Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

Mount Everest, K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

Home nach oben

Karakorum - Shimshal-Region Nord
(Shimshal-Tal - Ghuijerab Mountains - Shimshal-Pass)

(1) Landkarte der Shimshal-Region im Karakorum
(bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.
Ich bitte um Verständnis, dass in der Landkarte bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)

 Die Landkarte der im Norden anschließenden Region des Ghujebrab-Tals finden Sie hier

 Bitte öffnen Sie die folgenden Bilder mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar
- und die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!

Bei den Bildern, bei denen keine größere Bildversion hinterlegt ist, finden Sie einen entsprechenden Vermerk.

Wichtiger Hinweis:

Das Gesamtvolumen der Beschreibung der Region ist so groß,
das es sinnvoll ist, sie auf zwei Seiten dieser Website aufzuteilen.
Die Beschreibung ist also aufgeteilt auf diese Seite sowie auf die weitere Setite

- Karakorum - Shimshal Region Süd (Hispar Muztagh-Nord und Virjerab Mountains)

 

Die Gliederung dieser Seite:

Die folgende Beschreibung ist in Abschnitte unterteilt:

A. Übersicht
B. Zufahrt nach Shimshal und die westlichen Ghujerab Mountains
C. Durch die Schlucht des Pamir-e-Tang zum Shimshal-Pass
    C1 - Von Shimshal zum Beginn der Schlucht
    C2 - im gefährliuchen, aber faszinierenden Teil der Schlucht bis Purien-e-Sar
    C3 - Im Tal des Pamir-e-Tang von Purien-e-Sar nach Shuijerab (4380 m)
    C4 - Von der Alm Shuijerab zum Shimshal-Pass
    C5 - Auf dem Minglik Sar (6010 m)
D. Shuijerab-Gletscher und Gulistan (6224 m)
E. Im Bereich der Gunj-e-Dur-Gletscher
F. Pamir Mai Dur - Shupodin-Pass (5340 m) - Zardgarben-River
    F1 - Durch das Tal des Pamir Mai Dur zum Shupodin-Pass (5340 m)
    F2 - Von Shupodin (4470 m) zum Boisum-Pass (4990 m)
    F3 - Von Shupodin (4470 m) nach Shimshal (3100 m)

Über die vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden Abschnitten.

Quellen der Detail-Informationen:

A Study of Karakorum & Hindukush Mountains, Edited by Tsuneo Miyamori & Sadao Karibe, 
  Map no.  7 - Hispar Glacier & Shimshal, 1 : 150.000
  Map no.  8 - Biafo Glacier & Skardu, 1 : 150.000
  Map no.  9  - Insgaiti Glacier. 1 : 150.000
- Jerzy Wala: Karakorum Orographical Sketch maps
- Jerzy Wala: Karakorum Shuijerab Mountain Group
- Karakorum CKNP - Trekking Map
- Eigene Auswertungen hinsichtlich Gipfelhöhen (siehe nebenstehende Information)

Links zu zugehörigen Informationen  dieser Website:
- Gesamtübersicht über den Himalaya 
- Karakorum Übersicht
- Karakorum aus der Luft
- Aussichtspunkt Braldu Brakk, 6180 m
- Region Karakorum Hispar Muztagh
- Region Karakorum - Shimshal-Region Süd
- Region Karakorum - Snow Lake
- Region Karakorum Mitte - Biafo-Gletscher
- Region Karakorum Mitte - östlicher Teil
- Region Karakorum Nordost
- Region Karakorum - Baltoro
- Passübergang Hispar La
- Passübergang Shimshal-Pass
- Gipfelliste "Gipfel > 6750 m"
- Gipfelliste "Berge im Karakorum" 
- Gletscher im Karakorum

Anmerkungen zu den Gipfelhöhen:

Die Höhen nur sehr weniger Gipfel dieser Region sind jemals genau gemessen worden. Wer die nebenstehend genannten Landkarten studiert, wird feststellen, dass dort in dem hier beschriebenen Bereich überhaupt nur wenige Gipfel mit Höhen versehen sind. Einige dieser Höhen beruhen darüber hinaus nur auf Schätzungen.

Wer nun versucht, anhand der im Internet verfügbaren Höhenmodelle von GoogleEarth, MapCarta, OpenTopoMap und ArcGIS etc. zu einem annähernd richtigen Ergebnis zu kommen, wird schnell feststellen, dass dortige Ablesungen in vielen Bereichen nicht einmal annähernd mit den wenigen Angaben in den Landkarten übereinstimmen. Abweichungen in den Modellen in der Größenordnung von 20 bis 40 Metern wären "normal" in Anbetracht der Möglichkeiten der Messungen, die zu diesen Modellen geführt haben. Trotz solcher Mängel könnte man mit etwas Erfahrung halbwegs brauchbare Höhenangaben zu den vielen Gipfeln aus solchen Modellen entwickeln. Wenn aber die Abweichungen in Größenordnungen mehrerer hundert Meter liegen, so ist man ratlos. Dies ist z.B. der Fall im Bereich der spektakulärsten Gipfel dieser Region, also im Bereich des Hispar Muztagh, beidseits des oberen Biafo-Gletschers mit Baintha Brakk, der Latok-Gruppe, Uzun Brakk, Sosbun Brakk etc. sowie in den Bereichen rund um das Shimshal-Tal.  Eine Seitenansicht dieser Berge in den Modellen sieht so extrem anders aus als das, was die Fotos zeigen - manche Gipfel gibt es in solchen Seitenansichten überhaupt nicht -, dass sich daraus nicht einmal ansatzweise Anhaltspunkte für eine wahrscheinliche Höhe ergeben

Wie soll man nun aber in einer Beschreibung die notwendige Beziehung zwischen Landkarte und Fotoansichten herstellen, wenn die Gipfel weder einen Namen haben noch eine Höhenangabe. Jerzy Wala, der sich sehr um bessere Informationen zum Karakorum verdient gemacht hat, wählte eine Nummerierung der Gipfel in seinen Landkarten. Diese Nummern konnten in Fotoansichten zur Beschriftungen von Gipfeln benutzt werden. Der Informationsgehalt einer derartigen Beschriftung ist aber sowohl in Fotos als auch in der Landkarte unbefriedigend, sagt sie doch nichts zu der so begehrten dritten Dimension des Gebirges - der Höhe.

Für die vorliegende Beschreibung wurde ein aufwändiges Verfahren der Auswertung von Fotos von verschiedenen Standorten angewendet, um zu Höhen mit ausreichender Genauigkeit zu kommen. Anhaltspunkte für die Berechnung von Höhenunterschieden - nur Höhenunterschiede können über Fotos festgestellt werden - lieferten die Gipfel mit gemessenen Höhen, soweit diese als ausreichend zuverlässig festgestellt wurden. Schrittweise - von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt vorgehend - wurden weitere Höhen ermittelt.  Die Abweichungen dieser Höhen von der Realität sind zumindest so gering, dass sie keine große Bedeutung haben. Diese Höhen geben der zunächst zweidimensionalen Landkarte die dritte Dimension und sie liefern in den zunächst ebenfalls nur zweidimensionalen Fotos sowohl die Beziehung zur Landkarte, also die Information zu Lage und Entfernung, als auch die unverzichtbare Information zur Höhe.

Dank an die Autoren der Bilder:

Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen mancher Autoren nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Picasa, Panoramio, Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden. Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten geführt.

A. Übersicht

Der Inhalt dieser Übersicht erstreckt sich auf das gesamte Gebiet,
das mit der vorliegenden und der oben genannten ergänzenden Seite beschrieben ist.

(2) Satellitenbild des nördlichen Karakorum aus Richtung Nordosten

Es ist ein Blick bei winterlichen Verhältnissen.
Im Zentrum dieses Bildes, das von der ISS aus 350 km Höhe aufgenommen wurde, verläuft das Shimshal-Tal mit dem 40 km langen Virjerab-Gletscher.
Südlich dieses Tales (im Bild oben) liegen der Snow Lake und der Hispar-Muztagh mit dem 50 km langen Hispar-Gletscher.
Hier ist sehr gut der große Unterschied in der Struktur der Topographie zwischen einzelnen Gebirgsregionen zu erkennen.
Je höher die Gipfel sind, umso mehr Raum nehmen sie in der Fläche in Anspruch.
Der Hispar-Muztagh und der Batura-Muztagh (rechts oben) sind geprägt von mächtigen, klar identifizierbaren Gipfelstöcken der einzelnen hohen Siebentausender
uund von entsprechend deutlich ausgeprägten Gletschertälern.  Die Zahl der einzelnen Gipfel in diesen Gebirgszügen ist entsprechend relativ gering.
Ganz anders dagegen ist die Struktur in der unteren Bildhälfte: im nordöstlichen und nördlichen Karakorum sehen wir ein Meer aus
unzähligen Bergen und kleinen Taleinschnitten, die einzeln fast keine spezifischen Merkmale aufweisen, anhand derer sie leicht ausgemacht werden könnten.
Diese Zone der nur schwer identifizierbaren Gipfel und Täler beginnt bereits am Snow Lake. In diesem gesamten Bereich wurden bisher keine detaillierten
Geländeaufnahmen  vorgenommen, nicht mehr als eine Handvoll Gipfel wurde genau vermessen.

Foto: Nasa, Beschriftung: Günter Seyfferth

 

"Meer der namenlosen Gipfel"

könnte man den nördlichen Karakorum nennen. Außer im Ort Shimshal (in der Mitte von Bild Nr. 2) wohnt kein Mensch in dieser Welt der Fünf- und Sechstausender. Deshalb haben auch nur wenige Berge einen Namen. Wer sollte schon aus welchem Grund Namen vergeben haben in einer abgeschiedenen Landschaft, in die weitgehend auch heute noch kaum ein Mensch einen Fuß setzt. Immerhin haben die Einwohner Shimshals schon vor langer Zeit für ihre Viehherden die Region um den Shimshal-Pass erschlossen  Seit die Schlucht des Shimshal im Jahr 2003 von Passu am Karakorum-Highway her durch eine Piste für Jeeps erschlossen ist, kommen immerhin einige Gruppen von Bergsteigern und Trekkern in die Region, sehr fürsorglich unterstützt von den Shimshali, denen sich dadurch eine bescheidene Erwerbsquelle neben der Land- und Viehwirtschaft erschlossen hat. Einige Shimshali haben es auch bereits an den Achttausendern des Karakorum zu Ruhm und Ehre gebracht, manche sind dort aber auch zu Tode gekommen.

Dem Bergsteiger oder Trekker sei es hier bereits vorab mitgeteilt: Es gibt keine touristische Infrastruktur (Stand 2024).

Das Einzugsgebiet des Shimshal River umfasst einen großen Teil des nördlichen Karakorum:

- den nördlichen Abhang des Hispar Muztagh im Süden
- den Bereich des Khurdopin-Gletschers im Südösten (Virjerab Mountains)
- den Bereich des Virjerab-Gletschers im Südosten (Virjerab Mountains)
-- den Bereich im Osten zwischen Virjerab-Gletscher und Pamir-e-Tang bzw. Shimshal Pass
- den Bereich des Südabhangs der Ghujerab Mountains im Norden und Osten

Die drei erstgenannten Bereiche sind auf der Seite "Karakorum - Shimshal-Region Süd" beschrieben und auch der Bereich zwischen Virjerab-Gletscher und Shimshal-Pass. Die Beschreibung der anderen Bereiche finden Sie auf der vorliegenden Seite. Die Ghujerab-Mountains reichen im Norden bis an den Khunjerab River, umfassen also auch den Einzugsbereich des parallel zum Shimshal River verlaufenden Ghujerab River. Die Beschreibung auf der vorliegenden Seite schließt dieses Tal mangels Fotos nicht ein. Der gesamte Bereich ist im Westen durch das Tal des Hunza-River begrenzt, im Osten durch die Täler des Nord-Braldu und des Shaksgam River.

Der Shimshal-River fließt von Osten nach Westen und mündet bei der Ortschaft Passu in den Hunza-River. Im Osten bilden die Schmelzwasser des Virjerab-Gletschers die Quelle. Kurz darauf passiert der Fluss die Zunge der vereinigten Khurdopin- und Yukshin Gardan-Gletscher und bald darauf auch noch die Zunge des Yazghil-Gletschers, jeweils um die Schmelzwasser dieser Gletscher angeschwollen zum mächtigen Strom. Die genannten Gletscherzungen liegen im Haupttal und stellen eine Gefahr für die Ortschaft Shimshal und sogar für Orte im Hunza-Tal dar, denn die Zungen haben in Vergangenheit schon öfter das Tal ganz abgesperrt, so dass die Schmelzwasser der jeweils weiter östlich gelegenen Gletscher aufgestaut wurden. Informationen dazu finden Sie unter diesem Link.

Nur wenig westlich des Yazghil-Gletschers, 3,5 km östlich der Ortschaft Shimshal, mündet der von Osten kommende Pamir-e-Tang in den Shimshal-River. Dieser Nebenfluss kommt aus dem Bereich des Shuijerab-Gletschers. Ab 75°32' östlicher Länge nach Westen wird das Tal dieses Flusses zur tief eingeschnittenen Schlucht mit bereichweise senkrechten Wänden. Und dennoch führt der Hauptweg zum Shimshal-Pass durch diese Schlucht, gebaut von den Bewohnern Shimshals, die im Bereich des oberen Tales und des Shimshal-Passes ihre Weiden für Yaks, Schafe und Ziegen haben. Der Pafd ist eine bewunderswerte Leistung der Einheimischen, die auch den Bergsteigern und Trekkern zugute kommt. Der Gang durch diese Schlucht wird in der Erinnerung so manches Bergtouristen besser im Gedächtnis präsent bleiben, als so manche Gipfelbesteigung. Der Gang durch die Schlucht - immer in den Hängen und Wänden oberhalb des Flusses - zählt zu den spektakulärsten Erlebnissen im Himalaya. Der Pfad ist zwar von den Einheimischen gut ausgebaut, denn weder Mensch noch Vieh sollen zu Schaden kommen, aber er ist dennoch gefährlich  Für Menschen mit Höhenangst kommt er überhaupt nicht in Frage, denn es gibt Passagen in senkrechten Wänden. Teilweise führt der Pfad durch Hänge, in denen Reste der Moränen eines früheren Gletschers "kleben" - steile Konglomerate aus Lehm und eingebetteten, rundgeschliffenen Steinen aller Größen, die sich insbesondere bei Regenwettter aus ihrer Umklammerung lösen können. Das stetige Auf- und Ab, teilweise über große Höhenunterschiede, einmal sogar hinunter bis zum Fluss zu dessen Überquerung und wieder hinauf, darf man sich nur bei guter Kondition zumuten. Aber die Passage ist ein beeindruckendes Erlebnis, für das ganz besonders die positive Eigenschaft gilt, die so gern mit dem Spruch "Der Weg ist das Ziel" zum Ausdruck gebracht wird.

Die Südseite des Shimshal-Tals ist geprägt durch insgesamt 8 große Gletscher, die von den Hängen des Hispar Muztagh und der östlich anschließenden Bergkette zwischen dem Snow Lake und den Virjerab-Mountains kommen. Aufgezählt in der Reihenfolge von Osten nach Westen sind dies

Virjerab-Gletscher
Khurdopin-Gletscher
Yukshin Gardan-Gletscher
Yazghil-Gletscher
Malangutti-Gletscher
Momhil-Gletscher
Lupghar Yaz-Gletscher
Abdegar-Gletscher

Die ersten vier der genannten Gletscher enden auf dem Talboden des Shimshal-River. Der Malangutti-Gletscher hat sogar erzwungen, dass die Zufahrtsstraße von Westen nach Shimshal auf die Nordseite des Flusses wechselt.

Zwischen diesen Gletschertälern liegen vom Hauptkamm des Karakorum abzweigende, in nördliche Richtungen zeigende Bergkämme mit Sechs- und Fünftausendern. Nur wenige dieser Gipfel tragen einen Namen. Da die Gletscher so weit nach unten reichen, sind all diese Bereiche nur schwer zugänglich und entsprechend wenig vom Bergtourismus berührt. Für die Bergsteiger gibt es hier noch viele Möglichkeiten für Erstbesteigungen. Selbst die Siebentausender des Hispar Muztagh weisen nur 1 oder 2 Besteigungen auf: Lupghar Sar (7230 m), Momhil Sar (7440 m), Trivor (7640 m), Bularung Sar (7130 m), Disteghil Sar (7885 m), Yazghil Domes (7440 m), Pumari Chhish (7492 m), Yukshin Gardan Sar (7495 m), Yutmaru Sar (7290 m) und Kanjut Sar I (7760 m). Auch alle Gipfel der Hauptkette weiter im Osten wie Kanjut Sar II (6795 m), Tahu Rutum (6675 m), Lukpe Lawo Brakk (6570 m) und Virjerab Sar (6590 m) am Nordrand des Snow Lake werden kaum belagert.

Sehr ruhig ist es auch im Osten zwischen dem Virjerab-Gletscher und dem Tal des Pamir-e-Tang bzw. dem Shimshal Pass. Die Möglichkeit des  Zugangs von Norden in diese Bergwelt, den die Landkarte mit den Tälern des Chot Pert Nala und des Furzeen Nala andeutet, gibt es nicht, denn der unterste Abschnitt der Flüsse ist vor der Mündung in den Pamir-E-Tang eine absolut unzugängliche Schlucht. Von der Seite des Virjerab-Gletschers blickt man auf eine lange, hohe und abweisende Bergwand. Immerhin einen gangbaren Einschnitt gibt es in dieser Wand: das Seitental des Arjal-e-Dur mit dem Chapachipond-Gletscher. Von diesem Gletscher aus kann über den 5370 m hohen Dildar-Pass der Shimshal-Pass erreicht werden. In der folgenden Beschreibung ist dieser Bereich zwischen Virjerab-Gletscher und Shimshal-Pass mit "nordöstliche Virjerab-Mountains" bezeichnet.

Hinter der Bergkette im Osten des oberen Virjerab-Gletschers liegt der Einzugsbereich des Nord Braldu mit dem Braldu-Gletscher und dem Skorga-Gletscher. Dieser Bereich des Karakorum ist auf der Seite "Region Karakorum Nordost" beschrieben. Der Nord-Braldu mündet in den Shaksgam-River und dieser wiederum in den Yarkand. Der Yarkand versicktert in der mittelasiatischen Wüste. Der Shimshal-Pass liegt auf der Wasserscheide zwischen diesem abflusslosen Flussystem und dem Indus, der zum Indischen Ozean fließt: Der Pamir-e-Tang mündet in den Shimshal-River, dieser in den Hunza-River und dieser schließlich am Südrand des Karakorum in den Indus.

Die lange Bergkette nördlich des Shimshal-Tales bzw. des Pamir-e-Tang, die Ghujerab Mountains, beginnt im Westen direkt am Karakorm Highway mit sehr schroffen Zinnen, deren Besteigung den besten Felskletterern vorbehalten bleibt. Dort ist der Tupodan mit 6220 m der höchste Gipfel. Der höchste Berg der gesamten Kette ist der Karun Kho mit 6977 m Höhe. Östlich des Karum Kho folgen niedrige Sechstausender und hohe Fünftausender bis zum Seitental des Zardgarben in wilden Konstellationen, die selbst für gute Bergsteiger eine große Herausforderung sind. Weiter nach Osten zum weitverzweigten Tal des Gunj-e-Tang werden die Formen etwas milder, aber man trifft auf ein weit verzweigtes Netz von Gletschern. Noch etwas gemäßigter werden die Formen der Gipfel im Bereich des ebenfalls weit verzweigten Shuijerab-Gletschers am östlichen Ende der Bergkette. In dieser nördlichen Bergkette gibt es den relativ leichten Boisum-Pass (4990 m) als Übergang zwischen Shimshal-Tal und dem unbewohnten Tal des Ghujerab im Norden Dieses Tal führt ebenfalls nach Westen hinunter zum Karakorum-Highway. Die Begehung dieses Tales ist allerdings sehr mühevoll und letztlich relativ unergiebig, da steile Hänge weitgehend den Blick zu den hohen Gipfeln versperren..

Die folgende Beschreibung der Region entspricht in ihrem Aufbau einer gedachten
Wanderung unter Einschluss einiger Besteigungen entlang der folgenden Route:

Shimshal (3100 m) - Schlucht des Pamir-e-Tang - Purien-eSar (an der Mündung des Pamir Mai Dur) -
Arbab Purien - Shuijerab - Shimshal-Pass (4750 m) - Minglik Sar (6010 m) - Shuijerab-Gletscher - Gulistan (6224 m) -
Talkessel des Gunj-e-Tang - Tal des Pamir Mai Dur - Shupodin-Pass - Zardgarben - Boisum-Pass - Shimshal

B. Zufahrt nach Shimshal und die südwestlichen Ghujerab Mountains

Die Beschreibung der Zufahrt vom Hunza-Tal nach Shimshal finden Sie auf der Seite

Karakorum - Shimshal-Region Süd im Abschnitt B

Auf der Fahrt vom Karakorum Highway bei Passu nach Shimshal sind vom südlichen Bergkamm der Ghujerab-Mountains zunächst fast nur die unteren Bereiche der Berghänge zu sehen. Nur von der Piste am  Malangutti-Gletscher sieht man voraus einen der hohen Gipfel (Bild Nr. 3), aber erst mit Erreichen des breiteren Talbodens vor Shimshal sind im Rückblick einige der westlichen Gipfel zu sehen (Bild Nr. 4), unter denen man entlang gefahren ist. Aber auch von Shimshal aus bleiben die Details der Topografie der südlichen Bergkette weitgehend verborgen. Man steht einfach viel zu tief und die Berghänge sind zu steil.

Erst von höheren Punkten an den Hängen des Hispar Muztagh erhält man einen gewissen Überblick über die Gipfelkette der südwestlichen Goujerab Mountains, also vom Bergkamm am Nordrand des Shimshal-Tals (Bilder Nr. 6 bis 9). Warum aber der Überblick selbst von solchen Punkten noch unvollkomen ist, belegt das Luftbild Nr. 10, das Aufschluss darüber gibt, wie bizarr dieser Gipfelkamm zwischen dem Karun Kho und dem Tal des Zardgarben strukturiert ist. Fotos von  hohen Standorten im Bereich der südwestlichen Ghujerab Mountains zwischen Hunza-Tal und Zardgarben stehen nicht zur Verfügung.

(3) Blick von der Fahrpiste gegenüber dem Malangutti-Gletscher nach Osten zum Peak 5905

Der Peak 5905 steht genau nördlich von Shimshal. Es ist einer der Gipfel am Westrand des Zardgarben-Tals.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(4) Blick aus ca. 3030 m Höhe im Shimshal-Tal nach Nordwesten zu Gipfeln der südwestlichen Bergkette der Ghujerab-Mountains

Hinter dem flachen Rücken im Vordergrund der linken Bildhälfte liegt der Malangutti-Gletscher.
Der Fotograf stand also bereits am Rand der flachen Schwemmebene vor der Ortschaft Shimshal.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom selben Standort nach Norden zeigt sich der Peak 5905 von Bild Nr. 3 wie folgt:

(5) Blick aus ca. 3030 m Höhe im Shimshal-Tal nach Norden zum Peak 5905

Diese Projektion mit steil nach oben gerichtetem Weitwinkel-Objektiv lässt nicht erkennen, dass der Höhenunterschied fast 3000 m (!) beträgt.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden 5 Fotos von Standorten am Nordabhang des Hispar Muztagh vermitteln einen Überblick
über die Bergkette am Nordrand des Shimshal-Tals. Die meisten der wichtigen Details der Topografie
bleiben aber auch bei diesen Sichten verborgen.

(6) Blick aus ca. 3750 m Höhe im Tal des Momhil-Gletschers nach Norden zum Karun Kho (6977 m)

Der Karun Kho ist der höchste Berg der Ghujerab Mountains. Er wurde erstmals im Jahr 1984 bestiegen.
Erst bei genauem Hinsehen entdeckt man, dass vom Karun Kho zwei Gipfelketten nach links verlaufen.
Zwischen der Kette mit den Sechstausendern und dem davor liegenden und steiler abfallenden Grat
liegt der Morkhun-Gletscher. Die Schmelzwasser dieses Gletschers fließen direkt nach Westen zum Hunza-River.
Am Karun Kho verzweigt sich die südliche Bergkette der Ghujerab Mountains also in zwei Arme.
Von beiden sieht man im Bild den Beginn ab dem Karun Kho.

Der südliche Arm verläuft nach Westen; in ihm steht u.a. der Tupodan (6220 m), der bei der Anfahrt über den Karakorum Highway
ab dem Attabad Lake direkt voraus im Norden zu sehen ist. Bilder dazu finden Sier hier.
Dieser Teil des südlichen Arms zeigt sich von Süden als spektuakuläre Felsmauer, überragt vom Tupodan..
Vor dieser Mauer mündet von Osten die Schlucht des Shimshal-River.
Der hier sichtbare Teil des nördliches Arms ist zunächst ebenfalls nach Westen gerichtet,
wendet sich aber am Peak 5890 nach Norden und dann in einem Bogen nach West-Nordwesten.
Dieser Arm der Bergkette endet bei Sost im Hunza-Tal.
Zwischen beiden Armen liegt das relativ weite Tal des Morkhun Nala.

Foto: Anton Reiser, Juni 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild zeigt die südliche Bergkette der Ghujerab Mountains ab dem Karun Kho nach rechts.

(7) Blick aus ca. 5700 m Höhe am Nordgrat des Isphardin (6590 m) nach Nord-Nordwesten zur Gipfelkette am Nordrand des Shimshal-Tals

Bei dieser Sicht ist nicht erkennbar, wie bizarr dieser Teil der Gipfelkette tatsächlich strukturiert ist.
Das macht erst das Luftbild Nr. 10 sichtbar, das aus Richtung des Karun Kho entlang der Gipfelkette  aufgenommen wurde.
Das obige Bild lässt aber erkennen, dass die Höhenunterschiede vom Talgrund zu den Gipfeln deutlich größer sind
als bei einem Foto aus der Froschperspektive wie z. B. auf Bild Nr. 5.

Foto: Big Lee (Lee Harrisson), Juli 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Foto zeigt denselben Bereich, wurde aber von einem weiter östlich gelegenen Standort aufgenommen:

(8) Blick aus ca. 5200 m Höhe am Yazghil Sar (6010 m) nach Nordwesten zur Bergkette am Nordrand des Shimshal-Tals

Foto: Big Lee (Lee Harrisson), Juli 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Fortsetzung der Bergkette nach rechts zeigt das folgenden Bild;

(9) Blick aus ca. 5200 m Höhe am Yazghil Sar nach  Norden

In der linken Bildhälfte sieht man die Gipfel rund um das Tal des Zargarben.
Dieses Tal führt hinauf zum Boisum-Pass (4990 m), dem Übergang nach Norden ins Tal des Ghujerab-River.
Das Tal des Zardgarben kann auch von Osten über den Shupodin-Pass (5340 m) erreicht werden.
Diese Möglichkeit wird häufig genutzt für die Rückkehr vom Shimshal-Pass,
den man durch das Tal des Pamir-e-Tang erreicht. Für den Rückweg wählt man dann
die Route durch das Tal des Pamir Mai Dur zum Shupodin-Pass mit folgendem Abstieg
zum Boden des Zardgarben-Tals in 4470 m Höhe und den folgenden Abstieg im Tal des Zargarben nach Shimshal; siehe Abschnitt F.

Am Horizont über dem Zargraben-Tal sieht man den Dih Sar (6215 m).
Dieser Berg steht weiter entfernt im Norden des Dih-Tals, einem Nebenfluss des Ghujerab River.

In der rechten Bildhälfte sieht man den Bereich um den unteren Teil der Schlucht des Pamir-e-Tang.
Dieser Bereich ist im folgenden Abschnitt beschrieben.
Die darüber aufragenden schneebedeckten Gipfel stehen nördlich des Tals des Pamir Mai Dur,
also nördlich der Route zum Shupodin-Pass.

Foto: Big Lee (Lee Harrisson), Juli 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Luftbild enthüllt das Geheimnis der Gipfel zwischen Karin Kho und dem Zardgarben-Tal:

(10) Luftbild der südlichen Gipfelkette der Ghujerab Mountains zwischen Karan Kho und Zardgarben-Tal aus Richtung West-Nordwest

Rechts liegt das Shimshal-Tal, links das Tal des Dih-River.
Die Position des Flugzeugs war in etwa über dem Karun Kho.
Diese Gipfel sind eine ernsthafte Herausforderung für Bergsteiger.

Foto: Jon Bowles 2012; Beschriftung: Günter Seyfferth

Für Trekker gibt es nur die Möglichkeit, über das Tal des Zardgarben in diese Gipfelwelt vorzudringen. Die Beschreibung dieses Bereichs finden Sie in Abschnitt F).

zum Beginn des Abschnitts B

C. Durch die Schlucht des Pamir-e-Tang zum Shimshal-Pass

In Abschnitt A wurden die typischen Eigenschaften der Schlucht des Pamir-e-Tang genannt,
welche die Begehung der Schlucht zu einem Ereignis machen, das im Gedächtnis haften bleibt.
Es wurde auch auf die spezifischen objektiven Gefahren in dieser Schlucht hingewiesen,
also auf die Gefahren, denen der Mensch zwar mit besonderer Vorsicht begegnen,
denen er sich aber nicht ganz entziehen kann.
Hier seien nur zwei Hinweise wiederholt:
Menschen mit Höhenangst können diese Route nicht gehen
und bei Regenwetter sollte man sie wegen erhöhter Steinschlagggefahr meiden.

C1 - Von Shimshal zum Beginn der Schlucht

Der Zugang zur Schlucht des Pamir-e-Tang ist an sich unproblematisch, sofern nicht Hochwasser des Shimshal-River oder des Pamir-e-Tang eine der Brücken beschädigt oder gar zerstört hat. Vom Ort Shimshal aus betritt man die Schwemmebene des Tals und überquert bei der Einmündung des Zardgarben den Shimshal-River. auf einer Hängebrücke (Bild Nr. 12) zu dessen Nordufer. Entlang des Hangfußes

wird die Hängebrücke über den Pamir-e-Tang erreicht (Bild Nr. 14)  und kurz darauf der Fuß des folgenden Berghangs. Über diesen noch mäßig geneigten und breiten Hang führt die Route  an den Eingang der Schlucht in ca. 3650 m Höhe. Der Hang bietet herrliche Sichten zu den Bergen des Hispar Muztagh.

Das folgende Bild gibt einen Überblick über Ort und Richtung des Beginns des Trekkings zum Shimshal-Pass:

(11) Shimshal und das Shimshal-Tal bis zur Mündung des Pamir-e-Tang

Man blickt gegen die ersten Gipfel der nordöstlichen Virjerab Mountains zwischen den Tälern des Pamir-e-Tang (links) und des oberen Shimshal-River.

Foto: Ralph Apeldoorn, flickr.com; Sept. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(12) Rückblick vom Nordufer des Shimshal-River nach Süden nach der Querung der Hängebrücke bei Shimshal

Der Shimshal-River führt in der wärmeren Jahreszeit sehr viel Wasser, da er von  vielen großen Gletschern gespeist wird.

Foto: Ralph Apeldoorn, flickr.com; Sept. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(13) Blick vom Nordufer bei der Shimshal-Brücke nach Ost-Südosten

Man muss sich bei den Einheimischen erkundigen, wie die Verhältnisse am Shimshal-River bis zum Pamir-e-Tang zum jeweiligen Zeitpunkt sind.
Am linken Bildrand erkennt man die Serpentinen des Weges, der zu den Grünflächen an der Mündung des ZardgarbenTals führt,
also am Hang oberhalb des Flusses, weil das  Wasser bis an den Hangfuß reicht.
Jenseits von Zardgarben kann vermutlich wieder direkt am Hangfuß entlang zur Hängebrücke über den Pamir-e-Tang gegangen werden.

Foto: Ralph Apeldoorn, flickr.com; Sept. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild wurde von den ersten Höhenmetern am Hang zur Schlucht des Pamir-e-Tang aufgenommen:

(14) Rückblick nach Westen zur Hängebrücke über den Pamir-e-Tang

Kurz hinter der Hängebrücke mündet der Pamir-e-Tang in den Shimshal-River.
Der Tupodan (6220 m) im Hintergrund markiert des westliche Ende der Ghujerab Mountains.

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

(15) Blick aus ca. 3330 m Höhe am Hang zur Schlucht des Pamir-e-Tang nach Süden
zum Yazghil-Gletscher und zum Yazghil Sar (6010 m)

Vorne sieht man einen alten Teil der Zunge des Yazghil-Gletschers, der inzwischen vom jüngeren weißen Eis des Gletschers getrennt ist.
Siehe Erläuterungen bei Bild Nr. 17.

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

(16) Rückblick aus ca. 3600 m Höhe  nach Westen auf die Schwemmebene des Shimshal-River

Auch hier ist die Brücke über den Pamir--eTang zu sehen und weiter rechts das Ende der Schlucht.

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

(17) Blick vom Eingang der Schlucht des Pamir-e-Tang nach Süden zum Yazghil-Gletscher und zum Yazghil Sar (6010 m)

Im Gegensatz zum Malangutti-Gletscher weist das Eis des Yazghil-Gletschers selbst an seiner Zunge noch ein fast ungetrübtes Weiß auf.
Die Zunge ist zweigeteilt; rechts liegt ein alter, geröllbedeckter Teil der Zunge, der inzwischen
durch einen Durchbruch des westlichen Gletscherbachs zum Shimshal-River vom jüngeren weißen Eis getrennt ist.
Der Yazghil Sar (6010 m) ist ein Gipfel mit guter Rundumsicht.
Seine Besteigung setzt eine vollständige alpine Ausrüstung und Erfahrung an steilen Gletscherhängen voraus.
Der auf den Betrachter zulaufende Hang kann aber von Trekkern problemlos bis in ca. 4700 m erstiegen werden.
Die folgenden Bilder zeigen, dass auch dieser untere Bereich gute Aussichten bietet.
Für Besteigungen am Yazghil Sar muss der Yazghil-Gletscher nicht betreten werden; er wird links umgangen.
Bilder von diesem Berg finden Sie auf der Seite "Karakorum - Shimshal-Region Süd".

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

(18) Rückblick nach Westen vom Eingang in die Schlucht des Pamir-e-Tang in ca. 3650 m Höhe

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts C1

C2 - Im gefährlichen, aber faszinierenden Teil der Schlucht bis Purien-e-Sar

Ja, die Schlucht ist - wie bereits ausgeführt - gefährlich. Ja, die Gefahren sind größer als durchschnittlich auf den Trekking-Routen im Himalaya. Es ist eine rein persönliche Entscheidung, ob man sich diesen Gefahren aussetzen will.

Die Bewohner Shimshals kommen nicht umhin, sich diesen Gefahren mehrmals im Jahr auszusetzen,
wenn sie ihre Yaks, Schafe und Ziegen auf die Hochweiden im Bereich des Shimshal-Passes treiben,
dort oben im Wechsel zwischen den Familien hüten und vor den Wintern wieder ins Tal führen. Das Vieh ist ist die wichtigste Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung. Folglich hat man größten Wert auf einen möglichst guten Ausbau des Pfades durch die Schlucht gelegt, möglichst sicher für Mensch und Tier. Um diese Sicherheit hat man sich in bewundersnwerter Weise bei der Anlage des Weges bemüht und tut es auch nach wie vor beim Unterhalt.

Vielleicht hilft die Kenntnis von der Bedeutung des Pfades für die Einheimischen bei der persönlichen Entscheidung. Es sei aber wiederholt, dass die Route für Menschen mit Höhenangst nicht in Frage kommt.
Auf dem Pfad muss man sicheren Schrittes gehen, ohne dass die Angst die Oberhand gewinnt.

Für die Shimshali ist der Bergtourismus eine wichtige Einnahmequelle und dabei spielt der Weg zum Shimshal-Pass eine bedeutende Rolle. Nun kursieren aber Aussagen wie "Der Weg durch die Schlucht ist der gefährlichste Trekking-Pfad der Erde." Die Erkenntnisse der Shimshali aus Unglücken in der Schlucht laufen darauf hinaus, dass sie selbst, die oft durch die Schlucht gehen müssen, vergleichsweise nur wenige Unfälle zu beklagen haben, während hauptsächlich Bergtouristen aufgrund von Unkenntnis, Leichtsinn und Selbstüberschätzung verletzt wurden oder gar zu Tode kamen. Auch scheint die Sucht, sich nach einem Bergabenteuer wichtig machen zu müssen, zu Übertreibungen in den Berichten zu führen.

Um die Zahl und Art der Unfälle in der Schlucht bei Bergtouristen zu reduzieren, besteht derzeit (Stand 2025) die Pflicht, in Shimshal einen ortskundigen Führer zu engagieren, der durch die Schlucht führt. Nur die Shimshali wissen, wo welche spezifischen Gefahren bestehen und wie ihnen am besten zu begegnen ist. Dieser Führer bestimmt, wann wo unter welcher Maßgabe zu gehen ist. Zu den Maßgaben kann auch die Vorgabe der Zahl der zu engagierenden Träger gehören, die Zeltausrüstung und Proviant tragen, damit sich die Touristen nicht körperlich überfordern. Ein zu schwerer Rucksack macht schnelles Gehen in Gefahrenzonen unmöglich, erhöht die Gefahr beim Gehen und führt schnell zu Erschöpfungszuständen, welche die Gefahren nochmals erhöhen.

 

Wer den Shimshali nun Geschäftemacherei unterstellt, tut ihnen ohne Zweifel unrecht. Und was spricht dagegen, ihnen für den Bau und Unterhalt des Weges einen Lohn zukommen zu lassen? Ohne diesen Pfad würden die meisten Trekker die östlichen Ghujerab Mountains gar nicht erreichen.

Wer sich für die Begehung der Schlucht entscheidet, wird durch eine kaum fassbare Menge unterschiedlichster Eindrücke belohnt. An manchen Stellen wird man überrascht, weil man etwas ganz anderes erlebt als das, was man vorher aus größerer Entfernung glaubt gesehen zu haben. Allen, nicht nur den geologisch interessierten Trekkern, bieten beide Talhänge eine Fülle verschiedenster Formationen in allen Farben. Man muss sich die Zeit nehmen, immer wieder mal auch zurückzublicken, denn dann bietet sich ein ganz anderes Bild. Aber  für alle Betrachtungen gilt: Schauen Sie in heiklen Passagen nicht während des Gehens in die Runde, denn dort sollten Sie beim Gehen Ihren Blick auf den Pfad vor Ihren Füßen richten. Und Selfies vor spektakulärer Kulisse - möglichst noch mit einem Schritt zurück - verbieten sich ohnehin.

Um alle Facetten des Tales in allen Bereichen zu zeigen, Bedarf es vieler Bilder - mehr als üblichlicherweise für die Beschreibung der Topografie eines Talabschnitts benötigt werden. Es wurde bereits weiter oben festgestellt, dass alleine schon der Gang durch diese Schlucht ein Erlebnis ist, für das die Qualifizierung "Der Weg ist das Ziel" nirgendwo kaum besser zutrifft als hier. Auch um dies zu vermitteln, sind es ein paar Bilder mehr geworden als üblich - nützlich für die Entscheidung, dorthin zu reisen, oder auch nur für den virtuellen Ausflug in die Schlucht.

Vorab muss noch ein Hinweis zur geografischen Einordnung der Bilder gegeben werden: In dieser Website wird in den Bildunterschriften grundsätzlich der Standort des Fotografen genannt. Die Standorte in der Schlucht kann man aber höchstens über Koordinaten benennen. Der Verlauf der Schlucht macht es möglich, diese Angaben entweder auf Breitengrade zu beschränken - dies im von Süden nach Norden verlaufenden Abschnitt - oder auf Längengrade - dies im von Westen nach Osten verlaufenden Abschnitt.
Die angegeben Breiten- bzw. Längengrade sind aber nur geschätzte Werte.

Es muss auch darauf hingeweisen werden, dass die Bilder sowohl bei Aufstiegen zum Shimshal-Pass aufgenommen wurden als auch bei Abstiegen. In der Beschreibung sind aber alle Bilder gemäß der Reihenfolge der Standorte im Aufstieg geordnet. Das kann zu Irritationen führen, wenn man auf einem Foto Menschen von hinten im Abstieg sieht und in der Bildunterschrift von "Rückblick" die Rede ist. Gemeint  ist in solchen Fällen immer "Rückblick im Sinne der Gehrichtung talaufwärts", als unabhängig davon, ob eine Person im Bild talabwärts geht.

In ca. 3700 m Höhe führt der Pfad am zunächst noch mäßig geneigten Hang in die Scvlucht hinein:

(19) Am Eingang in die Schlucht des Pamir-e-Tang mit Blick nach Norden

Der Fluss fließt etwa 450 m tiefer zwischen senkrechten Felswänden (siehe Bild Nr. 22).

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(20) Am Beginn der Schlucht des Pamir-e-Tang mit Blick nach Norden

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(21) Am Beginn der Schlucht des Pamir-e-Tang mit Blick nach Nordwesten

Hinter diesen Bergen liegt das Hochtal des Zardgarben River.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(22) Rückblick aus der Schlucht des Pamir-e-Tang nach Süden mit dem Yazghil-Gletscher

Man sieht links den ersten Abschnitt des Weges in der Schlucht, der hier noch in einem mäßig geneigten Hang verläuft.
Im Blick nach Norden vom selben Punkt zeigt sich der Hang schon sehr viel weniger zugänglich; siehe folgendes Foto.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015; Beschriftung: Günter Seyfferth

(23) Blick nach Norden bei ca. 36°26'10" in der Schlucht des Pamir-e-Tang

Nur mit kunstvoll aufgeschichteten Steinen konnte im Hang ein Pfad für Mensch und Tier angelegt werden.
Die Art dieses Wegebaus ist das Ergebnis jahrhunderte alter Erfahrungen.
Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts diente der Pfad alleine dem Erreichen der Grünflächen
in größeren Höhen durch das Vieh der Einwohner Shimshals. Auf den niedrigeren Talböden
wachsen Pflanzen wegen des heißen und trockenen Klimas nur auf künstlich bewässerten Flächen
und diese Flächen brauchen die Bewohner für den Anbau von Getreide, Kartoffeln etc.
Für die Yaks, Schafe und Ziegen als weiterer unverzichtbarer Teil der Lebensgrundlage
kommen nur Weideflächen in großen Höhen bis ca. 4800 m in Frage, wo eine ausreichende Menge an Niederschlag fällt
und das sind im konkreten Fall des Shimshal-Tals die Hochweiden im Bereich des Shimshal-Passes.

Erst seit Oktober 2003, mit Eröffnung der Fahrpiste vom Karakorum Highway im Hunza-Tal nach Shimshal,
ist ein bescheidener Bergtourismus als Einnahmequelle für die Shimshali hinzugekommen.
Seitdem wird dieser Pfad auch von Bergsteigern und Trekkern genutzt. Für Trekker ist in der Region des Shimshal-Tals
 fast ausschließlich der Shimshal-Pass das Ziel, da andere Bereiche entweder durch die großen Gletscher geprägt sind;
die von Süden in Richtung Shimshal River fließen oder durch die Unzugänglichkeit der Berghänge über dem Tal.
Durch diese herausragende Bedeutung des Shimshal-Passes für das Trekking in der Region
konzentriert sich viel Aufmerksamkeit auf den Zugang durch die Schlucht des Pamir-e-Tang,
der  nunmehr nicht nur Pfad für das Vieh und deren Hüter ist. Er ist aber nach wie vor Lebensader für die Shimshali.
Folglich ist es zwingend erforderlich, dass sich die Bergtouristen an die von den Shimshali vorgegebenen Regeln
für die Nutzung halten und das schließt eben auch den Aspekt der Sicherheit für alle ein, die sich dort bewegen.

Mit diesen Ausführungen ist nochmals auf die Einleitung zu diesem Abschnitt der Beschreibung eingegangen,
jetzt verbunden mit dem Blick auf einen Wegeabschnit, der nur mit viel Arbeit entstanden ist, der auch nur
mit viel Aufwand erhalten werden kann und dessen Nutzung durch die Obhut und Unterstützung der Einheimischen sicherer wird
 - für Trekker und für Bergsteiger. Das vorstehende Bild signalisiert die Gefahr durch Steinschlag und Abgründe.
Wer eine solche Passage gut kennt, weiß, wie mit welchen Vorsichtsmaßnahmen die objektiven Gefahren minimiert werden können.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(24) Blick nach Norden in der Hangpassage des Bildes Nr. 23

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(25) Blick nach Süden zum Yazghil Sar (6010 m) in der Hangpassage des Bildes Nr. 23

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(26) Blick nach Norden in der Hangpassage des Bildes Nr. 23

Vom Fluss Pamir-e-Tang tief unter in der Schlucht ist nichts zu sehen.
Er kommt von rechs, d.h. die sichtbaren Hänge gehören zum Nordabhang des Tales.
Dort geht der Blick entlang des von Norden einmündenden Seitentals des Yarzeen-e-Dur, das auch Bild Nr. 28 zeigt.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

In einer Serpentine wird an Höhe gewonnen:

(27) Erster Blick nach Osten

Aber noch ist nicht zu erkennen, wie es in den Felsen oben rechts weitergeht.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(28) Blick in das von Norden einmündende Seitental

Verkehrte Welt beim Aufstieg in den Serpentinen, denn der Hang, in dem man nach Norden geht,
liegt ansosnsten auf der rechten Seite, wie auf Bild Nr. 26.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

 

(29) Blick bei ca. 36°26'48" in das von Norden einmündende Seitental des Yarzeen-e-Dur

Im Vergleich zu Bild Nr. 26 steht man schon weiter östlich, noch aber steht dem Wanderer
die Querung einer Seitenschlucht mit senkrechten Wänden bevor.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Es folgt die Wegebiegung nach rechts, die einen Blick in Richtung Nordosten eröffmet:

(30) Blick bei 36°26'48" nach Ost-Nordosten

Dies ist die neue Richtung der Wanderung. Man hat den Eindruck, die Schlucht sei schon weitgehend bewältigt.
Weit gefehlt! Was hier den Eindruck eines gewöhnlichen Berghangs im Gebirge erweckt, birgt noch viel mehr
spannende und sehr beeindruckende Geheimnisse. Die nächste Überraschung offenbart sich nur wenige Meter weiter.

Zum Hintergrund: Am rechten Fuß des Peak 5880 liegt die Hochalm Shuijerab.
Dort beginnt der Schlussanstieg zum Shimshal-Pass.
Der Peak 5740 ist einer der Gipfel am Westrand des Tals des Gunj-e-Tang.
Auf der mit "Purien-e-Sar" markierten Terrasse am Gegenhang endet der spektuläre Teil
der Wanderung zum Shimshal Pass. Ab dort geht man auf einem aussichtsreichen Hangweg;
der noch vor der Einmündung des Gunj-e-Tang die Talsohle erreicht.
Dort wandelt sich die Trogform des oberen Tals zur Schlucht des Pamir-e-Tang.
Unter Purien Sar mündet der Pamir Mai Dur - ebenfalls in einer sehr engen und unbegehbaren Schlucht.
Dort wird man erleben, was es heißt, von der Talsohle der Schlucht die Terrasse von Purien-e-Sar zu erreichen.
Auf der Terrase von Purien-e-Sar befindet man sich am Beginn des Weges zum Shupodin-Pass.
Dieser Weg bietet sich für die Rückkehr vom Shimshal-Pass an, wenn man noch mehr von der Shimshal-Region sehen will.
In Abschnitt E ist dieser Bereich beschrieben.

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(31) Blick bei 36°26'48" in die Seitenschlucht mit ihren senkrechten Wänden

Hier waren die Herausforderungen für den Wegebau noch größer als in dem bisher erlebten Abschnitt.
Die folgenden Bilder bis Nr. 39 wurden in diesem Bereich in Voraus- und Rückblicken aufgenommen.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(32) Blick bei 36°26'48" nach Ost-Nordosten zum gegenüber liegenden Teil des Pfades

Zwischen der Bergkette mit Shashkin Sar I (6085 m) und Peak 5740/5725 und der Bergkette mit Peak 4940 und Peak 4700
liegt das Tal des Pamir Mai-Dur, das nach links hinauf zum Shupodin-Pass führt.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(33) Detail des gegenüber liegenden Weges, wo sich einige Shimshali mit Yaks im Abstieg befinden

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(34) Rückblick aus der Seitenschlucht nach Westen

Hinten liegt der Standort, von dem die Bilder ab Nr. 30 aufgenommen wurden.
Rechts blickt man gegen de Westhang der Schlucht, d.h. der Pamir-e-Tang fließt davor tief unten von rechts nach links.

Foto: Anton Reiser

(35) Blick aus dem Bereich von Bild Nr. 34 nach Norden in den Bereich von Bild Nr. 33

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(35a) Tiefblick aus der Verschneidung der Seitenschlucht zur Mündung des Seitentals von Norden - ebenfalls eine enge Schlucht

Vom Wasser des Pamir-e-Tang ist nichts zu sehen.

Foto: Anton Reiser

(36) Rückblick zur Verschneidung der Hänge der Seitenschlucht

Der Trekker befindet sich im Abstieg am 16.10.2011.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(37) Im Aufstieg nach Passage der Verschneidung

Die Trekker befinden sich im Aufstieg am 6.10.2011.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(38) Blick aus der Seitenschlucht nach Norden zum Gegenhang

Das Ende des Pfades in der Wand der Seitenschlucht ist erreicht.
Tief unten, aber nicht zu sehen, fließt der Pamir-e-Tang.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

Bevor sich wieder der Blick nach Osten talaufwärts öffnet, geht der Blick zurück in die abenteuerlche Seitenschlucht:

(39) Rückblick  bei 36°26'53" in die Seitenschlucht

Rechts sieht man den Punkt, wo die Seitenschlucht betreten und von wo Bild Nr. 30 aufgenommen wurde.

Foto: Anton Reiser

Man vernimmt ein gewisses Aufatmen, wenn die Trekker diesen Punkt nach Verlassen der Seitenschlucht erreicht haben:

(40) Blick bei 75°24'50 östlicher Länge nach Osten

Auf Bild Nr. 30 sieht man rechts neben der Bildmitte den Standort, von dem dieses Foto aufgenommen wurde.
An 3 Punkten in der rechten Bildhälfte ist nun die Lage des Pfades im folgenden Berghang markiert.
Zwischen dem Punkt rechts oben und dem ersten Punkt in Bildmitte wartet ein weitere
Überraschung auf die Trekker, die auf den Bildern Nr. 43 bis 54 zu bewundern ist.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(41) Blick bei 75°24'50 östlicher Länge nach Südosten in den südlichen Talhang

Der Pfad verläuft zunächst auf fast konstanter Höhe um 4000 m durch einfaches Gelände.
Hier kann man auch mal während des Gehens zu den spektakulären Formationen im Nordhang des Tals schauen.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom Wegepunkt, der in vorstehenden Foto am linken Bildrand markiert ist, entstand der folgende Rückblick:

(42) Rückblick bei 75°25'23" nach Westen

In BIldmitte ist der Standort zu sehen, von dem Bild Nr. 40 aufgenommen wurde.
Hinter Peak 5305 liegt das Tal des Zargraben River.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Wendet man sich um, so blickt man in die schon angekündigte nächste Überraschung, in die tiefe Seitenschlucht bei 75°25'42:

(43) Blick bei 75°24'50" nach Ost-Nordosten

Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 40. Auch dort ist in Bildmitte der Hangweg markiert, auf den man hier hinunterblickt
- am Ausgang auf der anderen Seite der Seitenschlucht.
Wo der Pfad aus dem Schatten ins Licht kommt, sieht man den Hangbereich, den Bild Nr. 51 zeigt.
Weiter rechts - im Schatten - liegt der Bereich der Bilder Nr. 52 und 53.
Nach der Querung des im Bild markierten Hangwegs gelangt man in den Bereich
gegenüber der interessanten Formationen beidseits der Mündung der Schlucht des Targeen-e-Dur (Bilder Nr. 57 bis 60).

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die beiden folgenden Bilder zeigen die Fortsetzung auf den Gegenhang der Seitenschlucht nach rechts:

(44) Blick bei 75°25'33" nach Osten zum Gegenhang der Seitenschlucht

In Bildmitte ist der Bereich des Pfades markiert, der auf Bild Nr. 43 an der Grenze vom Schatten zum Licht zu sehen ist.
Die Lage des Pfades weiter rechts kann man in etwa dem folgenden Foto entnehmen, wo links der Bildmitte 3 Trekker zu sehen sind.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015; Beschriftung: Günter Seyfferth

(45) Blick bei 75°25'33" nach Osten zum Gegenhang der Seitenschlucht

Links unten sieht man die Felsformation, die Bild Nr. 44 rechts zeigt.
In Bildmitte unten sieht man den steilen Talgrund, in dem an einem Bach gezeltet werden kann (Bild Nr. 47).
Über eine steile Rampe (Bild Nr. 49) wird der Hangweg erreicht, auf dem links der Bildmitte 3 Trekker zu erkennen sind.
Von diesem Punkt weiter nach links kommt man in den schon wieder tiefer liegenden Bereich der Bilder Nr. 51 bis 53.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(46) Lagerplatz in der Seitenschlucht bei 75°25'42" mit blick nach Norden zum Gegenhang der Schlucht des Pamir-e-Tang

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(47) Lagerplatz in der Seitenschlucht bei 75°25'42" mit Blick nach Südosten

Der kleine Bergbach sorgt dafür, dass am Talboden etwas Grün gedeiht.
Nach lins oben setzt sich der Weg fort.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

Eine steile Rampe führt hinauf in den Hang auf der Ostseite der Seitenschlucht:

(48) Rückblick aus der Rampe auf den Zeltplatz

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(49) Rückblick aus der Rampe zum Talboden

Im Schatten erkennt man eine Steinhütte. Sie ist das erste Quartier der Einheimischen
auf dem langen Weg zwischen Shimshal und Shimshal-Pass.
Rechts oben ist das Ende des Pfades markiert, über den man den Bodern der Schlucht erreicht hat.
Das folgende Bild zeigt diesen Abschnitt des Pfades auf volle Höhe.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

Vom östlichen Hang der Schlucht geht der Blick zurück zum Bereich, aus dem die Bilder Nr. 43 bis 45 aufgenommen wurden
und in den Hang, durch den zum Grund der Schlucht abgestiegen wird:

(50) Rückblick nach Westen vom östlichen Hang der Seitenschlucht bei 75°25'42" zum westlichen Talhang

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(51) Tiefblick im Osthang der Seitenschlucht bei 75°25'42" nach Nordwesten

Links sieht man den Gegenhang der Hauptschlucht.
Der Standort des Fotografen liegt im oberen Bereich der beiden folgenden Bilder.
Der hier sichtbare Bereich des Pfades ist auch auf Bild Nr. 43 zu sehen, dort wo der Pfad aus dem Schatten ins Sonnenlicht kommt.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(52) Rückblick aus der Wegebiegung von Bild Nr. 51 zum Pfad in den Felsen auf der Ostseite der Seitenschlucht

Auch hier wurde kunstvoll ein Pfad durch die steilen Felsen angelegt.
Das folgenden Bild zeigt denselben Bereich bei ganz anderen Lichtverhältnissen.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(53) Rückblick aus der Wegebiegung von Bild Nr. 51 zum Pfad in den Felsen auf der Ostseite der Seitenschlucht

Die Abendsonne bringt Felsen und Geröll zum Leuchten.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(54) Blick vom Ausgang aus der Seitenschlucht nach Nordwesten zum Nordabhang des Haupttals des Pamir-e-Tang

Von nun an bewegt man sich wieder direkt über dem Fluss und ganz nah gegenüber den bizarren Formationen am Gegenhang.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

Der folgende Hangweg führt abwärts, aber noch nicht bis hinunter zum Fluss.

(55) Rückblick vom Beginn des abwärts führenden Hangwegs mit bizarren Formationen in den Sedimenten am Gegenhang

Die zwei Trekker im Bild steiegen ab nach Shimshal, übernachten aber zunächst im Lager der Bilder Nr. 46 und 47.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(56) Rückblick im Hangweg bei 75°25'47"

Man erkennt oben den Punkt von Bild Nr. 55. Dort ist man aus der Seitenschlucht herausgekommen.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

Im Hang öffnet sich nun auch wieder der Blick talaufwärts:

(57) Blick bei 75°26'00" nach Nordosten zur Mündung der Schlucht des Targeen-e-Diur

Jetzt sieht man endlich auch mal den Fluss.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(58) Blick bei 75°26'35" nach Norden in die Schlucht des Targeen-e-Dur

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(59) Blick bei 75°26'38" nach Norden zu den bizarren Formationen in den Sedimenten vor der Schlucht des Targeen-e-Dur

Derr Pfad verläuft hier in schwarzgefärbten Ablagerungen.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(60) Yaks vor den bizarren Formationen an der Mündung des Targeen-e-Dur

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(61) Rückblick in der unangenehmen Passage im Geröll der Moräne eines ehemaligen Gletschers

Tonnenschwere rundgeschliffene Steine "kleben" in den Hängen, jederzeit zum Absturz bereit - insbedondere bei Regen.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(62) und nochmals tonnenschwere Steine über den Köpfen

Hier ist höchste Eile angesagt!

Foto: Anton Reiser, Juli 2014

Aber nach der Wegebiegung darf man wieder aufatmen:

(63) Rückblick bei 75°25'45"

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

Voraus sieht man jetzt auf die Hangterrasse mit dem Rastplatz Wuch Furzeen:

(64) Blick bei 75°26'50" nach Wuch Furzeen

Man nähert sich dem Fluss, und jenseits der Richtungsänderung des Tales befindet sich tatsächlich die Hängebrücke,
auf der man zum Nordhang des Tales wechselt.

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

(65) Rückblick bei 75°26'57" nach Nordwesten zur Schlucht des Targeen-e-Dur

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(66) Tiefblick bei 75°27'00" zum Bereich von Wuch Furzeen

Die Steinhütte links oben ist auch auf Bild Nr. 64 zu sehen.
Die Gruppe der Träger geht talabwärts nach Shimshal, muss hier aber zunächst aufsteigen.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(67) Rückblick von Wuch Furzeen nach Westen

Der Blick geht in den Hang, wo die Bilder Nr. 64 bis 66 entstanden sind.
Auch hier sieht man die Steinhütte.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(68) Blick von Wuch Furzeen nach Nordosten

Im Hintergrund der Bildmitte erkennt man den Pfad an der Stelle, wo er um die Hangkante biegt,
hinter der die Hängebrücke in Sicht kommt. Man sieht hier also entlang der Terrasse, die Bild Nr. 64 von oben zeigt.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

Der folgende Rückblick ist äußerst aufschlussreich, zeigt er doch den Pfad ab dem Bereich von Bild Nr. 58 bis hierher:

(69) Rückblick bei Wuch Furzeen nach Südwesten

Die Markierung ganz oben zeigt sogar den Bereich, wo man aus der Seitenschlucht heraus
in den Hang über dem Pamir-e-Tang gewechselt ist (Bilder Nr. 54 bis 56).
In Bildmitte sieht man den gefährlichen Moränenbereich von Bild Nr. 61 und 62.
Bei den Formationen oberhalb des Pfades handelt es sich nicht um Fels, sondern um verfestigte Sedimente.
Auch dort oben können sich Steine lösen, was man aber in der Regel rechtzeitig hört.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015; Beschriftung: Günter Seyfferth

(70) Tiefblick auf die Hängebrücke über den Pamir-e-Tang bei 75°27'09"

Am rechten Bildrand beginnt der Wegeabschnitt, der nach unten führt
und auf dem die Trekker auf dem folgenden Foto nach oben gehen.

Foto: Anton Reiser, Juli 2014

(71) Blick nach Osten im Aufstieg von der Hängebrück zur Terrasse von Wuch Furzeen

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(72) Rückblick vom Talboden am Pamir-e-Tang nach Westen zur Hängebrücke bei 75°27'10"

Der Standort ist nun also am Nordufer des Flusses.
Aber auch an diesem Ufer gibt es keinen Weg talaufwärts;  es geht wieder am Hang hinauf.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(73) Rückblick bei ca. 75°27'30" am Nordhang der Schlucht nach Westen

Die Hängebrücke befindet sich ganz hinten, kurz bevor der Fluss nach links verschwindet.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(74) Blick bei ca. 75°27'30" am Nordhang der Schlucht nach Osten

Fast wie eine durchgebrochene Talsperre sieht die Mauer aus, welche die Schlucht in der Fortsetzung nach Osten vermeintlich abriegelt.
Da gibt es kein Durchkommen. Man muss hoch hinauf nach linsk oben, wo man 2 Trekker vor dem Durchlass an einer Felspitze erkennt.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

Den Rückblick vom Durchlass an der Felsspitze zeigt das folgenden Bild:

(75) Rückblick bei ca. 75°27'37" nach Westen

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

Beim Blick voraus nach Osten entfährt manchem Trekker ein Stöhnen,
weil man gehofft hatte, dass mit dem Aufstieg am Nordhang des Tales die Leiden ein Ende finden.
Das ist nicht der Fall, im Gegenteil: Man steht vor einer Mauer, die kaum abweisender sein könnte.

(76) Blick von ca. 75°27'37" nach Osten in die Ostwand der Schlucht des Pamir Mai Dur

Auf den den ersten Schreck folgt dann doch Staunen und Bewunderung.
So viel hat mam in den vergangenen 2 Tagen schon gesehen und nun folgt nochmals ein solches Wunderwerk der Natur.
Rechts, den Blicken aber verborgen, trifft die Schlucht des Pamir Mai Dur auf die Schlucht des Pamir-e-Tang.
Man schaut und schaut und entdeckt wie man da hinunterkommt nach Purien-e-Ben am Fluss
und wieder hinauf nach Purien-e-Sar hoch über dem Tal.

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild reicht etwas weiter nach rechts:

(77) Blick von ca. 75°27'37" nach Osten in die Ostwand der Schlucht des Pamir Mai Dur

Leider aber entdeckt man auch, dass die Formationen da drüben keine Felsen sind, sondern die gefürchteten Sedimente,
in die absturzbereite Steine eingelagert sind, also Verhältnisse, die man schon am Südhang der Schlucht kennengelernt hat.
Am rechten Bildrand sieht man die Überbleibsel einer früheren Wegeführung.
Es wäre interessant zu erfahren, wie Geologen diese Verhältniis beurteilen.
Die eingelagerten großen Steinen sind rundgeschliffen; sie müssen also entweder in Eis oder in Wasser einen langen Weg zurückgelegt haben.
Gab es dann an dieser Stelle und weiter talabwärts einen See, in dem sich alles abgelagert und verdichtet hat?
Ist dieser See dann ausgebrochen und haben die damit verbundenen gewaltigen Erosionskräfte
diese wilde Schlucht sowie Ähnliches nur wenige weiter unten am Pamir-e-Tang geschaffen?

Foto: unbekannt

(78) Blick von ca. 75°27'37" zur Abstiegsroute nach Purien-e-Ben

Auch hier geht man im Bereich von Sedimenten.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(79) Rückblick nach Westen zum Punkt, von dem die Bilder Nr. 76 und 77 aufgenommen wurden

Auch hier sieht man eine Mischung aus Fels und Sedimenten.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015; Beschriftung: Günter Seyfferth

Aus tieferer Postion während des Abstiegs zum Pamir Mai Dur wurde das folgenden Bild aufgenommen:

(80) Blick während des Abstiegs zum Pamir Mai Dur nach Osten

Hier erkennt man, dass die obere Wand aus Sedimenten auf kompaktem Fels aufsitzt.
Also muss es diese Schlucht schon gegeben haben, bevor der See entstand.
Hat ein Bergsturz das Tal des Pamir-e-Tang weiter unten abgeriegelt und einen Gletschersee aufgestaut,
der dann viel später ausgebrochen ist und diese Landschaft hinterlassen hat? Es ist zu vermuten.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015; Beschriftung: Günter Seyfferth

(81) Rückblick zur Steinhütte von Purien-e-Ben und zur Brücke über den Pamir Mai Dur

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(82) Tele-Rückblick vom Aufstieg nach Purien-e-Sar

Der Blick geht zu dem Punkt, von dem die Bilder Nr. 76 und 77 aufgenommen wurden.
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 79.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(83) Rückblick vom Aufstieg nach Purien-e-Sar nach Purien-e-Ben

Links sieht man den Pfad, der von Westen nach Purien-e-Ben hinunterführt.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(84) Rückblick vom Aufstieg nach Purien-e-Sar nach Westen und in die Schlucht des Pamir Mai Dur bei Purien-e-Ben

Hinten verläuft die Schlucht des Pamir-e-Tang. Man sieht dort die Hangformation, die auch Bild Nr. 75 zeigt.
Die Mündung des Pamir Mai Dur in den Pamir-e-Tang sieht man zwar nicht,
aber den Verlauf des Pamir Mai Dur vor der Mündung. Unten rechts blickt man auf die Steinhütte von Pamir-e-Ben.
Gegenüber kann man nochmals den Pfad des Abstiegs nach Pamir-e-Ben studieren.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015; Beschriftung: Günter Seyfferth

Kurz bevor man das "Tor" durchschreitet, das auf Bild Nr. 77 rechts oben zu sehen ist,
muss ein Wall aus Sedimenten überquert werden:

(85) Der Wall aus zusammengebackenen Sedimenten aller Größen

An der steilsten Stelle hat man aus Wurzelholz und Steinen eine Treppe gebaut,
die den Füßen festen Halt gibt.

Foto: unbekannt

(86) Treppe aus Holz und Steinen

Foto: Anton Reiser, Juli 2014

Mit dem Erreichen des "Tors", das man in Bild Nr. 87 nun unten sieht, ist der Aufstieg noch nicht beendet.
Die folgenden 2 Bilder wurden beim Abstieg im Bereich oberhalb des Tores aufgenommen:

(87) Tiefblick über dem 1. Tor

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(88) Abstieg in den Sedimenten über dem 1. Tor

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

Vorstehend ist vom "1. Tor" die Rede, weil höher oben am Beginn der Terrasse noch ein zweites Tor folgt.
Bis dorthin ist noch steileres Gelände im oberen Bereich der Sedimente zu überwinden.

(89) Rückblick nach Westen aus dem oberen Bereich der Sedimente vor Purien-e-Sar

Man sieht fast die gesamte Strecke seit Wuch Furzeen am Südabgang der Schlucht des Pamir-e-Tang.
Auch im Rückblick bietet die Schlucht des Pamir Mai Dur, die man durchquert hat, ein fantastisches Bild.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015, Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Schluchtwanderung ist zwar noch nicht ganz zuende, aber im folgenden Blick nach Osten
sieht man links schon die Hangterasse, die mit vergleichsweise wenig Hindernissen und Gefahren aufwartet:

(90) Blick vom Aufstieg nach Purien-e-Sar nach Osten in die Schlucht des Pamir-e-Tang

Man erkennt, warum sich die Wanderung noch am Berghang fortsetzt.
Noch fast 6 km (Luftlinie) entfernt wird aus der Schlucht ein Tal, auf dessen breiten Boden man neben dem Fluss wandert.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015

(91) Rückblick vom Aufstieg nach Purien-e-Sar nach Westen

Hier hat man nun die gesamte Strecke vor Augen, die man seit Shimshal zurückgelegt hat.
Unten blickt man nochmals in die Schlucht des Pamir Mai Dur.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(92) Eintreffen auf der Hangterrasse von Purien-e-Sar am Tor Nr. 2 in 3920 m Höhe

Im Hintergrund leuchten Disteghil Sar (7885 m) und Malangutti Sar (7175 m).
Die Wanderung durch die Schlucht des Pamir-e-Tang ist hier zuende.

Foto: Bruno Paulet; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts C2

C3 - Im Tal des Pamir-e-Tang von Purien-e-Sar nach Shuijerab (4380 m)

Mit dem Betreten der Terrasse von Purien-e-Sar befindet man sich wieder in der Bergwelt mit weiten Aussichten.
In den vergangenen 2 Tagen in der Schlucht waren die Sichten zwar sehr beeindruckend und abwechslungsreich,
aber die Topografie ließ keine weiten Sichten zu. Zeitweise wirkte die Enge bedrohlich, und Sorge vor dem,
was noch bevorstand, beherrschte die Gedanken. Nun plötzlich hat man weite Sicht in fast alle Richtungen
und vor dem Weiterweg muss einem offensichtlich nicht mehr bange sein. Man erlebt selten einen so drastischen
Wechsel der Eindrücke, und jeder wird an dieser Stelle die Wirkung auf seine psychische Verfassung spüren.
Es ist ein sehr beeindruckender Moment der Gefühle, der gut in Erinnerung bleiben wird.
Sofern es die Witterung erlaubt, sollte man hier in aller Stille schauen, den Moment genießen
 und die Erlebnisse in der Schlucht nochmals in Gedanken an sich vorbeiziehen lassen.

Für den Rückweg nach Shimshal kann man ab Purien-e-Sar den Weg durch das Tal des Pamir Mai Dur
zum Shupodan-Pass wählen mit den folgenden Abstiegen zum Boden des oberen Zardgarben
und dann durch das Zardgarben-Tal abwärts nach Shimshal.
Diese Route wird für die Rückkehr vom Shimshal-Pass allgemein empfohlen.Sie ist im Abschnitt F beschrieben.
Die folgenden 2 Fotos von Purien-e-Sar nach Norden zeigen in die Richtung, in die dann zu gehen ist.

(93) Blick aus ca. 3940 m Höhe auf der Terrasse von Purien-e-Sar nach Norden zur Gipfelgruppe des Chashkin Sar (6085 m)

Der Chashkin Sar steht am Westrand des weit verzweigten Tals des Gunj-eTang mit seinen vielen Gletschern.
Die Beschreibung dieses Bereichs finden Sie in Abschnitt E.

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(94) Blick aus ca. 3950 m Höhe auf der Terrasse von Purien-e-Sar nach Norden
ins Tal des Pamir Mai Dur und zur Gipfelgruppe des Chashkin Sar (6085 m)

Die Schlucht des Pamir Mia Dur hat man bereits bei der Querung kurz vor der Mündung  in den Pamir-E-Tang erlebt.
Man hat dort festgestellt, dass die Schlucht unpassierbar ist. Dies ist so auch in der Fortsetzung der Schlucht nach Norden
und sogar noch ein Stück weit nach der Richtungsänderung nach West-Nordwest.
Ab Purien-e-Sar verläuft der Pfad ins Tal des Pamir Mai Dur also an dem hier sichtbaren Hang.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(95) Rückblick von der Steinhütte Purien-e-Sar nach West-Südwesten mit dem Malangutti Sar (7175 m)

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Höhenweg auf der Terrasse am Nordhang des Tals des Pamir-e-Tang eröffnet
eine gute Sicht zu den Gipfeln auf der Südseite des Tales. Diese Berge gehören zu den
nordöstlichen Virjerab Mountains, die im Süden vom Virjerab-Gletscher begrenzt sind.
Sichten aus südlichen Richtungen zu diesen Bergen finden Sie hier.

(96) Blick aus ca. 3990 m Höhe bei 75°28'50" am Nordhang des Tals des Pamir-e-Tang nach Süden zur Gipfelgruppe des Chot Pert Sar (5950 m)

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(97) Blick aus ca. 4020 m Höhe bei 75°29'00" nach Südosten zum Talbereich des Furzeen Nala

Fast der gesamte Bereich der nordöstlichen Virjerab Mountains wird vom weitverzweigten System
der Flüsse Chot Pert Nala und Furzeen Nala entwässert. Die beiden Flüsse vereinen sich
kurz vor der Mündung in den Pamir-e-Tang.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(98) Blick aus ca. 4040 m Höhe bei 75°29'10" nach Ost-Südosten zu den Gipfeln am Südrand des Tales

Im Hintergrund rechts sieht man Gipfel, die zwischen dem dritten und vierten Furzeen-Gletrscher stehen.
In der Mitte des Bildes ist die Schlucht markiert, in der die vereinigten Flüsse Chot Pert Nala und Furzeen Nala zum Pmir-e-Tang fließen.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(99) Blick aus ca. 4100 m Höhe bei 75°28'30" nach West-Südwesten zur Schlucht des Pamir-e-Tang
und zum Malangutti Sar (7175 m) über dem Shimshal-Tal

Shimshali bringen mit Hilfe von Yaks Vorräte auf die Hochalmn im Bereich des Shimshsal-Passes.
Sie bewegen sich am Fuß des Peak 4600.

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(100) Blick aus ca. 4100 m Höhe bei 75°29'40" nach Süden zum Chot Pert Sar (5950 m)

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ein kleiner Einschnitt im Hang erinnert ab den Wegebau in der Schlucht:

(101) Rückblick aus ca. 4100 m Höhe bei 75°29'36" nach Westen

Weiter unten ist dieser Einschnitt am Hang breiter und unwegsamer; siehe folgendes Bild.
Aus diesem Grund steigt der Pfad von Purien-e-Sar bis hierher auf 4100 m Höhe an, wird nun aber wieder sanft abfallen,
bis jemseits von Arbab Purien in 3930 m Höhe die Talsohle erreicht wird.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(102) Tiefblick aus ca. 4100 m Höhe bei 75°29'36" in die Schlucht des Pamir-e-Tang

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(103) Blick aus ca. 4100 m Höhe bei 75°29'36" nach West-Südwesten zum Hispar Muztagh
mit Disteghil Sar (7885 m), Isphardin (6590 m), Momhil Sar (7440 m), Malangutti Sar (7175 m), Lupghar Sar (7230 m) und Dut Sar (6815 m)

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(104) Blick aus ca. 4090 m Höhe bei 75°29'45" nach Süden zum Furzeen Sar (6015 m) und Chot Pert Sar (5950 m)

Auch hier sind die Felsen auf beiden Seiten des Flusses von Sedimenten überlagert.

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(105) Blick aus ca. 4070 m Höhe bei 75°30'00" nach Südosten

Rechts verläuft der Pamir-e-Tang noch in einer Schlucht.
In Bildmitte liegt die Mündung der vereinigten Flüsse Chor Pert Nala und Furzeen Nala.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(106)  Rückblick aus ca. 4040 m Höhe bei 75°30'10" nach Westen

Die Trekking-Gruppe befindet sich im Abstieg.

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bei 75°30'45" wird ein breiterer Einschnitt in den Sedimenten der Terrasse gequert.
An diesem Platz mit dem Namen Arbab Purien in 3980 m Höhe errichten die meisten Trekking-Gruppen ein Nachtlager,
sei es beim Aufstieg, sei es beim Abstieg, denn dort fliießt ein Bergbach.
(Es muss angemerkt werden, dass der Platz Arbab Purien in der Karte von Jerzy Wala weiter südöstlich am Pmir-e-Tang eingetragen ist.)
Vom westlichen Rand des Einschnitts wurden die 2 folgenden Bilder aufgenommen.

(107) Blick vom westlichen Talrand bei 75°30'40" vor Arbab Purien nach Nordwesten zum Peak 4600

Auffallend ist die rote oder rotbraune Färbung des Gesteins und der Sedimente in diesem Bereich.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(108) Blick vom westlichen Talrand bei 75°30'40" vor Arbab Purien nach Südosten

Man steht in ca. 4020 m Höhe. Nach der Durchquerung des Tals von Arbab Purien
setzt sich die Route auf der Hangterrasse etwa auf derselben Höhe nach Osten fort.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Es folgt ein kurzer steiler Abstieg, der am Beginn wegen lockeren Gerölls etwas heikel sein kann,
sofern dort nicht die Einheimischen wieder für sichere Verhältnisse gesorgt haben.
Bitte öffnen Sie Bild Nr. 112, das - vom Gegenhang in obigem Bild aufgenommen - den Bereich dieses Abstiegs zeigt.

(109) Blick vom Abstieg zum Lagerplatz Arbab Purien bei 75°30'45"

Bei der Steinhütte, die den Einheimsichen auf ihrem Weg zwischen Shimshal und Shinshal-Pass als Unterkunft dient,
sind kleine Terrassen angelegt, so dass man die Zelte auf ebenem Boden errichten kann.
Nach rechts wird problemlos wieder die Hangterrasse erreicht.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(110) Rückblick nach Süden im Abstieg nach Arbab Purien (3980 m)

Foto: unbekannt

(111) Blick von Arbab Purien nach Süden

Im Bild sieht man dien unteren Teil des Abstiegs von der Hangterasse in dieses kleine Seitental.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015; Beschriftung: Günter Seyfferth

(112) Rückblick vom Ostrand des Seitentals von Arbab Purien nach Westen

Im Pfad am Westhang scheint der steile Abschnitt zwischen dem oberen und unteren Teil des Pfades
zu diesem Zeitpunkt reparaturbedürftig gewesen zu sein.

Foto: Anton Reiser, Juli 2015; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild zeigt die Fortsetzung nach rechts:

(113) Blick von der östlichen Hangkante über Arbab Purien nach Nordwesten

Foto: Anton Reiser, Juli 2015; Beschriftung: Günter Seyfferth

(114) Tele-Blick aus ca. 4090 m Höhe bei 75°30'55" nach Osten zum Minglik Sar (6010 m)

In diese Richtung setzt sich der Trek fort. Der Grat des Minglik Sar, der in Richtung Betrachter verläuft, endet an der Alm Shuijerab.
Dort beginnt der Schlussanstieg nach rechrts zum Shimshal-Pass (Abschniitt C4).
Bilder vom Gipfel des Minglik Sar finden Sie in Abschnitt C5 und hier.

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(115) Blick von der Hangterrasse bei 75°30'55" nach Südosten zu den Gipfeln zwischen dem 3. und 4. Furzeen-Gletscher

Am linken Bildrand mündet der Furzeen Nala in den Pamir-e-Tang; siehe Bild Nr. 117.

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(116) Blick von der Hangterrasse bei 75°31'10" nach Südosten zur Mündung des Furzeen Nala

Hier deutet sich bereits an, dass der Furzeen Nala aus einer engen unbegehbaren Schlucht austritt.

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(117) Blick von der Hangterrasse bei 75°31'30" nach Süden in die Schlucht des Furzeen Nala und des Chot Pert Nala

Beide Flüsse vereinen sich etwas weiter südlich vor dem Peak 5230 und münden hier in den Pamir-e-Tang.
Die Schlucht ist unbegehbar. Dies bedeutet, dass die Bergwelt des sehr verzweigten Talsystems nur über hohe Pässe erreichbar ist.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Weg folgt weiter der Hangterrasse in Höhen um 4000 m, bis bei 75°31'51" das von Norden einmündende Tal des Arbab Purien-Gletschers erreicht wird.
Ein kurzer Abstieg führt zur Brücke über den Gletscherbach. Jenseits setzt sich der Weg am flachen Hang fort, jetzt nur noch 30 bis 50 m oberhalb des Pamir-E-Tang,
bis der Bergbach bei 75°32'42" erreicht ist. Ab dort geht man entlang des Flusses, denn jetzt gibt es neben dem Fluss einen begehbaren Talboden.

(118) Blick im Tal des Pamir-e-Tang bei ca. 75°32'25" in 3930 m Höhe nach Osten zum Peak 5880

Etwa ab diesem Punkt des Tals kann man direkt entlang des Nordufers des Pamir-e-Tang gehen.
Der Peak 5880 steht am Ostrand des Tals des Gunj-e-Tang und nordwestlich der Alm Shuijerab.
Voraus sieht man also die Mündung des Tals des Gunj-e-Tang.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(119) Blick im Tal des Pamir-e-Tang bei ca. 75°34'15" in ca. 4080 m Höhe nach Norden ins Tal des Gunj-e-Tang

Der Bereich dieses weitverzweigten Tales ist in Abschnitt E beschrieben.

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

Im Haupttal des Pamir-e-Tang geht der Blick in den Bereich des Shimshal-Passes:

(120) Blick im Tal des Pamir-e-Tang bei ca. 75°34'15" in ca. 4080 m Höhe nach Ost-Südosten in Richtung Shimshal-Pass

Von der Quelle am Shuijerab-Gletscher bis hierher heißt der Fluss nicht Pamir-e-Tang, sondern Shuijerab River.
Diese Art der Namensänderung eines Hauptflusses ab der Einmündung erines Nebenflusses findet man häufig im gesamten Himalaya.
Der Peak 5945 im Hintergrund ist der südwestliche Vorgipfel des Minglik Sar (6010 m). Beide Gipfel zeigt Bild Nr. 114.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(121) Blick im Tal des Shuijerab River bei ca. 75°34'25" in 4100 m Höhe nach Südosten

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(122) Rückblick im Tal des Shuijerab River bei ca. 75°34'30" in 4100 m Höhe nach Südwesten

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(123) Rückblick im Tal des Shuijerab River bei ca. 75°34'40" nach Westen

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(124) Rückblick im Tal des Shuijerab River bei ca. 75°34'55" in 4160 m Höhe nach Westen

Hinter den Gipfeln in der rechten Bildhälfte liegt das Hochtal des Zardgarben River.

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(125) Blick im Tal des Shuijerab River bei ca. 75°36'15" in ca. 4220 m Höhe nach Ost-Südosten zum Peak 5470

Diese Gipfel zeigt auch Bild Nr. 121.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(126) Rückblick im Tal des Shuijerab River bei ca. 75°35'45" in ca. 4230 m Höhe nach Nordwesten
zur Mündung des Tals des Gunj-e-Tang

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(127) Blick im Tal des Shuijerab River bei ca. 75°36'15" in 4250 m Höhe nach Südosten zum Minglik Sar (6010 m)

Die Region am Shuijerab-Gletscher ist in Abschnitt D beschrieben.
Der Bereich zwischen Shuijerab und dem Shimshal-Pass ist in Abschniit C4 beschrieben.
Bilder vom Minglik Sar finden Sie in Abschnitt C5.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(128) Vor der Alm Shuijerab mit Blick ins obere Shuijerab-Tal

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden 3 Fotos von der Alm Shuijerab zeugen von der großen Bedeututung, welche die Almen im Bereich des Shimshal-Passes für die Bewohner Shimshals haben.

(129) Eine große Herde von Schafen und Ziegen überquert den Shuijerab River vom Nord- zum Südufer

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(130) Die Herde von Schafen und Ziegen hat sich im Gelände am Südufer des Shuijerab River verteilt

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(131) "Inventur" der Yak-Herde in Shuijerab

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

zum Beginn des Abschnitts C3

C4 - Von der Alm Shuijerab zum Shimshal-Pass (4750 m)

Der Shimshal-Pass (4750 m) liegt zwischen den Virjerab Mountains und den Ghujerab Mountainsmit deren Bereich der Shuijerab Mountains. Der Pass verbindet die Täler des Pamir-e-Tang im Nordwesten und des Braldu-River im Südosten. Der Pass liegt damit auf der Wasserscheide zwischen dem Flusssystem des Indus, der in den Indischen Ozean mündet und dem Flusssystem des Yarkand, der in der mittelasiatischen Wüste versickert.

Der gesamte Bereich des Passes dient den Bewohnern Shimshals als Hochweide für ihre Yaks, Schafe und Ziegen. Man trifft in dem Bereich des Passes also auch auf Viehhirten.

Als engerer Bereich des Passes sind die breiten Hochtäler beidseits des Passes zu betrachten. Vom Pass nach Nordwesten fließt der Abdulla Khan Maidan (?): Er entspringt dem Shimshal Lake unmittelbar unterhalb des Passes und mündet nach 6 km in 4380 m Höhe bei der Alm Shuijerab in den Shuijerab-River. Dieser wiederum wechselt bei der Mündung des Gunj-e-Tang seinen Namen in Pamir-e-Tang. Nach Südosten fließt der Shuwert Nala, der nach 14 km in den Braldu River mündet. In diesem Bereich des Passes liegt die Alm Shuwert (Shuvert) in 4640 m Höhe. Der Shuwert Nala hat seine Quelle aber nicht am Pass, sondern er entspringt dem Shuwert-Gletscher im Nordosten des Passes.

Von der Alm Shuijerab in 4380 m Höhe ist zunächst ein Hang bis in 4610 m Höhe zu ersteigen,
der deutlich steiler ist als das dann folgende Hochtal. In 4610 m Höhe steht man auf einer ca. 10 m hohen Moräne
die den Gletscherbach aus Richtung Pass nach links ablenkt.
Es ist vermutlich der Rest eines alten Gletschers, von dessen Eis aber nichts mehr zu sehen ist.
Die Moräne ist ein guter Aussichtspunkt sowohl in westliche bis nordwestliche Richtung (Bild Nr. 134)
als in Richtung Nord-Nordost das Shuiherab-Tal aufwärts bis zum gleichnamigen Gletscher (Bild Nr. 133)

(132) Tiefblick vom Hang über Shuijerab zum Shuijerab-River

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011

(133) Blick aus ca. 4610 m Höhe oberhalb von Shuijerab nach Nord-Nordosten
zum Shuijerab-Gletscher und zu einigen namenlosen Sechstausendern an seinem Nordrand

Der Shuijerab-Gletscher ist die Quelle des gleichnamigen Flusses, der ab der Einmündung des Gunj-e-Tang von Norden Pamir-eTang heißt.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(134) Blick aus ca. 4610 m Höhe nach Westen zu Gipfeln im Bereich des Zardgarben-Tales nördlich von Shimshal

Aus dieser Richtung kommen die Trekker, die von Shimshal zum Shimshal-Pass gehen.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschrfitung: Günter Seyfferth

(135) Blick aus dem Becken hinter der alten Moräne in ca: 4600 m Höhe nach Süden zum Peak 5450

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(136) Blick aus ca. 4630 m Höhe im Hochtal nordwestlich des Shimshal-Passes in Richtung Pass

Die Lage des Passes ist markiert.
Die hohen Gipfel im Hintergrund stehen weit entfernt jenseits des Braldu-River

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(137) Blick aus ca. 4660 m Höhe nordwestlich des Shimshal-Passes nach Nordosten zum Minglik Sar (6010 m)

Dieser Gipfel gehört zu den Shuijerab Mountains als östlicher Teil der Ghujerab Mountains.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(138) Blick aus ca. 4710 m Höhe auf dem Weg von Shuijerab zum Shimshal-Pass nach Süden zu den Gipfeln westlich des Passes

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild zeigt den Blick in den Bereich der beiden Joi Dur-Gletscher. Der Eingang in dieses Seitental ist auf dem vorstehenden Foto rechts zu sehen.

(139) Blick aus ca. 4710 m Höhe auf dem Weg von Shuijerab zum Shimshal-Pass nach Südwesten ins Tal des Joi Dur

Im Hintergrund sieht man die Eingänge in die Täler des West- und des East Joi Dur-Gletschers.
Die folgenden 2 Fotos wurden aus dem Tal des East Joi Dur-Gletschers aufgenommen.

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschrfitung: Günter Seyfferth

(140) Im Tal des East Joi Dur-Gletschers mit Blick nach Süden

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschrfitung: Günter Seyfferth

(141) Im Tal des East Joi Dur-Gletschers mit Blick nach Süden

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

(142) Blick aus dem Tal des Joi Dur nach Nordosten zum Minglik Sar (6010 m)

Der Minglik Sar ist ein guter Aussichtspunkt. Von diesem Gipfel wurden die Bilder in Abschnitt C5 aufgenommen.

Foto: Marek Romanovicz; Beschriftung: Günter Seyfferth

(143) Blick aus ca. 4720 m Höhe auf dem Weg von Shuijerab zum Shimshal-Pass nach Süden

Die hier sichtbaren Peaks 5555 und 5525 sind die beherrschenden Gipfel am Südwestrand des Passes.
Der Standort befindet sich kurz vor dem ersten der beiden Seen.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(144) Blick vom Shimshal Lake (4725 m) nach Osten zu den Bergen am Ostrand des Shuwert-Tales

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(145) Blick aus dem Bereich der beiden Seen am Shimshal-Pass nach Süd-Südosten

Der gesamte Bereich der breiten Hochtäler beidseits des Passes ist Grünland für das Vieh der Bewohner von Shimshal.
Hinter dem Pass setzen sich die Weideflächen fort; dort befinden sich die Almhütten von Shuwert.
Das vorstehende Bild Nr. 144 zeigt eine Herde von Ziegen und Schafen, die sich auf dem Weg von der Alm Shuwert zur Alm Shuijerab befand.
Noch vor dem Winter werden sie von dort nach Shimshal getrieben in ihr Winterquartier.
Nur die Yaks bleiben auch über den Winter im Bereich des Passes.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden 2 Bilder wurden aus einer Position am Berghang westlich des ersten Pass-Sees aufgenommen:

(146) Blick vom Südwesthang des Tales nach Nordosten zum Minglik Sar (6010 m)

Der folgende Abschnitt C5 enthält Bilder, die von diesem Gipfel aufgenommen wurden.

Foto: Marek Romanovicz; Beschriftung: Günter Seyfferth

(147) Blick vom Südwesthang des Tales in der Nähe der Mündung des Joi Dur nach Osten

Am rechten Bildrand sieht man den Shimshal-Pass, der auf einer niedrigen Schwelle liegt, die quer über den Talboden verläuft.
Diese Schwelle ist hier die Wasserscheide zwischen den Fluss-Systemen von Indus und Yarkand.

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

(148) Blick vom Shimshal-Pass (4750 m) nach Nordwesten bis Norden

Vor dem Peak 5880 verläuft das Tal des Shuijerab-River - von rechts nach links.

Foto: Marek Romanovizc, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

In den Hochgebirgen kann die Sicht rotz Hochdruckwetterlage durch Nebel getrübt sein wie bei den folgenden 2 Sichten in Richtung Südosten:

(149) Blick vom Shimshal-Pass nach Südosten

Die Gipfel im Hintergrund stehen jenseits des Braldu-River.
Rechts ist die Lage der Almhütten von Shuwert markiert.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Foto zeigt mehr Details der linken Hälfte des vorstehenden Bildes:

(150) Blick vom Shimshal-Pass (4750 m) nach Südosten zu Gipfeln jenseits des Braldu-River

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die vorstehende Beschreibung dieses Abschnitts finden Sie auch in der Beschreibung der südlichen Shimshal-Region, dort in Abschnitt E1.
In Abschnitt E2 der Beschreibung der südlichen Shimshal-Region finden Sie die Beschreibung von der Südrampe des Passes.

zum Beginn des Abschnitts C4

C5 - Auf dem Minglik Sar (6010 m)

 Der Shimshal-Pass liegt zwischen den nordöstlichen Virjerab Mountains und den Shujerab Mountains als östlicher Teil der Ghujerab Mountains
der Minglik Sar hingegen gehört zur Gänze zu den hier beschriebenen Ghujerab Mountains.
Die Aussicht von seinem Gipfel erstreckt sich auf beide Bereiche.
Da die Virjerab Mountains Gegenstand der Beschreibung der südlichen Shimshal-Region sind,
sind die Sichten vom Minglik Sar zu den Virjerab Mountains und zum dahinter liegenden  Hispar Muztagh unter diesem Link zu finden.
Nur die Sichten vom Minglik Sar zu den hier beschriebenen Ghujerab Mountains sind auf der vorliegenden Seite zu finden.

Übrigens: der Minglik Sar ist nicht 6050 m hoch, wie oft genannt, sondern ca. 40 m niedriger.
Deshalb ist aber seine Besteigung keineswegs weniger bedeutend,
und an der Sicht zu unendlich vielen Gipfeln ändert das auch nichts.

Die Bildfolge beginnt mit der Sicht nach Westen und setzt sich dann mit Sichten jeweils nach rechts fort.

(151) Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Westen

Der Blick geht entlang des Tals des Pamir-e-Tang und des Shimshal Valley und endet erst bei den Gipfeln des Batura Muztagh.
Entlang dieser Strecke erfolgte der Anmarsch zum Minglik Sar.
Am linken Bildrand sieht man Gipfel des westlichen Hispar Muztagh. Der dortige Momhil Sar (7440 m) ist 61 km entfernt.
Links der Bildmitte und rechts des Shimshal Valley sieht man den Peak 5305; er ist 28 km entfernt.
Diesen Gipfel hat man häufig bei den Rückblicken in der Schlucht des Pamir-e.Tang gesehen.
Vor diesem Berg wendet sich die Schlucht nach Süden, wo sie im Shimshal-Tal endet.
Die Gipfel vor dem Batura I stehen am Westrand des Zardgarben-Tals, das direkt von Shimshal aus erreicht werden kann (Abschnitt F).
Im Hintergrund rechts sieht man den höchsten Gipfel der Ghujerab Mountains, den Karun Kho (6977 m), 57 km entfernt.
Da fast alle Gipfel bis dorthin Höhen um 6000 m haben - wie auch der Minglik Sar,
ist es sehr schwer, die einzelnen Gipfel in der langen Bergkette zu bestimmen.
Die folgenden Detailbilder haben dabei geholfen.

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild zeigt die Mitte des vorstehenden Fotos durchs Tele-Objektiv:

(152) Tele-Blick vom Minglik Sar (60101 m) nach Westen
mit Dut Sar (6815 m), Ultar (7345 m), Shispare (7611 m), Passu (7478 m) und Batura I (7794 m)

Der Dut Sar gehört zum Hispar Muztagh, die anderen genannten Gipfel gehören zum Batura Muztagh.
Vor den Bergen des Batura Muztagh verläuft das Tal des Hunza-River mit den Karakorum Highway.
Dort mündet der Shimshal-River in den Hunza-River.

Foto: Mazhar Fareed, flickr.com, Beschriftung: Günter Seyfferth

(153) Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach West-Nordwesten entlang der Hauptkette der Ghujerab Mountains zum Karun Kho (6977 m)

Das Foto zeigt den Bereich, der in der rechten Hälfte von Bild Nr. 151 zu sehen ist.
Zu Füßen liegt das Tal des Shuijerab River. Darüber steht im Vordergrund der Peak 5880, 7,25 km entfernt.
Diesen Berg am Ostrand des Tals des Gunj-e-Tang zeigen die Bilder Nr. 118 und 120 von Westen
und Bild Nr. 148 vom Shimshal-Pass.
Die Gipfel im Vordergrund weiter rechts stehen im Bereich des Tals des Gunj-e-Tang; siehe Abschnitt E.
Der Chashkin Sar I (6085 m, 18 km entfernt) steht dort am Westrand des Tals, er ist auf Bild Nr. 93 von Süden zu sehen.
Der Dih Sar (6215 m, 37,4, km entfernt) steht am Nordrand des Tals des Dih River, der in den Ghujerab River mündet.
Der Peak 6250 am rechten Bildrand steht außerhalb der Landkarte Nr. 1 bei 36°39'22" N, 75°06'43" E.

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(154) Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach West-Nordwesten bis Nord-Nordwesten

Der weitverzweigte Bereich des Tals des Gunj-eTang mit seinen Gletschern "Gunj-e-Dur" nimmt fast das gesamte Bild ein.
Vom Peak 5895 im linken Bildviertel wurden die Bilder Nr. 194 bis 198 aufgenommen.
Der westliche Teil dieses Tals reicht bis zu den Peaks 6015 und 5930 im rechten Bilddrittel.
Zum östlichen Teil des Tals gehören die Gipfel im Vordergrund, vor denen das Tal des Shuijerab-Gletschers liegt.
Einige der Berge am Horizont sind nicht mehr auf der Landkarte Nr. 1 zu finden, aber auf der Landkarte der Ghujerab-Region.

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden 6 Fotos zeigen Details des vorstehenden Bildes, geordnet von links nach rechts:

(155) Tele-Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach West-Nordwesten

Am Horizont stehen Gipfel im Bereich zwischen Dih-River und Ghujerab-River, aber auch noch weiter entfernte Gipfel.
Der Dih Sar (6215 m, am linken Bildrand) ist 37,4 km entfernt. Der Purzin (6250 m) ist 55,4 km entfernt.
Im Vordergrund blickt man in den westlichen Bereich des Tals Gunj-e-Tang.

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(156) Tele-Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Nordwesten zu den westlichen Gipfeln des Talbereichs Gunj-eTang

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(157) Tele-Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Nordwesten zu den westlichen Gipfeln des Talbereichs Gunj-eTang
und zum Chapchingal (6350 m) nördlich des Ghujerab-Tals

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(158) Tele-Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Nordwesten zu den westlichen Gipfeln des Talbereichs Gunj-eTang
und zum Ghidims Sar (6050 m) nördlich des Mai Dur-Gletschers

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(159) Tele-Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Nordwesten zu den Gipfeln des mittleren Talbereichs Gunj-eTang
und zu Gipfeln am East Chapchingal-Gletscher

Links sieht man nochmals den Ghidims Sar (6050) nördlich des Mai Dur-Gletschers.
Der Peak 6015 in Bildmitte steht am Nordrand des Gunj-e-Tang-Tals, ebenso der Peak 5835.
Der Peak 6200, die beiden Gipfel mit der Höhe 5890 und die Gipfel 5935, 5865, 5815 und 5925 stehen im Bereich des East Chapchingal-Gletschers.

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(160) Tele-Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Nordwesten zu den Gipfeln des mittleren und östlichen Talbereichs Gunj-eTang
und zu Gipfeln am East Chapchingal-Gletscher und an der chinesischen Grenze

Der Peak 5930 steht am westlichen Rand des Gunj-e-Dur-Gletschers.
Der Peak 5950 steht näher am östlichen Rand des Gunj-e-Dur Gletschers.
Die Gipfel im Hintergrund links stehen am East Chapchingal-Gletscher. Der Peak 6220 steht an der chinesischen Grenze.

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(161) Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Nord-Nordwesten zu den Gipfeln des östlichen Talbereichs des Gunj-eTang
und zu den Gipfeln am East Chapchingal-Gletscher (links im Hintergrund)

Hier fällt der markante Peak 6230 auf (siehe folgenden Bild). Er steht am Ostrand des Gunj-e-Dur-Gletschers.
Der Peak 6175 in Bildmitte steht an der chinesischen Grenze.
Der Bergkamm, der vom Peak 5980 zum Peak 5935 rechts der Bildmitte und von dort im Vordergund
zum linken Bildrand verläuft, markiert den östlichen bzw, südöstlichen Rand des Einzugsbereichs des Gunj-e-Tang.
Nach rechts schließt der Bereich des Shuijerab-Gletschers bzw. des Shuijerab-Tals an.

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden 4 Fotos zeigen Details des vorstehenden Bildes, geordnet von links nach rechts:

(162) Tele-Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Nord-Nordwesten zum Peak 6230 im Talbereich des Gunj-e-Tang

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(163) Tele-Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Nord-Nordwesten zum östlichen Talbereich des Gunj-e-Tang

Der Peak 6175 steht an der Grenze zu China.

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(164) Tele-Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Norden zum östlichen Talbereich des Gunj-e-Tang und zum First NW Shuijerab-Gletscher

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(165) Tele-Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Norden zum First NW Shuijerab-Gletscher

Im Hintergrund stehen Gipfel im Bereich des Oprang-Gletschers.
Dieser Gletscher gehört zum abflusslosen System des Jarkand, der in der zentralasiatischen Wüste versickert.

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(166) Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Nordosten zu Gipfeln am Shuwert-Gletscher

Foto: wildercow, panoramio; Beschriftung: Günter Seyfferth

(167) Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Osten

Die Gipfel am Horizont stehen in China im Bereich des Shaksgam River.

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(168) Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Ost-Südosten

Im Hintergrund rechts ist der K2 zu sehen.

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(169) Tele-Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Südosten zum K2 (8611 m), Broad Peak (8051 m) und The Crown (7295 m)

Dunst und die Schatten der Morgensonne lassen teilweise nur Konturen erkennen.
Der K2 ist 100 km entfernt.

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(170) Blick vom Minglik Sar (6010 m) nach Südosten

Im Hintergrund der linken Bildhälfte sieht man die Berge jenseits des Braldu River.
Rechts unten sieht man den Bereich der Alm Shuwert südöstlich des Shimshal-Passes.

Foto: Markus Walter, Aug. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts C5

zum Beginn des Abschnitts C

D. Shuijerab-Gletscher und Gulistan (6224 m)

 In Shuijerab (Bilder Nr. 128 - 131) hat der Schlussanstieg zum Shimshal-Pass begonnen.
Von diesem Aufstieg wurden die Bilder Nr. 132 und 133 in Richtunn Shuijerab-Tal aufgenommen.
Wir begeben uns gedanklich zurück nach Shuijerab und folgen dem Tal aufwärts zum Shuijerab-Gletscher.

(171) Blick von Shuijerab (4380 m) nach Nordosten talaufwärts

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(172) Blick im Shuijerab-Tal bei 36°29'06" N nach Nordwesten

Der Blick geht zu den Bergen, die auf Bild Nr. 154 im Vordergund links der Bildmitte zu sehen sind.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(173) Rückblick im Shuijerab-Tal bei 36°29'11" in ca. 4440 m Höhe nach Südwesten

Der Blick geht zu den Bergen, die Bild Nr. 121 zeigt, dort von rechts.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(174) Rückblick im Shuijerab-Tal bei 36°30'26" in ca. 4620 m Höhe nach Süden zum Minglik Sar (6010 m) und dessen Westgrat

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(175) Blick im Shuijerab-Tal bei 36°30'36" in ca. 4620 m Höhe nach Nord-Nordosten zum Gulistan (6224 m)

Vor dem Peak 5880 mündet das Tal des First NW Shuijerab-Gletschers.
Diesen Gletscher zeigt Bild Nr. 165, aufgenommen vom Minglik Sar.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(176) Blick im Shuijerab-Tal bei 36°31'11" in ca. 4650 m Höhe nach Nord-Nordosten zum Gulistan

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(177) Blick im Shuijerab-Tal bei 36°31'11" in ca. 4650 m Höhe nach Osten zum Hängegletscher zwischen P 5885 und P 5860

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(178) Blick im Shuijerab-Tal bei 36°31'41" in ca. 4750 m Höhe nach Nordosten zum Gulistan (6224 m) und P 6170

Der Standort ist neben der Zunge des Shuijerab-Gletschers.

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(179) Rückblick im Shuijerab-Tal bei 36°31'41" nach Süd-Südwesten

Foto: Jérémie Goulevitch, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(180) Blick aus ca. 5200 m Höhe auf dem Shuijerab-Gletscher nach Nordosten zum Gulistan (6224 m) und Peak 6170

Foto: Christof Nettekoven, Aug. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

(181) Panorama-Blick vom Gulistan (6224 m) nach Ost-Südosten bis Süden

Der Blick reicht vom Surukwat Kangri (6792 m) am Shaksgam River bis zu den Gipfeln am Ostrand des Braldu-Gletschers.
Man hat also auch Gipfel der Baltoro-Region vor Augen: Skyang Kangri (7545 m), K2 (8611 m), Broad Peak (8051 m). Muztagh Tower (7276 m), Masherbrum (7821 m).
Etwas näher stehen: The Crown (7295 m, Huang Guan Shan), Changtok (6972 m) und Skamri (6745 m).
Quer durchs Bild, in Bildmitte markiert, verläuft das Tal des Nord-Braldu.
Näher als dieses Tal und quer durchs gesamte Bild verlaufend stehen die südlichsten Gipfel der Shuijerab Mountains.
Am nächsten steht im rechten Bilddrittel der Peak 6170, den Bild Nr. 180 aus Richtung Südwest zeigt.

Foto: Birgit Walk, Aug. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

(182) Panorama-Blick vom Gulistan (6224 m) nach Süd-Südosten bis Süd-Südwesten

Im Hintergrund links sieht man Muztagh Tower (7276 m), Changtok (6972 m), Masherbrum (7821 m) und Skamri (6745 m)
Am Horizont in der rechten Bildhälfte sieht mann Gipfel am Snow Lake und Gipfel der Virjerab Mountains.
Rechts sieht man den Minglik Sar (6010 m), von dem die Bilder in Abschnitt C5 aufgenommen wurden.
Die Bilder vom Minglik Sar in Richtung der Virjerab Mountains finden Sie hier.
Der Shuijerab-Gletscher im Vordergrund liegt - abgesehen von der Gletscherzunge - in Höhen oberhalb von 5000 m.
Die Höhenunterschiede zu den umgebenden Gipfeln - es sind niedrige Sechstausender und hohe Fünftausender -
sind entsprechend relativ gering. Hier sehen wir in die stark vergletscherten Nordflanken der Gipfel am Südrand des Gletschers.

Foto: Birgit Walk, Aug. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

(183) Panorama-Blick vom Gulistan (6224 m) nach Südwesten

Am Horizont stehen Baintha Brakk (7270 m), Khurdopin Sar (6455 m), Kanjut Sar I (7760 m), Yutmaru Sar (7290 m) und Yukshin Gardan Sar (7495 m).
Die Spitzen der Virjerab Mountains erstrecken sich vom linken bis zum rechten Bildrand.
Im helleren Weiß erstrahlen die Nordflanken der Gipfel der Shuijerab Mountains mit dem Minglik Sar (6010 m).
Rechts geht der Blick entlang des Tals des Shuijerab-River.

Foto: Birgit Walk, Aug. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts D

E. Im Bereich der Gunj-e-Dur-Gletscher

Das weitverzweigte Tal des Gunj-e-Tang mit den Gunj-e-Dur-Gletschern liegt zwischen 36°28' und 36°38' N bzw. 75°28' und 75°39' E. Der Gunj-e-Tang vereint sich in 4070 m Höhe mit dem Shuijerab-River, der ab hier nun Pamir-e-Tang heißt. Auf dem Weg von Shimshal zum Shimshal-Pass hat man bereits nach Norden in dieses Tal geblickt (Bild Nr. 119).

Die Quelle des Gunj-e-Tang ist der Gunj-e-Dur-Gletscher genau im Norden des Tals. Von beiden Seiten des Tals münden weitere Täler, die von dem Polen Jerzy Wala mit folgenden Namen versehen wurden:
- im Westen: 1. West Gunj-e-Dur und 2. West Gunj-e-Dur-Gletscher
- im Osten: 1. Ost Gunj-e-Dur-Gletscher und 2. Ost Gunj-e-Dur-Gletscher

Die vom Minglik Sar (6010 m) aufgenommen Bilder Nr. 154 bis 164 zeigen viele der Gipfel aus diesem Bereich, allerdings aus südöstlicher Richtung, wobei sich viele Gipfel unterschiedlicher Berggruppen hintereinander liegend und schwer identifizierbar zeigen. Zudem sieht man vom Minglik Sar kaum hinunter bis zum Grund der Täler bzw. der Gletscher, wodurch es ebenfalls erschwert ist, sich eine korrekte Vorstellung von der Topografie zu verschaffen.

Das vorliegende Bildmaterial von Unternehmungen in diesem Bereich des Karakorum ermöglicht nur bedingt eine schlüssige Beschreibung der Topografie. Mit Querverweisen zu den Aufnahmen vom Minglik Sar wird versucht, diesem Mangel zu begegnen. Die Links öffnen das Bild jeweils in einem zusätzlichen Fenster.

Bild Nr. 184 (Wiederholung von Bild Nr. 119) zeigt die Gipfel im Zentrum des Talkessels:

(184) Blick im Tal des Pamir-e-Tang bei ca. 75°34'15" in ca. 4080 m Höhe nach Norden ins Tal des Gunj-e-Tang

Diese Gipfel sieht man auch auf den Bildern Nr. 154 und 160, dort in der Sicht von rechts.
P 5850 ist dort ein Punkt in dem markanten Grat mit P 5950 als höchsten Punkt.
Dieser höchste Punkt ist in obigem Foto durch P 5850 verdeckt.
Auf Bild Nr. 154 sieht man weiter rechts auch die Peaks 5880 und 5860 sowie den Peak 6230,
der oben - weiter entfernt - zwischen P 5710 und P 5850 steht.
Noch besser zeigen sich P 5860 und P 6230 auf Bild Nr. 162.

Dieser Vergleich einer Gipfelgruppe aus unterschiedlichen Blickrichtungen zeigt auf, dass erst dadurch ein vollständiges Bild von der Topografie gewonnen wird.

Foto: Roger Nix, Aug. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(185) Blick aus ca. 4300 m Höhe am Gunj-e-Tang nach Norden

Man sieht die Gipfel von Bild Nr. 184 mit Ausnahme von P 6230.
In Bildmitte ist die Mündung des Tals des 1. East Gunj-e-Dur-Gletschers markiert.
Der Standort des folgenden Bildes ist direkt vor diesem Punkt.

Foto: George Cave, Sept. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(186) Blick aus ca. 4350 m Höhe im Tal des Gunj-e-Tang nach Nord-Nordwesten

Man sieht die Gipfel am Westrand des Gunj-e-Dur-Gletschers. Diese Gipfel sieht man im rechten Viertel von Bild Nr. 154 und auf Bild Nr. 159.

Foto: George Cave, Sept. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

Da an diesem Punkt von rechts das Tal des 1. East Gunj-e-Dur-Göetschers mündet,
wird die Beschreibung mit Bildern aus dem Bereich dieses Gletschers fortgesetzt.

(187) Blick aus ca. 4800 m Höhe im Tal des 1. East Gunj-e-Dur Gletschers nach Norden

Hinter diesen Bergen liegt der First NW Shuijerab-Gletscher.
In der Sicht vom Minglik Sar sieht man diese Berge auf den Bilder Nr. 161 (links der Bildmitte), 163 und 164
Die Bergsteiger befinden sich am Fuß der Nordflanke des Peak 5550.

Foto: unbekannt, Apr. 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden 2 Fotos wurden vom Peak 5550 aufgenommen.
Der Berg steht am Südrand des Tals des 1. East Gunj-e-Dur-Gletschers.

(188) Blick  vom Peak 5550 am Südrand des Tals des 1- East Gunj-e-Dur - Gletschers nach Südwesten
mit Furzeen Sar (6015), Kanjut Sar I (7760 m), Yutmaru Sar (7290 m), Yukshin Gardan Sar (7495 m),
Pumari Chhish (7492 m), Chot Pert Sar (5950 m) und Kunyang Chhish (7852 m)

Die Gipfel am Horizont gehören zum Hispar Muztagh.
Im Vordergrund - über dem Tal des Pamir-e-Tang - stehen die Gipfel der nordöstlichen Virjerab Mountains.
Der Chot Pert Sar (5950 m, am rechten Bildrand) ist aus dem Tal auf den Bildern Nr. 96, 100 und 104 zu sehen.
Der Furzeen Sar (6015, am linken Bildrand) ist aus dem Tal auf Bild Nr. 104 zu sehen.

Foto: unbekannt, Mai 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ein Schwenk nach rechts um halbe Bildbreite zeigt die folgende Sicht:

(189) Blick  vom Peak 5550 am Südrand des Tals des 1- East Gunj-e-Dur - Gletschers nach Südwesten
mit Yukshin Gardan Sar (7495 m), Pumari Chhish (7492 m), Chot Pert Sar (5950 m), Kunyang Chhish (7852 m),
Ozer Sar (5750 m), Kunyang Chhish N (7108 m), Yazghil Dome E (7440 m) und Disteghil Sar (7885 m)

Der Ozer Sar bzw. sein 5690 m hoher Vorgipfel ist von Shimshal aus zu sehen; siehe Bild Nr. 11 und 13.

Foto: unbekannt, Mai 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

(190) Blick aus ca. 5000 m Höhe am Westrand des 1. East Gunj-e-Dur - Gletschers nach Nord-Nordosten

Es sind dieselben Gipfel wie auf Bild Nr. 187. Siehe die dortigen Erläuterungen.

Foto: George Cave, Sept. 2017;; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden Bilder sind am Peak 5925 entstanden, der ind er kalten Jahreszeit mit Skiern erstiegen werden kann.
Bild Nr. 184 zeigt diesen Gipfel am Westrand des 1. East Gunj-e-Dur-Gletschers von Süden.

(190) Blick aus ca. 5250 m Höhe in der Südflanke des Peak 5925 nach Süden
mit Khurdopin Sar (6455 m), Furzeen Sar (6015 m), Kanjut Sar I (7460 m), Yutmaru Sar (7290 m) und Yukshin Gardan Sar (7495 m)

Der Khurdopin Sar steht zwischen Khurdopin-Gletscher und Virjerab-Gletscher.
Er überragt die näher stehenden nordöstlichen Virjerab Mountains.

Foto: unbekannt, Apr. 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

Etwa 400 m höher am Berg entstanden die 2 folgenden Bilder:

(191) Blick aus ca. 5650 m Höhe in der Südflanke des Peak 5925 nach Süden
mit Furzeen Sar (6015 m), Kanjut Sar II, (6795 m), Kanjut Sar I (7460 m), Yutmaru Sar (7290 m), Yukshin Gardan Sar (7495 m),
Chot Pert Sar (5950 m), Pumari Chhish (7492 m), Kunyang Chhish (7852 m), Yazghil Dome E (7440 m), und Yazghil Dome W (7420 m)

Foto: unbekannt, Apr. 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild reicht weiter nach rechts bis zum Disteghil Sar:

(191) Blick aus ca. 5650 m Höhe in der Südflanke des Peak 5925 nach Süden
mit Yutmaru Sar (7290 m), Yukshin Gardan Sar (7495 m), Chot Pert Sar (5950 m), Pumari Chhish (7492 m),
Kunyang Chhish (7852 m), Kunyang Chhish N (7108 m). Yazghil Dome E (7440 m), und Disteghil Sar (7885 m)

Im Vordergrund gegenüber sieht man die Berge am westlichen Rand des Talausgangs des Gunj-e-Tang.

Foto: unbekannt, Apr. 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

Wir begeben uns gedanklich zurück ins Tal des Gunj-e-Tang und folgen dem Tal weiter aufwärts
das nun in einem Bogen nach links an die Mündung des Tals des 2. West Gunj-e-Dur-Gletschers führt:

(192) Blick aus ca. 4470 m Höhe im Tal des Gunj-e-Tang nach Westen ins Tal des 2. West Gunj-e-Dur-Gletschers

Die Gipfel 5720 und 5750 stehen am Westrand des Tals des Gunj-e-Tang.
Außerhalb des linken Bildrandes mündet das Tal des 1. West Gunj-e-Dur-Gletschers.

Foto: George Cave, Sept. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

Im Jahr 2007 stieg eine Experdition über den 1. West Gunj-e-Dur-Gletscher zum Peak 5895 auf.
Diesen Gipfel zeigt Bild Nr. 154 im linken Bildviertel sowie Bild Nr. 156, beide vom Minglik Sar aufgenommen.

(193) Blick vom Aufstieg zum P 5895 auf dem 1. West Gunj-e-Dur-Gletscher nach Nord-Nordosten
zu den Gipfeln am Gunj-e-Dur-Gletscher und am 2. East Gunj-e-Dur-Gletscher

Der Peak 6070 ist auf den o.g. Bildern Nr. 154 und 156 ebenfalls links von Peak 6130 zu sehen
wegen der anderen Blickrichtung aber näher an Peak 6130.
Die Gipfel 5680 und 5710 zeigt Bild Nr. 184 in der linken Bildhälfte.
Der dort hinter P 5850 verborgene Peak 5950 ist hier am rechten Bildrand zu sehen.

Foto: unbekannt, Apr. 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

(194) Panorama-Blick vom Peak 5895 westlich des Gunj-e-Tang nach Südosten zu den Virjerab Mountains
sowie zu Masherbrum (7821 m), Latok I (7120 m), Baintha Brakk (7260 m), Lukpe Lawo Brakk (6570 m) und Tahu Rutum (6675 m)

Im Vordergrund rechts geht der Blick zu den Gipfeln am Südwestrand des Tals des Gunj-e-Tang.
Um dieses Meer an Gipfeln richtig einzuordnen, bedarf es eines sorgfältigen Studiums der Landkarte.

Foto: unbekannt, Apr. 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

(195) Panorama-Blick vom Peak 5895 westlich des Gunj-e-Tang-Tals nach Süd-Südwesten bis West-Südwesten
mit Kanjut Sar (7760 m), Yukshin Gardan Sar (7495 m), Pumari Chhish (7492 m), Kunyang Chhish (7852 m),
Yazghil Domes (7440 m/7420 m) und Disteghil Sar (7885 m)

Am Horizont stehen die hohen Gipfel des Hispar Muztagh.
Von den nahe gelegenen nordöstlichen Virjerab-Mountains sieht man in der linken Bildhälfte Chot Pert Sar (5950 m) und Ozer Sar (5750 m)
Die Gipfel im Vordergrund zeigt Bild Nr. 153 am rechten Bildrand, Bild Nr. 154 im linken Bildviertel einschl. des Peak 5895 und Bild Nr. 155.

Foto: unbekannt, Apr. 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Foto zeigt die linke Bildhälfte im Detail:

(196) Blick vom Peak 5895 westlich des Gunj-e-Tang-Tals nach Süd-Südwesten
mit Kanjut Sar (7760 m), Chot Pert Sar (5950 m), Yukshin Gardan Sar (7495 m), Ozer Sar (5750 m) und Pumari Chhish (7492 m)

Bild Nr. 210 zeigt den Chot Pert Sar (5950 m) und den Ozer Sar (5750 m) aus ähnlicher Richtung vom Weg ins Tal des Pamir Mai Dur.

Foto: unbekannt, Apr. 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

(197) Panorama-Blick vom Peak 5895 westlich des Gunj-e-Tang-Tals nach Südwesten
mit Pumari Chhish (7492 m), Kunyang Chhish (7852 m), Yazghil Domes (7440 m/7420 m) und Disteghil Sar (7885 m)

Foto: unbekannt, Apr. 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild schließt rechts an:

(198) Blick vom Peak 5895 westlich des Gunj-e-Tang-Tals nach West-Südwesten zur Gruppe der Chashkin-Gipfel

Diese Gipfelgruppe mit Chashkin Sar I (6085 m), II (6035 m) und III (6005 m) hat man im Anmarsch von Purien-e-Sar im Süden gesehen (Bild Nr. 93)
Vom Minglik Sar gesehen zeigt sie Bild Nr. 153.

Foto: unbekannt, Apr. 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden Bilder aus dem Bereich des 2. East Gunj-e-Dur-Gletschers stammen von einem Besteigungsversuch am Peak 6230:

(199) Blick aus ca. 5100 m Höhe am 2. East Gunj-Dur-Gletscher nach Süd-Südosten

Hier sieht man in die Nordflanken der Peaks 5710 und 5680, die Bild Nr. 184 und 185 von Süden zeigen.

Foto: George Cave, Sept. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Fortsetzung nach links zeigt das folgende Foto:

(200) Blick aus ca. 5100 m Höhe am 2. East Gunj-e-Dur-Gletscher nach Osten-Südosten

Foto: George Cave, Sept. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(201) Blick aus ca. 5100 m Höhe am 2. East Gunj-e-Dur-Gletscher nach Nordosten zum Peak 6230

Dies ist der markante Doppelgipfel am Nordrand des 2. East Gunj-e-Dur-Gletscher, den Bild Nr. 162 vom Minglik Sar zeigt.

Foto: George Cave, Sept. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(202) Blick aus ca. 5230 m Höhe auf dem 2. East Gunj-e-Dur-Gletscher nach Osten

Die Gipfel in der rechten Bildhälfte zeigen Bild Nr. 161 im linken Bilddrittel sowie Bild Nr. 163 von der anderen Seite.
Der Bergsteiger blickt hinauf zum Peak 6230.

Foto: George Cave, Sept. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(203) Blick aus ca. 5230 m Höhe auf dem 2. East Gunj-e-Dur-Gletscher nach Südwesten

Der Bick geht über das Tal des Gunj-e-Tang hinweg zu Gipfeln am Westrand des Tales.

Foto: George Cave, Sept. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(204) Blick aus der Südflanke des Peak 6230 nach Süd-Südosten

Der Peak 5860 steht am Südrand des 2. East Gunkj-e-Dur-Gletschers. Auf Bild Nr. 202 ist er am rechten Rand zu sehen.
Die Peaks 5925, 5900 und 5880 stehen bei 36°34' N westlich des 1. East Gunj-e-Dur-Gletschers, zu sehen auf Bild Nr. 184.und Bild Nr. 162.

Foto: George Cave, Sept. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(205) Blick aus der Südflanke des Peak 6230 nach Südwesten zu den Gipfeln am Westrand des Tales und zum Hispar Muztagh

Es ist die Blickrichtung wie bei Bild Nr. 203.
Links sieht man die beiden Gipfel, die auch Bild Nr. 199 zeigt.

Foto: George Cave, Sept. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden 2 Fotos wurden aus dem Bereich des Peak 5880 am Nordrand des Gunj-e-Dur-Gletschers aufgenommen:

(206) Blick aus dem Bereich des Peak 5880 am Gunj-e-Dur-Gletscher nach Süd-Südosten zum Peak 6230

BBei diesem Blick von Norden sieht man den markanten Gipfel 6230/6130 als Spiegelbild zu den Aufnahmen aus südlichen Richtungen (Bilder Nr. 162/a> und 193).

Foto: unbekannt, Apr. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(207) Blick aus dem Bereich des Peak 5880 am Gunj-e-Dur-Gletscher nach Süden

UUnten geht der Blick auf den Gunj-e-Dur-Gletscher und in Fortsetzung entlang des Tals des Gunj-e-Tang.
Der Peak 5680 in Bildmitte ist von Süden auf a href="#Bild 184" target="_blank"> Bild Nr. 184 zu sehen und von Norden auf Bild Nr. 199.

Foto: unbekannt, Apr. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts E

F. Pamir Mai Dur - Shupodin-Pass (5340 m) - Zargarben River

In Abschnitt C3 wurde einleitend darauf hingewiesen, dass bei Purien Sar die Möglichkeit besteht, für den Rückweg nach Shimshal die Route durch das dort mündende Tal des Pamit Mai Dur zum Shupodin-Pass zu wählen und von dort durch das Tal des Zardgarben River nach Shimshal abzusteigen.. Diese Route für den Rückweg wird sogar empfohlen, weil sie neue Sichten der Region vermittelt. Allerdings kann Neuschnee am 5340 m hohen Shupodin-Pass Probleme bereiten. Sofern die Möglichkeit besteht, sollte man sich bei Einheimischen nach den zu erwartenden Bedingungen erkundigen.

Bei Purien Sar steht man in ca. 3940 m Höhe auf einer aussichtsreichen Hangterrasse. Ca. 600 m tiefer, in unzugänglichen Schluchten, fließen Pamir-e-Tang und Pamir Mai Dur. Der Weg ins Tal des Pamir Mai Dur führt also am Hang östlich der Schlucht nach Norden, bleibt auch nach der Änderung der Richtung nach Westen noch am Hang, jetzt am Nordhang des Tals bis kurz vor Erreichen des Rastplatzes Mai Dur. Hier fließt der Pamir Mai Dur nicht mehr in einer Schlucht, sondern auf dem breiteren Boden eines trogförmigen Tals. Weoiter talaufwärts trägt der Fluss den Namen Kush Dur.

F1 - Durch das Tal des Pamir Mai Dur zum Shupodin-Pass (5340 m)

Bild Nr. 93 sei hier wiederholt, da es die Sicht in das von Norden einmündende Tal des Pamir Mai Dur zeigt:/p>

((208) Blick von der Hangterrasse bei Purien Sar in ca. 3940 m Höhe nach Norden ins Tal des Pamir Mai Dur

Über dem Tal steht die Gipfelgruppe des Chahskin Sar (6085 m)
Der vorausliegende Einschnitt der Schlucht wird in einem Bogen, der zunächst nach rechts führt, umgangen./p>

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(209) Blick aus ca. 4100 m Höhe östlich der Schlucht des Pamir Mai Dur nach Südwestenbr>zu den westlichen Gipfel des Hispar Muztagh und in die Schlucht des Pamir-e-Tang

Links unten liegt die Terrasse von Purien-e-Sar. Von dort nach links führt der Weg zum Shimshal-Pass.
In der größeren Bildversion erkennt man die Mauer mit dem Tor (Bild Nr. 92) an der Kante zur Schlucht.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(210) Rücklick aus ca. 4300 m Höhe am Hang über dem Pamir Mai Dur nach Süden
zu den nordöstlichen Virjerab Mountains mit Furzeen Sar (6015 m), Chot Pert Sar (5950 m) und Ozer Sar (5750 m)

PPurien-e-Sar liegt in Bildmitte. Von dort ist man entlang des östlichen Talhangs hierher an den Punkt gelangt,
wo das Tal des Pamir Mai Dur seine Richtung nach West-Nordwest ändert; siehe Bild Nr. 212.

Foto: a href="https://przezhimalaje.wordpress.com/2021/10/12/shimshal-2021/" target="_blank"> Marek Romanovicz, Sept. 2020;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(211) Blick aus ca. 4300 m Höhe nach Norden zur Gipfelgruppe des Chashkin Sar (6085 m)/p>

Bild Nr. 198 zeigt diese Gipfel von der anderen Seite.

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

(212) Blick aus ca. 4300 m Höhe nach West-Nordwesten entlang des Tals des Pamir Mai Dur/p>

Links von Peak 5560 liegt der Shupodin-Pass (5340 m).
Vor dem näher gelegenen Bergkamm mündet von Norden der Quachquar-Dur; dort befindet sich der Rastplatz Mai Dur.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(213) Rückblick aus ca. 4310 m Höhe am Nordhang des Tals des Pamir Mai Dur nach Südosten
zu den Bergen der nordöstlichen Virjerab-Mountains mit Furzeen Sar (6015 m) und Chot Pert Sar (5950 m)

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(214) Vor dem Rastplatz Mai Dur (4330 m) mit Blick nach Westen

Links von Peak 5560 befindet sich der Shupodin-Pass (5340 m).

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(215) Blick von Mai Dur (4330 m) nach Norden entlang des Tals des Quachquar-Dur

Vom Hang am linken Bildrand wurden die folgenden 2 Bilder aufgenommen.

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(216) Blick vom Hang oberhalb vom Mai Dur nach Südosten zu den nordöstlchen Virjerab-Mountains/p>

Die Details der linken Bildhälfte zeigt das folgen de Foto.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

((217) Blick vom Hang oberhalb von Mai Dur nach Südosten zu den östlichen Gipfeln der nordöstlichen Virjerab Mountains

Der linke Bildrand entspticht der Richtung zum Shimshal-Pass./p>

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(218) Auf dem Weg westlich von Mai Dur zum Shupodin-Pass (Shupodin-Pir)

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(219) Blick von der Talgabelung bei 75°23'00" E nach Südwesten zu den Gipfeln südlich des Shupodin-Passes

Diese Gipfel zeigt auch Bild Nr. 221.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(220) Blick aus dem Bereich des Shupodin-Passes nach Osten

IIn der linken Bildhälfte sieht man die westlichen Gipfel des Talbereichs des Gunj-e-Tang mit der Chashkin-Gipfelgruppe.
In Bildmitte ist der Minglik Sar (6010 m) markiert, von dem die Bilder in a href="#Abschnitt C5" target="_blank">Abschnitt C5 aufgenommen wurden.
In der rechten Bildhälfte sieht man den östlichen Teil der nordöstlichen Virjerrab Mountains.
Der höchste Punkt der nordöstlichen Virjerab Mountains ist der Peak 6165 am rechten Bildrand.

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(221) Blick vom Shupodin-Pass (5340 m) nach Südosten mit Chot Pert Sar (5950 m) und Ozer Sar (5750 m)/p>

Die Gipfel in der rechten Bildhälfte zeigt Bild Nr. 219 von links.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(222) Blick vom Shupodin-Pass (5340 m) nach Süden

Rechts unten liegt das Hochtal des Zardgarben River.
Der Isphardin (6590 m) gehört zum Hispar Muztagh.

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(223) Panorama-Blick vom Shupodin-Pass (5340 m) nach Süden bis Westen

Links sieht man Yazghil Dome E (7440 m), Yazghil Dome W (7420 m), Disteghil Sar (7885 m), Malangutti Sar (7175 m) und Momhil Sar (7440 m).
Die scharfen Zinnen in Bildmitte stehen über dem Ort Shimshal. Auf Luftbild Nr. 10 sind sie am oberen Bildrand zu sehen.
Unten liegt der Talboden des Zardgarben mit dem Rastplatz Shupodin Base. Von dort kann nach rechts der Boisum-Pass (4990 m) erreicht werden (Abschnitt F2).

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

(224) Tiefblick vom Shupodin-Pass zum Talboden des Zargarben River

Es ist der Blick in den Bereich des folgenden Abstiegs.

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(225) Rückblick von Shupodin (4470 m) nach Osten zum Shupodin-Pass

Geologen hätten im Tal des Zargarben viele Rätsel zu lösen.

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts F1

F2 - Von Shupodin (4470 m) zum Boisum-Pass (4990 m)

Der Zargarben River entspringt im Bereich des Boisum-Passes in ca. 4990 m Höhe,
gespeist von den Quellwassern der beiden Gletscher im Westen des Passes.
Der Boisum-Pass ist der Übergang zwischen dem Shimshal Tal im Süden und dem Ghujerab-Tal im Norden.
Der Pass ist relativ leicht vom Shupodin Base in 4470 m Höhe zu erreichen.

(226) Blick vom Flussbett des Zardgarben River in ca. 4450 m Höhe nach Norden

In diesem Abschnitt auf dem Talboden fallen die dünenartigen Ablagerungen beidseits des Flusses auf; siehe auch die 2  folgenden Fotos.

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(227) Blick aus ca. 4550 m Höhe im Tal des Zardgarben River nach Süden

Wie sind diese dünenartigen Ablagerungen entstanden?

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(228) Blick aus ca. 4720 m Höhe im Aufstieg zum Boisum-Pass nach Süden

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(229) Tele-Blick vom Boisum-Pass (4990 m) nach Südosten zu den östlichen Gipfeln des Hispar Muztagh
mit Yazghil Sar (6010 ), Kanjut Sar I (7760 m), Skirish Sar (6490 m) und Yukshin Gardan Sar (7495 m)

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(230) Blick vom Boisum-Pass (4990 m) nach West-Nordwesten

Diese beiden Gletscher speisen den Zardgarben River.
Die Höhe des Boisum-Passes ist nicht genau vermessen. Evtl. ist auch 5000 m die richtige Höhe.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

Unmittelbar nordöstlich des Passes liegen zwei Seen in ca. 4985 m Höhe.
Einige der folgenden Aufnahmen wurden aus dem Bereich dieser Seen aufgenommen.
Östlich der Seen trifft man auf die Moränen der beiden von Südosten einmündenden Arme des Boisum-Gletschers.

(231) Blick von einer der Moränen des Boisum-Gletschers nach West-Südwesten zu den Bergen am Westrand des oberen Zardgarben-Tals

Auf der Moräne hinter den Seen liegt der Passübergang.
Der Peak 5270 in Bildmitte ist auf Bild Nr. 226 von Süden zu sehen.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(232) Blick vom Nordostrand des Sees nach Südwesten zu den Gipfeln am Westrand des Zardgarben-Tals

Bitte vergleichen Sie diese Sicht mit Bild Nr. 223. Dort sind die vergletscherten Gipfel vom Shupodin-Pass zu sehen.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(233) Blick vom Boisum-Pass (4990 m) nach Nordosten über die beiden Pass-Seen hinweg zum Peak 6000

Hinter diesen Bergen liegt der nach Norden abfließende West Mai Dur-Gletscher.

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden Bilder zeigen die Gipfel am östlchen Rand des Boisum-Gletschers - in der Reihenfolge von rechts nach links.

(234) Blick vom Westufer des größeren Pass-Sees nach Süden zum Peak 5520

Am Fuß des nach rechts abfallenden Grates liegt der Boisum-Pass.

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(235) Blick vom Westufer des größeren Pass-Sees nach Südosten zu P 5815 und P 5700

Von dort kommt der südliche der beiden Arme des Boisum-Gletschers.

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(236) Blick vom vom Westufer des größeren Pass-Sees nach Osten

Links sieht man  Gipfel am nördlichen der beiden Arme des Boisum-Gletschers

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(237) Tele-Blick vom vom Westufer des größeren Pass-Sees nach Osten zu den Gipfeln am nördlichen der beiden Arme des Boisum-Gletschers

Außerhalb des linken Bildrandes folgt der Peak 6000 von Bild Nr. 233.

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bid zeigt den Blick in das Seitental des nördlichen Gletscherarms:

(238) Blick vom einem Standort nördlich des Pass-Sees nach Südosten

Hinter diesen Bergen liegt das obere Tal des Pamir-Mai Dur (Kush Dur).

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Trekking-Gruupe von Anton Reiser, von dem einige der vorstehenden Fotos im Jahr 2014 aufgenommen wurden,
stieg vom Boisum-Pass nach Norden ins Tal des Ghujerab River ab und folgte dem Flusslauf nach Westen bis zur Mündung in den Hunza-River.
Der Trek entlang des Flusses erwies sich als äußerst mühsam, denn der Fluss ließ oft keinen Platz an seinem Ufer
und zwang dort die Wanderer hinauf in den südlichen Talhang, meist ohne gebahnten Pfad in steilen Geröllhängen.
An den Einmündungen der Seitentäler waren alte Gletschermoränen zu überwinden und Gletscherbäche zu queren.
In den sehr steilen Hängen mussten mitunter erst Pfade gehackt werden, damit sie mit schweren Lasten auf dem Rücken überwunden werden konnten.
Dieses Auf und Ab in schwierigem Gelände stellte erhebliche Anforderung an Physis und Psyche der Teilnehmer.
Vier Tage dauerte dieses Martyium im Tal des Ghurjerab-River, bevor in der Nähe des Hunza-Tals wieder gangbares Gelände angetroffen wurde.

Die Fotos von Anton Reiser beschreiben dieses Abenteuer in sehr beieindruckender Weise.
Natürlicherweise liefern diese Fotos kaum Informationen über die Berge beidseits des Tals,
weil diese aus dem engen Tal einfach nicht zu sehen sind. Für eine umfassende Beschreibung der  Region
wären auch Fotos von hohen Standorten erforderlich; diese stehen aber nicht zur Verfügung.
Die selbstgestellte Aufgabe dieser Website, die Topografie der Regionen des Himalaya zu beschreiben,
kann hinsichtlich der Region des Ghujerab-Tals also derzeit nicht erfüllt werden.
Dies ist der Grund dafür, dass hier anstatt der Bilder aus dem Ghujerab-Tal nur der Hinweis
auf die Problematik einer Begehung des Ghujerab-Tals zu finden ist.
Nur die Landkarte der Ghujerab-Tals kann derzeit angeboten werden,

Gedanklich begeben wir uns also zurück nach Shupodin und gehen von dort hinunter nach Shimshal.

zum Beginn des Abschnitts F2

F3 - Von Shupodin (4470 m) nach Shimshal (3100 m)

Zur Einleitung ist nochmals der Blick vom Shupodin-Pass gemäß Bild Nr. 223 hilfreich.
Dort sieht man in Bildmitte unten den Rastplatz Shupodin sowie darüber die südwestlich aufragenden Gipfel,
deren Topografie nur in der Sicht aus großer Höhe überschaubar ist.

Von Shupodin (4470 m) ist nur ein kleiner Teil dieser Berge zu sehen:

(239) Blick von Shupodin (4470 m) im Zardgarben-Tal nach Süden

Die folgenden 3 Fotos wurden bei einer Begehung des westlichen Seitentals aufgenommen, dessen Mündung man hier sieht.

Foto: Anton Reiser, Juli 2014; Beschrfitung: Günter Seyfferth

(240) Blick aus ca. 4450 m Höhe ins westliche Zardgarben-Tal mit Peak 5730

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(241) Blick aus ca. 4550 m Höhe im westlichen Zardgarben-Tal zum Pass rechts von Peak 5730

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

(242) Blick aus ca. 5000 m Höhe am Pass des westlichen Zardgarben-Tals nach Ost-Südosten

Dieses Foto ist ein Beispiel dafür, welch wunderbare Dokumentationen Trekker zustande bringen können, die mutig sind und es nicht allzu eilig haben,
Im Hintergrund der Bildmitte sieht man Gipfel der nordöstlichen Virjerab Mountains, u.a. Chot Pert Sar (5950 m) und Furzeen Sar (6015 m).

Foto: Roger Nix, Sept. 2006; Beschriftung: Günter Seyfferth

Zurück im Haupttal auf dem Weg nach Shimshal:

(243) Rückblick aus ca. 4400 m Höhe im Tal des Zardgarben nach Nord-Nordwesten

Links sieht man die Mündung des West-Zardgarben.
Die Gipfel im Hintergrund stehen nordwestlich des Boisum-Passes.

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

(244) Blick aus ca. 4400 m Höhe im Zargarben-Tal nach Südosten mit dem Choz Pert Sar (5950 m)

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(245) Blick aus ca. 4100 m Höhe im Zardgarben-Tal nach Südwesten zum Hispar Muztagh
mit Yazghil Dome E (7440 m), Isphardin (6590 m), Disteghil Sar E (7750 m) und Disteghil Sar C (7810 m)

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

(246) Blick aus ca. 4000 m Höhe im Zardgarben-Tal nach Südwesten zum Hispar Muztagh
mit Yazghil Dome E (7440 m), Isphardin (6590 m), Disteghil Sar E (7750 m), Disteghil Sar C (7810 m) und Disteghil Sar (7885 m)

Foto: Big Lee, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

An diesem Punkt beginnt die Schlucht hinunter zum Shimshal-River:

(247) Blick aus der Schlucht des Zardgaben River nach Norden zum P 5655

Foto: Marek Romanovicz, Sept. 2020; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts F3

zum Beginn des Abschnitts F

 

nach oben

horizontal rule

Copyright © Guenter Seyfferth, 2006. Aktualisierter Stand vom 24.08.2025. Alle Rechte vorbehalten.

Impressum, Haftungsausschluss, Copyright, Datenschutz


Wenn Sie mit mir Kontakt per E-Mail aufnehmen wollen, können Sie dies hier tun: [E-Mail senden]. 
Bitte haben Sie Verständnis,  dass ich nur Mails beantworte, welche Name und Anschrift des Absenders enthalten.  Ihre Daten werden nicht weitergegeben.

Bitte beachten Sie, dass ich keinerlei Auskünfte erteile zu Reiseveranstaltern, Transportmöglichkeiten, Unterkünften, Ausrüstung, Verpflegung, Führern, Trägern etc.