzen die Bei Skyang-Mountains das Tal, die auch auf
Bild Nr. 121 zu sehen waren.
Bild Nr. 125 zeigt sie aus
Richtung Südosten.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(124) Blick aus ca. 4160 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Süd-Südosten
Einzelne Spitzen der Eispyramiden auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher
sind bereits zu erkennen. Rechts sieht man die Gipfel zwischen
Urdok- und Staghar-Gletscher, die auch die Bilder Nr.
115 und 116
zeigen. Die Gipfel auf der linken Bildseite sind westliche
Vorgipfel des Burnag Kangri (6821 m).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
|

(125) Blick aus ca. 4180 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Nordwesten zu den Bei
Skyang-Mountains
Die kleine Karawane befindet sich auf dem Rückweg vom
Nord-Gasherbrum-Gletscher. Ganz links ist der Pass 4938 markiert, über den
die russische Expedtion von 2006 in diese Berge vordrang (siehe
Abschnitt D5). Der Peak 6100 (ganz rechts)
steht westlich des Aghil-Passes.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(126) Blick aus ca. 4200 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Süd-Südosten
Der Nord-Gasherbrum-Gletscher schiebt sich von rechts quer in das
breite Tal des Shaksgam-River, bis zu 120 m höher als der
Talgrund. Seine Oberfläche ist dicht von Eispyramiden bewehrt, welche
die Randmoräne überragen. In der Ebene vor dem Gletscher wird in
4220 m Höhe das Camp errichtet, Standort für die Erkundungen in den
nächsten Tagen. Am Gegenhang links der Bildmitte lässt der
Gletscher nur einen engen Durchlass für den Fluss. Man beachte das
Seitental in Bildmitte, das zwischen Peak 4950 und Peak 5300 in
größere Höhe führt. Sofern der Wasserstand des Shaksgam-River eine
Querung zulässt, bietet sich ein dortiger Aufstieg bis in ca. 5300 m
Höhe an, um die gesamte südliche Shaksgam-Region zu überblicken
(siehe Bild Nr. 131).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(127) Blick aus ca. 4190 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Süden zum
Nord-Gasherbrum-Gletscher und zu den Gipfeln zwischen Urdok- und
Staghar-Gletscher
Die Gipfel jenseits des Gletschers waren bereits ab dem
Aghil-Pass zu sehen.
Vor diesen Bergen mündet - jenseits des Nord-Gasherbrum-Gletschers -
auch noch der Urdok-Gletscher in das Shaksgam-Tal (siehe
Bild Nr. 132). Der Peak 6548 steht weiter entfernt an der Grenze zwischen China
und dem indisch besetzten Teil des Karakorum.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(128) Blick bei Sonnenuntergang vom Camp am Nord-Gasherbrum-Gletscher nach
Südwesten mit
Gasherbrum I (8080 m),
Gasherbrum
II (8035 m),
Gasherbrum III (7946 m) und
Gasherbrum IV (7932 m)
In der Sonne des nächsten Morgens wird man die Strukturen dieser Bergflanklen
besser erkennen. Der durch die Lage des Camps bedingte, noch etwas
beschränkte Blick macht neugierig auf mehr. Man fiebert also den nächsten
Tagen entgegen, an denen man Aussichtspunkte in der näheren Umgebung ersteigen
will.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts E1
E2 - Übersicht vom Gipfel des Gasherbrum I
Die folgenden 2 Fotos, aufgenommen vom Gipfel des
Gasherbrum I (8080
m), geben einen Einblick aus großer Höhe in den Bereich des
Nord-Gasherbrum-Gletschers und des Urdok-Gletschers, also in den
Bereich, der nach Errichten des Camps an der Zunge des
Nord-Gasherbrum-Gletschers erkundet werden soll. Vom Camp
(Bild Nr. 128) und von anderen Punkten
im Bereich des Shaksgam-Tales |
(Bild Nr.
131 und
132)
sind die Gasherbrum-Gipfel zu sehen. Die beiden folgenden
Bilder sind die entgegengesetzte Sicht. Zusammen ergibt sich aus
diesen Bildern ein fast vollständiges Bild der Topografie, mit dessen
Hilfe auch Detailsichten eingeordnet werden können. |

(129) Blick vom Gipfel des
Gasherbrum I (8080 m) nach Norden
Quer durchs Bild verläuft der Nord-Gasherbrum-Gletscher. Im Blickrichtung
mündet von Süden der East Nakpo-Gletscher. Am rechten Bildrand stoßen die
Zungen von Nord-Gasherbrum- und Urdok-Gletscher an den Lauf des Shaksgam-River.
Darüber liegt die Flussebene, auf der das Camp 4220 errichtet wurde. Die
Bergkette am Nordrand des Nord-Gasherbrum-Gletschers beginnt rechts mit
dem Aussichtgsgipfel 5142 (Bild Nr. 141) und erreicht im Peak 6648
(Bild Nr. 140) ihren höchsten Punkt. Links von diesem Gipfel, vor
Peak 6404, liegt der Sattel 6143, von dem mit
Bild Nr.106 ein erster Blick aus dem
Bereich der Skyang-Gletschers nach Süden präsentiert wurde. Über dieser
Bergkette entlang des Nord-Gasherbrum-Gletschers sieht man die Bei
Skyang-Mountains. Vom dortigen Peak 6279 in Bildmitte wurden die Bilder Nr.
107 bis 109 aufgenommen; Bild Nr. 107
ist genau die entgegengesetzte Sicht zum Gasherbrum I. Links der Bildmitte
steht der Peak 6436, der höchste Berg der Bei Skyang-Mountains; dahinter liegt
der Bereich, der in Abschnitt D5 beschrieben ist.
Direkt unter der Zunge des Nord-Gasherbrum-Gletschers sieht man den
Aussichtspunkt 4978, von dem die Bilder Nr. 149 bis 154 aufgenommen
wurden. Ganz unten blickt man auf den Sagan-Gletscher, von dem Bilder in
Abschnitt F zu finden sind. Das folgende Foto zeigt die Fortsetzung nach
rechts.
Foto:
Dieter Porsche,
1998; Beschriftung: Günter Seyfferth

(130)
Blick vom Gipfel des
Gasherbrum I (8080 m) nach Nordosten
Die russische Expedition des Jahres 2010, von der die Bilder in
Abschnitt F und G
stammen, kam den Urdok-Gletscher herauf, bog in den Sagan-Gletscher (unten)
ein, querte unter den Wänden des Gasherbrum II nach links zum Nakpo La
und folgte von dort dem Nord-Gasherbrum-Gletscher talabwärts bis zum
Ausgangspunkt dieser Tour am Shaksgam-River. Auch dieses Bild zeigt den
Aussichtspunkt 4978 zwischen den Zungen der beiden Gletscher. Am Hang
jenseits des Shaksgam ist der Aussichtspunkt auszumachen, von dem das
folgenden Bild Nr. 131 aufgenommen wurde: der hellbraun gefärbte Teil des
Grates links des Peak 5910.
Foto:
Dieter Porsche,
1998; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts E2
E3 - Erkundungen vom Camp am Nord-Gasherbrum-Gletscher
Das Betreten weiter Bereiche der südlichen Shaksgam-Region bleibt zwar
den erfahrenen Bergsteigern vorbehalten, im Bereich der Zungen von
Nord-Gasherbrum- und Urdok-Gletscher können aber auch Trekker
wunderbare Eindrücke sammeln, wenn sie einige Tage Aufenthalt im Camp
in 4220 m Höhe am Nordrand des Nord-Gasherbrum-Gletschers eingeplant
haben. Zwarsieht man die Gipfel der Gasherbrum-Gruppe (Bild
Nr. 128) auch schon vom Camp, aber erst von etwas höheren Punkten in der Umgebung eröffnen
sich die herrlichen Sichten, die durchaus zu den schönsten Sichten im
gesamten Himalaya gezählt werden dürfen. Die Schönheit der Berge und
Gletscher, die Wirkung von Licht und Schatten zu unterschiedlichen
Tageszeiten, der Kontrast zwischen der weißen Welt des Karakorum und
den roten Felswänden des Kun Lun Shan im Licht des Abends hinterlassen
unvergessliche Eindrücke. |
Die beste Sicht auf Berge hat man immer, wenn man am
gegenüberliegenden Hang des Tales hinaufsteigt. Im konkreten Fall
bietet diese Sicht der Berghang östlich des Shaksgam-River, der auf
Bild Nr. 126 zu sehen ist. Weitere Punkte für erweiterte Aussichten
können die Hänge des Peak 5142 südwestlich des Camp sein und der Peak
4798 zwischen Nord-Gasherbrum- und Urdok-Gletscher, zu dem man vom
Shaksgam-River durch die Lücke zwischen den beiden Gletscherzungen
aufsteigt. Daneben bietet schon der Kamm der Moräne des
Nord-Gasherbrum-Gletschers erweiterte Sichten und vor allem den
Einblick in die dicht an dicht stehenden Eispyramiden. Auf der Moräne
bzw. zwischen Hang und Moräne kann auch bis in den Bereich gegenüber
der Mündung des East Nakpo-Gletschers gegangen werden.
Sehr beeindruckend ist auch der Gang entlang der senkrechten Eiswände
der beiden Gletscher unmittelbar am Shaksgam-River. |
Beginnen wir mit den beiden schönsten Sichten, die vieles auf der Landkarte erklären und bei der Einordnung weiterer Bilder helfen:

(131) Blick aus ca. 5300 m Höhe vom Hang des
Peak 5300 am Rand des Kun Lun Shan nach
Südwesten bis Westen mit
Gasherbrum
II (8035 m),
Gasherbrum III (7946 m),
Gasherbrum IV (7932 m),
Broad Peak (8051 m) und
K2 (8611
m)
Der Standort des Fotografen ist zwischen den Peaks 5300 und 5580 gegenüber der
Zunge des Urdok-Gletschers. Zu Füßen, jenseits des Shakgsgam River, liegen
die Zungen von Urdok- und Nord-Gasherbrum-Gletscher. Auffallend ist der
Unterschied in den Oberflächen der beiden Gletscher. Zwischen den Gletschern
liegt der Peak 4798, von dem die Bilder Nr.
149 bis 154 aufgenommen
wurden. Am jenseitigen Rand des North Gasherbrum-Gletschers besteht ein
eisfreier Zugang zwischen Berghang und der Randmoräne bis in den Bereich der
Richtungsänderung des Gletschers.
Foto: William (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

(132) Luftaufnahme per Drohne entlang des North Gasherbrum-Gletschers zu den 4
Achttausendern des Karakorum
Welch ein fantastischer Blick! Die Position der Drohne ist vor dem Peak 6460
des Kun Lun Shan in ca. 5000 m Höhe.. Am rechten Bildrand liegt die Ebene,
in der das Camp errichtet wird. Darüber - außerhalb des rechten
Bildrandes - steht der
Peak 6279 von dem die Bilder Nr. 107
bis 109 aufgenommen wurden. Bild Nr.
109 zeigt den Blick von dort entlang des Shaksgam-Tales nach Südosten mit
den beiden Gletschern im Vordergrund. Auch von der nördlichen Moräne des
Nord-Gasherbrum-Gletschers ist entlang des Tals des Southeast
Skyang-Gletschers der K2 zu sehen (Bild Nr. 140). Der Peak
5142 im rechten Bilddrittel ist einer der guten Aussichtspunkte; von dort ist
Bild Nr. 141 aufgenommen. Links des North Gasherbrum-Gletschers ist auch
hier der Peak 4798 zu sehen, von dem die Bilder Nr.
149 bis 154
aufgenommen wurden.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der erste Vormittag im Camp 4220 am Shaksgam-River zeigt bei gutem Wetter die
Flanken der hohen Gipfel im Sonnenlicht:
Der am leichtesten von Camp 4220 zu erreichende Aussichtsbereich ist die
nördliche Moräne des Nord-Gasherbrum-Gletschers bzw. deren Übergang in den
östlichen Abhang des Peak 5142:

(137) Blick aus ca. 4350 m Höhe am Osthang des Peak 5142 nach Südosten
Der Blick geht über die Eispyramiden des Nord-Gasherbrum-Gletschers hinweg zu
den Bergen jenseits des Shaksgam-River. In Bildmitte sieht man das bei
Bild Nr. 126 erwähnte Seitental, das
zu dem Aussichtspunkt führt, von dem Bild
Nr. 131 aufgenommen wurde.
Foto:
Peter Chrut, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Von einem etwas höheren Standort und etwas nach rechts bietet sich folgende
Sicht:

(138)
Blick aus ca. 4400 m Höhe am Osthang des Peak 5142 nach Ost-Südosten
Die Gipfel am Horizont in Bildmitte stehen am Ostrand des Staghar-Gletschers. Der Peak
4798 steht zwischen Nord-Gasherbrum-Gletscher und Urdok-Gletscher. Von dort
sind die Bilder Nr. 149 bis 154 aufgenommen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(139) Eispyramiden des Nord-Gasherbrum-Gletschers vor den Wänden des Kun Lun
Shan
Welch ein Kontrast am Rand des Karakorum und welch ein Wunderwerk der Natur!
Fast 40 Meter hoch erhebt sich die Eisnadel über dem Spiegel des
Gletschersees.
Foto:
pulkayak.fr; Beschriftung: Günter Seyfferth

(140) Blick von der Moräne des Nord-Gasherbrum-Gletschers nach Westen zum K2
(8611 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Es ist eine ähnliche Sicht wie auf Bild
Nr. 136.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth

(141) Blick vom Peak 5142 nach Südwesten mit
Gasherbrum I (8080 m),
Gasherbrum
II (8035 m),
Gasherbrum III (7946 m) und
Gasherbrum IV (7932 m) und Nakpo Kangri (6956 m)
Bei gutem Wetter lohnt sich der 900-Meter-Aufstieg zum Peak 5142, wie dieses
Bild belegt. Es ist hier gut zu erkennen, dass in halber Bildhöhe am Fuß
der eisgepanzerten Wände eine Gletscherfläche liegen muss. Dort liegt der
obere East Nakpo-Gletscher, dessen Eis in einem unbegehbaren Gletscherbruch
zwischen den Felsgipfeln 5854 und 5930 in das Becken des unteren East
Nakpo-Gletschers abstürzt. Das Studium der Landkarte offenbart, dass der
obere Gletscher hinter dem Peak 6771 am Nakpo La in 6305 m Höhe beginnt und
nach links zu der Lücke zwischen den beiden Felsgipfeln fließt. Ein Pass
hinter dem Peak 5854 trennt den oberen East Nakpo-Gletscher vom
Sagan-Gletscher, einem Nebengletscher des Urdok-Gletschers unter der
Nordostwand des Gasherbrum I. Am Nakpo La beginnt auch der
Nord-Gasherbrum-Gletscher. Dieser Gletscher umfließt das Massiv des Nakpo
Kangri in einem weiten Rechtsbogen und taucht auf seinem Weg nach Osten zum
Shaksgam River im Vordergrund des Bildes auf. Eine russische
Kleinexpedition ist im Jahr 2010 die komplette Runde Shaksgam -
Urdok-Gletscher - Sagan-Gletscher - Oberer East Nakpo-Gletscher - Nakpo La
- North Gasherbrum-Gletscher - Shaksgam gegangen. Die Bilder dieser
Expedition haben die Beschreibung in Abschnitt F möglich gemacht.
Foto:
pulkayak.fr; Beschriftung: Günter Seyfferth
Um den Aussichtspunkt von Bild Nr. 131 zu erreichen
oder Peak 4978 zwischen Nord-Gasherbrum-Gletscher und Urdok-Gletscher zu
ersteigen, muss die Zunge des Nord-Gasherbrum-Glestchers im Bett des
Shaksgam-River umrundet werden. Vor Betreten der Schlucht zwischen Eis und
Fels hat man die folgende hervorragende Sicht zu den Bei Skyang-Mountains:

(142) Blick aus ca. 4225 m Höhe im Tal des Shaksgam-River nach Nordwesten zu
den Bei Skyang Mountains
Man hat die gesamte Bergkette vor Augen vom Peak 6279 (links) bis zum Fuß
des Aghil-Passes. Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 125, das den rechten Teil der
Bergkette umfasst.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(143) Blick vom Beginn der Passage des Nord-Gasherbrum-Gletschers
am Shaksgam-River nach Süden
Der Blick geht zum Peak 4950, hinter dem der Aufstieg nach links
zum Aufnahmepunkt von Bild Nr. 131
beginnt. Rechts steht der Abbruch der nördlichen Randmoräne des
Gletschers, dann folgt zunächst schwarz gefärbtes Eis. Man muss
respektvollen Abstand von den Abbrüchen auf der rechten Seite halten,
wie die Felsbrocken auf diesem Bild und die Eismassen auf dem
folgenden Bild deutlich machen. Man muss also den Fluss nach links
durchwaten, was bei einer Wassertemperatur von knapp über null
Grad ein schmerzfaftes Unterfangen ist.
Foto:
Roger Nix, flickr.com |

(144) Blick aus der Passage des Nord-Gasherbrum-Gletschers am
Shakshgam River nach Südwesten Rechts steht nun
die Wand des hellen Eises, deren Türme jederzeit zusammenstürzen
können. Man ist froh, auf der sicheren Seite des Flusses zu stehen.
Im Hintergrund links sieht man den Gasherbrum I (8080 m), davor den
Peak 6038. Wer den Aufnahmepunkt von
Bild Nr. 131 erreichen will,
verlässt hier die Kiesebene nach links (siehe Bilder Nr. 146 bis
148) Wer den Peak 4798 besteigen will, muss die gesamte Passage
absolvieren und danach den Fluss wieder nach rechts durchqueren
(siehe Bild Nr. 132).
Foto: unbekannt |
Aus der Passage entlang des Gletschers besteht Sicht zum K2:

(145) Blick aus der Passage am Nord-Gasherbrum-Gletscher nach Westen zum K2
(8611 m)
Dieselbe Gipfelgruppe zeigt auch Bild Nr. 140.
Der Nord-Gasherbrum-Gletscher kommt aber nicht aus diesem Tal, sondern von
links. Auf dem Bild sieht man ins Tal des Southeast Skyang-Gletschers.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Aufstieg zum Aufnahmepunkt von Bild
Nr. 131 in ca. 5300 m Höhe ist zwar mühsam, wird aber belohnt durch eine
herrliche Aussicht. Schon während des Aufstiegs lassen sich weite Bereiche
der Region im Westen bis Nordwesten studieren.

(146) Blick vom Beginn des Aufstiegs zum Aussichtspunkt 5300 östlich des Tales
nach Südwesten zu den Gasherbrum-Gipfeln
Im Vordergrund geht der Blick gegen die noch im Schatten liegenden Zinnen des
Nord-Gasherbrum-Gletschers-
Foto: William (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

(147) Blick
vom Aufstieg zum Aussichtspunkt 5300 nach Westen
Wäre der Himmel nicht bewölkt gewesen, so wäre auch der K2 zu sehen
(vergl. Bild Nr. 145).
Gegenüber steht der Peak 5142, von dem
Bild Nr. 141 aufgenommen
wurde. Das Geröll erschwert den Aufstieg, weiter oben werden die
Verhältnisse aber besser.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(148) Blick vom Aussichtspunkt 5300 nach Nordosten
Diese Gipfel des Kun Lun Shan sind auch in der Mitte von
Bild Nr. 137 zu sehen.
Foto: William (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth
|
Der Peak 4798 zwischen Nord-Gasherbrum-Gletscher und Urdok-Gletscher ist
ebenfalls ein lohnender Aussichtsgipfel, zumal er Sichten weiter nach
Südosten sowie ins Tal des Urdok-Gletschers bietet. Auf
Bild Nr. 132 sieht man den Bereich des
Zugangs nach der Passage des Nord-Gasherbrum-Gletschers am Shaksgam- River.

(149) Panorama-Blick bei Sonnenaufgang vom Peak 4798 zwischen Urdok- und
Nord-Gasherbrum-Gletscher nach Südwesten
Der Blick reicht vom Mt. Hardinge (7090 m) im Süden bis zum Peak 6942 nördlich
des Broad Peak im Westen, also über eine Strecke entlang der Staatsgrenze
von 30 km Länge. Auffallend ist der Unterschied in der Art der
Gletscheroberflächen. Das Foto umfasst den Bereich der bereits bei Bild Nr. 141 angesprochenen Runde der
russischen Expedition von 2010 entlang der Gletscher Urdok, Sagan, East
Nakpo und North Gasherbrum, die Gegenstand der Beschreibung in
Abschnitt F
ist.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth

(150) Blick vom Peak 4798 zwischen Urdok- und Nord-Gasherbrum-Gletscher nach
Südwesten zu den Gipfeln der Gasherbrum-Gruppe und zum Nakpo Kangri (6956
m)
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth

(151) Blick vom Peak 4798 zwischen Urdok- und Nord-Gasherbrum-Gletscher zum
Broad Peak (8051 m)
(hier ist keine
größere Bildversion hinterlegt)
Der Peak 6354 ist der nördliche Eckpunkt der Nakpo-Gruppe. Zwischen der
Nakpo-Gruppe und dem Broad Peak liegt der obere Nord-Gasherbrum-Gletscher.
In Bildmitte sieht man den Punkt der Richtungsänderung des Gletschers von
Nord auf Ost. Dort mündet von rechts der Kharut-Gletscher. Erfahrene
Trekker haben die Möglichkeit, entlang des jenseitigen Gletscherrandes von
rechts bis in den Bereich des "y" des Wasserzeichens vorzudringen.
Bild
Nr. 188 ist von dort aufgenommen.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth

(152) Blick vom Peak 4798 zwischen Urdok- und Nord-Gasherbrum-Gletscher nach
Südosten entlang des Shaksgam-Tales
Der Staghar-Gletscher ist der driitte der insgesamt 6 von Süden in den
Shaksgam mündenden Gletscher. Seine Zunge ist 11 km entfernt. Zu Füßen
liegt die Zunge des Urdok-Gletschers. 40 km ist der markante Teram Kangri
III (7380 m) entfernt, in dessen Bereich der Ursprung des Singhi-Gletschers
liegt. Bis zu 57 km entfernt stehen die Apsarasas-Gipfel, an deren Fuß der
Ursprung des Kyagar-Gletschers liegt. Weit in Richtung Südosten erstreckt
sich also die Shaksgam-Region noch ab hier, und weil man ab dem Lager am
Nord-Gasherbrum-Gletscher alles selber schleppen muss, wagt auch kaum jemand
einen Vorstoß in diese Richtung. Ohnehin ist große Erfahrung mit
Unternehmungen auf schwierigen Gletschern und an lawinengefährdeten Hängen
erforderlich. Nirgendwo im Himalaya ist man so alleine und auf sich
gestellt wie hier.
Es ist noch eine Anmerkung zum Peak 6425 auf der linken
Bildseite erforderlich: Die Höhe dieses Gipfels wird in mehreren Quellen
mit 6564 m angegeben. In GoogleEarth liest man 6541 m ab. Eine sorgfältige
Bildauswertung vom Gipfel des Gasherbrum I hat ergeben, dass dieser
Gipfel nur etwa 6425 m hoch ist. In der Ansicht vom GI, also von rechts,
hat der Gipfel auch keineswegs die kühne Form, die GoogleEarth suggeriert.
Hier müssen falsche Satellitenmessungen zugrunde liegen, die dann von anderen
Quellen als Anhaltspunkte für ihre eigenen Angaben verwendet wurden. Die
verfügbaren, als zuverlässig geltenden chinesischen Landkarten sagen zu
diesem Gipfel des Kun Lun Shan gar nichts aus.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth

(153) Blick vom Sattel zwischen Peak 4798 und Peak 5085 nach Süden zum
Urdok-Gletscher
(hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Im Vergleich zu Bild Nr. 152 ist der Standort weiter rechts. Der Blick geht
bis zum Beginn des Urdok-Gletschers am Indira Col an der Grenze zum indisch
besetzten Teil des Karakorum. Der Sagan-Gletscher ist ein Zugang zur
Nordostwand des Gasherbrum I. Bilder aus diesem Bereich finden Sie in
Abschnitt F.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth

(154) Blick vom Sattel zwischen Peak 4798 und Peak 5085 am
Urdok-Gletscher nach Westen zum
Broad Peak (8051 m) und
K2 (8611 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts E3
zum Beginn des Abschnitts E
F. Unter den Wänden der Gasherbrum-Gipfel und des Broad
Peak
Den hier beschriebenen Bereich zeigt die
Landkarte Nr.
2.
Bei Bild Nr. 141 wurde auf die russische Expedition des Jahres 2010
hingewiesen, der es u.a. gelang, auf einer großen Runde Shaksgam-River
- Urdok-Gletscher - Sagan-Gletscher - East Nakpo-Gletscher - Nakpo La
- Nord-Gasherbrum-Gletscher - Shaksgam-River den Bereich unter den
Wänden der Gasherbrum-Gipfel und des Broad Peak zu erkunden. Eine
weitere eindrucksvolle Runde gelang der Expedition anschließend im
Bereich des Singhi-Gletschers (siehe Abschnitt G).
Dank der Fotos dieser Expedition sind die Beschreibungen in diesem und
dem folgenden Abschnitt möglich. Nur wenige dieser Fotos stehen aber
in größerem Format als 1280 px Breite zur Verfügung. Entsprechende
Hinweise finden Sie bei den einzelnen Fotos. Die Links unter den Fotos
führen zur russischen Website, die nebenstehend genannt ist. |
Bericht und Bilder dieser Expedition finden Sie unter
http://static.turclubmai.ru/papers/2219/
sowie in der 189-seitigen PDF-Datei unter
hhttp://static.turclubmai.ru/papers/2219/index_75.pdf |
Zu Beginn der großen Hochgebirgsrunde wurde auf dem Weg zum Urdok-Gletscher
die Zunge des Nord-Gasherbrum-Gletschers gequert:

(155) Blick von der Zunge des Nord-Gasherbrum-Gletschers nach Südwesten zum
Massiv des Nakpo Kangri (6956 m) (hier ist keine
größere Bildversion hinterlegt)
Dieses Massiv wurde auf der hier beschriebenen Hochgebirgstour umrundet. Am
Nakpo La wurden mit 6305 m der höchste Punkt der Tour erreicht. Wolken
verhüllen die weiter hinten stehenden Achttausender.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(155) Rückblick vom Westrand des Urdok-Gletschers in ca. 4500 m Höhe nach
Norden
(hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Vom Peak 4798 und Umgebung rechts der Bildmitte wurden die Bilder Nr.
149 bis 154 aufgenoommen. Die
Oberfläche des unteren Urdok-Gletschers ist eine fast unüberschaubare
Landschaft aus Geröllhügeln, unter denen sich das Eis verbirgt.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(156) Blick aus ca. 4540 m Höhe am Rand des Urdok-Gletschers zur Müdung des
Sagan-Gletschers (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Der Peak 6042 steht an der Grenze zum indisch besetzten Karakorum östlich des
Indira Col. Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 153.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(157) Blick aus ca. 4620 m Höhe am Übergang ins Seitental des Sagan-Gletschers
nach Südosten (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Der Urdok-Gletscher ist von steilen Wänden eingefasst, die mit Steinschlag und
Lawinen drohen. Er wäre deshalb nur auf der Mittelmoräne zu begehen. Es ist
nicht bekannt, ob dort jemals ein Mensch gegangen ist.
Bild Nr. 130 zeigt den Blick von oben
- vom Gasherbrum I - in diesen Bereich.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(158) Blick aus ca. 4620 m Höhe nach Süd-Südwesten ins Seitental des
Sagan-Gletschers mit Urdok I (6265 m) und
Gasherbrum I
(8080 m) (hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Der Gletscherbruch des Sagan-Gletschers, der im Bereich des Wasserzeichens zu
erkennen ist, wird am linken Berghang umgangen (Bild
Nr. 161).
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(159) Blick vom Sagan-Gletscher in ca. 4650 m Höhe zum
Gasherbrum I (8080 m)
Ein Abbruch am Hängegletscher hat eine Lawine ausgelöst.
Foto:
Ivan Zhdanov (?); Beschriftung: Günter Seyfferth

(160) Blick bei Sonnenaufgang vom Sagan-Gletscher in ca. 4650 m Höhe zum
Gasherbrum I (8080 m)
Foto:
Ivan Zhdanov (?); Beschriftung: Günter Seyfferth

(161) Blick vom Fuß des Eisbruchs im Sagan-Gletscher zum
Gasherbrum I (8080 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der ca. 100 m hohe Eisbruch beginnt in 4770 m Höhe. Er kann links umgangen
werden.
Foto:
Ivan Zhdanov

(162) Blick aus ca. 4900 m Höhe auf dem Sagan-Gletscher zum
Gasherbrum I (8080 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Erneut geht eine Lawine nieder. Die Eisbalkone sind eine ständige Bedrohung.
Man begreift, warum diese Wand noch nicht durchstiegen wurde (Stand 2022).
Foto:
Ivan Zhdanov

(163) Blick aus ca. 4920 m Höhe auf dem Sagan-Gletscher nach Nord-Nordosten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Welch ein Kontrast beim Blick in diese entgegengesetzte Richtung; Felsen,
wohin man auch blickt! Die Sicht in diese Richtung, aber vom Gipfel des
Gasherbrum I, 3160 m höher, zeigt Bild Nr.
130.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
Derlei Bergabenteuer sind bei gutem Wetter ein Fest für alle Sinne. Aber
die Umrundung des Nakpo-Massivs hat ja gerade erst angefangen!

(164) Blick aus ca. 5200 m Höhe auf dem Sagan-Gletscher zum Gasherbrum La
(6511 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Dieses Foto macht deutlich, dass der Sattel zwischen Gasherbrum I (links) und
dem Ost-Gasherbrum II (rechts) kein Passübergang ist. Eisbalkone drohen
über allen Bereichen. Der Blick geht steil nach oben, so dass die
Nordostwand des Gasherbrum I sehr verkürzt erscheint.
Foto:
Andrey Lebedev

(165) Blick ais ca. 5330 m Höhe auf dem Sagan-Gletscher zum
Gasherbrum I (8080 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Andrey Lebedev ; Beschriftung: Günter Seyfferth

(166) Blick aus ca. 5390 m Höhe auf dem Sagan-Gletscher nach Nordwesten zum
Pass 5780
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Pass 5780 führt hinüber zum oberen East Nakpo-Gletscher. Wegen der
Lawinengefahr am Hang unter dem Pass sind die Russen in Richtung des Sattels
rechts von Peak 5854 aufgestiegen und dann nach links über den beiden
Gletscherabbrüchen zum Sattel gequert . Die folgenden 3 Fotos wurden aus dem Bereich
dieses Aufstiegs aufgenommen.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth

(167) Blick aus ca. 5600 m Höhe im Aufstieg zu Sattel 5780 nach Süden zum
Gasherbrum I (8080 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(168) Blick aus ca. 5650 m Höhe im Aufstieg zum Sattel 5780 zum
Gasherbrum I (8080 m) und East Gasherbrum II (7758 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth

(169)
Blick aus ca. 5650 m Höhe im Aufstieg zum Sattel 5780 nach Südosten zum
Teram Kangri III (7380 m), Singhi Kangri (7172 m) und
Gasherbrum I (8080 m)
Zum Verständnis der hier sichtbaren Topografie sollte man
Bild Nr. 88 vom K2 öffnen, das im
linken Bilddrittel diesen Bereich zeigt.
Bild Nr. 192 vom Gipfel
des Gasherbrum I zeigt den Bereich im Hintergrund. Der Blick geht entlang
der Hauptkette des Himalaya, wobei bei derartigem Blick schwer auszumachen
ist, welche Spitze welcher Gipfel ist. Vor Peak 5716 wendet sich der
Sagan-Gletscher nach links.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
Besser erkennbar sind die Details des Hintergrunds auf dem folgenden Foto:

(170) Blick vom Sattel 5780 nach Südosten mit Terma Kangri III (7380 m), Teram
Kangri I (7441 m) und Singhi Kangri (7172 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Sagan-Gletscher wendet sich vor Peak 5716 nach llnks in Richtung
Urdok-Gletscher.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth

(171) Blick vom Sattel 5780 zum
Gasherbrum I
(8080 m) und East Gasherbrum II
(7758 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(172) Blick vom Sattel 5780 nach Südwesten bis Nordwesten mit
Gasherbrum II
(8035 m), Nakpo Kangri II (6910 m) und Nakpo Kangri I (6956 m)
Der nächste Routenabschnitt ist die Querung des oberen East Nakpo-Gletschers
zum gegenüber stehenden Nakpo La (6305 m). Der obere Nakpo-Gletscher bricht
vor Peak 5930 (rechts) steil ab. Auf Bild
Nr. 141 und Bild Nr. 188 sieht man direkt, also von rechts, auf diesen Abbruch.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth

(173)
Blick vom Sattel 5780 nach West-Nordwesten zum Nakpo La (6305 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth

(174) Rückblick vom oberen East Nakpo-Gletscher in ca. 5750 m Höhe nach
Ost-Südosten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Über den Abbruch des East Nakpo-Gletschers geht der Blick zurück zum Sattel
5780. Der Peak 6453 über dem Tal des Urdok-Gletschers ist der Gipfel, der
bereits vom Anmarsch über den
Aghil-Pass und aus dem Shaksgam-Tal zu sehen war.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(175) Blick vom oberen East Nakpo-Gletscher zum East Gasherbrum II (7758 m)
und zum
Gasherbrum II (8035 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Auch in dieser Wand des Gasherbrum II machen absturzbereite Eisbalkone einen
Aufstieg zu
einem gefährlichen Abenteuer. Dennoch ist
im Jahr 2007 eine Durchsteigung über den auf den Betrachter gerichteten
Pfeiler gelungen.
Foto:
Andrey Lebedev (?); Beschriftung: Günter Seyfferth

(176)
Blick vom oberen East Nakpo-Gletscher zum
Gasherbrum II (8035 m)
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(177) Blick vom oberen East Nakpo-Gletscher zum Nakpo La (6305 m)
Der Hang ist extrem lawinengefährdet, woran dieses Foto keinen Zweifel
lässt.
Foto:
Andrey Lebedev |
Der Westabhang des Nakpo La ist wesentlich flacher, dort drohen aber aus den
seitlichen Hängen Lawinen. Deshalb empfiehlt es sich, die ersten 400 m des
Abstiegs über den Nord-Gasherbrum-Gletscher möglichst zügig hinter sich zu
bringen, wenn auch der Blick in die Ostwand des Broad Peak zum Verweilen
einlädt. Nur mit einem einzigen Foto vom westlichen Gletscherarm unter der
Nordflanke des Gasherbrum IV kann die Westseite des Nakpo La gezeigt
werden:

(178) Panorama-Blick vom westlichen Arm des Nord-Gasherbrum-Gletschers nach
Osten über Süden bis Südwesten
Links geht der Blick zum Nakpo La (6305 m). Der Blick in die Nordflanke des
Gasherbrum IV (7932 m) wirkt sehr verkürzt; die wahren Verhältnisse
erkennt man besser im Blick aus größerer Entfernung (Bild Nr. 181).
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth

(179) Blick aus ca. 6100 m Höhe im Abstieg an der Westrampe des Nakpo La nach
Nordwesten zum
Broad Peak (8051 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
Wer im weiteren Abstieg darauf hofft, nun den K2 zu Gesicht zu bekommen, wird
enttäuscht. Bild Nr. 88 vom Gipfel
des K2 macht die Situation deutlich: Dort sieht man rechts der Bildmitte den
Peak 6842, hinter dem der Nakpo La liegt. Die Route auf der Westrampe des
Passes wird vom Südwestgrat des Berges knapp verdeckt. Auch beim weiteren
Abstieg nach Norden bleibt der K2 knapp verdeckt, dort vom nördlichen
Ausläufer des Broad Peak und dann von den Kharut-Gipfeln.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth

(180) Blick aus ca. 5850 m Höhe auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher nach Norden
zum Kharut Kangri (6942 m), Kharut II (6824 m), Skyang Kangri (7545 m) und
Kharut I (6928 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Hinter den Kharut-Gipfeln verläuft der Godwin Austen-Gletscher. Im
Vordergrund blickt man gegen den Ostgrat des Broad Peak Central. Der Peak 6289
gehört zum Südostgrat des Kharut Kangri.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth

(181) Blick aus ca. 53500 m Höhe auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher nach Süden
zum
Gasherbrum II (8035 m),
Gasherbrum III (7946 m) und
Gasherbrum IV (7932 m)
Vom Gasherbrum IV sieht man nur den Nordgipfel (7912 m).
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(182) Blick aus ca. 5170 m Höhe auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher nach Norden
zu Kharut II (6824 m), Kharut I (6928 m) und Kharut III (6785 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Skyang Kangr (7545 m) überragt den Grat nur noch knapp.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die
russische Expedition des Jahres 2006 hatte vom Southeast Skyang-Gletscher
den Pass 6143 (Bild Nr.106) erstiegen und war von
dort über den Kharut-Gletscher zum Nord-Gasherbrum-Gletscher abgestiegen
(siehe vorstehendes Foto). Das folgende Foto in Richtung Südosten ist von
diesem Abstieg aufgenommen:

(183) Blick aus ca. 5300 m Höhe auf dem Kharut-Gletscher nach Südosten mit
Nakpo Kangri (6956 m),
Gasherbrum
II (8035 m) und
Gasherbrum III (7946 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Dieses Foto ist die entgegengesetzte Sicht zu Bild Nr. 182.
Foto:
turclubmai.ru; Beschriftung: Günter Seyfferth
Nachdem man in ca. 5000 m Höhe auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher von der
Richtung Nord auf die Richtung Ost eingeschwenkt ist, zeigen sich im
Rückblick Broad Peak (8051 m) und Nakpo Kangri (6942 m):

(184) Blick aus ca. 4970 m Höhe auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher nach
Südwesten zum Broad Peak (8051 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Broad Peak Central (8011 m) wurde erstmals
im Jahr 1992 von dieser Seite erstiegen. Die Besteigung des Hauptgipfels
durch die Ostwand erscheint unmöglich, denn über der Wand hängen die
gigantischen Schneewechten des Gipfelgrates.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(185) Blick aus ca. 4970 m Höhe auf dem Nord-Gasherbrum-Gletscher nach Westen
zum Kharut Kangri (6942 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
Auf der folgenden Strecke talauswärts zeigt sich zunächst der Nakpo Kangri von
Norden. In 4600 m Höhe, gegenüber der Mündung East Nakpo-Gletschers, sind im
Süden dann wieder die Gasherbrum-Gipfel im Blick.
_02_610.jpg)
(186) Blick aus ca. 4760 m Höhe am Nordrand des
Nord-Gasherbrum-Gletschers nach Süden zur Nordwand des Nakpo Kangri
(6956 m)
In diesem Bereich des Gletschers kann bereits wieder zwischen Eis und
Berghang gegangen werden.
Foto:
Andrey Zharov; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
_01_610.jpg)
(187) Blick aus ca. 4650 m Höhe am Nordrand des
Nord-Gasherbrum-Gletschers nach Süden zum West-Nakpo-Gletscher und
zum Nakpo Kangri (6956 m)
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(188) Blick aus ca. 4600 m Höhe am Nordrand des Nord-Gasherbrum-Gletschers
nach Süden mit
Gasherbrum I (8080 m),
Gasherbrum
II (8035 m),
Gasherbrum III (7946 m)
Auf halber Bildhöhe verbirgt sich der Obere East-Nakpo-Gletscher, auf dem die
russische Expedition von links nach rechts ging. In Bildmitte sieht man den
Abbruch zum unteren Gletscher. Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr 141, das
vom Peak 5142 aufgenommen wurde und das denselben Bereich des Gebriges aus
höherer Position zeigt.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
Ein kurzes Trekking führt zum Ausgangspunkt der Umrundung des Massivs des
Nakpo Kangri.
zum Beginn des Abschnitts F
G. Im Südosten der Shaksgam-Region
Den hier beschriebenen Bereich zeigt die
Landkarte Nr.
2.
Die Quelle des Shaksgam-River liegt außerhalb der hier beschriebenen
Region weiter im Südosten bei 35°33'35" N, 77°28'11" E am
Shaksgam-Pass in fast 5400 m Höhe. Bei 35°40'27" N, 77°14'55" E mündet
der Gebirgsbach, der die Schmelzwasser des Shaksgam-Gletschers dem
Shakgsgam-River zuführt. Die der vorliegenden Beschreibung zugrunde
liegende Landkarte beginnt im Osten mit dem Bereich des
Shaksgam-Gletschers. Aber zum Bereich dieses Gletschers stehen keine
Fotos zur Verfügung.
Das nächste Gletschersystem flussabwärts ist der Kyagar-Gletscher, der
in 4890 m Höhe an das Ufer des Shaksgam-River stößt, diesen zeitweise
sogar absperrt. Dies ist der östlichste Punkt der Region, zu dem Fotos
zur Verfügung stehen, aber auch nur aus dem Bereich des Shaksgam-River.
Die russische Expedition des Jahres 2010 erkundete u.a. den Bereich
des Singhi-Gletschers. Dies ist folglich der südöstlichste Bereich der
Region zum dem eine umfassender Präsention mithilfe von Fotos möglich
ist. |
Das folgende Satellitenbild (Bild
Nr. 189) zeigt den Bereich von Singhi- und Kyagar-Gletscher. Es
ist eine gute Ergänzung zur Landkarte und wurde deshalb entsprechend
beschriftet.
Weiter flussabwärts mündet der Staghar-Gletscher. Auch zum Bereich
dieses Gletschers stehen keine Fotos zur Verfügung abgesehen vom
Bereich der Gletscherzunge am Shaksgam-River.
Der Südosten der Shaksgam-Region kann also nur teilweise mit Fotos
beschrieben werden, die von Standorten in den hohen Bereichen der
Berge aufgenommen wurden. Ergänzend zur Landkarte können aber die 3
folgenden Bilder (Bilder Nr. 190
bis 192), die vom Gipfel des Gasherbrum I aufgenommen wurden. dabei
helfen, eine Vorstellung vom südöstlichen Bereich der Region zu
entwickeln. |

(189) Satellitenbild von Singhi - und Kyagar-Gletscher aus Richtung Südwesten
Am unteren Bildrand verläuft die Hauptkette des Karakorum mit den Bereichen
der Teram- und der Apsarasas-Gipfel.
Foto: Nasa; Beschriftung: Günter Seyfferth
G1 - Übersicht vom Gipfel des Gasherbrum I
Die 3 Bilder dieses Abschnitts zeigen den südöstlichen Bereich der
Shaksgam-Region; Bild Nr. 190 ist die Gesamtsicht, die Bilder Nr. 191 und
192 sind die Einzelsichten links und rechts.

(190) Panorama-Blick vom Gipfel des
Gasherbrum I (8080 m) nach Nordosten bis Südosten
Das Shaksgam-Tal verläuft diagonal
durch das Bild, der Talgrund ist hier aber nur rechts der Bildmitte zu sehen.
Der Shaksgam-River ist die Grenze des Karakorum;
jenseits stehen die Berge des Kun Lun Shan. Die Grenze zwischen China und
Pakistan/Indien verläuft über den Bergkamm am rechten Bildrand. Die
dortigen Gipfel Singhi Kangri, Teram Kangri und Apsarasas Kangri stehen in dem
umstrittenen Bereich, der z.Zt. von Indien besetzt ist. Siehe hierzu die
Seite zum Kashmir-Konflikt.
Foto:
Dieter Porsche,
1998; Beschriftung: Günter Seyfferth

(191) Blick vom Gipfel des
Gasherbrum I (8080 m) nach Nordosten bis
Osten
Zu Füßen blickt man ins Tal des
Urdok-Gletschers. Dahinter folgt die Bergkette zwischen Urdok-Gletscher und
Staghar-Gletscher. Dann folgt das Shaksgam-Tal und wiederum dahinter das
Gebirge des Kun Lun Shan.
Foto:
Dieter Porsche,
1998; Beschriftung: Günter Seyfferth

(192) Blick vom Gipfel
des
Gasherbrum I (8080 m) nach Osten bis
Südosten
Es gibt außerhalb von Arktis und
Antarktis keine Gebirgsregion auf der Erde, die so stark vergletschert ist wie
der südöstliche Karakorum.
Der Bereich, den wir hier sehen, liegt mit Ausnahme der Zone rechts vom Teram
Kangri noch auf chinesischem Staatsgebiet.
Weiter nach rechts schließt dann die Zone an, um die sich Indien und Pakistan
im sog. Kashmir-Konflikt
streiten. Links sieht man ins Tal des Oberlaufs des Shaksgam-River;
dahinter stehen die Gipfel des südlichen Kun Lun Shan. Zu Füßen liegt auch
hier das Tal des Urdok-Gletschers, hier mit dem oberen Bereich des Gletschers,
der am Indira-Col beginnt. Im nächsten Tal verläuft der Staghar-Gletscher,
der am Singhi Kangri (7172 m) beginnt. Wenn die Abbildung in GoogleEarth
nicht täuscht, so ist der Staghar-Gletscher zumindest im unteren und mittleren
Bereich unbegehbar bedingt durch diie eng stehenden Eispryamiden an der
Oberfläche und die steilen, mit Steinschlag drohenden Talwände. Als
nächstes Tal folgt das Tal des Singhi-Gletschers, der unter den östlichen
Teram-Gipfeln beginnt. Von Süden bis Südwesten münden mehrere
Seitgengletscher. In Abschnitt G3 ist dieser
Bereich näher beschrieben. Die Mündung des noch weiter entfernten
Kyagar-Gletschers in den Shaksgam-River ist markiert. Seine drei
Gletscherarme beginnen unter den Wänden der Apsarasas-Kette. Die Lage des
Shaksgam-Gletschers ist nur noch zu erahnen.
Foto:
Dieter Porsche,
1998; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts G1
G2 - Am Shaksgam-River weiter talaufwärts zum
Singhi-Gletscher
Mit Bild Nr. 145 war das Tal
des Shaksgam-River bis zur Passage an der Zunge des
Nord-Gasherbrum-Gletschers in 4240 m Höhe beschrieben.
Bild Nr. 132 hatte links unten
einen Blick auf die Fortsetzung des Talgrunds bis zum Urdok-Gletscher
gezeigt. |
Dort beginnt die Fortsetzung der Beschreibung von den Eindrücken des
Trekkings weiter flussaufwärts. Urdok-Gletscher, Staghar-Gletscher,
Singhi-Gletscher und Kyagar-Gletscher reichen bis an den Flusslauf
heran, ja sie können ihn sogar zeitweise absperren. |

(193) Rückblick aus ca. 4250 m Höhe am Shaksgam-River nach Norden
zur Zunge des Nord-Gasherbrum-Gletschers
Foto: unbekannt |

(194) Eiskalte Passage im Shaksgam-River am Urdok-Gletscher
Foto: pulkayak.fr; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(195) Rückblick aus ca. 4310 m Höhe am Shaksgam-River nach Nordwesten zum Peak
6279 in den Bei Skyang--Mountains (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Dies ist ein sehr interessanater Rückblick, weil er drei Aussichtspunkte
zeigt, deren Gipfel Standort einiger vorstehender Bilder war: a) Peak 4798
zwischen Urdok- und Nord-Gasherbrum-Gletscher für die Bilder Nr.
149 bis 154 b) Peak 5142 nördlich
des Nord-Gasherbrum-Gletscher für Bild Nr.
141 c) Peak 6279 für die Bilder
Nr. 107 bis 109
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(196) Blick aus ca. 4360 m Höhe im Tal des Shaksgam-River nach Süden zum
Staghar-Gletscher (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Der Peak 6548 steht an der Grenze zum indisch besetzten Teil des Karakorum.
Er war bereits auf dem Anmarsch vom Aghil-Pass zu sehen; siehe Bilder Nr.
115,
116,
120 und
127. Hinter diesen Gipfeln verläuft
der Urdok-Gletscher. Der Staghar-Gletscher weist bis in ca. 4950 m Höhe
diese unbegehbare Oberfläche aus Eispyramiden auf.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(197) Rückblick aus ca. 4420 m Höhe im Shaksgam-Tal zwischen
Staghar-Gletscher und Singhi-Gletscher nach Nordwesten
Zur Höhe des Peak 6425 sei auf die Anmerkung bei
Bild Nr. 152 verwiesen. Im
Flussbett vermischt sich das klare Wasser eines Nebenflusses mit
dem braunen Wasser des Shaksgam-River.
Foto:
Mihail Bernov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(198) Blick aus ca. 4450 m Höhe im Shaksgam-Tal talaufwärts
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Forsetzung mit Bild Nr. 199 |

(199) Blick aus ca. 4470 m Höhe im Shaksgam-Tal nach Südwesten zum
Seitental mit dem Peak 6175
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(200) Blick aus ca. 4470 m Höhe im Shaksgam-Tal talaufwärts
Vor dem Peak 6095 mündet von rechts der Singhi.-Gletscher. Der
Pfeil markiert den dortigen Einschnitt, durch den das Tal des Zug
Shaksgam in den Kun Lun-Bergen erreicht werden kann. Vom Peak 5420
(rechts) ist Bild Nr. 203 aufgenommen.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(201) Blick aus ca. 4510 m Höhe gegen die Mauer der Eispyramiden des
Singhi-Gletschers
(hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Die Zunge des Singhi-Gletschers versperrt den Talgrund vollständig. Es ist
unwahrscheinlich, dass zwischen Eis und linkem Talrand ein Durchkommen ist.
Dort fließt der Shaksgam-River unter dem Eis hindurch. Von links ist mit
Steinschlag zu rechnen. Die Breite des Gletscher bis zum jenseitigen Rand,
wo sich das Tal in Blickrichtung fortsetzt, beträgt fast 3 km. Man steht
also vor einem Hindernis, dessen Überwindung große Anstregungen erfordern
wird.
Wie es auf dieser Strecke aussieht, zeigt das folgenden
Bild, das per Drohne aufgenommen wurde. Es mag als Anhaltspunkt dafür
dienen, einen gangbaren Weg über diese gigantische Gletscherzunge zu finden.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(202) Luftbild per Drohne von der Zunge des Singhi-Gletschers
Zwei mit Eispyramiden bewehrte Bereiche des Gletschers, getrennt von einer
Mittelmoräne, fließen zuTal. Links, 3 km entfernt, setzt sich das Shaksgam-Tal fort. Hinter dem Peak 6190 liegt der Kyagar-Gletscher. Rechts
sieht man die Vereinigung von East- und West-Singhi-Gletscher; dort beginnt
die breite Mittelmoräne. Diese beiden Gletscherarme haben ihren Anfang
unter der Wänden der Teram-Gipfel.
Foto:
Yeti Liu; Beschriftung: Günter Seyfferth
Auch die Beschreibung des südöstlichen Teils der Shaksgam-Region war
in der vorliegenden Detaillierung nur dank der Fotos der russischen
Expedition des Jahres 2010 möglich. Das galt bereits überwiegend für
die Beschreibung des Anmarsches bis zu diesem Punkt und es gilt - mit
Ausnahme von Bild Nr. 203 - in
vollem Umfang für die Beschreibung des Bereichs des Singhi-Gletschers.
Die Russen begannen hier ihre hochalpine Runde durch die Welt dieses
Gletschers. Deshalb ist es sinnvoll, die vorliegende Beschreibung in
dieser Reihenfolge fortzusetzen. Ohnehin stehen, wie bereits erwähnt,
für den Bereich südöstlich des Singhi-Gletschers nur noch wenige
Bilder zur Verfügung.
|
Bericht und Bilder der russischen Expedition finden Sie unter
http://static.turclubmai.ru/papers/2219/
sowie in der 189-seitigen PDF-Datei unter
hhttp://static.turclubmai.ru/papers/2219/index_75.pdf |
zum Beginn des Abschnitts G2
G3 - Im Bereich des Singhi-Gletschers
Die Route der russischen Expedition von 2010 führte zunächst entlang
des Südwestrandes des Singhi-Gletschers bis zur Mündung des Singhi
S1-Gletschers, d.h. bis zum ersten von Süden einmündenden
Seitengletscher (gezählt in Fließrichtung des Gletschers). Sie folgtem
diesem Gletscher. Aus dem oberen Becken des Singhi S1-Gletschers kann
man über einen 5990 m hohen Pass im Westen den oberen
Staghar-Gletscher erreichen, die Russen wendeten sich dort aber nach
Osten zum 5820 m hohen West-Singhi-Pass, der hinüber zum oberen West
Singhi-Gletscher führt. Sie querten diesen Gletscher unter den
westlichen Teram-Gipfeln und erreichten über den 5945 m hohen
Singhi-Pass den East Singhi-Gletscher. |
Diesen Gletscher gingen sie abwärts, bis der Beginn des unbegehbaren
Bereichs der Eispyrmiden sie an den nordöstlichen Berghang drängte.
Nach unangenehmen Passagen zwischen Gletscher und Abhang erstiegen sie
den 5420 m hohen Übergang zwischen den Peaks 5540 und 5620, der ins
Shaksgam-Tal führt. Flussaufwärts in 4710 m Höhe verließen sie das
Tal durch das von Nordwesten aus den Bergen des Kun Lun Shan kommende
Seitental. Aus diesem Bereich konnten Sie den Kyagar-Gletscher (Bild
Nr. 225) sehen. Sie verließen die Region durch das Tal des
Zug Shaksgam. Bilder zu dieser Region, die nicht mehr zum Himalaya
gehört, finden Sie auf der russischen Website. |

(203) Blick vom Peak 5420 zum Singhi-Gletscher
Der Peak 5420 steht westlich der Gletscherzunge. Das Bild ist eine herrliche
Ergänzung zu Bild Nr. 202. Die
Gletscher der Shakgsgam-Region sind wahre Kunstwerke der Natur.Hier reicht der
Bereich des Eispyramiden (Büßereis, Penitentes) bis in Höhen um 5100 m. Rechts unten ist der Bereich zu sehen, aus dem die Bilder Nr. 204 bis 207
aufgenommen wurden. Hinter den Bergen am Horizont liegt der Kyagar-Gletscher.
Foto: pulkayak.fr; Beschriftung: Günter Seyfferth

(204) Rückblick
aus ca. 4680 m Höhe am Südwestrand des Singhi-Gletschers zum
Shaksgam-Tal
(hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Der Blick geht zur Bergkette des Kun Lun Shan, hinter der das Tal des
Zug-Shaksgam liegt. Die von Geröll bedeckten
Erhebungen auf der Gletscheroberfläche haben beeindruckende
Dimensionen. Dahinter liegen die Eispyramiden des westlichen
Eisstroms, dessen Ende nach links schwenkt und am linken Bildrand
sichtbar wird. Dann folgen die Mittelmoräne und der östliche
Eisstrom. Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 202.
Man beachte die riesigen Rucksäcke der beiden Bergsteiger. Alles,
was man für viele Tage braucht, muss man schleppen.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(205) Rückblick aus ca. 4750 m Höhe am Südwestrand des
Singhi-Gletschers (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Die Sicht auf die Berge des Kun Lun Shan hat sich
schon erweitert. Die Struktur des mächtigen Singhi-Gletschers hat sich im
Vordergrund erweitert um den Eisstrom des Singhi S2-Gletschers, der bald zu
queren sein wird (Bild Nr. 206).
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(206) Blick aus ca. 4770 m Höhe am Südwestrand des Singhi-Gletschers
bei der Querung des Singhi S2-Gletscher Dieser
Gletscherbruch muss gequert werden, um die Fortsetzung der Route
auf dem Eis des Sunghi S1-Gletschers zu erreichen,
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(207) Blick aus ca. 4800 m Höhe am Südwestrand des Singhi-Gletschers
zum Singhi S2-Gletscher
Die Querung des Eisbruchs hat man hinter sich gebracht und geht
nun schon auf dem Eis des Singhi S1-Gletschers .
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(208) Blick aus ca. 4840 m Höhe am Südwestrand des Singhi-Gletschers nach
Osten bis Südosten
Man sieht die Berge, die auch auf Bild Nr. 203
zu sehen waren. Ein undurchdringlicher Wald von Eisnadeln - im Himalaya
gibt es das in dieser Dimension nur in der Shaksgam-Region.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth

(209) Blick aus ca. 4850 m Höhe auf dem Eis des Singhi S1-Gletschers nach
Süd-Südosten zum Teram Kangri III (7380 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Erst hier ist zu erkennen, dass der Eisbruch des West-Singhi-Gletschers ein
ernst zu nehmendes Hindernis ist. Die Russen umgingen es mit der Route über
den Singhi S1-Gletscher und den West-Singhi-Pass. Von diesem Pass querten
sie auf dem oberen West-Singhi-Gletscher zum Singhi Pass, der zwischen den
hier sichtbaren Gipfeln 6118 und 6542 liegt.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth

(210) Blick aus ca. 4830 m Höhe am Singhi-Gletscher ins Tal des Singhi
S1-Gletschers mit dem Peak 6944 (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Der Peak 6944 ist der westliche hohe Gipfel der Teram-Gruppe, von dem
sich ein hoher Bergkamm nach Westen in Richtung Staghar-Gletscher
erstreckt. Dahinter steht der Singhi Kangri, der aber überhaupt nicht
zum Einzugsbereich des Singhi-Gletschers gehört. Er müsste Staghar
Kangri heißen.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth

(211) Blick aus ca. 5200 m Höhe auf dem Singhi S1-Gletscher nach Süden
zum P 6944
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(212) Blick aus ca. 5320 m Höhe auf dem Singhi S1-Gletscher nach
Osten zum West-Singhi-Pass (5820 m))
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
Es wurde bereits erwähnt, dass der 5990 m hohe Pass am Westrand des Singhi
S1-Gletschers der Zugang zum oberen Stanghar-Gletscher sein könnte,
weit weniger problematisch als der untere und mittlere Bereich des
Staghar-Gletscher selbst. Das folgende Bild Nr. 213 zeigt die Ostseite des
Passes. Wenn GoogleEarth nicht täuscht, ist die Westrampe flacher.

(213) Blick vom West-Singhi-Pass (5820 m) nach Westen zum Übergang ins
Staghar-Tal
Ein Lawinenkegel über dem unteren Bildrand zeigt, dass auf den
Gletschern immer ein respektvoller Abstand von den Berghängen
gewahrt werden sollte.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(214) Blick vom Aufstieg zum West-Singhi-Pass (5820 m) nach Südwesten
zum Peak 6944 Der sich vom Peak 6944 nach
Westen erstreckende Kamm endet im Peak
6454, der direkt südlich des Passes 5990 steht.
Foto:
Andrey Lebedev
|

(215) Blick vom West-Singhi-Pass (5820 m) nach Südwesten zum Peak 6950 und
Peak 6944
Über den Peak 6950 verläuft die Staatsgrenze, der Peak 6944 steht vollständig
auf chinesischem Territorium.
Foto:
Andrey Lebedev
Die russische Expedition querte den West Singhi-Gletscher in großer Höhe
oberhalb der Gletscherbrüche:

(216) Blick aus dem Bereich des West-Singhi-Passes (5820 m) nach Südosten zum
Singhi-Pass (5945 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Nach einem kurzen Abstieg führte die Route in einem Bogen (Pfeil) zum
gegenüber liegenden Pass.
Foto:
Andrey Lebedev; Beschriftung: Günter Seyfferth

(217) Blick aus der Querung des West-Singhi-Gletschers zum Singhi-Pass (5945
m) und zum Teram Kangri III (7380 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Welch ein Anblick am frühen Morgen nach der Übernachtung auf dem Gletscher!
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(218) Blick aus der Querung des West-Singhi-Gletschers zum Singhi-Pass (5945
m) und zum Teram Kangri III (7380 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(219) Blick vom Singhi-Pass (5945 m) nach Nordwesten zu den 4 Achttausendern
des Karakorum
Gasherbrum I (8080 m),
Gasherbrum
II (8035 m),
Broad Peak (8051 m) und
K2 (8611
m)
Die Mühen haben sich gelohnt: Wer kennt schon diesen herrlichen Blick? Im Vordergrund rechts sieht man den West-Singhi-Pass und das Tal des Singhi
S1-Gletschers.
Foto:
Mikhail
Bertov;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(220) Blick vom Singhi-Pass (5945 m) nach Nordwesten zum
Gasherbrum I (8080 m) und
Gasherbrum
II (8035 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Foto:
Mikhail
Bertov;
Beschriftung: Günter Seyfferth
An den folgenden drei Tagen trübten Wolken die Sicht. In der steilen
Ostrampe des Passes, durch kleinere Lawinenabgänge gefährdet, führten 8
Seillängen hinunter zu Ost Singhi-Gletscher.

(221) Aufbruch am Singhi-Pass (5945 m)
Im Hintergrund sieht man nochmals die Peaks 6950 und 6944, die
westlichsten Gipfel der Teram Kangri-Kette.
Foto:
Ivan Zhdanov
|

(222) Blick vom Ost-Singhi-Gletscher zum Singhii-Pass (5945 m)
Hier ist mit kleineren Lawinen zu rechnen, weshalb eine Seilsicherung
mit soliden Ankerpunkten angebracht erscheint.
Foto:
Andrey Lebedev |

(223) Blick aus ca. 5350 m Höhe auf dem Ost-Singhi-Gletscher nach Südosten zu
den 3 Kyagar Kangri-Gipfeln (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
Im Bereich der noch ebenen Obergläche des Gletschers ging man an dessen Ostrand.
Auf der folgenden Strecke talabwärts waren unangenehme Passagen zwischen
Berghang und Gletscherzinnen zu überwinden:

(224) Blick von der Ostseite des Singhi-Gletschers talabwärts (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Rechts sieht man den Peak 5420, von dem
Bild Nr. 203 aufgenommen wurde. In Bildmitte ist die Einmündung des
Tals des Singhi S1-Gletschers markiert, durch das die Russen aufgestiegen
waren.
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die russische Expedition ging nicht bis zur Gletscherzunge zurück, sondern
überquerte nach Osten den Pass 5420 zwischen den Peaks 5540 und 5620 und
erreichte so das Shaksgam-Tal oberhalb des Singhi-Gletschers. Man ging
flussaufwärts bis in 4710 m Höhe und verließ dort das Shaksgam-Tal durch
das von Nordwesten kommende Seitental, dass über einen 5250 m hohen Pass zum
Zug Shaksgam führt. Vom Aufstieg in dieses Seitental gelang trotz tiefer
Wolken das Bild Nr. 225 vom
Kyagar-Gletscher.
zum Beginn des Abschnitts G3
G4 - Am Kyagar-Gletscher
Vom Kyagar-Gletscher gibt es nur wenige Bilder.

(225) Blick Nordhang des Shaksgam-Tales bei 77°07'15"
E nach Südosten zum
Kyagar-Gletscher (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Dieses
Foto wurde vom Aufstieg in das Seitental aufgenommen, das in Richtung
Nordwesten über einen Pass zum Tal des Zug Shaksgam führt. Die Wolken lassen immerhin einen Blick zum markanten Peak 6500 am
Ostrand des East Kyagar-Gletschers zu. Das Meer der Eisnadeln ist bei
diesem Gletscher besonders stark ausgeprägt. Ein Vordringen auf diesem
Gletscher ist unmöglich. An den seitlichen Berghängen droht vermutlich
Steinschlag..
Foto:
Ivan Zhdanov; Beschriftung: Günter Seyfferth

(226) Blick aus ca. 4800 m Höhe im Shaksgam-Tal nach West-Südwesten zur Zunge
des Kyagar-Gletschers (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Es ist möglich, dass sich vor dem Eis ein See aufstaut, wenn ein Vorstoß des
Gletschers den Durchfluss blockiert. Nach links führt der Hang zum Peak
5350, von dem die beiden folgenden historischen Fotos aufgenommen wurden.
Foto: GEOTEST;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(227) Historisches Foto vom Peak 5350 östlich der Zunge des Kyagar-Gletschers
nach Süden zu den Apsarasas-Gipfeln
Auch dieses historische Foto aus dem Jahr 1926 zeigt, das der Kyagar-Gletscher
unbegehbar ist. Die Nummerierung der Apsarasas-Gipfel entspricht nicht mehr
der Reihenfolge der Höhen, da neuere Vermessungen etwas andere
Höhenverhältnisse ergeben haben, als sie zum Zeitpunkt der Namensvergabe
galten.
Foto: Expedition Kenneth Mason 1926; Beschriftung: Günter Seyfferth

(228) Historisches Foto vom Peak 5350 östlich des Kyagar-Glestchers nach
Nordwesten zu den 4 Achttausendern des Karakorum
Der Peak 6190 (links) ist auch auf Bild
Nr. 202 und Bild Nr. 203 zu sehen.
Foto: Expedition Kenneth Mason 1926; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts G4
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