Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest, K2, Kanchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere
Shingo La (5040 m *), Zanskar
32°54'26" N, 77°12'05" E
(* Die Höhe von 5095 m in der Karte scheint falsch zu sein.)
©
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Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Fotografen, die ihre Bilder für
diese Seite zur Verfügung gestellt haben.
Der Shingo La verbindet das Bhaga-Tal im Süden mit dem Tal des Tsarap im Norden. Der Bhaga ist ein Nebenfluss des Chandra, der wiederum in den Indus mündet. Im Bhaga-Tal verläuft die wichtige Straße, die das indische Tiefland mit Leh, der Hauptstadt von Ladakh verbindet. Diese Straße hat auch eine große militärische Bedeutung, da sie zumíndest in den Sommermonaten den Nachschub für das indische Militär im südöstlichen Karakorum sicherstellt. Dort stehen sich Inder und Pakistani im Streit um die Provinz Kashmir gegenüber. Der Shingo La ist einer der leichtesten der 25 Pässe, die auf dieser Website beschrieben sind. Wenn nicht gerade Neuschnee gefallen ist, ist die Überschreitung - abgesehen von den Belastungen durch die Höhe - eine einfache Bergwanderung auf guten Wegen. In der Nähe des Passes kann höchstens die Überquerung von Wildbächen für ein Gefühl von Abenteuer sorgen. Im Süden wird das Tal des Bhaga bei der Ortschaft Dartse Sumdo (3360 m) nach Nord-Nordwest verlassen. Man geht das Tal des Barai Togpo aufwärts, zunächst bis zum Lagerplatz Palamao (3660 m), wo zum Zweck der Höhenanpassung zum ersten Mal kampiert wird. Das nächste Lager wird an der Brücke von Zangskar Sumdo (3920 m) aufgeschlagen. (Die Höhenangabe in der Karte ist falsch.) Hier wird das Tal des Barai nach Nordosten verlassen. Jenseits der Brücke gibt es zunächst einen |
kurzen Steilaufstieg, und dann betritt man die Schlucht des Zangskar Chu. In ca. 4300 m Höhe findet man gute Plätze für ein weiteres Lager, das die Höhenanpassung fördert. Die Schlucht weitet sich allmählich zu einem Trogtal und wendet sich nach Norden. Chumik Nakpo in 4640 m Höhe wird als letzter Lagerplatz vor dem Pass gewählt. Der Pfad steigt am westlichen Hang hinauf zu einem großen, ebenen Becken ca. 30 m unterhalb des Passes. Hier trifft man auf mäandernde Wildbäche, einen See und evtl. auf eine geschlossene Schneedecke.. Im Anmarsch von Norden liegt der große Reiz im unglaublich schönen Tal des Kargyag Chu, einem Nebenfluss des Tsarap. Die letzte Ortschaft ist Kargyag in 4125 m Höhe. Schon hier hat man voraus im Süden die kühne Felsspitze des Gumburanjon vor Augen. An der dortigen Talverzweigung folgt man dem westlichen Arm bis zum Lagerlatz Lhakhang Sumdo in 4470 m Höhe. Erst hier nimmt die Steigung des Weges zu, der sich nach Südwesten wendet. Am Fuß des Zangskar befindet sich der Lagerplatz Lhakhang in 4740 m Höhe. Von hier folgt man einer steiler ansteigenden Rinne nach Süden; am Grund der Rinne kann noch über längere Zeit der Schnee von Winterlawinen liegen. Die Rinne weitet sich und wird flacher, und kurz darauf ist der Pass erreicht. |
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Ausschnitt aus der Karte "Ladakh - Zanskar
South" 1:150.000, Copyrigth: Editions Olizane, Genf
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung durch Editions Olizane. (Bestellung hier.)
In der folgenden Übersicht
werden im Wesentlichen die Merkmale der Route ab der Höhe von ca. 4300 m
vorgestellt.
Wie bei allen Seiten von den Passübergängen folgen dann noch Bilder mit den
wesentlichen Aussichten.
(Klicken Sie auf die folgenden Bilder, wenn Sie sie im Großformat sehen wollen.)
| Shingo La - Südseite | Shingo La - Nordseite |
 (1) Rückblick aus ca. 4400 m Höhe nach Südwesten Nur der untere Abschnitt des Tales des Zangskar Chu ist eine enge Schlucht. Hier weitet sich das Tal bereits und wird nach Nordosten zu einem breiteren Trog, wie das folgende Bild zeigt. Foto: Marta Puigdemont, google.com |
 (9) Am Fuß des Gumburanjon (5320 m) in ca. 4330 m Höhe Der Blick geht rechts zum Shingo Ri (6040 m). Der Pass befindet sich weiter rechts. Foto: RXLS |
 (2) Blick aus ca. 4450 m Höhe nach Nordosten Hier sind bereits die Berge zu sehen, die den Wanderer bei seinem Aufstieg zum Pass auf der rechten Talseite begleiten. Foto: RXLS |
 (10) Blick aus ca. 4450 m Höhe zum Shingo Ri (6040 m) Man hat sich dem Bergmassiv genähert, und folglich ist nur noch die Spitze des Passgipfels hinter dem vorgelagerten Berggrat zu sehen (vergl. Bild Nr. 28). Die Brücke führt zum Lagerplatz Lhakhang Sumdo. In Bildmitte rechts ist am Hang der Pfad zu erkennen, der zum nächsten Lagerplatz Lhakhang führt. Foto: RXLS |
 (3) Blick aus ca. 4500 m Höhe nach Nord-Nordost Nach einer längeren flachen Strecke ändert das Tal seine Richtung nach Nord-Nordost und wird wieder etwas enger. Im frühen Sommer liegen im Talgrund noch Reste von Lawinen, unter denen hindurch sich der Bach seinen Weg gräbt. Man bleibt immer links (westlich) des Baches Foto: David Rolc |
 (11) Blick aus ca. 4600 m Höhe zum Gumburanjon (5320) Der bei Bild Nr. 10 erwähnte Pfad ist erklommen und der Blick geht zurück in das schöne Tal, das hinunter zur Ortschaft Kargyak führt. Zu Füßen liegt der Lagerplatz Lhakhang Sumdo. Foto: RXLS |
 (4) Blick vom Lagerplatz Chumik Nakpo (4640 m) nach Norden Das Tal vermittelt immer noch einen ähnlichen Eindruck wie zuvor. Unterhalb der Bildmitte sieht man den jetzt etwas steiler ansteigenden Pfad. Die Abfolge der im Aufstieg zu wählenden Lagerplätze richtet sich nicht nach der Entfernung; sondern nach den für die Höhenanpassung notwendigen gemäßigten Höhenschritten von Tag zu Tag. Foto: Marta Puigdemont, google.com |
 (12) Blick aus ca. 4710 m Höhe zum Zangskar (5840 m) Zu Füßen dieses Berges liegt der letzte Lagerplatz Lhakhang in 4740 m Höhe. Der Pass befindet sich links des neben der Bildmitte im Hintergrund zu sehenden Gipfels 5720. Foto: John Steedman |
 (5) Blick aus ca. 4740 m Höhe nach Norden In Bildmitte oben ist jetzt schon der Pass in Sicht. Foto: Bob Witlox, www.flickr.com |
 (13) In ca. 4800 m Höhe in der Rinne, die von Lhakhang zum Pass führt. Hier liegen bis weit in den Sommer hinein die Reste der Winter-Lawinen. Foto: John Steedman |
 (6) Blick aus ca. 4840 m Höhe in Richtung Pass Der Pass selbst ist hier noch verdeckt von der Moräne, deren Kamm in ca. 5000 m Höhe liegt. Foto: Greette |
 (14) Blick aus ca. 4900 m Höhe nach Süden zum Passgipfel Shingo Ri (6040 m) Die Rinne wurde hier bereits nach rechts oben verlassen, bald kommt weiter rechts der unscheinbare Passübergang in Sicht. Foto: Pierre Martin, google.com |
 (7) Rückblick aus ca. 4980 m Höhe nach Süden Rechts der Bildmitte liegt der Standort, von dem Bild Nr. 6 aufgenommen wurde. Die Gipfel im Süden sind namenlos. Foto: Marta Puigdemont, google.com |
 (15) Blick aus ca. 4960 m Höhe nach Nord-Nordost Unten sieht man den Lagerplatz Lhakhang und den Beginn der mit Lawinenschnee gefüllten Rinne. Den mit Schnee bedeckten breiten Bergrücken sehen wir auch auf Bild Nr. 8. Rechts der Gumburanjon. Foto: Pierre Martin, google.com |
 (8) Blick aus ca. 5010 m Höhe zum Pass (knapp rechts der Bildmitte) Hier ist das ebene Becken erreicht, das im Norden von einer Moräne begrenzt wird, deren niedrigster Punkt der Shingo La ist. Der Berg im Hintergrund liegt bereits gut 4,5 km jenseits des Passes (siehe Bild Nr. 15). Foto: Marta Puigdemont, google.com |
 (16) Bis zum Pass auf dem Moränenkamm sind es nur noch wenige Meter Foto: Bob Witlox, www.flickr.com |
(Bitte klicken Sie auf die vorstehenden Bilder, wenn Sie sie im Großformat sehen wollen.)
Die folgende Auswahl von
Bildern zeigt die wichtigsten Ausssichten
von Standorten entlang der Route und die Aussicht vom Pass.
Zunächst die wichtigsten Aussichten von Punkten entlang der Südrampe:
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(17) Blick vom südlichen Aufstieg aus ca. 4700 m Höhe nach Süden auf unbenannte Fünftausender
Rechts der Bildmitte liegt der Lagerplatz Chumig Nagpo (vergl. Bild Nr. 4).
Foto: RXLS
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(18) Blick vom südlichen Aufstieg aus ca. 5000 m Höhe nach Süden auf unbenannte Fünftausender
Im Vergleich zum Bild Nr. 7 sehen wir hier noch frühsommerliche Schneeverhältnisse.
Foto: RXLS
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(19) Blick aus ca. 5000 m Höhe zum Shingo Ri (6040 m)
Foto: Pierre Martin, google.com
Es folgen Bilder mit der Aussicht vom Pass, im Uhrzeigersinn geordnet:
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(20) Blick vom Shingo La nach Süden auf unbenannte Fünftausender
Links des Sees sind der Pfad und einige Trekker zu erkennen.
Foto: Robert Dalaudiere
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(21) Blick vom Shingo La nach Westen mit P 5720 und P 6100
Foto: Robert Dalaudiere
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(22) Blick vom Shingo La nach Nordwesten mit P 6100 (links) und dem Zangskar (5840 m)
Foto: Pierre Martin, google.com
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(23) Blick vom Shingo La nach Nordosten zum Gumburanjon (5320 m)
Eine große Karawane von Last-Pferden kommt von Norden zum Psss herauf.
Foto: Pierre Martin, google.com
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(24) Blick vom Shingo La nach Osten zum Shingo Ri (6040 m)
Foto: Pierre Martin, google.com
Es folgen Bilder mit Aussichten entlang der Nordrampe:
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(25) Blick vom Lagerplatz Lhakhang Sumdo (4470 m) nach Süd-Südost zu unbenannten Fünftausendern
(vergl. hierzu Bild Nr. 10 und 11)
Foto: RXLS
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(26) Blick vom Abstieg an der Nordrampe nach Nordosten zum Gumburanjon (5320 m)
Der Trekker befindet sich knapp oberhalb des Lagerplatzes Lhakhang (4740 m) am unteren Ende der Rinne (vergl. Bild 13)
Foto: RXLS
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(27) Blick aus ca. 5000 m Höhe an der Nordrampe nach Ost-Südost zum Shingo Ri (6040 m)
Links sehen wir den Berggrat, der den Shingo Ri in der Sicht von Bild Nr. 10 weitgehend verdeckt.
Foto: Pierre Martin, google.com
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(28) Blick aus ca. 5020 m Höhe an der Nordrampe über den Pass hinweg nach Süden
Foto: Pierre Martin, google.com
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Copyright © Guenter Seyfferth, 2006. Aktualisierter Stand vom 05.11.2016. Alle Rechte vorbehalten.
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