Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

Mount Everest, K2, Kanchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

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Ngozumpa Tse, 5553 m (Khumbu)

28°01'01" N, 86°41'03" E

Dank an Wolfgang Dressel: Um die Aussicht von einem Berg des Himalaya gut dokumentieren zu können, braucht man Bilder in verschiedene Himmelsrichtungen. Diese Seite wurde möglich, als mir Wolfgang Dressel sein 360-Grad-Panorama-Foto vom Ngozumpa Tse, der zwischen Gokyo und dem Cho Oyu liegt, zur Verfügung gestellt hat. Herzlichen Dank!

© Die Rechte an den Fotos liegen ausschließlich bei den im Bild genannten Autoren. Eine Verwendung der Bilder mit Eintragungen ist nur mit schriftlicher Zustimmung der Bildautoren und von Günter Seyfferth erlaubt.

Sie kommen zu den Bildergalerien der Fotografen, indem Sie auf deren Namen unterhalb des Bildes klicken. 
 Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Fotografen, die Ihre Bilder für diese Seite zur Verfügung gestellt haben.

 


Der Ngozumpa Tse von Süden mit dem Cho Oyu

Der Ngozumpa Tse ist ein bisher wenig bekannter Trekking-Gipfel 7,5 km nördlich von Gokyo. Die Aussicht vom Gipfel ist hervorragend und nicht weniger beeindruckend als diejenige vom weiter südlich gelegenen Gokyo Ri. Der Berg liegt direkt westlich des Ngozumpa-Gletschers zwischen dem Ngozumpa Tsho (5th lake) und den sechs Seen von Gyazumpa (Six Lakes). Die Aussicht wird beherrscht vom Blick in die unmittelbar nördlich stehende Südwand des Cho Oyu und die Südflanke der langen Gebirgsmauer bis zum Gyachung Kang. Aber auch der Mount Everest, der Lhotse und der Nuptse sind frei sichtbar. Sehr reizvoll ist, die westliche Khumbu-Region und die angrenzenden Berge des Rolwaling Himal einmal aus einer anderen Sicht als von den immer gleichen Bildern vom Gokyo Ri kennenzulernen. Die Besteigung des Ngozumpa Tse erfordert nur auf den letzten Metern etwas Block-Kletterei, bei denen auch die Hände zu Hilfe zu nehmen sind. Wer trittsicher und nicht ganz ungeschickt ist, wird auch dieses Stück problemlos bewältigen. Der Lohn ist eine phantastische Rundumsicht.

Viele weitere Bilder finden Sie hier.

Eine Landkarte finden Sie hier.

 

360-Grad-Panorama vom Ngozumpa Tse
(Klicken Sie auf das Bild, um es in etwa 6-facher Vergrößerung zu sehen. In der Vergrößerung ist auch die Beschriftung lesbar.)

Die meisten Trekker, die von Namche Bazar das Gokyo-Tal heraufkommen, haben den Aussichtspunkt Gokyo Ri als Ziel. Man übernachtet in einer der Lodges von Goyko oder zeltet in deren Nähe.
Üblicherweise steht dann noch am Nachmittag oder am nächsten Tag die Besteigung des Gokyo Ri auf dem Programm, um anschließend entweder wieder das Tal hinunter zu gehen
oder über den Cho La oder den Renjo La in eines der Nachbartäler zu queren. Bei dieser Art der "Eile" verzichtet der Trekker - oft unwissend - auf die einfache Möglichkeit 
der Erkundung des oberen Endes des Tales unmittelbar unter der Südwand des Cho Oyu; und er verzichtet auf die Besteigung des 7,5 km entfernten Ngozumpa Tse 
mit der hervorragenden Rundumsicht gemäß des vorstehenden Bildes, die der vom Gokyo Ri keineswegs nachsteht.
Von Gokyo führt ein einfach zu gehender Weg entlang der westlichen Moräne des Ngozumpa-Gletschers weiter nach Norden in Richtung Cho Oyu.
Zunächst kommt man am vierten See, dem Donag Tsho vorbei, dann am fünften See, dem Ngozumpa Tsho. Hier hat man den Ngozumpa Tse direkt vor Augen, 
sowie eine neue hervorragende Sicht nach Osten zum Mount Everest. Man kann rechts am Fuß des Ngozumpa Tse vorbei gehen und gelangt zu den Six Lakes von Gyazumpa.
An diesem Platz, an dem man den Hauch der Lawinen aus der Südwand des Cho Oyu spürt, errichten die Expeditionen ihr Basislager, 
die eine der sehr schwierigen und gefährlichen Routen in der Süd- oder Südostwand des Cho Oyu zum Ziel haben. In Gyazumpa ist man aber meistens alleine.
Die Besteigung des Ngozumpa Tse ist nur auf den letzten Metern mit einer Blockkletterei verbunden, die dem trittsicheren Wanderer aber keine ernsthaften Probleme bereitet.
Auch, wenn man auf diese letzten Meter verzichtet, ist die Aussicht hervorragend und vor allem mal anders, als auf den immer wieder gleichen Bildern vom Gokyo Ri.

Wer auch das westlichste Tal der Khumbu-Region - das Tal des Bhote Koshi - auf dem Programm hat, 
sollte anstatt der üblichen Querung über den Renjo La von oder zum Gokyo-Tal eine Querung unmittelbar südlich des Cho Oyu ins Auge fassen. 
Zwischen den Six Lakes (Gyazumpa) und dem Sumna-Gletscher gibt es einen einfach zu querenden, ca. 5550 m hohen Übergang (Gyazumpa La). 
Dieser Weg ist zwar länger (Zeltlager am Sumna-Gletscher und in Gyazumpa) als über den Renjo La, bietet aber deutlich spektakulärere und vor allem ungewohnte Sichten auf die Berge
 - und man trifft kaum auf andere Menschen. Diese Trekking-Route vermittelt noch etwas vom Gefühl der Einsamkeit in den Bergen. 
Bei schlechter Sicht sollte der Pass allerdings nicht ohne ortskundigen Führer überquert werden.

Foto: Wolfgang Dressel; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die detaillierte Landkarte der Khumbu-Region zur Erläuterung der Sicht finden Sie hier.

Entfernungen zu den Gipfeln:

Khumbi Yul Lha 18,9 km P 5740 6,0 km P 5977 5,3 km Phasang Lhamu Chuli 9,0 km Chumbu 10,2 km Kangchung West 5,1 km
Phari Lapcha 10,0 km P 6293 17,6 km Kang Korob 18,0 km Nangpai Gosum 7,3 km Mount Everest 23,7 km P 5939 10,8 km
P 5906 9,4 km P 6263 16,4 km Dingjung Ri 16,8 km Cho Oyu 8,3 km Lhotse 25,1 km Cholatse 13,5 km
Karyolung 32,2 km Dragkar-Go 23,3 km P 5927 3,2 km Ngozumpa Kang I 9,3 km Nuptse 20,5 km Taboche 16,3 km
P 5598 6,0 km P 6662 20,8 km P 5843 1,9 km Ngozumpa Kang II 9,6 km Makalu 42,0 km P 5675 7,2 km
Kathang 30,1 km Tsoboje 24,3 km P 5885 2,9 km Gyachung Kang 10,4 km Num Ri 31,3 km Kangtega 28, 2km
Tengkangboche 25,3 km P 6553 18,7 km Lunag 13,8 km P 6875 10,0 km Nirekha 9,1 km Kyashar 32,1 km
Numbur 31,1 km P 6425 16,6 km P 6296 8,0 km P 6710 7,0 km Kangchung East 6,6 km Thamserku 27,3 km
Panayo Tippa 26,4 km P 5813 3,8 km P 6797 12,9 km Chakhung (Hungchi) 7,6 km Chamlang 39,5 km Kusum Kanguru 33,4 km
P 5800 2,7 km Drangnag Ri 18,0 km             Gokyo 7,3 km

 

Blick vom Ngozumpa Tse nach Süden bis Westen
(Klicken Sie auf das Bild, um es in etwa doppelter Vergrößerung zu sehen.)

Relativ wenig bekannt - trotz der Nähe zur viel besuchten Khumbu-Region - sind die Berge am Ostrand des Rolwaling Himal, die wir hier am Horizont in Bildmitte sehen.
Das folgende Bild zeigt diese Bergruppe im Detail.
Die beiden höchsten Gipfel des Rolwaling Himal, der Menlungtse und der Gaurisankar, sind allerdings vom Ngozumpa Tse nicht zu sehen.
Zwischen diesen Beren und dem Betrachter stehen die 5000er, die das Gokyo-Tal vom Tal des Bhote Koshi trennen. Am südlichen Ende dieses Tales liegt die bekannte Ortschaft Thame.
Dort beginnt der Trekk einmal in Richtung Renjo La, zum anderen weiter direkt nach Norden zum berühmten Grenzpass Nangpa La
Dieser Pass an der Grenze zu China darf allerdings von Touristen nicht überschritten werden; illage Versuche enden mit höchster Wahrscheinlichkeit in einem chinesischen Gefängnis.

Foto: Wolfgang Dressel; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die detaillierte Landkarte der Khumbu-Region zur Erläuterung der Sicht finden Sie hier.

 

Blick vom Ngozumpa Tse nach Südwesten zu einigen Gipfeln des Rolwaling Himal

Der unbekannte Fotograf diese Bildes (nicht mehr online?) steht nicht auf dem höchsten Punkt des Ngozumpa Tse, 
denn die Felszinnen im Vordergrund würden andernfalls im Relation zu den Gipfeln im Hintergrund tiefer stehen.
Es ist verwunderlich, dass der markante Gipfel 6664/6645 keinen Namen hat.

Die detaillierte Landkarte der Khumbu-Region zur Erläuterung der Sicht finden Sie hier.

 

Blick vom Ngozumpa Tse nach Westen bis Norden
(Klicken Sie auf das Bild, um es in etwa doppelter Vergrößerung zu sehen.)

Zwischen den Lunag-Gipfeln im Hintergrund links und dem Phasang Lhamu Chuli verläuft der Nangpa-Gletscher, der seinen Beginn am Grenzpass Nangpa La hat.
Der kleine Gletscher davor (im Vordergrund) wird beim weiter oben erwähnten Übergang vom Sumna-Gletscher nach Gyazumpa (Six Lakes) begangen.

Foto: Wolfgang Dressel; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die detaillierte Landkarte der Khumbu-Region zur Erläuterung der Sicht finden Sie hier.

 

(Klicken Sie auf vorstende Bilder, wenn Sie sie in doppelter Größe sehen wollen.)

Blick vom Ngozumpa Tse in die Tiefe nach Gyazumpa                                                                      Blick von Gyazumpa (Six Lakes) zum Cho Oyu
                                                                                                                                                                         
Foto: Knut Skarsem, www.flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Gipfel des Cho Oyu ist von Gyazumpa zwar immer noch 7 km entfernt, aber näher heran kommt der Trekker kaum noch, wenn er sich nicht in Gefahr begeben will.

Die detaillierte Landkarte der Khumbu-Region zur Erläuterung der Sicht finden Sie hier.

 

Blick vom Ngozumpa Tse nach Norden bis Osten
(Klicken Sie auf das Bild, um es in etwa doppelter Vergrößerung zu sehen.)

Hier sehen wir die Fortsetzung des Grenzkamms zwischen Tibet und Nepal. 
Der Gyachung Kang steht in der Rangordnung der Gipfel der Erde nach ihrer Höhe an 15. Stelle, d.h. er ist - zusammen mit dem Gasherbrum III im Karakorum - der höchste aller Siebentausender.
Die Geschichte der Besteigungen am Gyachung Kang finden Sie in ausführlicher Form hier.

Foto: Wolfgang Dressel; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die detaillierte Landkarte der Khumbu-Region zur Erläuterung der Sicht finden Sie hier.

 

Blick vom Ngozumpa Tse nach Osten bis Süden mit Mount Everest, Lhotse, Nuptse und Makalu
(Klicken Sie auf das Bild, um es in etwa doppelter Vergrößerung zu sehen.)

Während beim Blick vom Gokyo Ri der Lhotse nahezu ganz verdeckt ist, sieht man vom Ngozumpa Tse aus sowohl den gesamten Gipfelbereich 
als auch den oberen Teil der Lhotse-Flanke mit dem Genfer Sporn (siehe auch das folgende Bild). 
Durch diese Flanke führt der sog. Normalanstieg von der nepalesischen Seite hinauf zum ebenfalls gut sichtbaren Südsattel, dem höchsten "Pass" der Erde.
Am Everest selbst blickt man in die Nordflanke (links) und in die Südwestwand. Die Höhenstürme am Everest befreien die Flanken des Berges relativ schnell vom Neuschnee, 
so dass der Gipfel zumindest außerhalb der Monsunzeit meist nicht als weißer Riese, sondern als düsterer Felskoloss in Erscheinung tritt.
Rechts des Nuptse sieht man den deutlich weiter entfernten Makalu, den fünfthöchsten Berg der Erde.
Hinter dem Kangchung West verbirgt sich die Ama Dablam.

Foto: Wolfgang Dressel; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die detaillierte Landkarte der Khumbu-Region zur Erläuterung der Sicht finden Sie hier.

 

Blick vom Ngozumpa Tse nach Osten zum Mount Everest (8848 m), Lhotse (8516 m), Nuptse (7864 m) und Makalu (8485 m)

Unter den folgenden Links finden Sie die ausführliche Darstellung der Besteigungs-Geschichte von Everest, Lhotse und Makalu mit Routenskizzen und Quellenangaben.

Foto: unbekannt (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die detaillierte Landkarte der Khumbu-Region zur Erläuterung der Sicht finden Sie hier.

 

Blick vom Aufstieg am Ngozumpa Tse nach Süden

Der Blick geht das Gokyo-Tal hinunter. Die Berge im Hintergrund vom Kangtega bis zum Khumbi Yul Lha beherrschen die Szenerie in der unmittelbaren Umgebung von Namche Bazar.
Die höchsten Lodges im Gokyo-Tal finden man im Ort Gokyo in 4750 m Höhe am gleichnamigen See. Dieser See ist oberhalb der Bildmitte zu erkennen.
Der berühmte Aussichtspunkt Gokyo Ri ist in dieser Sicht von dem Punkt 5483 verdeckt.
Der Weg von Gokyo zum Standort ist ebenfalls gut zu erkennen. Er verläuft auf oder hinter der westlichen Moräne des Ngozumpa-Gletschers vorbei am See von Donag.
Am Fuß des Trekking-Gipfels schimmert der grüne See Ngozumpa Tsho. Bereits von dort besteht eine gute Sicht nach Osten (links) zum Mount Everest.

Foto: Kim Bannister, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die detaillierte Landkarte der Khumbu-Region zur Erläuterung der Sicht finden Sie hier.

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